DE236747C - - Google Patents

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DE236747C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41BWEAPONS FOR PROJECTING MISSILES WITHOUT USE OF EXPLOSIVE OR COMBUSTIBLE PROPELLANT CHARGE; WEAPONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F41B11/00Compressed-gas guns, e.g. air guns; Steam guns
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41FAPPARATUS FOR LAUNCHING PROJECTILES OR MISSILES FROM BARRELS, e.g. CANNONS; LAUNCHERS FOR ROCKETS OR TORPEDOES; HARPOON GUNS
    • F41F3/00Rocket or torpedo launchers
    • F41F3/08Rocket or torpedo launchers for marine torpedoes
    • F41F3/10Rocket or torpedo launchers for marine torpedoes from below the surface of the water

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES yk
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
236747 KLASSE 65 d. GRUPPE
Zusatz zum Patente 173032 vom 17. Mai 1905.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Juli 1909 ab. Längste Dauer: 16. Mai 1920.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abänderung des im Patent Nr. 173032 angegebenen Unterwasser-Torpedorohres für Breitseitschuß und besteht in einer auf das Abschießventil selbst wirkenden Verzögerungsvorrichtung, durch die das genannte Ventil beim Ausstoßen allmählich geöffnet und der Druck im Torpedorohr bis auf den erforderlichen Maximaldruck allmählich gesteigert wird, so daß der Torpedo keiner plötzlichen und schädlichen Beanspruchung ausgesetzt wird. Die Verzögerungsvorrichtung ist zweckmäßig derart ausgebildet, daß die Verzögerung nach Bedarf geregelt werden kann. Durch die Verzögerungsvorrichtung kommt die im Hauptpatent angegebene Verzögerungsvorrichtung an dem Ventil zum Vermindern des Druckes an der Außenseite des größeren Kolbens bei dem als Differentialventil angeordneten Abschießventil in Wegfall. Außerdem kann das zwischen dem Abschießventil und dem Torpedorohr befindliche, als Druckregler wirkende Differentialventil weggelassen werden, und zwar infolge der gleichmäßigen Steigerung des Druckes im Torpedorohr, die durch die Verzögerungsvorrichtung herbeigeführt wird.
In den Zeichnungen ist eine Abschießvorrichtung gemäß dieser Erfindung dargestellt.
Fig. ι ist ein Schnitt durch den Luftsammler, Luftpuffer und die zur Abschießvorrichtung gehörigen Ventile. Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 in Fig. 1. Fig. 3 ist eine Rückansicht der Ausstoßvorrichtung und zeigt das Torpedorohr im Querschnitt. Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform.
ι ist der Luftsammler und 2, 3 das Abschießventil, das wie im Hauptpatent ein Differentialventil ist. Die zum Ausstoßen des Torpedos . erforderliche Luft wird durch ein Rückschlagventil 4 in den für gewöhnlich geschlossenen, im Ventilgehäuse 5 befindlichen Raum 6 gepreßt. Im Ventilteile 3 ist ein Ventil 7 angebracht, das sich nach dem Sammler ι öffnet und der Luft vom Raum 6 den Eintritt in den Sammler gestattet. Nach vollendeter Einpressung von Luft in den Sammler 1 herrscht hier derselbe Druck wie im Raum 6. Mit dem Abschießventil ist eine Stange 8 verbunden, die einen Kolben 9 trägt, der in einem im Gehäuse des Ventils 3 angebrachten, geschlossenen Zylinder 10 beweglich ist. Die Kolbenstange 8 geht außerdem in einer Führung 11 im Boden des Zylinders 10, an der ebenso wie an dem inneren Ende des Zylinders Stopfbüchsen 12 angeordnet sind. Das Abschießventil 2, 3 wird für gewöhnlich gegen seinen Sitz 13 teils von dem Druck im Sammler 1, teils von einer im Zylinder 10 angebrachten, auf den Kolben 9 wirkenden Feder 14 gedrückt und hindert die Luft im Sammler, auf diesem Wege auszutreten. An den Enden des Zylinders 10 sind Löcher 15, 16 angebracht, durch die er mit
einem Kanal 151, beispielsweise in der Wandung des Zylinders, in Verbindung steht. Das eine der Löcher 15, 16, zweckmäßig das äußere 15, kann mittels eines Schrauben zapfens 17, der in der Wandung des Zylinders sitzt und von außen zugänglich ist, mehr oder weniger verschlossen werden. Der Zylinder 10 ist mit Öl oder einer anderen Flüssigkeit gefüllt. Im äußeren Ende oder Deckel 18 des Ventilgehäuses 5, der zugleich einen Deckel für den Zylinder 10 bildet, ist ein von Raum 6 zur Außenluft leitendes Ventil 19 angebracht, das für gewöhnlich mittels eines Kniehebels 20,21 geschlossen gehalten wird, der von einem von einer Feder 22 beeinflußten, im Deckel 18 geführten beweglichen Kolben 23 angedrückt wird. Das Mittelglied des Kniehebels 20, 21 ist durch eine passende Transmission mit dem Ausstoßmechanismus (nicht dargestellt) verbunden.
