DE236691C - - Google Patents

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DE236691C
DE236691C DENDAT236691D DE236691DA DE236691C DE 236691 C DE236691 C DE 236691C DE NDAT236691 D DENDAT236691 D DE NDAT236691D DE 236691D A DE236691D A DE 236691DA DE 236691 C DE236691 C DE 236691C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K1/00Devices in which sound is produced by striking a resonating body, e.g. bells, chimes or gongs
    • G10K1/06Devices in which sound is produced by striking a resonating body, e.g. bells, chimes or gongs the resonating devices having the shape of a bell, plate, rod, or tube
    • G10K1/07Devices in which sound is produced by striking a resonating body, e.g. bells, chimes or gongs the resonating devices having the shape of a bell, plate, rod, or tube mechanically operated; Hand bells; Bells for animals
    • G10K1/072Operating or striking mechanisms therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Other Liquid Machine Or Engine Such As Wave Power Use (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 236691.-KLASSE 74 d. GRUPPE
Läutboje für Unterwassersignale. Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Dezember 1909 ab.
Bei Läutbojen, insbesondere solchen für Unterwassersignale, ist die Aufgabe zu lösen, die Vorrichtung zum Geben der Signale dauerhaft, gedrungen und so herzustellen, daß die Signale stets mit der gleichen Kraft gegeben werden, so daß, wenn an Bord eines Schiffes ein Signal.zuerst gehört wird, sich ein möglichst sicherer Schluß auf die Entfernung des Schiffes vom Signal ziehen läßt. Solche Signale werden
ίο in der Weise selbsttätig gegeben, daß durch die Wellenbewegung,. welche auf die Boje als Schwimmkörper wirkt, die letztere gehoben und gesenkt wird, wobei ein Schlagwerk durch einen gegen die Halterstange der Glocke längsbeweglichen Seeanker in Bewegung gesetzt wird, der im stillstehenden Wasser in einiger Tiefe unter der Oberfläche liegt und, wenn die Boje nach der einen oder anderen Richtung sich im Wasser bewegt, durch seinen Halt im Wasser gehemmt wird. Schlägt dabei der Anschlag des Seeankers unmittelbar gegen einen Kurbelarm des Glockenklöppels, so wer-
. den die Schläge nicht mit konstanter Kraft gegeben. Zum Anschlagen des Klöppels mit gleicher Kraft wird bei derartig angetriebenen Glocken der Seeanker in einer im Haltergehäuse der Glocke gelagerten Daumenwelle verbunden, durch deren Daumen eine Feder gespannt und ausgelöst wird, die auf einen mit,dem Klöppel verbundenen Kolben wirkt. Zur Drehung der Daumenwelle in der gleichen Richtung bei der Auf- und Abbewegung der Glockenhalterstange gegen den Seeanker dient dabei ein Schaltgesperre.
Die Erfindung bezweckt, Läutbojen dieser Art zu vervollkommnen und ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagen der Glocke durch eine im Wasser mit Schaufeln versehene Welle erfolgt, die mit dem Glockenklöppel in Verbindung steht, derart, daß diese Schaufelwelle durch die von der Wasserwelle den Schaufeln erteilte schwingende oder drehende Bewegung unmittelbar in eine entsprechende schwingende oder drehende Bewegung umgesetzt wird. Dies hat gegenüber der bekannten erwähnten Antriebsart mittels eines gegen die Glockenhalterstange längsbeweglichen Seeankers den Vorteil, daß jede Zwischenübertragung durch im Wasser, also außenliegende Teile zwischen einer hin und her gehenden und einer drehenden Bewegung fortfällt, so daß weiter mit möglichst geringer Reibung für. die drehende Schaufelwelle das ganze Getriebe in einem geschlossenen, mit Öl gefüllten Gehäuse angeordnet werden kann. Die Einleitung der schwingenden Bewegung der Antriebswelle durch die Schaufeln ist ferner wirksamer, da die Mitnehmerfläche ohne Schaden vergrößert werden kann, und es können auch bei sehr bewegtem Wasser keine Be-Schädigungen eintreten, da in diesem Falle die Schaufelwelle unter Umständen auch volle Umdrehungen machen kann. Ein weiterer Vorteil ist der, daß auch dann, wenn die Glocke keine senkrechte Lage einnimmt, sondern im bewegten Wasser mehr oder weniger schräg steht, der Antrieb durch die Schaufelwelle stets mit der gleichen geringen Reibung erfolgt, was bei dem Antrieb durch einen gegen die Halterstange längsbeweglichen Seeanker hiebt der Fall ist, da bei schräger Lage der Glocke sich die Reibung vergrößert, umgekehrt
