DE1634069C - Schwimmfähige Vorrichtung zur Beluf tung von Gewässern - Google Patents
Schwimmfähige Vorrichtung zur Beluf tung von GewässernInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine schwimmfähige Vorrichtung zur Belüftung von Gewässern mit
Hilfe von Rotoren.
Für die Belüftung von Gewässern sind verschiedene Vorrichtungen bekannt, die, abgesehen vom
Belüftungseffekt, im Betrieb unvorteilhaft sind.
Eine schwimmend, quer über den Flußlauf angeordnete Belüftungsbrücke mit vom Hauptrohr senkrecht
nach unten abzweigenden Verteilerrohren wirkt auf das vom Fluß mitgeführte Treibgut wie ein
Rechen. Insbesondere bei großer Wasserführung infolge Hochwassers erwächst hieraus eine Gefahr für
die Einrichtung, weil das festgehaltene Treibgut einen Wall bildet, dem anströmenden Wasser eine größere
Widerstandsfläche bietet und dadurch die Halte-Vorrichtungen unverhältnismäßig stark belastet, wenn
nicht gar überlastet.
Es ist auch eine Vorrichtung bekannt, bei der quer zur Flußachse auf der Flußsohle Belüftungsrohre verlegt
sind, durch die mittels Düsen Druckluft eingebracht wird. Diese Vorrichtung kann in Zeiten, in
denen keine Belüftung notwendig ist, durch Geschiebe bzw. Schlamm überlagert werden, so daß vor
Beginn einer Belüftungsperiode, vorzugsweise in warmen Sommermonaten, eine gründliche Reinigung erforderlich
wird.
Weiterhin ist ein schwimmbar gelagerter Oberflächenbelüfter bekannt, dessen- mit Schaufeln bestückter
Rotor sich um eine vertikale Achse dreht, in die Wasseroberfläche eintaucht und dabei im Drehmittelpunkt
Wasser ansaugt und über die Wasseroberfläche verspritzt. Der Schwimmkörper umgibt
dabei den Rotor ringförmig. Die Baugröße derartiger Belüftungsvorrichtungen ist zwangsläufig durch die
Bauform der Rotoren begrenzt, so daß zur Erzielung eines gewünschten Sauerstoffeintrages möglicherweise
mehrere Belüfter einzusetzen sind.
Beim Einsatz der bekannten Belüftungsvorrichtungen in fließenden Gewässern werden an der Wasseroberfläche
Fließbewegungen erzeugt, die zum Teil der Fließrichlung des Gewässers entgegengerichtet sind
und dadurch kurzfristig wieder zerstört werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine schwimmfähige Vorrichtung zur Belüftung von Gewässern
mit Hilfe von Rotoren so auszubilden, daß die Rotoren von im Wasser mitgeführtem Treibgut
geschützt sind und bei geringer Baugröße der Vorrichtung ein guter Belüftungseffekt zu erreichen ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Schwimmkörper der Vorrichtung als Schiffskörper
ausgebildet ist, dessen beide Bordwände nach der Seite und nach unten hin offene Nischen aufweisen,
in denen an sich bekannte Rotoren mit horizontaler, gleichgerichtet zur Schiffslängsachse verlaufender
Welle gegenläufig antreibbar sind. Diese Ausbildung hat zur Folge, daß bei Antrieb der Rotoren in entsprechendem
Drehsinn eine Querströmung zum Schiffskörper erzeugt wird, welche das Abströmen bereits am Bug des Schiffskörpers abgelenkten Treibgutes
begünstigt. Darüber hinaus zeichnet sich die Vorrichtung gemäß der Erfindung durch eine Einfachheil
der Bauweise aus, welche gewährleistet, daß sowohl bei deren Betrieb zur Belüftung eines Gewässers
als auch beim Verholen an einen anderen Einsatzort oder aber in ßetriebspausen die Rotoren geschützt
liegen.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und nachstehend näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäß
Linie a-a in Fig. 1,
Fig. 3 eine stationäre Anordnung der Vorrichtung.
An einen Schwimmkörper 1 in Form eines Schiffskörpers
werden an den beiden Bordseiten Belüftungsrotoren 2 in Nischen 3 angebracht, so daß sie vor in
Längsachse des Schwimmkörpers antreibendem Schwimmgut geschützt sind. Während des Betriebes
werden die ohnehin nur in flachem Winkel auf die Rotoren zufließenden Schwimmstoffe durch die von
ihnen ausgehende Fließgeschwindigkeit abgelenkt. Die an beiden Seiten mit horizontaler, gleichgerichtet
zur Schiffslängsachse verlaufender Welle angebrachten Rotoren werden gegenläufig betrieben, so daß
sich die antreibenden Kräfte aufheben und nur das Wasser in Bewgung setzen. Die Rotoren beider Seiten
sind untereinander gekoppelt, so daß kein einseitiger Betrieb möglich ist. Der Antrieb 4 kann sowohl über
Elektro- als auch Verbrennungsmotor 5 erfolgen. Durch Verwendung eines Verbrennungsmotors mit
geeigneter Übertragung auf eine Antriebsschraube 6 ist die Möglichkeit des Manövrierens mit eigener
Kraft gegeben. Die Belüftungseinrichtung wird entweder mit flußaufwärts ausgeworfenem Kopfanker
oder durch an beiden Ufern eingesetzte Poller und Trossen gehalten. Nach den Seiten wird die Einrichtung
mit Seilzug 7 verschwenkt und verspannt. Eine in Flußmitte eingesetzte Vorrichtung bewirkt an der
Wasseroberfläche zwei quer zur Fließrichtung verlaufende Strömungen, die die Flußströmung zu den
Ufern hin zu Spiralströmungen ablenken. Diese setzen sich nach Unterstrom fort, klingen erst allmählich
aus und bewirken, da sie aus der Tiefe her sauerstoffärmeres Wasser an die Oberfläche fördern,
einen sekundären Belüftungseffekt.
Eine Betriebsweise mit umgekehrter Drehrichtung der Rotoren ermöglicht einen zusätzlichen Sauerstoffeintrag
durch die mit ins Wasser eingeschlagenen Luftblasen, welche vom Schiffskörper zeitweilig am
Aufsteigen gehindert werden. Ein schwenkbarer Stabrechen 8 bietet weitere Sicherheit gegen Treibgut.
Bei vom Schwimmkörper wegstrebender Fließrichtung liegt er unterhalb der Rotoren und wird von der
Strömung freigespült. Für entgegengesetzte Betriebsweise wird der Rechen 9 hochgeschwenkt.
Claims (5)
1. Schwimmfähige Vorrichtung zur Belüftung von Gewässern mit Hilfe von Rotoren,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmkörper der Vorrichtung als Schiffskörper ausgebildet ist, dessen beide Bordwände
nach der Seite und nach unten hin offene Nischen aufweisen, in denen an sich bekannte Rotoren mit
horizontaler, gleichgerichtet zur Schiffslängsachse verlaufender Welle gegenläufig antreibbar gelagert
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Nischen ein schwenkbarer
Stabrechen mit unterhalb der Rotoren liegendem Drehpunkt zugeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotoren miteinander
gekuppelt sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schiffskörper
mit einem Fahrantrieb ausgestattet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schiffskörper
zur stationären Anordnung in einem Gewässer mit Trossen und Ankern ausgestattet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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