Mit der Leitung zwischen dem Abschießventil 2, 3 und dem Torpedorohr 24 steht zweckmäßig ein Behälter 25 in Verbindung, der beim Ausstoßen als Luftpuffer dient.
26, 26 sind ein Paar federbelastete Ventile, die für gewöhnlich das Torpedorohr 24 von dem Behälter 25 und der Abschießvorrichtung abschließen. Die Ventile 26, 26 wirken beim öffnen auf einen um einen Zapfen 27 drehbaren Sperrann 28, der für gewöhnlich einen an einer im Torpedorohr drehbar gelagerten Achse 29 befindlichen Zahn 30 festhält, der den Torpedo bis zum Augenblick des Ausstoßens festhält. Eine um die Achse 29 gewundene Feder 31 dreht den Zahn 30 aus der Sperrlage, wenn der Sperrarm 28 ausgeschaltet wird. Mittels eines Handhebels 32 an der Achse 29 kann der Sperrzahn 30 wieder in die Arbeitslage gebracht werden.
Die eben beschriebene Ausstoßvorrichtung wirkt auf folgende Weise. Beim Ausstoßen wird der Kniehebel 20,21 seitwärts geführt, wobei das Ventil 19 unter Einwirkung der im Raum 6 befindlichen Preßluft geöffnet wird, so daß die Luft ausströmt und der Überdruck in genanntem Raum aufhört. Da demnach Überdruck jetzt nur noch im Sammler 1 vorhanden ist, überwiegt der Druck auf den kolbenähnlichen Teil 3 des Abschießventils 2, 3, der eine größere Druckfläche als der Teil 2 hat, so daß das Abschießventil nach außen, d. h. von seinem Sitz weggepreßt wird. Damit das Abschießventil 2, 3 sich nach außen bewegen kann, muß die im Zylinder 10 eingeschlossene Flüssigkeit beiseitegedrängt werden und durch den Kanal 151. von der äußeren Seite des Kolbens 9 nach der entgegengesetzten Seite des Kolbens gelangen. Die Geschwindigkeit 'der Flüssigkeit im Kanal 151 und damit die des Kolbens 9 und des Ventils 2, 3 beim öffnen wird mittels des Schraubenzapfens 17 geregelt. Das Abschießventil 2, 3 kann demnach nur langsam in seine offene Lage gebracht·werden, so daß es die Preßluft von dem Sammler 1 nur allmählich durchläßt. Beim Ausstoßen strömt also die Luft allmählich in den als eine Art Luftpuffer dienenden Behälter 25. Wenn der Druck in dem Benälter 25 hinreichend gestiegen ist, werden die Ventile 26, 26 geöffnet, so daß die Luft in das Torpedorohr 24 einströmt und den Torpedo ausstößt. Im Augenblick, bevor die Luft in das Rohr eintritt, bringen die Ventile 26, 26 den Arm 28 aus seiner sperrenden Lage, so daß der Sperrzahn 30 den Torpedo freigibt.
Infolge dieser Anordnung kann eine plötzliche Steigerung des Druckes im Torpedorohr oder eine Erhöhung des Druckes bis zu einem für den Torpedo nachteiligen Grade bei Beginn des Ausstoßens niemals eintreten, was bisweilen der Fall ist bei Anwendung des im Hauptpatent angegebenen, nun fortgelassenen Regelventils. Dies scheint darauf zu beruhen, daß das Regelventil infolge seiner Trägheit nicht sofort bei Zuführung der Preßluft in Tätigkeit tritt. Man erreicht also die hohe Ausstoßgeschwindigkeit des Torpedos ohne Anwendung eines höheren Ausstoßdruckes, als der Torpedo ohne Nachteil ertragen kann. Durch Einstellung des Zapfens 17 kann man den Druck im Torpedorohr mit passender Geschwindigkeit bis zu dem erforderlichen Maximaldruck steigen lassen.. Wenn der Druck im Torpedorohr das erforderliche Maximum erreicht hat, verbleibt er infolge des Luftpuffers im Behälter 25 während der ganzen Ausstoßungsdauer praktisch konstant.
