DE152519C - - Google Patents
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Description
KAISERLICHES 7ί
PATENTAMT.
3 ο Ιοί
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Entdeckung von Erzen und
anderen Mineralien und beruht auf der Anwendung einer Vorrichtung (Geber), die stoßweise
auftretende elektrische Ströme aus irgend welcher Elektrizitätsquelle erzeugt und diese
Ströme durch die Erdkruste weiter bis zu einer anderen Vorrichtung treibt.
Diese zweite Vorrichtung (Empfänger) ist so angeordnet, daß sie die erzeugten elektrischen
Ströme in ziemlicher Entfernung anzeigen kann, wobei man aus der verschiedenen Weise, wie die Ströme sich kenntlich
machen, auf die Art der durchlaufenden !5 Schichten schließt.
Man kann durch die Anwendung dieser beiden Vorrichtungen die Lage und die Grenzen
eines Erz- oder sonstigen
Minerallagers erkennen und bestimmen.
so Die Gesamteinrichtung bestellt aus:
so Die Gesamteinrichtung bestellt aus:
1. einem Induktor,
2. einem Telephon-Empfänger, der so abgestimmt ist, daß er auch auf schwache elektrische
Ströme leicht anspricht,
3. vier Elektroden zur Herstellung von Erdanschlüssen, von denen je zwei durch
Drahtleitungen mit dem Induktor und dem Empfänger verbunden sind.
Ihre Anwendung erfolgt auf die nachstehend beschriebene Weise.
Ungefähr in der Mitte des zu untersuchenden Bezirkes werden die beiden mit dem Induktor
verbundenen Elektroden in den Boden eingesetzt, wobei sie von 5 "bis 100 m und
darüber voneinander entfernt sein können, je nach den Umständen. Der im Induktor erzeugte
Strom wird die Erde so durchfließen, daß Stromlinien in dem zwischenliegeuden
Boden entstehen. Besteht der Boden aus homogener Masse, so wird die Richtung der Stromlinien mit den magnetischen Kraftlinien
eines Magneten übereinstimmen, dessen Pole an den beiden Elektroden liegen. In
diesen Stromlinien wird ein andauerndes Fallen des Potentials von der positiven bis zur negativen
Elektrode hin stattfinden. Der steilste Abfall des Potentials wird in der geraden
Linie zwischen den beiden Elektroden stattfinden, auf jeder Seite dieser kürzesten Verbindung
und in der darunter befindlichen Erde werden gekrümmte Kraftlinien fallenden Potentials
vorhanden sein, die sich in ihrer Form einer Elipse nähern, deren große Achse durch die Verbindungslinie der beiden Elektroden
dargestellt wird.
Es hat sich gezeigt, daß man diese Stromlinien bis auf 6,5 km Entfernung von den
Elektroden des Induktors wahrnehmen konnte, woraus geschlossen wird, daß sie sich etwa
eben so weit unter der Erdoberfläche erstrecken.
Zur Erläuterung, wie man aus diesen Wahrnehmungen die Lage eines Erz- oder Minerallagers
bestimmen kann, sei hervorgehoben, daß man die Elektroden zunächst so anbringen muß, daß die Stromlinien die Fläche des
Lagers durchqueren.
Angenommen, daß dies festgestellt worden
FIf il'l
ist, so werden die Beobachtungen in folgender Weise vorgenommen:
Ein Beobachter und sein Gehilfe tragen je
eine mit dem Telephon-Empfänger verbundene Elektrode. Sie bleiben immer in derselben
. Entfernung voneinander und gehen auf einer Kraftlinie vor, indem sie von Zeit zu Zeit
die Verbindung mit der Erde herstellen und die Wirkung auf das Telephon beobachten.
ίο In Böden derselben Zusammensetzung wird
kein Unterschied der Stärke oder der Art des Tones wahrnehmbar sein. Nähern sie sich aber
einem Erz- oder Minerallager, so wird der Ton stärker werden. Der Beobachter versucht
dann, das Erz- oder Minerallager mit dem verbindenden Draht des Empfängers zu überbrücken und je eine der beiden Elektroden
auf jeder Seite, aber außerhalb des Erzlagers, in die Erde zu versenken. Ist dies
geschehen, so wird er wahrnehmen, daß der Ton an Stärke zunimmt, wenn die Elektroden
dem Rande des Erzlagers näher kommen. Sowie aber die Elektroden den Rand des Lagers in dem Boden über dem Lager überschreiten,
so wird der Ton plötzlich abnehmen, und wenn beide Elektroden innerhalb der Grenze des Erzlagers sind, wird verhältnismäßige
Stille eintreten. Aus der Stärke und Art der Töne kann ein erfahrener Beobachter
Schlüsse auf die Art und Zusammensetzung der unterliegenden Schichten ziehen.
