DE237108C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 237108 KLASSE 3 h. GRUPPE

JOSEPH STEPHEN MEAD in NEW YORK.

Gestrickter Halsschützer. Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. März 1910 ab.

Gegenstand der Erfindung ist ein gestrickter Halsschützer mit V- förmigem Mittelteil zwischen zwei geradlinigen Seitenteilen, welcher sich von ähnlichen bekannten Halsschützern dadurch vorteilhaft auszeichnet, daß der V-förmige Mittelteil von beiden Seitenteilen aus nach der mittleren Einsenkung hin sich verbreitert, so daß beim Schließen eines bei Halsschützern bekannten, oben an den Enden

ίο der Seitenteile angeordneten Verschlusses der Mittelteil sich zum Schütze des Nackens in seiner oberen Partie streckt und am Halse auf die gleiche Höhe wie die Seitenteile hinaufreicht.

Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand.

Fig. ι zeigt den Halsschützer vollständig ausgebreitet von der Außenseite gesehen.
Fig. 2 ist eine schaubildliche Ansicht des zum Gebrauche geschlossenen Halsschützers.

Fig. 3 zeigt in größerem Maßstabe ein Bruchstück der den Mittelteil bildenden Strickware.

Der gestrickte Halsschützer besteht aus einem V-förmigen Mittelteil 8, 9, zwei geradlinigen Seitenteilen 5 und zwei an die Enden der letzteren sich anschließenden Streifen 1, die breiter als die Seitenteile 5 und derart abgepaßt sind, daß sie, in bekannter Weise nebeneinander oder kreuzweise übereinander gelegt, sowohl den vorderen Teil des Halses als auch die Brust des Trägers gut schützen. Die Seitenteile 5 sind oben an ihren.Enden mit einem bei Halsschützern bekannten Druck-' knopf Verschluß 6, 7 ausgestattet, durch den der Sitz des Halsschützers am Halse gesichert wird.

Die Endstreifen 1 bestehen aus mehreren Abteilungen von Maschenrippen 2, 3, die abwechselnd verschiedene Maschenrichtung zeigen, indem die Maschenrippen der Abteilungen 2 zu denjenigen der Abteilungen 3 entgegengesetzt geneigt sind. Durch diese Ausbildung der Endstreifen wird verhindert, daß sie durch das Strecken sich dauernd verziehen. Die in Zickzacklinien verlaufenden Rippen der aufeinanderfolgenden Gruppen 2, 3 jedes Endstreifens verleihen außerdem demselben an dessen Längsrändern ein zickzackförmiges, gefälliges Aussehen.

Eine ähnliche Ausbildung zeigt der Mittelteil 8, 9, dessen Abteilungen je aus einer Reihe von Maschenrippen 10 (Fig. 3) bestehen. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, sind die Maschenrippen 10 dieser mittleren Abteilungen 8, 9 im Winkel von annähernd 45 ° zur Längsachse des Halsschützers gegeneinander geneigt, so daß der Mittelteil 8, 9 die an sich bekannte V-Form mit einer unteren Spitze 11 (Fig. 1) und einer oberen Einsenkung 12 aufweist. Dabei verbreitert sich dieser V-förmige Mittelteil 8, 9 von beiden Seitenteilen 5 aus nach der Einsenkung 12 hin in solcher Weise, daß beim Schließen des oben an den Enden der Seitenteile 5 angeordneten Verschlusses 6, 7 der Mittelteil 8, 9 sich zum Schütze des Nackens in seiner oberen Partie streckt und am Halse auf die gleiche Höhe wie die Seitenteile 5 hinaufreicht, wie dies aus Fig. 2 deutlich ersichtlich ist, während die untere Spitze 11

des V-förmigen Mittelteils zwischen den Schultern des Trägers herabhängt und, von einem Kleidungsstück überdeckt, dazu beiträgt, die Lagenverschiebung des Halsschützers zu verhüten.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Gestrickter Halsschützer mit V- förmigem Mittelteil zwischen zwei geradlinigen Seitenteilen, dadurch gekennzeichnet, daß der V-förmige Mittelteil (8, 9) von beiden Seitenteilen (5) aus nach der Einsenkung (12) hin sich verbreitert, so daß beim Schließen des bei Halsschützern bekannten, oben an den Enden der Seitenteile (5) angeordneten Verschlusses (6, 7) der Mittelteil (8, 9) sich zum Schütze des Nackens in seiner oberen Partie streckt und am Halse auf gleiche Höhe wie die Seitenteile hinaufreicht.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.