aber die Neigung der Glocke, sich gegen den an ihrer Halterstange längsbeweglichen Seeanker zu bewegen, die bei der horizontalen Lage beispielsweise ganz wegfällt, um so geringer wird, je mehr die Lage der Glocke und ihrer Halterstange aus der senkrechten Richtung abweicht. Bei der dargestellten und beschriebenen vorteilhaften Ausführungsform ist noch der weitere Unterschied vorhanden, daß
ίο der in bekannter Weise mittels Schaltgesperre von der Schaufelwelle aus erfolgende Antrieb nicht durch eine Daumenwelle erfolgt, mittels deren Hubdaumen die den Glockenklöppel anschlagende Druckfeder gespannt und ausgelöst wird, sondern daß dies durch ein Kurbelgetriebe erfolgt. Dies hat den Vorteil, daß die Druckfeder bei Überschreitung des unteren Totpunktes nicht nur den Klöppel gegen die Glocke schlägt, sondern auch den mit der Schaufelwelle verbundenen Schalträdern einen Bewegungsimpuls gibt, so daß durch die Wellenbewegung sofort das Wiederspannen der Feder und damit die Fortsetzung der Läutesignale erfolgt. Aus diesem Grunde ist es mit der vorliegenden Vorrichtung möglich, die Glockenschläge in weit rascherer Aufeinanderfolge zu geben als bei der bekannten Vorrichtung. Es ist endlich auch bekannt, die Wellenbewegung auf der Oberfläche des Wassers dazu zu benutzen, den zylindrischen, in wagerechter Lage schwimmenden Schwimmkörper einer Läutboje in wechselweise Umdrehungen zu versetzen, indem an diesem eine einseitige, auf dem Wasser schwimmende Schaufel befestigt ist. Der so in Umdrehung gesetzte Schwimmkörper dreht mittels einer Schaltklinke ein Schaltrad, welches durch eine Sperrklinke an der Rückdrehung gehindert ist, die an einem durch ein Gewicht in senkrechter Lage gehaltenes Pendel angebracht ist. Durch die so verursachten Drehungen des Schaltrades in dem einen Sinne soll das Uhrwerk einer Läutvorrichtung im Innern des Schwimmkörpers ständig wieder aufgezogen werden. Während bei dieser bekannten Vorrichtung lediglich durch die Wellenbewegung an der Oberfläche des Wassers der Schwimmkörper der Boje unmittelbar in hin und her gehende Umdrehung gesetzt und diese Bewegung zum Aufziehen eines Uhrwerkes in der angegebenen Weise benutzt werden soll, kennzeichnet sich die vorliegende Läutboje demgegenüber dadurch, daß ihre Wirkung auf der Gegenseitigkeit der Aufuiid Abwärtsbewegung eines beliebigen, an der Wasseroberfläche schwimmenden Schwimmkörpers infolge der Wellenbewegung und den Schaufeln einer Schaufelwelle beruht, welche unterhalb der Wasseroberfläche im stillen Wasser außerhalb des mit dem Schwimmkörper verbundenen Gehäuses gegen dieses drehbar sich befinden. Die erstere Vorrichtung kann ersichtlichermaßen keine Unterwassersignale geben, welche sich innerhalb des Wassers weit fortpflanzen sollen, sondern bildet nur eine Läutboje mit selbsttätig aufgezogenem Uhrwerk, wie sie an Hafeneingängen und anderen Stellen an der- Oberfläche des Wassers Verwendung .finden. Im vorliegenden Falle handelt es sich demgegenüber um eine Läutboje für Unterwassersignale, bei welcher die Auf- und Abwärtsbewegung eines Schwimmkörpers an der Oberfläche des Wassers die Drehung der mit dem Klöppel der Glocke verbundenen Welle durch eine Welle bewirkt, welche mit im stillen Wasser pendelnden Schaufeln versehen ist.