Die Erfindung kann auf mehrere Weisen ausgeführt werden. Beispielsweise kann die Vorrichtung so wie in Fig. 4 dargestellt ausgeführt sein. In dieser Figur ist 5 der Zylinder, der den weiteren, kolbenähnlichen Teil 2 des Abschießventils aufnimmt. Die Luft wird in den Zylinder 5 gepreßt und geht von da durch das Ventil 7 in den Sammler 1, so wie bei der zuerst beschriebenen Ausführungsform. 33 ist ein in einem Gehäuse 34 beweglicher Kolben oder Plunger, der von einer Spiralfeder 35 gegen die Mündung eines Lufteinlaufrohres 36 gedrückt wird. Beim Ausstoßen wird Druckluft in das Rohr 36 eingelassen, die den Kolben 33 gegen die Spannung der Feder 35 beiseitedrängt. Während der Bewegung des Kolbens 33 wirkt ein an demselben befindliches keilförmiges Stück 37 auf ein den Zylinder 5 von der Außenluft abschließendes Ventil 38 und öffnet es, so daß die Preßluft im Zylinder 5 ausströmt. Mit dem Kolben 33 ist eine Zahnstange 39 vereinigt, die in ein Zahnrad 40 eingreift, das an einem von dem Ventil 38 ausgehenden Zapfen 41 so angebracht ist, daß der Zapfen
in dem Zahnrad verschoben werden kann, bei Drehung des Rades aber von diesem mitgeführt wird. Das Zahnrad 40 reicht mit einer Verlängerung 42 der Nabe in ein Lager 43 und wird an seiner Verschiebung von einem in einer Nut der Verlängerung 42 laufenden Zapfen 44 gehindert. Von der Mitte des Ventils 38 aus erstreckt sich ein Zapfen oder eine Stange 45, die in eine Führung 46 im Ventil 2, 3 treten kann. Auf der Stange 45 ist mittels Nut und Keil ein Ring 47 befestigt, der im Ventil2,3 drehbar ist und durch einen Zapfen 50 mit dem Ventil vereinigt ist, der in eine in den Ring geschnittene Nut 49 ragt. Von dem Ring 47 laufen ein oder mehrere, am zweckmäßigsten zwei Arme 51 aus, die gegen die schiefen Flächen von zwei ortsfesten Flanschen 52 anliegen. Wenn der Druck im Zylinder 5 durch Öffnen des Ventils 38 verringert wird, sucht der Druck im Sammler 1 das Abschießventil 2, 3 zu öffnen. Dies wird indessen anfänglich durch die gegen die Flanschen 52 anliegenden Arme 51 verhindert. Je nachdem aber der Ring 47 mit den Armen 51 von dem Kolben 33 durch die Transmission 39, 40, 41, 45, 47 bei Verschiebung des Kolbens 33 gedreht wird, gleiten die Arme 51 längs der schiefen Flansche.52 hinab, so daß das Abschießventil 2,3 allmählich geöffnet und die im Sammler 1 befindliche Preßluft in das Ausstoßrohr eingelassen wird. Durch geeignete Abstufung des durch Rohr 36 eingelassenen Druckes der Luft und der Spannung der Feder 35 wird die Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens *33 und damit auch die des Abschießventils 2, 3 geregelt. Die in Fig. 4 dargestellte Vorrichtung kann auf solche Weise abgeändert werden, daß die Flanschen 52 drehbar sind und von dem Kolben 33 anstatt der Arme 51 gedreht werden, die nun mit dem Ventil 2, 3 fest vereinigt sind.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Unterwasser-Torpedorohr für den Breitseitschuß nach Patent 173032, dadurch gekennzeichnet, daß unter Fortfall des zwischen dem Abschießventil und dem Ausstoßrohr befindlichen Druckregelventils das Abschießventil mit einer Vorrichtung versehen ist, die das öffnen des Ventils verzögert, so daß eine allmähliche Steigerung des Druckes der Ausstoßluft im Ausstoßrohr bewirkt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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