DE281776C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVi 281776'-KLASSE 3 c. GRUPPE

in CHARLOTTENBURG.

verbunden werden.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Januar 1914 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kleiderverschluß, der aus einem mit Randwulsten versehenen Schließband und aus Hohlwulsten besteht, die durch Einfügen einzelner Hülsen in Täschchen der Kleiderränder hergestellt und derartig gestaltet sind, daß scharfe hervorstehende Ränder an den Hülsen vermieden werden. Gemäß der Erfindung sind die Hülsen an der offenen Seite dadurch verengt,

ίο daß sie längliche Einprägungen besitzen, die jedoch nicht bis an den Hülsenrand heranreichen. Auf diese Weise werden an den Stellen der Hülsen, an welchen die Wulste des Schließbandes entlang gleiten, scharfe Ecken vermieden. Die Einprägungen können statt .parallel zur Längsachse des Hohlwulstes auch in einem nach außen offenen Bogen verlaufen. Dadurch gleiten die Randwulste des Schließbandes leichter von der einen in die nächstfolgende Hülse hinein.

Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. ι eine Oberansicht des Verschlusses in der Anwendung für Schuhe,

Fig. 2 eine zum Teil abgedeckte, die Hohlwulst bildende Hülsenreihe,

Fig. 3 einen Querschnitt durch die zum Teil abgedeckte Hülsenreihe mit eingeführtem Schließband, und

Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine einzelne Hülse.

Die Kleiderränder 1 des in Fig. 1 dargestellten Verschlusses bestehen aus zwei Stoffschichten, von denen in Fig. 2 und 3 nur die untere Stoffschicht 3 dargestellt ist. Beide Stoffschichten haben umgeschlagene Ränder 4, die durch Quernähte 5 zusammengenäht sind. In den so gebildeten Täschchen werden die verlängerten Schenkel 6 der Hülsen 2 hineingesteckt. Beide Stoffschichten sind schließlieh an der Rückseite der Hülsen durch die Naht 7 zusammengenäht.

Die Metallhülse 2 hat, wie aus Fig. 3 ersichtlich, einen runden Rücken 8 und nach außen reichende Schenkel 6. Die Verengung der Hülsen erfolgt durch längliche Einprägungen 9 (Fig. 2, 3 und 4), die jedoch nicht bis an den Rand der Hülsen heranreichen. Diese Einprägungen haben daher eine allseitig abgerundete Form, so daß die Randwulste des Schließbandes nicht beschädigt werden. Die drei unteren Hülsen in Fig. 2 besitzen Einprägungen 9, die in einem nach außen offenen Bogen verlaufen. Diese Form der Einprägungen dient dazu, das Übergehen der Randwulste aus der einen Hülse in die andere zu erleichtern.

Zum Öffnen" und Schließen des Verschlusses dient das Schließband 10, dessen Randwulste 11 (Fig. 3) sich hinter die Einprägungsn 9 der Hülsen 2 legen und so bei seitlichem Zuge gegen Herausgleiten gesichert sind. Mittels

der Schlaufe 12 erfolgt durch Einschieben und Zurückziehen des Schließbandes das Schließen und Öffnen des Verschlusses.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Verschluß für Kleider, Schuhe u. dgl., bestehend aus an den Kanten der Stoffbahnen befindlichen Hülsen, die durch einen mit Seitenwulsten versehenen Streifen miteinander verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß die den Hohlwulst bildenden Hülsen längliche Einprägungen (9) besitzen, die jedoch nicht bis an den Rand heranreichen.
2. 2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einprägungen in einem nach außen offenen Bogen verlaufen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.