. In der Zeichnung ist Fig. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Ansicht einer Läutboje gemäß der Erfindung.
Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch die Glocke und die Klöppelantriebs vorrichtung nach der Linie 2-2 in Fig. 3.
Fig. 3 ist ein senkrechter Schnitt in einer Ebene senkrecht zur Schnittebene von Fig. 2, und
Fig. 4 ist ein wagerechter Schnitt nach der Linie 4-4 in Fig. 2.
Der Schwimmkörper A (Fig. 1), von einer üblichen geeigneten Bauart ist auf einem Rohr A1 befestigt, an dessen unterem Ende go die Glocke B und der Klöppelantrieb angeordnet ist. C ist das den Klöppelantrieb umschließende Gehäuse. Am unteren Ende des Gehäuses C ist ein Bügel A% befestigt, mittels dessen der Anker A3 mit der Boje verbunden ist. Das untere Ende des Rohres A1 ist durch eine Kappe A^ (Fig. 2) verstärkt, welche in das Rohr eingreift und mit diesem vernietet ist, wobei die Kappe mit einem Flansch A5 versehen ist, der mit einem oberen Randflansch C1 des Gehäuses C verschraubt ist. Das Gehäuse, welches den Klöppelantrieb einschließt, ist so eingerichtet, daß es in bekannter Weise mit Öl oder einer anderen Schmierflüssigkeit gefüllt werden kann, und es ist zu diesem Zweck öl- und wasserdicht zusammengesetzt. Durch Verschlußschrauben c12 (Fig. 3) verschließbare Öffnungen dienen zum Füllen des Gehäuses. Das Gehäuse C ist an seinem oberen Ende bei C2 geschlossen und an seinem unteren Ende durch eine mit dem Gehäuse verschraubte Platte C3. Die letztere enthält eine Mittelöffnung, durch welche der Klöppelantrieb mit dem Klöppel verbunden ist, wie weiter unten beschrieben. Bügel c (Fig. 2) erleichtern das genaue , Zusammensetzen der Platte und des Gehäuses.
B1 ist der Klöppel, dessen Stange b in eine Öffnung der Platte C3 hineinreicht und an einer Schwingwelle B2 mittels Stifte und Keile iao befestigt ist. Die Schwingwelle ist in zwei auf beiden Seiten der Klöppelstange angeord-
neten Lagern gelagert, und zwar bildet die untere Hälfte c1 jedes Lagers einen Teil der oberen Seite der Platte C3. Ein kappenförmiges Bügelstück c2 (Fig. 2) bildet den Deckel der Lager und ist an der Platte C3 mittels Schrauben befestigt. Diese Teile sind mit Dichtungen versehen.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind an der Schwingwelle B2 Gummidichtungsringe 53 befestigt, welche sich mit der Welle drehen und sich gegen eingelegte Gummidichtungsringe in Aussparungen der Klöppelstange anpressen. Auf diese Weise wird nicht nur eine Abdichtung des Gehäuses an dieser Stelle erzielt, sondern es werden auch die Lager der Klöppelstange gegen Rosten geschützt, ebenso ist an der Verbindungsstelle der Platte C3 mit dem Gehäuse C eine Gummipackung eingelegt.
