DE238113A - - Google Patents
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE-21 β. GRUPPE
NEUFELDT & KUHNKE in KIEL.
bestimmter Frequenz.
Die Erfindung betrifft eine Lösung der Aufgabe, sch wache elektrische Wechselströme derart
in mechanische Schwingungen umzuformen, daß sie hörbar oder sichtbar gemacht werden
können. Im besonderen soll die Erfindung dazu dienen, im Falle die zugeführten Wechselströme
nicht eine einfache Sinuswelle bilden, sondern aus einem Gemisch von Wellen verschiedener
Frequenz bestehen, eine Welle bestimmter Frequenz auszusondern.
Die Erfindung macht von dem bekannten Verfahren Gebrauch, die ankommenden Wechselströme
durch ein Telephon aufzunehmen, von dessen Schallplatte die erhaltenen Schwingungen
auf die Schallplatte eines Mikrophons übertragen werden, das seinerseits wieder mit
einem Hörer in Gestalt eines zweiten Telephons verbunden sein kann, oder mit einer anderen
Vorrichtung, durch welche die durch diese Relaiswirkung des Mikrophons verstärkten elektrischen
Schwingungen hörbar oder sichtbar gemacht werden.
Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art werden die Schwingungen der Empfängertelephonplatte
ausschließlich auf die Schall-, platte des Relaismikrophons übertragen, und
die Widerstandsänderungen in diesem Mikrophon kommen dadurch zustande, daß die Schallplatte sich beim Schwingen der feststehenden
gegenüberliegenden Wand der Mikrophondose oder einer daran angebrachten feststehenden
Elektrode nähert und sich davon entfernt. Dabei entsteht notwendig infolge der Reibung der zwischen beiden Elektroden
des Mikrophons angeordneten Kontaktmasse, mag dieselbe aus Kohlekörnern oder Kohlestiften
bestehen oder sonst gestaltet sein, stets eine nicht unbedeutende Dämpfung.
Die Erfindung besteht darin, in dem angegebenen Zusammenhange ein an sich bekanntes
Mikrophon zu verwenden, dessen beide Elektroden starr miteinander und mit der Schallplatte oder dem Anker des Empfängertelephons
derart verbunden sind, daß das ganze System nur synchron schwingen kann, und das
Mikrophon mit dem Anker gemeinsam in an sich ebenfalls bekannter Weise auf einer frei
schwingenden Saite aufzuhängen, wobei das ganze schwingende System auf die Frequenz
des Wechselstroms abgestimmt wird, der empfangen werden soll. Die Widerstandsänderungen
kommen alsdann dadurch zustande, daß beim Schwingen der festen Elektroden die dazwischen
lose gelagerte Kontaktmasse infolge ihrer eigenen Massenträgheit periodisch verschoben
wird. Durch diese Maßregel gelingt es, eine Dämpfung fast vollständig zu vermeiden,
und es wird dadurch eine wesentliche Erhöhung der Abstimmungsschärfe und gleichzeitig der
Empfindlichkeit der Vorrichtung erzielt.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt, und
zwar ist
Fig. ι ein Schnitt nach 1-1 in Fig. 2 von
unten gesehen und
Fig. 2 ein Schnitt nach 2-2 in Fig. 1.
L ist die Leitung, in der der Wechselstrom fließt, der hörbar oder sichtbar nachgewiesen
werden soll. M ist der Magnet des Empfängertelephons. K1. und K% sind Klemmen, die am
Rahmen der Vorrichtung feststehend und · isoliert befestigt zu denken sind. Ks ist ein
Klotz, der ebenfalls auf dem Rahmen fest sitzt. Im Klotz. K3 dreht sich eine Stellschraube
ks, deren Mutter k undrehbar geführt
ist und an beiden Seiten Isolationskörper i1 und i2 trägt. In die Klemmen K1 und K2
sind Stellschrauben k1 und k2 eingeschraubt,
und zwischen diesen Schrauben und den Isolationskörpern i1 und i2 ist je eine metallene
Saite S1 und S2 ausgespannt. Die beiden
ίο Klemmen K1 und K2 sind an die Pole einer
Gleichstromquelle B angeschlossen, in deren Stromkreis ein Hörer H in Gestalt eines Telephons
oder einer anderen zum Hörbar- oder Sichtbarmachen der erhaltenen elektrischen Schwingungen geeigneten Vorrichtung eingeschaltet
wird.