Diese Erscheinungen finden ihre Erklärung darin, daß die Linien elektrischen Stromes in
dem besseren Leiter zusammengezogen werden, so daß dieser die fast ausschließliche Leitung
des Stromes von einer Elektrode zur anderen übernimmt. Erstreckt sich das Erzoder
Minerallager bis zur Erdoberfläche (in welchem Falle das vorliegende Verfahren an
sich zu seiner Entdeckung unnötig wäre), so würde die Elektrode in den Stromkreis selbst
eintauchen und das Geräusch sehr stark sein. Wäre aber, wie im zuerst angenommenen
Falle, das Hangende des Erzlagers ein Nichtleiter, so sind die Elektroden mehr oder
weniger vollständig von den Erdströmen isoliert, die durch unten befindliche leitende
Minerale gehen; das Telephon wird daher mehr oder weniger still sein.
Hat man zwei Seiten des Lagers begrenzt, so versucht man andere zu bestimmen, indem
man die Induktorelektroden rechtwinklig zu der vorigen Richtung anbringt und auf die
gleiche Weise verfährt.
Schneller und ausgiebiger erreicht man dasselbe Ziel, wenn man zwei Induktoren und
zwei Paar Elektroden verwendet, die rechtwinklig gegeneinander angebracht sind.
Die beiden Elektroden werden so eingestellt, daß sich die elektrischen Ströme unterscheiden lassen. Der Beobachter gewöhnt sich dann rasch daran, nur auf den einen der im Telephon erzeugten beiden Töne zu achten. Selbstverständlich können auch eine beliebige Anzahl von Beobachtern mit besondern Empfängern denselben Bezirk zu derselben Zeit untersuchen, wobei die Ströme für alle durch ein oder zwei Paar Elektroden erzeugt werden.
Die beiden Elektroden werden so eingestellt, daß sich die elektrischen Ströme unterscheiden lassen. Der Beobachter gewöhnt sich dann rasch daran, nur auf den einen der im Telephon erzeugten beiden Töne zu achten. Selbstverständlich können auch eine beliebige Anzahl von Beobachtern mit besondern Empfängern denselben Bezirk zu derselben Zeit untersuchen, wobei die Ströme für alle durch ein oder zwei Paar Elektroden erzeugt werden.
Um zuverlässige Ergebnisse unter den verschiedensten Bedingungen in betreff der allgemeinen
Leitfähigkeit des Bodens und der besondere Leitfähigkeit des untersuchten Teiles
zu erreichen, muß der Induktor Ströme erzeugen können, die sich in bezug auf Stärke,
Spannung, Häufigkeit und Plötzlichkeit stark unterscheiden. Denn nur dadurch, daß Ströme
mit wechselnden Eigenschaften durch die zu untersuchenden Schichten geschickt werden,
ist man imstande, aus der verschiedenen Art der im Telephon hörbaren Geräusche Rück-Schlüsse
auf die Art der Erdschichten zu machen.
Die Ursachen der außerordentlich kennzeichnenden, im Telephon hörbaren Geräusche
dürfte auf einer Erscheinung beruhen, die mit der Entladung eines Kondensators verglichen
werden kann, da die Mineralschichten nebst den dazwischen liegenden sonstigen Schichten,
abwechselnd geladen und entladen werden, wobei jede Schicht je nach ihrer Zusammen-Setzung
ein Geräusch hörbar werden läßt, das einen entsprechenden Rückschluß auf ihre Zusammensetzung gestattet.
Um eine möglichst starke Wirkung zu erzielen, müssen die entsendeten Ströme der
Natur des zu untersuchenden Bodens möglichst entsprechen.
Der Beobachter bedarf großer Erfahrung und vieler Überlegung, um aus den Tönen die
richtigen Schlüsse zu ziehen, da sich die Töne in demselben Maße ändern wie die menschliche
Stimme; er wird also von bekanntem ausgehen und allmählich zu neuen Erscheinungen
gelang'en. Es liegt also hier eine Forschertätigkeit vor, die durch Vergleich der Erscheinungen
zu bestimmten Ergebnissen führt.