An jedem Ende der Sch wing welle B2 ist ein Hebel Bs befestigt; zu diesem Zweck ist die Platte C3 ausgespart. Die Hebel liegen innerhalb des Gehäuses und sind durch einen Stift d verbunden, welcher durch ein Querhaupt d1 (Fig. 3) einer Stange D geht, deren oberes Ende in eine Büchse D1 tritt, und zwar mit etwas Spiel. Die Büchse D1 ist an einem Kurbelzapfen E gelagert, der zwischen zwei Schalträdern F, G gehalten ist, die durch Schaltklinken f,.g gedreht werden. An dem Bügelstück c2 ist eine ringförmige Platte H befestigt, welche zur Aufnahme des unteren
. Endes einer Schraubenfeder / dient, wobei die Platte außerdem durch Stützen c3, die an die Platte C3 angegossen sind, gestützt wird. Das obere Ende der Feder legt sich gegen einen vierarmigen Stern H1, welcher an einem Gewinde der Stange D verschraubt ist, so daß die Feder unter Druck gehalten wird. Die Feder sucht sich auszudehnen und dabei den Klöppel B1 gegen die Glocke D zu schlagen. Zwischen dem unteren Ende der Büchse D1 und dem Stern Ή1 sind eine Anzahl von Scheiben d2 eingelegt, um die Bewegung der Stange D gegen die Büchse D1 einzustellen. Zwischen beiden muß ein gewisses Spiel sein, wie weiter unten beschrieben wird. Löcher dz dienen zum Austritt von Öl aus der Bohrung der Büchse, wenn die Stange in diese hineintritt.
Aus vorstehendem ist ersichtlich; daß durch eine Drehung der Schalträder F, G die Stange D mittels des Kurbelzapfens E abwärts gedrückt wird, so daß. der Klöppel vom Glockenrand unter gleichzeitigem Zusammendrücken der Feder zurückbewegt wird. Wenn der,. Kurbelzapfen über seinen unteren Totpunkt hinausgetreten ist, dehnt sich die Feder aus und schlägt den Klöppel, wie aus Fig. 3 ersichtlich, mit einem Schlage von gleichmäßiger — weil von der Spannung der Feder allein abhängiger — Stärke gegen die Glocke, wobei der Klöppel nach dem Anschlag infolge der nachgiebigen Verbindung zwischen der Stange D und der Buchse D1 zurückfedern kann. Die Entspannung der Feder treibt den Kurbelzapfen und die Schalträder F, G vorwärts, wobei der Kurbelzapfen durch die große Kraft etwas über seine oberste Totpunktlage hinaus bewegt wird, so daß ein wiederholtes Zusammendrücken der Feder erfolgen kann. Die Schaltscheiben werden unmittelbar durch die Schaltklinken gefaßt, so daß sofort das weitere Zusammendrücken der Feder beginnt.
Von den Schaltklinken f, g sind vier angeordnet ; zwei davon sind an der Platte F1 und zwei an der Platte G1 angebracht. Das Schaltrad F hat eine Welle f1, welche in einer Büchse f2 läuft. Die Klinkenplatte F1 dreht sich ebenfalls in dem Lager f2 und ist durch einen Stift mit einem Triebrad F2 verbunden, welches mit einem Triebrad F3 an der Welle M in Eingriff steht. Die Platte F1 und das Triebrad F2 können sich frei in der Büchse drehen. Die Büchse f2, in welcher die Welle Z"1 gelagert ist, ist ihrerseits im Lager F1 einer Stütze .N gelagert, die an der Platte C3 mittels Bolzen c4 befestigt ist.
In derselben Weise hat das Schaltrad G eine Welle g1, die sich in der. Büchse g2 "dreht. Die Klinkenscheibe G1, die sich frei auf dieser go Büchse dreht, ist durch einen Stift mit dem Triebrad G2 verbunden, welches etwas kleiner ist als das Triebrad P2 und mit einem lediglich der Bewegungsumkehr dienendem Zwischentriebrad oder Faulenzertriebrad g3 in Eingriff steht, dessen Zapfen in dem Lager g4 der an der Platte C3 befestigten Stütze 2V1 gelagert ist. Das Faulenzertriebrad g3 steht in Eingriff mit dem Triebrad G3 an der Welle M. Die Büchse g2 ist in dem Lager g4 der Stütze N1 gelagert. Durch diesen Antrieb wird bewirkt, daß bei einer Drehung der Welle M in der einen oder anderen Richt.ung eine Bewegung der Schalträder F, G in ein und derselben Richtung stattfindet. Während der Drehung der Welle M in der einen Richtung bewirken die Schaltklinken f die Bewegung des Schaltrades F, wobei die Schaltklinken g über die Zähne des Schaltrades G hinweggleiten; dreht sich aber die Welle M in der anderen Richtung, so bewirken die Schaltklinken g die Bewegung des Schaltrades G in derselben Richtung, während die Schaltklinkeri f über die Zähne des Schaltrades F hinweggleiten.
