DE260416C - - Google Patents

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DE260416C
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coil
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03BGENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
    • H03B11/00Generation of oscillations using a shock-excited tuned circuit
    • H03B11/04Generation of oscillations using a shock-excited tuned circuit excited by interrupter
    • H03B11/08Generation of oscillations using a shock-excited tuned circuit excited by interrupter interrupter being discharge tube

Landscapes

  • Generation Of Surge Voltage And Current (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 260416-KLASSE 21 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Dezember 1910 ab.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Hervorbringung sehr kräftiger Entladungen, wie sie z. B. in der drahtlosen Telegraphie zur Beeinflussung der Luftleiter verwendet werden. Bei der neuen Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung wird dieser Zweck dadurch erreicht, daß der zwischen zwei in entgegengesetzter Richtung sich drehenden Elektroden erzeugte Funkenbogen möglichst weit
ίο gestreckt und in das Feld eines Elektromagneten gebracht wird, durch den der Funkenbogen ausgelöscht wird. Infolge der großen Streckung des Funkenbogens und der plötzlichen Auslöschung durch den Elektromagneten werden kräftige Schwingungen im Luftleiter erzeugt.
In der Zeichnung ist in Fig. 1 in schematischer die Anordnung der Teile der neuen Vorrichtung gezeigt. Fig. 2 stellt eine Einzelheit dar.
Mit ι und 2 sind die Drähte eines elektrischen Stromkreises bezeichnet, der an etwa 110 Volt Gleichstrom angeschlossen ist. In diesem Stromkreis befinden sich zwei drehbar gelagerte Scheiben 3, 4 aus Graphit o. dgl. Die beiden Scheiben, die durch einen Luftspalt voneinander getrennt sind, drehen sich im entgegengesetzten Sinne, wie durch die Pfeile in Fig. 1 angedeutet ist. An den Drehachsen 5 und 6 der Scheiben liegen Kontaktfedern an, durch welche die beiden Scheiben mit den Drähten 1,2 des Stromkreises verbunden sind.
In einen Nebenschluß mit den Scheiben sind ein Kondensator 7 sowie eine Funkenstrecke 8 gelegt, die miteinander in Reihe geschaltet sind. Der Kondensator 7 wird von einer Induktionsspule 9 geladen, die mit einem Unterbrecher 10 und einem Kontakt 11 verbunden ist. Die Sekundärwicklung 12 der Spule ist auf beiden Seiten mit' dem Kondensator 7 verbunden, der durch den periodisch in der Sekundärwicklung erzeugten Hochspannungsstrom geladen wird. Jedesmal, wenn die höchste Spannung erreicht ist, findet eine Entladung durch die Funkenstrecke 8 statt, wodurch zwischen den beiden Scheiben 3, 4 ein Funkenbogen gebildet wird. Der Kontakt 11 ist mit dem Draht 2 des Hauptstromkreises verbunden, während der Unterbrecher 10 und die Primärwicklung 13 der Spule 9 mit dem Draht 1 verbunden sind. In letzterer Verbindung ist eine Morsetaste 14 eingeschaltet, durch die der Stromkreis nach Belieben geöffnet und geschlossen werden kann. Die durch die Primärwicklung 13 gehende Strommenge kann durch den in Fig. 1 gezeigten Widerstand 15 geregelt werden. Durch den zwischen den Scheiben 3 und 4 gebildeten Funkenbogen wird der Widerstand an dieser Stelle des Stromkreises so weit vermindert, daß durch die Hauptstromquelle ein Licht-
bogen zwischen den Scheiben gebildet wird. Der Stromfluß dauert an, bis der Lichtbogen unterbrochen wird. Dies geschieht durch die Streckung des Lichtbogens, da sich die Scheiben in entgegengesetzter Richtung drehen, wodurch der Lichtbogen nach außen gerichtet wird. Sobald der Lichtbogen unterbrochen wird, wird der Stromkreis an dieser Stelle geöffnet, wodurch eine verhältnismäßig starke
ίο Reaktion hervorgebracht wird.
Die Scheiben 3 und 4 sind mit der Primärwicklung 16 einer Transformatorspule 17 in Reihe geschaltet, deren Sekundärwicklung 18 eine große Zahl von Drahtwindungen hat.