Da häufig sehr starke Ströme übermittelt werden müssen, so könnten sie bei der großen
Plötzlichkeit leicht die Vorrichtung beschädigen, wogegen Sicherheitsvorrichtungen, wie
Bleisicherungen und Lücken vorgesehen sind, über die der Funken nicht schlagen kann.
Es sei hier noch auf ein bekanntes, demselben Zwecke dienendes Verfahren hingewiesen.
Dieses Verfahren besteht darin, daß man zwei Elektroden in einem gewissen Abstand
voneinander in den Boden einsetzt, durch den dazwischen liegenden Boden einen Wechselstrom
hindurchschickt und den dem Durchgang der elektrischen Stromstöße gebotenen
Widerstand mißt. Die Stellungen der Elektroden werden unter Beibehaltung des Abstandes
derselben verändert, worauf der Widerstand wieder gemessen wird, um so eine Linie
von geringstem Widerstand zu finden, von welcher man annimmt, daß sie durch ein Erzlager
geht.
Abgesehen davon, daß dieses Verfahren sehr zeitraubend und mühsam ist, hat es auch den
ίο Nachteil, daß es sehr schwierig ist, für den
Zweck genügend genaue ziffernmäßige Messungen hoher Widerstände zu erhalten. Außerdem sind die Unterschiede, welche sich
aus der Änderung im Zustande des Apparates und der elektrischen Energie im Laufe der
zu den Beobachtungen aufgewendeten Zeit und aus der Änderung der Widerstände an den
Kontaktflächen der Elektroden ergeben, so störend, daß die aus den Messungen gezogenen
Schlüsse sehr zweifelhaft werden.
In den beiliegenden Zeichnungen ist
Fig. ι eine schematische Darstellung des Induktors mit seiner Ausrüstung und seinen Leitungen,
Fig. ι eine schematische Darstellung des Induktors mit seiner Ausrüstung und seinen Leitungen,
Fig. 2 eine Ansicht des Ankers und der Pole des Elektromagneten des. Induktors,
Fig". 3 ein Schnitt des Empfängers,
Fig. 4 eine Außenansicht des Empfängers nebst Elektroden und Drahtleitungen,
Fig". 3 ein Schnitt des Empfängers,
Fig. 4 eine Außenansicht des Empfängers nebst Elektroden und Drahtleitungen,
Fig. 5 ein Querschnitt nach 5-5 von Fig. 3, Fig". 6 eine schematische Darstellung seiner
Wickelungen und Schaltungen.
Der Eisenkern des Induktors A besteht aus einem Bündel von weichen Eisendrähten und
ist in Form eines verlängerten U gebogen. Die Schenkel des U erstrecken sich über~die Rollen
hinaus, die die Drahtwickelungen tragen, und bilden die Pole a, a. Dazwischen befindet sich
ein drehbarer Anker b aus vielen Schichten weichen Eisens von größerem Querschnitt wie
der Eisenkern.
Die beiden Enden des Ankers b sind so ausgestaltet, daß ihre Berührungsstelle mit den
Polen α, α eine möglichst große Fläche besitzt, doch so, daß die Ankerenden b dicht an den
Polenden α anliegen können (Fig. 2). In seinen Drehpunkten findet der Anker b so viel
Widerstand, etwa durch Reibung, daß zwischen seinen Enden und den Polenden eine Lücke
vorherbestimmter Weite bleibt, wenn dies gewünscht wird. Der Anker b und die PoI-enden
α müssen zusammen ebenso lang sein wie der verbindende Bogen c, d. h. die nicht
bewickelten Teile des Magneten A nebst Anker b müssen sich magnetisch ausgleichen,
wenn die Lücke geschlossen ist. Es ist dies unbedingt erforderlich, da sonst summende
oder singende Geräusche im Telephon entstehen, die bei der praktischen Verwendung "
nicht vollständig beseitigt werden könnten,
Die Enden der Rollen d, d der Hauptleitung führen zu einem Umschalter B, der so gebaut
ist, daß die beiden primären Rollen entweder hinter- oder nebeneinander geschaltet werden
können. In der beiliegenden Zeichnung sind sie hintereinander geschaltet. Die Hauptleitung
steht auch mit dem Kondensator C in Verbindung. Die Unterbrechung der primären
Leitung erfolgt durch einen unabhängigen doppelten Stromunterbrecher D (Kommutator), dessen Elektromagnet seinen
Strom durch eine besondere Leitung erhält. Die beiden Hälften des Unterbrechers können
entweder hintereinander oder nebeneinander in den Primärstromkreis eingeschaltet werden.