Die Lager M1 der Welle M ragen nach entgegengesetzten Richtungen aus dem Gehäuse C .hervor, wobei zum Dichthalten Stopfbüchsen M2 von besonderer Bauart angeordnet sind, durch welche die Welle in das Wasser hinaustritt.
Nach der Zeichnung haben diese Stopfbüchsen folgende Einrichtung:
Jedes Lager M1 ist an seinem Ende bei m ausgespart, um ein Kugellager aufzunehmen, das aus einer inneren, an der Welle M befestigten Kugelbahn m1 und einer äußeren Kugelbahn m2 besteht, welch letztere in der Aussparung des Lagers sitzt und durch einen ringförmigen Deckel gehalten wird, der mittels eines Stiftes nil an dem Lager m1 festgelegt ist. Gegen den Deckel m3 legt sich eine Hartgummischeibe nt5, wobei die Berührungsflächen dieser beiden Teile so glatt sind, daß sich die Scheibe m5 leicht gegen den Deckel m3 bewegen kann. Gegen die Hartgummischeibe ms legt sich ein weiter Gummiring m6, welcher zwischen der Scheibe m& und einer Weichgummischeibe m1 zusammengepreßt wird. Ein Stift m9 verbindet die Hartgummischeibe m6 mit einer umgebördelten Platte m8, welche durch die Weichgummischeibe m7 tritt. Der Durch-
ao messer der Öffnung in der Platte w8 ist etwas größer als der Durchmesser der Welle M; im Innern ist die Öffnung der Platte ms mit Gewinde versehen, in das der Ring m10 eingeschraubt ist, der mit der Welle M durch einen Stift verbunden ist. Die Platte ms hat eine Anzahl von Aussparungen m11 in ihrer Stirnwand, während der Ring nt10 einen Lappen mit einer Schraube mx% hat, welche nach der Zusammensetzung der Stopfbüchse in eine der Aussparungen eintreten kann. Beim Zusammensetzen der Stopfbüchse wird, da der Ring w10 auf der Welle befestigt ist, durch Drehen der Platte m8 ein Druck erzeugt; diese Platte w8 preßt die verschiedenen Teile der Stopfbüchse zusammen und sichert sie dadurch in ihrer Lage, daß eine ihrer Aussparungen m11 in die Schraube ?rc12 eingreift. Das Loch in der Scheibe ms für den Stift m9 ist genügend tief, um eine solche Einstellung zu erlauben.
Die den Klöppel bewegende Kraft wird mittels durch Gegengewichte belasteter Schaufeln erzeugt. Zu diesem .Zwecke trägt die Welle M an jeder Seite eine Hülse P (Fig· 4). welche vorteilhaft an der Welle durch einen Keil p (Fig. 2) sowie aμch durch eine Klemmschraube p1 (Fig. 4) befestigt ist. Jede Hülse hat zwei doppelarmige Hebel q, r, die auf der einen Seite die geeignet gestalteten Schaufeln Q tragen, während auf der anderen Seite Gegengewichte R angeordnet sind, um die Schaufeln in der Regel in wagerechter Stellung zu halten. Zur Verbindung der Schaufeln Q können Winkeleisen q1 und q% in der Längs- und Querrichtung dienen. Ein wesentliches Kennzeichen dieses Klöppelantriebes ist, daß die Welle nach beiden Richtungen hin unbeschränkt volle Umdrehungen machen kann. Bei den bisher bekannten Läutbojen dieser Art hat das die Bewegung einleitende Glied nur eine begrenzte Bewegung. Infolgedessen haben sich diese Einrichtungen in allen denjenigen Fällen nicht ! bewährt, wo die Bojen schwerem Seegang aus- ! gesetzt sind, so daß also die bewegenden Teile die ihre Bewegung begrenzenden Anschläge mit starken Schlägen treffen. Hierdurch treten Brüche oder so starke Abnutzung ein, daß der Apparat unbrauchbar wird. Aus diesen Gründen erfordern diese Bojen eine vollständige Überwachung und häufige Ausbesserung.