Die Sekundärwicklung 18 steht mit den Klemmen 19 von Luftleitern 20 in Verbindung, zwischen denen infolge der von der Sekundärwicklung erzeugten erheblichen Potentialdifferenz eine sehr kräftige Entladung stattfindet, was jedesmal eintritt, wenn der Funkenbogen zwischen den Scheiben 3 und 4 unterbrochen wird.
Gegenüber dem Luftspalt zwischen den Scheiben 3 und 4 ist ein Elektromagnet 21 angeordnet, der mit nach innen gerichteten Polstücken 22, 23 versehen ist (Fig. 2). Während der Drehung der Scheiben 3 und 4 wird der zwischen ihnen gebildete Lichtbogen in das zwischen den Polstücken 22 und 23 gebildete magnetische Feld hineinbewegt, wodurch der Lichtbogen ausgelöscht wird. Die Magnetwindungen können mit den Drähten 1 und 2 des Hauptstromkreises verbunden werden, wie in der Zeichnung dargestellt ist, oder sie können in einem besonderen Lokalstromkreis eingeschaltet werden.
Zur Regelung des -Stromes in dem Hauptstromkreis ist eine Drosselspule 24 vorgesehen, und ähnliche Drosselspulen 25 können auch zwischen der Sekundärwicklung 12 der Induktionsspule 9 und dem Kondensator 7 angeordnet werden.
Wenn die Taste 14 niedergedrückt wird, so wird der Stromkreis durch den Unterbrecher 10 und die Spule 9 geschlossen. Dadurch wird der Unterbrecher 10 in Tätigkeit gesetzt. Wenn der Strom in der Wicklung 13 der Spule 9 kräftig genug wird, um den Unterbrecher 10 von dem Kontakt 11 wegzuziehen, so steigt das Potential des Stromkreises in der Wicklung 12 an, und. der Kondensator 7 wird auf ein der jeweiligen Größe der Funkenstrecke 8 entsprechendes Potential geladen. Wenn der Kondensator seine höchste Spannung erreicht, so findet eine Entladung des Kondensators durch die Funkenstrecke 8 statt, und gleichzeitig wird zwischen den sich drehenden Scheiben 3 und 4 ein Lichtbogen gebildet, der von dem in dem Haupstromkreis fließenden Strom für eine Zeitlang aufrechterhalten wird. Der Lichtbogen wird durch die sich in entgegengesetzter Richtung drehenden Elektroden gestreckt, während welcher Zeit der zwischen den Elektroden 3 und 4 fließende Strom Gelegenheit hat, die magnetischen Kraftlinien in der Wicklung 16 der Spule 17 zu entwickeln und selbst seine größte Stärke zu erreichen. In diesem Zeitpunkt wird der Lichtbogen in das Feld des Elektromagneten 21 gebracht und plötzlich ausgelöscht. Dadurch wird auch der durch die Spule 17 gehende Strom plötzlich unterbrochen, wodurch zwischen den Klemmen 19 der Luftleiter 20 eine sehr kräftige Entladung stattfindet. Solange die Taste 14 niedergedrückt gehalten wird, wird zwischen den Elektroden 3, 4 sofort wieder ein neuer Funkenbogen gebildet, der eine neue Entladung hervorbringt, usw.
Die Zeitzwischenräume zwischen der BiI-dung der Lichtbogen zwischen den Elektroden 3 und 4 und dem Zeitpunkt der Unterbrechung derselben sind sehr lang im Vergleich mit der Länge der Zeit, die jeder durch die Entladung des Kondensators erzeugte Funken erfordert, um den Luftspalt zwischen den beiden Elektroden 3 und 4 zu überspringen. Infolgedessen wird dem Strom genügend Zeit zum Anwachsen gegeben, um etwaige in dem Stromkreis auftretende elektromotorische Gegenkräfte zu überwinden. Diese Zeit hängt von der Umlaufzahl ab, mit welcher die Elektroden 3 und 4 gedreht werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Anordnung zur Erzeugung elektrischer Schwingungen, bei der an eine Gleichstromquelle zwei Elektroden angeschlossen sind, zu denen im Nebenschluß ein Kondensator angeordnet ist, der in bestimmten Zeitzwischenräumen aufgeladen wird und sich zwischen den Elektroden entlädt, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden als kreisförmige Scheiben ausgebildet sind, die sich mit einer bestimmten Geschwindigkeit in entgegengesetzter Richtung drehen, wodurch der zwischen den Umfangen der Elektroden erzeugte Lichtbogen zunächst gestreckt und dann in das Feld eines in no gewisser Entfernung von der Funkenübergangsstelle angeordneten Elektromagneten gebracht wird, durch den der Lichtbogen plötzlich ausgelöscht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT260416D 1910-12-22 Active DE260416C (de)

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