Man kann sich auch auf eine Hälfte des Stromunterbrechers beschränken. In der Fig. 1
sind die Verbindungen nebeneinander geschaltet.
Der primäre Strom nimmt folgenden Weg:
Von einer Stromquelle, etwa einer Batterie E, ausgehend, fließt eier Strom durch den Ausschalter
F nach der Klemmschraube 1, die mit dem Streifen 2 des Umschalters B in Verbindung
steht. A7On hier fließt er nach dem
oberen Ende der links befindlichen primären Wickelung" des Magneten a, von da nach dem
Streifen 3, dem daneben befindlichen, mit dem vorigen leitend verbundenen Streifen 4 des
Umschalters B und nach dem oberen Ende der rechts befindlichen primären Wickelung".
Dann tritt der Strom aus dem mit dem Streifen 5 verbundenen unteren Ende wieder hervor und gelangt nach der Klemmschraube 6;
von da geht er durch die nebeneinander geschalteten Hälften des Unterbrechers D.
Die auf beiden Seiten einer mittleren Platte angebrachten Hälften des Unterbrechers sind
symmetrisch, weshalb auch nur die eine näher beschrieben ist.
Von der Klemmschraube 6 führt ein Draht den Strom nach einem federnden Bleche 7,
das einen Stift 8 trägt, dieser wird durch eine Feder e, deren Spannung durch die Schraube f
gestellt werden kann, gegen den festen, aber stellbaren Kontakt 9 gedrückt. So gelangt der
Strom durch das Stück 10 in den Streifen 11
und durch die Klemmschraube 12 zurück nach der Elektrizitätsquelle E, wobei er mit dem
einen Elemente des Kondensators C verbunden ist, während das andere Element mit der
Klemmschraube 6 in Verbindung steht.
Die Unterbrechung dieses primären Stromes erfolgt durch Unterbrechung der Kontakte 8
und 9 in folgender Weise:
Ein durch die Elektrizitätsquelle h erregter Elektromagnet g zieht seinen beweglichen
Anker i an, der ein stellbares Gewicht / trägt. Durch die Anziehung erhält der belastete
Anker eine bedeutende Geschwindigkeit und 12g
schlägt, mit einem vorstehenden Stifte k g-eg"en
den drehbaren Arm 7 und unterbricht dadurch plötzlich den Kontakt zwischen 8 und 9.
Bewegt sich der Anker i weiter, so unterbricht er den Kontakt zwischen der festen
Stellschraube ζ und so die Verbindung mit der Elektrizitätsquelle h, wodurch der Magnet g
entmagnetisiert wird. Durch den Zug einer Feder in kehrt der Anker % zurück, der Kontakt
von 8 und 9 wird wieder hergestellt, ebenso der mit der Schraube s, wodurch der
Magnet wieder erregt wird usw.
Bei dieser Vorrichtung ist es sehr vorteilhaft, daß die Kontakte 8 und 9 während eines
beträchtlichen Teiles der Schwingungen in Verbindung bleiben. Die Länge dieser Zeit
kann so geregelt werden, daß sie dem gewünschten Grade der Sättigung entspricht.
Die Verdoppelung der Unterbrechungsstellen bewirkt eine große Gleichmäßigkeit in der Tätigkeit des Stromunterbrechers, nament-
Die Verdoppelung der Unterbrechungsstellen bewirkt eine große Gleichmäßigkeit in der Tätigkeit des Stromunterbrechers, nament-
. lieh wenn diese längere Zeit aufrecht erhalten werden soll. Insbesondere erfordert die
häufige Verwendung von elektrischen Strömen hoher Intensität die Verwendung doppelter
Unterbrecher, wobei die Parallelschaltung besonders vorteilhaft ist, da zwei Kontaktflächen
dauerhafter sind und gleichmäßiger wirken wie eine.
