DE52700C - Glocken-Boje - Google Patents

Glocken-Boje

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Publication number
DE52700C
DE52700C DENDAT52700D DE52700DA DE52700C DE 52700 C DE52700 C DE 52700C DE NDAT52700 D DENDAT52700 D DE NDAT52700D DE 52700D A DE52700D A DE 52700DA DE 52700 C DE52700 C DE 52700C
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DE
Germany
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bell
buoy
water
basin
clapper
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT52700D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. GlBSON in London, 51 Lincoln's Inn Fields, England
Publication of DE52700C publication Critical patent/DE52700C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B45/00Arrangements or adaptations of signalling or lighting devices
    • B63B45/08Arrangements or adaptations of signalling or lighting devices the devices being acoustic

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Measurement Of Velocity Or Position Using Acoustic Or Ultrasonic Waves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 74: Signalwesen.
Glocken-Boje.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Glocken-Boje, welche ein besseres und wirksameres Mittel als bisher bildet, zum Warnen der Schiffe bei deren Annäherung an eine gefährliche Stelle oder an irgend einen gegebenen Punkt oder eine durch Glocken-Bojen abgesteckte Linie bei ruhigem oder nebligem Wetter, und zwar ist ihre Wirkung unabhängig von irgend einer Flut- oder anderen Strömung.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist diese Boje zur Darstellung gebracht. Fig. 1 zeigt dieselbe in Seitenansicht, Fig. 2 im Verticalschnitt und Fig.' 3 im Grundrifs.
A ist der schwimmende Körper der Boje. An der Seite oder auf dem Deck desselben sind Stangen B festgeschraubt oder anderweitig befestigt, welche nach oben zusammenlaufen und alle in eine mittlere Nabe B1 endigen, an welcher der übliche Signalkorb angebracht sein kann.
Der Alarmapparat besteht aus einer Glocke C, welche an einem passenden, auf dem Deck der Boje befestigten Träger C1 aufgehängt ist. Diese Glocke ist nur mit einem einzigen Klöppel C2 versehen, dessen Stiel auf dem Deck der Boje bei c drehbar befestigt und auf beiden Seiten dieses Drehpunktes mit Stellschrauben c1 versehen ist. Die eine dieser Stellschrauben dient zur Begrenzung der Rückwärtsbewegung des Klöppels von der Glocke und die andere hat den Zweck, zu verhindern, dafs der Klöppel nach dem Niederfallen auf die Glocke auf derselben aufruht.
Da diese Glocke auch bei ruhigem Wetter anschlagen soll, wo sich keine Wellen bilden, welche die Klöppel der gewöhnlichen Sturmglocken in Bewegung setzen, so mufs die Kraft, welche den Klöppel C"2 emporhebt, von geringen Schwingungen der Wasseroberfläche abgeleitet werden, und da eine einzelne solche Schwingung des Wassers nicht genügt, um die erforderliche Wirkung hervorzubringen, so habe ich eine Einrichtung getroffen, durch welche die Kräfte mehrerer auf einander folgender Schwingungen aufgespeichert werden, bis die Kraft genügend grofs ist, um den Klöppel um die erforderliche Entfernung von der Glocke abzuheben.
Die zur Bethätigung des Klöppels erforderliche Bewegungskraft wird durch einen Schwimmer D hervorgebracht, welcher in der Mitte der Boje angeordnet ist, und die Anwendung dieses Schwimmers macht eine besondere Construction der Boje selbst erforderlich. An der letzteren sind nämlich ungefähr in der Höhe der Schwimmlinie eine Anzahl (vorzugsweise vier) überdeckter Wasserwege oder Kanäle a angebracht, welche in ein in der Mitte der Boje angeordnetes, den obengenannten Schwimmer D enthaltendes Becken oder Vertiefung d einmünden. Dieses Becken mufs genug Wasser fassen, um einen Schwimmer tragen zu können, welcher die zur Bethätigung des Alarmapparates erforderliche Tragfähigkeit besitzt.
Der Schwimmer D ist auf einer senkrechten Spindel E auf- und abbeweglich angeordnet und führt sich auf derselben mittelst einer an ihm befestigten Nabe E J. Letztere ist an ihrem oberen Ende mit einem Flantsch E2 versehen, auf welchem das eine Ende eines zweiarmigen Hebels F aufruht, der bei f an einem vorstehenden Arm des Gestellrahmens F1 drehbar
befestigt ist. An dem anderen Ende des Hebels F sitzt eine Sperrklinke f1, welche in ein Sperrrad G eingreift, das auf einer an dem Rahmen F1 drehbar gelagerten horizontalen Welle festsitzt. Diese Welle trägt aufserdem noch ein mit drei Zähnen versehenes Daumenrad G1 (in Fig. 4 besonders dargestellt), auf dessen Umfang eine Gleitrolle G- aufruht, die seitlich an dem Stiel des Klöppels C2 angebracht ist.