Bei der beschriebenen Boje können im Gegensatz hierzu die Schaufeln bis Achsebene der Boje ausschlagen, oder in besonderen Fällen können sie sich sogar im vollen Kreise herumdrehen, ohne daß in irgendeiner Weise der Klöppelantrieb schädlich beeinflußt wird, vielmehr arbeitet die Boje auch während solcher ungewöhnlich starker Bewegungen der Schaufeln unverändert. Dies wird durch die besondere Ausbildung der Mittel zur Übertragung der Bewegung von der Schaufelwelle nach der Klöppelstange erzielt. Die Gegengewichte dienen dazu, so schnell als möglich die Schaufeln wieder in ihre normale Lage zurückzubringen.
Die Glocke B ist vorteilhaft an der Bodenplatte C3 des Gehäuses mit Hilfe von Haltern S befestigt, die halbkreisförmige Form haben und mittels Schrauben s am Gehäuseboden verschraubt sind. Der obere Teil der Glocke ist mit einem Flansch s1 versehen, welcher in der Rinne liegt, die durch die Umbördelung s2 des Halters S gebildet wird. Eine Gummischeibe s4 liegt zwischen dem Glockenflansch und dem Boden der Platte C3. Eine weitere Gummidichtung s3 bewirkt die Abdichtung zwischen dem Glockenflansch und der Umbördelung s2. Diese Gummidichtungen dienen dazu, die Glocke elastisch zu befestigen, so daß ihre Schwingungen nicht beeinträchtigt werden und die Glocke beim Auftreffen des Klöppels etwas nachgeben kann, um Sprünge zu vermeiden.
Die Klöppelstange b hat eine Umfangsnut b1, während der Klöppelkörper mittels eines Stiftes b2 befestigt ist, der durch eine Öffnung des Klöppelkörpers i und durch die Nut δ2 hindurchtritt.
Durch die vorbeschriebene Ausführung ist einmal die Glocke drehbar beweglich gegen das Gehäuse und der Klöppel drehbar beweglich gegen seine Stange. Das ist vorteilhaft mit Rücksicht auf die Verminderung der Abnutzung, sowohl der Glocke wie des Klöppels.
Der Glockenantrieb wird durch die Wellenbewegung bewegt. Die Boje A steigt und fällt mit der Bewegung der Welle, während die Schaufeln Q infolge ihrer Stellung und Fläche als Hemmung wirken und beim Steigen der Boje sich zu deren Achse schräg stellen, auf diese Weise die Welle M drehend. Wenn dagegen die Boje fällt, sind die Schaufeln, durch die Gegengewichte R unterstützt, bestrebt, ihre wagerechte Stellung wieder einzunehmen,
und drehen auf diese Weise die Welle M in der entgegengesetzten Richtung. Bei schwerem Seegang können indessen diese Bewegungen sich so steigern, daß die Welle volle Umdrehun-. 5 gen macht. Jede Bewegung der Welle M bewirkt eine Vorschaltbewegung eines Schaufelpaares der Schaltklinken f, g und infolgedessen der Schalträder F, G und des Kurbelzapfens E, wobei, wenn dieser aus seiner oberen in die
ίο untere Totlage geht, die Feder / zusammengepreßt wird und der Klöppel angehoben wird. Sobald der untere Totpunkt überschritten ist, hebt die Feder, sich entspannend, nicht allein die Stange D, hierdurch den Klöppel gegen die Glocke schlagend, sondern sie gibt auch den Schalträdern einen Bewegungsimpuls, so daß sie, weil sie sich infolge der gleitenden gegenseitigen Bewegung der Büchse D1 und des Stangenendes D frei weiterdrehen können, den Kurbelzapfen anheben und ihn über seinen Totpunkt hinwegbringen; infolgedessen findet, da die Klinken unmittelbar darauf in die Schaltscheibe einfassen, sofort durch die Wellenbewegung die Wiederspannung der Feder und damit, die Fortsetzung der Läutsignale statt.