Durch Verschieben der Gewichte / kann bewirkt werden, daß die Schwingungsdauer
beider Unterbrecher dieselbe ist, oder daß sie in gewünschter Weise voneinander abweichen.
Namentlich wenn die Unterbrecher hintereinander geschaltet sind und die Schwingungsdauer fast, aber nicht ganz dieselbe ist, werden
außerordentlich kennzeichnende, leicht zu erkennende und scharf hervortretende Töne
im Telephon wahrgenommen. Gleichgültig, ob die beiden Hälften des Stromunterbrechers
hintereinander oder nebeneinander geschaltet sind, fördert die Anwendung verschiedener
Schwingungsdauer die Erzeugung weitreichender und Aufmerksamkeit erregender Stromstöße, welche zur Erreichung des Zieles
erforderlich sind. Es ist nicht nötig, beide Kontaktschrauben / zu gleicher Zeit zu verwenden,
um den Magneten g zu erregen. Die eine kann immer so gestellt sein, daß sie nicht
in Tätigkeit tritt und als Ersatz verbleibt.
Will man nur einen Stromunterbrecher benutzen, so entfernt man einen der beiden
Streifen Ii (vergl. gestrichelte Linie ii' rechts
unten in Fig. 1).
Will man den Strom aber durch beide Unterbrecher hintereinander statt nebeneinander
durchsenden, so wird die Leitung von der Klemmschraube 6 nach der Klemmschraube η unterbrochen und die Rückleitung
nach E von der Klemmschraube 12 gelöst und statt dessen mit der Klemmschraube η verbunden.
Durch den Umschalter B können die Wickelungen d, d des Elektromagneten A statt
hintereinander auch nebeneinander geschaltet werden, und zwar so:
Auf einem Schlitten 0 (Schleifkontakt) sind zwei. Platten p und q und vier Warzen befestigt.
In der Stellung der Fig. 1 befinden sich die Warzen unter den rechten Enden und
in leitender Verbindung mit den federnden Streifen 2, 3, 4 und 5, so daß der Strom in
der vorher beschriebenen Weise durch die Streifen fließt.
Wird nun aber der Schlitten 0 nach links geschoben, so kommen die Plättchen p und q
unter die Enden der Streifen 2, 3, 4 und 5, mit denen sie in Verbindung treten, während
zugleich die Verbindung mit der Warze unterbrochen wird. Die Platte p wird also mit der
Klemmschraube 1 und die Platte q mit der Klemmschraube 6 verbunden. Es wird dann
der primäre Strom in die Platte p treten, sich teilen, nebeneinander durch die Streifen 2 und 4
und die Wickelung d, d nach der Platte q fließen, wo sich die beiden Stromhälfteil wieder
vereinigen und wie vorher nach dem Unterbrecher weitergehen.
Die Leitung für den Nebenstrom ist in Abschnitten aufgewickelt, die voneinander durch
Querwände getrennt sind, so daß jeder Abschnitt etwa gleiche Länge der Wickelungen
hat, die den primären Draht umgeben. Die erste, dritte, fünfte Wickelung ist der zweiten,
vierten entgegengesetzt gewickelt; die beiden
äußeren Enden jedes benachbarten Paares werden dann verbunden und abwechselnd mit
diesen die inneren Enden des nebenbefindlichen Paares, damit das Nebeneinander von Teilen
der Leitung- vermieden wird, deren Potentiale stark verschieden sind.
Dieser Draht wird mit einem Umschalter G verbunden, der ebenso wie der Umschalter B
gebaut ist. In der Zeichnung ist die Stellung des Schlittens so, daß der Strom hintereinander
durch die beiden sekundären Wickelungen des Magneten A fließt. Der Weg des sekundären
Stromes kann leicht nach den beiden Klemmschrauben 13 rechts und 20 links verfolgt
werden.
Ein Draht verbindet die Klemmschraube 13 mit der Klemmschraube 14 einer Vorrichtung
zum Überspringen von Funken mit zwei Paar Spitzen.
Das Paar H mit scharfen Spitzen ist in Fig. ι in Tätigkeit dargestellt, während das
andere Paar / ausgeschaltet ist.