Das Sperrrad G wird bei jeder durch den Aufwärtsgang des Schwimmers D veranlafsten Schwingung des Hebels F um einen oder mehrere Zähne gedreht und gleichzeitig dreht sich auch das Daumenrad G1, wobei der Klöppel C2 allmälig gehoben wird, bis die Gleitrolle G2 sich auf der Spitze eines der Zähne des Daumenrades befindet. Bei der Wreiterdrehung des letzteren gleitet die Rolle G2 von dem betreffenden Zahn ab und der Klöppel fällt auf die Glocke nieder, um sodann beim nächsten Aufwärtsgange des Schwimmers durch den folgenden Zahn des Daumenrades wiederum emporgehoben zu werden.
Anstatt der vorstehend beschriebenen Einrichtung kann auch eine andere Anordnung getroffen werden, um durch den Auf- und Niedergang des Schwimmers die Glocke zum Ertönen zu bringen.
Um eine zu heftige Bewegung des Schwimmers B zu verhindern, bringe ich über und unter demselben Anschläge dl aus Gummi oder anderem geeigneten Material an, welche die Bewegung des Schwimmers in der erforderlichen Weise begrenzen.
Um die Beschädigung der Glocke oder eines anderen Theiles des Alarmapparates durch heftige Sturzwellen, welche durch die Wasserkanäle α eindringen könnten, zu verhindern, ist jeder Wasserkanal mit einer selbstthätigen Verschlufsklappe versehen, so dafs heftige Wellen nicht nach dem Becken d gelangen können. Diese in Fig. 2 und 3 angegebene Verschlufsklappe besteht aus einem Metallblech J, welches sich mittelst einer an ihm befestigten Achse j in auf dem Deck der Boje angebrachten Lagern k k drehen kann. Diese Klappe ist durch ein Gegengewicht K so ausbalancirt, dafs sie sich für gewöhnlich in einer etwas geneigten Lage befindet, so dafs zwischen ihrer Oberseite und dem Deckel H des Kanals ein Zwischenraum verbleibt. Wenn das Wasser nur wenig bewegt ist, so können die Wellen durch den Kanal unter der Klappe hindurchgehen; ist jedoch das Wasser heftig bewegt, so dafs die Wellen den Kanal ganz ausfüllen, so drückt das über- der Klappe befindliche Wasser dieselbe vollständig nieder und verschliefst dadurch den Zugang zu dem Becken d.
Die Linie, bis zu welcher die Boje in das Wasser eintaucht, mufs mittelst Wasser- oder anderen Ballastes so regulirt werden, dafs bei ruhigem Wetter durch die Kanäle α eine solche Menge Wasser und in einer solchen Weise einströmt, dafs das in dem Becken d befindliche Wasser die nöthige Bewegung erhält, um das Steigen und Fallen des Schwimmers D und dadurch die Bethätigung des Läutewerkes zu bewirken.
In manchen Fällen ist es .zweckmäfsig und wünschenswerth, das Becken d tiefer zu machen, als zum Tragen des Schwimmers erforderlich ist. Das Becken oder eine von demselben abgezweigte Leitung kann sogar bis an die Unterseite der Boje reichen, so dafs sowohl von unten als durch die seitlichen Kanäle Wasser eindringen kann.
Die Kanäle α sind zweckmäfsig aufsen weiter als innen gemacht, wie dargestellt, und der Boden derselben von aufsen nach innen etwas ansteigend, so dafs das Wasser in dem ä'ufseren Theile derselben etwas tiefer ist als in dem inneren.
Um zu verhindern, dafs durch die Kanäle a Seetang oder andere verstopfende Stoffe in das Becken d eindringen können', ist die äufsere Mündung derselben mit einem Drahtgitter oder Rechen L versehen, Fig. 1. Falls an der Unterseite der Boje eine Oeffnung vorhanden ist, wird dieselbe ebenfalls mit einer solchen Schutzvorrichtung versehen.
Die untere Oeffnung des Beckens d hat einen doppelten Zweck, nämlich 1. die Bewegung der See unter der Wasseroberfläche und in der Höhe des Bodens der Boje zuzulassen, und 2. für in das Becken eindringenden Sand, Kies und sonstige Verunreinigungen einen Auslafs zu gewähren.
Um das Becken d und das Läutewerk vor dem Eindringen von Seetang oder anderem Verstopfungsmaterial zu schützen, können beide in geeigneter Weise und mit solchem Material überdeckt werden, dafs der Klang der Glocke doch laut genug zu hören bleibt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Glocken-Boje, bei welcher der in einem Becken der Boje, zu welchem von aufsen her durch Klappen selbstthätig verschliefsbare Wasserkanäle führen, durch die Wellenbewegungen des Wassers auf- und abbewegte Schwimmer eine Vorrichtung bethätigt, die zur Bewegung des Glockenklöppels dient.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT52700D Glocken-Boje Expired - Lifetime DE52700C (de)

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