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Oberbekleidungsstück aus wasserabweisendem Werkstoff Die Erfindung
bezieht sich auf ein Oberbekleidungsstück aus wasserabweisendem Werkstoff mit einer
am unteren Rand, zweckmäßig lösbar, vorgesehenen Wasserauffangrinne.
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Derartige Oberbekleidungsstücke werden vorzugsweise so ausgebildet.
daß sich am unteren Rand ein verformbarer und formhaltiger Randstreifen befindet,
der durch Umbördeln zu einer Wasserauffangrinne gehördelt \\-erden kann. Die Fii(len
dieser Wasserauffangrinne sind offen und münden nächst den Kanten der Schließleiste
l)zw. rückseitig nächst den Kanten des Schrittschlitzes, also gerade an den Stellen,
wo das aus der Rinne austretende Wasser auf die Beinkleider, die Strümpfe oder die
Schuhe trifft.
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Um diesen Übelstand zu ltelieben.wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
diese Enden der Wasserauffangrinne zu verschließen bzw. verschließbar auszubilden.
In dein erwähnten Fall, bei welchem die Wasseratiffangrinne durch Umbördeln eines
biegbaren und formhaltigen Randstreifens gebildet wird, ist die Anordnung zweckmäßig
so getroffen, da13 dieser Streifen in Verlängerung einen Umschlaglappen aufweist,
welcher nach Formung der Rinne und Herumschlagen um deren -Mündung den durch ein
Haltemittel, z. B. einen Druckknopf, gesicherten Rinnenabschluß bildet. Zweckmäßig
ist der Lappen auch außer Gebrauch. d. h. auch dann, wenn die NVasserauffangrinne
nicht geformt ist, in der eingeschlagenen Stellung, z.13. durch Druckknopf, sicherbar.
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Die Figuren zeigen ein Ausführungsbeispiel, und zwar Fig. t einen
Teil der Schließleiste eines Oberbekleidungsstückes, von innen gesehen, vor Formung
der \Vasserablaufrinne,
Fig.2 dieselbe Darstellung nach Formung
der Wasserablauf rinne, Fig. 3 dieselbe Darstellung, gegenüber Fig. i und 2 vergrößert,
im Schrägriß der Ablaufrinne. An der Innenseite des Oberbekleidungsstückes i mit
der Schließleiste 2 (z. B. Knopfleiste, Druckknopfleiste, Knopflochleiste) ist ein
Streifen 3 aus gleichem Werkstoff lösbar befestigt. Dieser Streifen befindet sich
nächst der Unterkante q des Oberbekleidungsstückes; er läuft zweckmäßig rings herum,
kann sich aber auch nur zu beiden Seiten des Kleidungsstückes befinden.
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Der Streifen 3 ist lösbar am Kleidungsstück befestigt. Dies geschieht
mit Hilfe von Druckknopfverschlüssen 5, deren Knöpfe sich an den Streifen und deren
Ösen sich an dem Teil 1, 2 oder umgekehrt befinden. Die Verschlußelemente 5 liegen
im Bereiche von biegbaren Einlagen 6 (Stäbchen), und zwar zweckmäßig auf der Biegekante
7, die in Fig. i strichpunktiert wiedergegeben ist und um welche der untere Rand
des Kleidungsstückes samt dem Streifen 3 zu der aus Fig.3 ersichtlichen Wasserauffangrinne
nach außen gebördelt werden kann, wobei die Formhaltung dieser Rinne durch die biegbaren
Einlagestäbe 6 des Streifens 3 erfolgt. Dadurch, daß die Verschlußelemente 5 auf
der Biegekante 7 liegen, wird verhindert, daß die zu bildende Wasserauffangrinne
einen zu spitzen, den Wasserablauf hemmenden Querschnitt erhält. Der Streifen 3
weist in seiner Verlängerung über die Kante der Schließleiste 2 hinaus einen Umschlaglappen
8 mit Druckknopf 9 auf. In Fig. i ist dieser Lappen in seiner entfalteten Stellung
gezeichnet. Solange eine Wasserauffangrinne gemäß Fig.3 nicht gebildet ist, wird
der Lappen nach innen geschlagen und mit dem Druckknopf 9 an einer Drückeröse 1o
fixiert, damit er nicht stört und nicht beschädigt (abgerissen) werden kann. Selbstverständlich
können die Halteglieder 9 und 1o auch vertauscht sein. Dem Lappen 9 obliegt die
Aufgabe, die Wasserauffangrinne derart zu schließen, daß das Wasser nicht am Ende
der Rinne in Richtung gegen die Strümpfe, Beinkleider oder Schuhe des Trägers des
Oberbekleidungsstückes austreten kann. Um die Wasserauffangrinne zu formen und hierauf
den Lappen 8 in die das Ende dieser Rinne vetschließenden Stellung zu bringen, wird
zunächst der untere Rand des Oberbekleidungsstückes 1, 2 um die Biegekante 7 gebördelt,
und zwar, wie erwähnt, samt dem Streifen 3 und den biegbaren Einlegestäbchen. Ist
dies geschehen, so wird der Lappen 8, der ebenfalls um die Biegekante 7 gebogen
ist, um die Mündung der geformten Wasserauffangrinne herumgeschlagen und mit dem
Druckknopf 9 an einer Gegenöse i i des Teiles 2 fixiert. Er schließt damit die Mündung
der Rinne derart ab, daß das Wasser an dieser Stelle nicht austreten kann, sondern
an anderen Stellen, wo es nicht auf Strümpfe, Beinkleider oder Schuhe trifft (also
beispielsweise seitlich), ablaufen muß.
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Wird die Ablaufrinne nicht benötigt, so wird der Lappen 8 aufgeknöpft,
und der untere Rand des Oberbekleidungsstückes samt Streifen 3 wird in die Ebene
zurückgebogen. Wie schon angedeutet, kann der Streifen auch völlig von dem Oberbekleidungsstück
abgeknöpft werden.