Der Sekundärstrom fließt durch eine Schraube 15, überspringt die Lücke nach der
Schraube 16 und geht nach dem Stöpsel J1
mit dem die Elektrode K verbunden ist. So tritt der Strom in die Erde und, nachdem er
durch sie hindurchgegangen ist, in die zweite Elektrode L1 die mit dem zweiten Stöpsel M
verbunden ist. Von M aus führt eine Verbindung- nach dem Kontakt 17. Ist der Ausschalter
18 in der in Fig. I angegebenen Stellung, so geht der Strom durch die untere
Schraube 19 und die Klemmschraube 20 des Umschalters G1 wodurch der Stromkreis geschlossen
wird.
Soll eine stärkere Wirkung erzielt werden, indem der Strom die mit stumpfen Enden versehene
Funkenstrecke / überspringt, so wird die Lücke zwischen den Schrauben 15 und 16
durch den Ausschalter 21 überbrückt. Der Umschalter 2.2 wird dann so eingestellt, daß er
die Platte der Klemmschraube 14 berührt, wodurch die Funkenstrecke / in den Stromkreis
geschaltet wird.
Die Funkenstrecke / wird natürlich nicht gleichzeitig mit der Funkenstrecke H angewendet,
sondern abwechselnd die eine oder die andere.
Wird die Funkenstrecke H angewendet, dann überspringt der Strom die Funkenstrecke
und geht nach der Erde, wobei die beiden Widerstände hintereinander geschaltet sind,
so daß sich ein großes Potential ergibt; wird / angewendet, dann überspringt der Strom die
Funkenstrecke in paralleler Schaltung mit der Erde, wobei eine sehr plötzliche oszillierende
Entladung erfolgt. In beiden Fällen ist die Wirkung auf den Empfänger verschieden
und aus Änderung in der Qualität des Tones können Schlüsse gezogen werden auf mögliches Vorhandensein darunter befindlicher
Mineralien.
Abzweigungen der Hin- und Rückleitung des sekundären Stromes werden mit den Polklemmen
der beiden Elemente eines Kondensators JV verbunden. Dieser besteht aus sechs Abteilungen von je zwei Elementen, die so
angeordnet sind, daß man eine, mehrere oder alle Abteilungen nebeneinander schalten kann,
wodurch sechs verschiedene Grade der Aufnahmefähigkeit des Kondensators leicht und
nach Belieben ein- oder ausgeschaltet werden können.
Die sechs Elemente r1, r2 . . . re sind mit
sechs Kontaktwarzen t1, t2.. . f und die sechs
anderen Elemente s1, s2 . . . s° mit den Warzen
v1, v2... ve verbunden. Jede Reihe ist zum
Anschluß an einen Ast des sekundären Stromkreises bestimmt. Die sechs Paare Warzen
f- ux, t2 u2. . . ta mg sind auf zwei entgegengesetzten
Quadranten einer isolierten Scheibe befestigt. Die Warze t3 z. B. ist mit dem
Element ra des Kondensators leitend verbunden und die entgegengesetzte Warze us mit
dem entsprechenden Element sA, ebenso die
anderen.
Zwei entgegengesetzte Quadranten ν und zu aus einem Stück, aber voneinander isoliert,
drehen sich auf einer Achse x. Je ein Ast der sekundären Leitung ist mit ν und. zu verbunden.
Werden nun die Quadranten ν und zv wie ein Uhrwerk aus der in der Zeichnung
angebenen Lage gedreht, so deckt und verbindet Quadrant ν einen oder mehrere der
Kontakte t und Quadrant zv eine entsprechende Anzahl von Kontakten V1 auf welche Weise
dieselbe Anzahl Abteilungen des Kondensators TV nebeneinander geschaltet werden können.
Der Quadrant ν schlägt gegen einen kleinen Stift, wenn der Sammler außer Tätigkeit ist.
Um die Häufigkeit der Stromunterbrechungen weiter zu vermehren, besitzt der
Konduktor noch eine besondere Vorrichtung o. Sie besteht aus einem Sternrade 23 mit beliebig
vielen Speichen, das von einem Elektromotor mit hoher Geschwindigkeit angetrieben
wird.
Dabei berühren die Speichenenden eine verstellbare Platte 24, die mit dem Stöpsel M der
sekundären Leitung verbunden ist. Eine Bürste 25, die durch eine Feder an die Welle des
Sternrades 23 angedrückt wird, steht mit dem Stöpsel / in Verbindung; so kann das Sternrad
mit der Erdverbindung der Elektroden K1 L nebeneinander geschaltet werden; man
kann es aber auch ganz ausschalten, wenn das Verbindungsstück 26 in die gestrichelt dargestellte
Lage gebracht ist.