Der Anker des Empfängertelephons besteht aus zwei Teilen, von denen der eine A1, der
den Polen des Telephonmagneten M zunächst
ao liegt, den eigentlichen Anker bildet und daher aus Eisen hergestellt oder mit einer entsprechenden
Eisenmasse verbunden sein muß. Der Teil A2 ist mit dem Teil A1 starr verbunden,
aber von ihm elektrisch isoliert, und beide Teile sind mit abwärtsragenden Schenkeln α1 und a2
versehen, deren nach unten offene Ausschnitte auf den Saiten S1 und S2 reiten. Die Teile A1
und A2 können an diesen Stellen mit den Saiten verlötet sein oder werden in sonst geeigneter
Weise leitend damit verbunden. Das Mikrophon E besteht in bekannter Weise aus
einer Dose, die an der Oberseite offen gezeichnet ist, aber nach Bedarf auch geschlossen sein
kann. Die Dose besteht aus isolierendem Material, und ihr Boden wird durch die beiden
voneinander isolierten Kohleelektroden E1 und E2 gebildet, die starr in den Dosenkörper
eingebaut sind_und von denen jedejmit dem
zugehörigen Ankerteil A1, A2 starr und elektrisch
leitend verbunden ist. Die Dose ist mit Kohlekörnern E3 derart angefüllt, daß die
Masse der Kohlekörner beide Elektroden E1 und E2 überdeckt und die nötige elektrische
Verbindung zwischen ihnen herstellt.
Um die Vorrichtung zumj Gebrauch herzurichten, werden die beiden Saiten S1 und S2
durch Anziehen"" oder Nachlassen der Stellschrauben k1 und k2 zunächst vollkommen
gleichgestimmt. Darauf wird durch Anziehen oder Nachlassen der Schraube K3 das ganze
System auf diejenige Tonhöhe abgestimmt, deren Frequenz derjenigen des Wechselstroms
gleich ist, der aus dem empfangenen Wechselstromgemenge herausgehört werden soll.
Alsdann ist die Wirkung der Einrichtung folgende. Derjenige in der Leitung L fließende
Wechselstrom, dessen Frequenz der Abstimmung des Mikrophonsystems entspricht, versetzt
den Anker A1 und damit das ganze System in Schwingungen. Durch die Massenträgheit
der Kohlekörner Es werden sie bei jeder Abwärtsbewegung der Mikrophondose E
von den Elektroden E1 und E2 abgehoben und bei jeder Aufwärtsbewegung fester angedrückt.
Dadurch werden die Widerstandsänderungen in dem Mikrophonstromkreis erhalten, die alsdann
im Telephon H gehört werden können.
Statt den Mikrophonstrom durch die das Mikrophon tragenden Saiten zuzuführen, kann
auch eine besondere Stromzuführung angewendet] werden, die vorzugsweise in einer in
der Nähe der Klemmen ül1, K2 oder der
Klemme K3 befindlichen Klemme festgelegt wäre und parallel zu den Saiten verliefe. | In
diesem Falle könnten die beiden Saiten -auch durch eine einzige Saite oder durch ein schwingendes
Band ersetzt werden. Das Wesen der Erfindung würde auch nicht verändert, wenn eine einzige Saite verwendet würde, die in der
Mitte geteilt wäre und deren beide Teile an die Elektroden E1 und E2 des Mikrophons
leitend angeschlossen wären. Man könnte dann den Mikrophonstrom von beiden Enden her
durch diese Saiten zuführen.
Kennzeichnend für die Erfindung ist vielmehr ausschließlich, daß durch Benutzung
eines mit starr gegeneinander eingebauten Elektroden versehenen Mikrophons, das in starrer
Verbindung mit dem Anker des Empfängertelephons an einer frei schwingenden Saite aufgehängt
ist, die Dämpfung des schwingenden Systems auf das kleinste erreichbare Maß zurückgeführt
wird, um eine scharfe Abstimmfähigkeit zu erzielen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zur verstärkten Wiedergabe schwacher Wechselstromschwingungen bestimmter Frequenz unter Benutzung eines durch den Anker eines die Wechselströme empfangenden Telephons erregten Mikrophons, gekennzeichnet durch ein an sich bekanntes, aus starr miteinander verbundenen Elektroden und beweglicher Kon- i°5 taktmasse bestehendes, mit dem Anker des Empfangstelephons starr verbundenes Mikrophon, das an einer oder mehreren schwingenden Saiten aufgehängt ist, deren Spannung zum Zwecke der Abstimmung in ebenfalls bekannter Weise verändert werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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