Hieraus ist ersichtlich, daß der große Wert
der vorliegenden Läutboje im wesentlichen darin liegt, daß die Schaufeln sich frei nach beiden Richtungen hin so weit bewegen können, wie es der schwankenden Bewegung des Schwimmkörpers der Boje durch die Welle entspricht, ohne daß irgendeine Gefahr eines Bruches oder überstarker Abnutzung vorliegt im Gegensatz zu den bekannten Läutbojen dieser Art, bei denen die bewegenden Teile infolge von Anwendung von Anschlägen eine begrenzte Bewegung haben, gleichgültig, ob solche Anschläge durch elastische Puffer, Flüssigkeitsbremsen o. dgl. geschützt sind oder nicht. Es kommt hinzu, daß,, wenn als Widerstands- oder Mitnehmeglied ein sogenannter Seeanker benutzt wird, dieser sehr schwer und unförmlich ausfallen muß, um seinen Zweck zu erfüllen, während im Gegensatz hierzu die Schaufeln der vorliegenden Boje nicht schwer sind und beide an der Seite der Welle liegen, so daß beide zur Drehung der Welle in einer Richtung beitragen.
Weiter ist der Klöppelantrieb hier so beschaffen, daß er leicht in ein abgedichtetes und mit einer Schmierfiüssigkeit gefülltes Gehäuse eingeschlossen werden kann, so daß alle Teile gegen Rosten geschützt sind und dauernd gut arbeiten. ' Naturgemäß ist der Gegenstand der Erfindung in seinen baulichen Einzelheiten nicht auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt. Wenn z. B. der Klöppelantrieb in Verbindung mit einer Glocke dargestellt ist, so kann letztere auch durch irgendeinen anderen geeigneten Schallerzeuger ersetzt werden. Es ist unabhängig hiervon das Ertönenlassen eines Schallsignales durch eine ins Wasser tauchende Welle, welche unbegrenzt Schwingungen oder Umdrehungen machen kann, neu. Ferner ist bei dieser Erfindung auch neu die Anordnung mehrerer Schaufeln, die auf verschiedenen Seiten der Welle angeordnet sind.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Läutboje für Unterwassersignale, dadurch gekennzeichnet, daß das Glockenhaltergehäuse, welches als ein auf der Ober- * fläche des Wassers durch die Wellenbewegung auf- und abwärts bewegter Schwimmkörper ausgebildet ist, unterhalb der Wasseroberfläche im stillen Wasser eine außerhalb des Gehäuses mit Schaufeln versehene, mit dem Glockenklöppel in Verbindung stehende Welle trägt, derart, daß die Auf- und Ab- 80 wärtsbewegung des Schwimmkörpers gegen die im Stillwasser liegenden Schaufeln deren Welle in Drehung versetzt.
2. Läutboje nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufelwelle (M) derart gelagert ist, daß sie nach beiden Richtungen unbeschränkt volle Umdrehungen machen kann.
3.. Läutboje nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelstellung der Schaufeln wagerecht ist, so daß sie in der Regel gegenüber der sich hebenden und senkenden Boje die größte Mitnehmerfläche aufweist.
4. Läutboje nach Anspruch 1, bei welcher zum Geben von Schlägen mit gleicher Kraft unter Anwendung von Schalträdern eine Druckfeder gespannt und ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Kurbel (Bs) der Glockenklöppelstange (b) angreifende Kurbelstange (D) durch eine an der Kurbelstange (D) verschiebbare hohle Kurbelstange (D1) mit einem Kurbelzapfen (E) der Schalträder (G und F) verbunden ist, derart, daß bei Überschreitung des unteren Totpunktes des Kurbelzapfens (E) die sich entspannende Feder (J) außer dem Klöppelanschlag den infolge der gleitenden gegenseitigen Bewegung der Stangen (D und D1) frei weiterdrehbaren Schalträdern (G und F) einen Bewegungsimpuls erteilt, der ihr sofortiges Weiterschalten und dadurch eine rasche Wiederholung der Anschläge ermöglicht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3527704A1 (de) * 1985-08-02 1987-02-12 Bundesrep Deutschland Unterwasserbreitbandgeraeuscherzeuger

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3527704A1 (de) * 1985-08-02 1987-02-12 Bundesrep Deutschland Unterwasserbreitbandgeraeuscherzeuger

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