Der Empfänger ist wie das Hörrohr eines Fernsprechers gebaut; die Membran ist einem
außergewöhnlich starken magnetischen Felde ausgesetzt, so daß der Hörer auch durch sehr
schwache elektrische Ströme in Tätigkeit tritt und deren Auftreten deutlich anzeigt.
Sechs Stabmagnete 27... 27 des Empfängers sind auf dem Mantel eines Kegels mit
nach unten gerichteter Spitze angeordnet; ihre Enden sind in zwei Polschuhen 28 und 29
aus weichem Eisen befestigt.
An der Mitte der über dem hohlen Polschuh 29 angebrachten Membran 30 ist eine Rolle 33
befestigt, die zwei getrennte Wickelungen feinen Drahtes übereinander enthält. Die Verbindung
zwischen Membran 30 und der Spule 33 wird durch eine Scheibe 34 aus weichem Eisen hergestellt, die genau auf das obere
Ende der Aushöhlung der Rolle 33 paßt.
Die Rolle 33 ist so weit ausgehöhlt, daß sie den Magneten 35 nicht berührt und ebenso
wie die Membran 30 ohne Hindernis schwingen kann.
Die Entfernung zwischen dem Magneten 35 und der Scheibe 34 kann nach Belieben einge-
stellt werden, indem der im Polschuh 28 nach oben oder unten verschiebbare Magnet 35
seine Führung" in einer Stütze 36 findet, wo er durch die Stellschraube 39 festgestellt werden
kann.
Außer diesen Mitteln zur Änderung der Empfindlichkeit des Empfängers ist noch ein
Umschalter vorgesehen, durch den die beiden Wickelungen auf der Rolle 33 entweder neben-
oder hintereinander geschaltet werden können, oder eine davon ganz ausgeschaltet werden
kann. Hierzu sind die Leitungen von den Elektroden 42 und 43 an den Klemmschrauben
44 und 45 befestigt und mit den ,Seitenplatten 46 und 47 des Umschalters verbunden. Ein
Schleifkontakt 48 hat drei Reihen von Knöpfen oder Warzen, nämlich 49 bis 52, 53 bis 56,
57 bis 60, die mit ihren federnden Armen 61 bis 64 in Verbindung gesetzt werden können.
Die beiden Enden der inneren Drahtwickelung sind mit den Armen 62 und 64, die der äußeren
Wickelung mit den Armen 61 und 63 verbunden. Platte 46 steht mit den Knöpfen oder
Kontakten 49, 50, 53, 57, Platte 47 mit 51, 52
56) 59 in Verbindung. Stift 60 besteht aus
einem isolierenden Stoffe.
Wenn die Kontakte 49 bis 52 sich unter den Enden der federnden Arme 61 bis 64
befinden, so sind die beiden Wickelungen nebeneinander geschaltet. Wird der Schleifkontakt
verschoben, so daß die Knöpfe 53 bis 56 an die Stelle der vorigen treten, so sind
die beiden Spulen hintereinander g'eschaltet, während eine weitere Verschiebung die inneren
Spulen aus dem Stromkreis ausschaltet.
Die Elektrode 42 besteht aus einem Metallstabe, dessen oberer Teil mit einer isolierenden
Hülse umgeben ist. In einer Längsbohrung befindet sich eine Schraube 65, deren Kopf
isoliert ist. Durch eine weitere Bohrung 66 wird der verbindende Draht geführt und durch
die Schraube 65 festgedrückt. Die anderen Elektroden sind ebenso gebaut. ;
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Verfahren zur Auffindung und Bestimmung von. Erz- und anderen Mineral- lagern, dadurch gekennzeichnet, daß deren Beschaffenheit und Lage aus dem Geräusche bestimmt wird, das in einem TeIephon-Empfänger entsteht, wenn dieser zwischen zwei tragbaren Elektroden eingeschaltet wird, die den Kontakt mit der darüber liegenden Erdoberfläche herstellen, während schwankende elektrische Stromstoße von einem Induktor mittels zweier weiterer tragbarer Elektroden durch den Boden geschickt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE152519C true DE152519C (de) |
Family
ID=419240
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT152519D Active DE152519C (de) |
Country Status (1)
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0
- DE DENDAT152519D patent/DE152519C/de active Active
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