DE1484358C - Vorrichtung zum Aufbrechen \ on Eis - Google Patents
Vorrichtung zum Aufbrechen \ on EisInfo
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- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 39
- 239000000203 mixture Substances 0.000 claims description 6
- 238000009423 ventilation Methods 0.000 description 2
- 231100000078 corrosive Toxicity 0.000 description 1
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auf- Gewässers auf der Eisdecke aufbauen bzw. auf einem
brechen von Eis auf der Oberfläche eines Gewässers. schwimmfähigen Gebilde anordnen, so daß die Vor-
Ein solches Aufbrechen von Eis auf der Oberfläche richtung nach dem Aufbrechen des Eises nicht im
eines Gewässers dient dem Zweck, insbesondere Bin- Wasser versinkt. Lediglich für den Druckstutzen und
nenwasserstraßen und Häfen auch im Winter eisfrei 5 den Saugstutzen müssen verhältnismäßig kleine
und damit schiffbar zu halten. Löcher in die Eisdecke geschlagen werden. Der Vor-
Bekannt sind Vorrichtungen zum Aufbrechen von teil, der sich daraus ergibt, daß die Vorrichtung
Eis auf der Oberfläche eines Gewässers, die Ein- während der eisfreien Zeit in einem Lagerschuppen
richtungen aufweisen, die ein Wasser-Luft-Gemisch aufgehoben werden kann, wurde bereits erwähnt,
erzeugen und gegen die Eisunterseite richten. io Wollte man auch die bekannten Vorrichtungen in
So zeigt die französische Patentschrift 442 046 einem Lagerschuppen abstellen, um diesen Vorteil zu
eine Vorrichtung mit einer unter der Wasserober- erzielen, müßte man aber große Löcher in die Eisfläche
anzuordnenden Leitung. Die Leitung verzweigt decke schlagen, um sie bei einem zugefrorenen Gesich
in parallel zueinander liegende Rohre, aus denen wasser in diese abzusenken und in Betriebsstellung
die Luft in schrägen Strahlen nach oben abgegeben 15 zu bringen. Das Aufschlagen der Eisdecke auf den
wird und von unten auf die Wasseroberfläche bzw. erforderlichen großen Flächen, z. B. um lange Rohrdie
Eisdecke auftrifft. leitungen abzusenken, ist praktisch unmöglich oder
In der. deutschen Patentschrift 886 580 wird eine mit hohen Kosten verbunden und läßt sich nicht mit
ähnliche Vorrichtung beschrieben. Hier werden den bei der Erfindung notwendigen Maßnahmen ver-
Rohre auf den Boden des Gewässers verlegt. Die ein- 20 gleichen, bei der lediglich für den Druckstutzen und
gepreßte Luft verläßt diese Rohre über Bohrungen den Saugstutzen kleine Löcher geschlagen werden
und nimmt das am Boden befindliche Wasser, das müssen.
bekanntlich die höchste Temperatur hat, mit nach In der praktischen Durchführung sieht die Erfin-
oben und drückt es von unten gegen die Eisdecke. dung vor, daß die Luftzumischeinrichtung entweder
Die französische Patentschrift 1205 025 beschreibt 35 ein an sich bekannter Injektor oder eine Luftpumpe
noch eine Vorrichtung, bei der mit einer auf dem ist.
Boden des Gewässers aufstehenden Einrichtung ein Zum Lösen der weiter oben genannten Aufgabe
Wasser-Luft-Gemisch erzeugt und von unten gegen sieht die Erfindung noch eine andere Ausführungs-
die Eisdecke gedrückt wird. form vor, die gekennzeichnet ist durch eine über der
Diese bekannten Vorrichtungen gehen sämtlich 30 Eisdecke anzuordnende Luftpumpe, deren Druck-
von der Voraussetzung aus, daß sie unterhalb der stutzen unter die Eisdecke ragt und. an den ein Injek-
Wasseroberfläche bzw. der Eisdecke auf dem Boden tor zum Ansaugen von Wasser angeschlossen ist.
des Gewässers installiert sind. Man muß sie daher Auch bei dieser Ausführungsform bereitet es keine
während der eisfreien Zeit installieren, da es einen Schwierigkeiten, ein verhältnismäßig kleines Loch in
zu hohen Aufwand bedeutet, die Eisdecke groß- 35 die Eisdecke zu schlagen, um den Druckstutzen der
flächig aufzubrechen, um die Vorrichtung durch sie Luftpumpe und den an diesem befestigten Injektor
auf den Boden herabzulassen. Man wird die Vor- in das Gewässer abzusenken.
richtung daher schon im Herbst auf dem Boden des Bei beiden Ausführungsformen der Vorrichtung
Gewässers anordnen bzw. das gesamte Jahr dort ist noch vorgesehen, sie auf einem Wasserfahrzeug
stehenlassen. Dies bringt die Gefahr mit sich, daß 40 anzuordnen. Dieses Wasserfahrzeug, z. B". ein Schiff
die Vorrichtungen der ständigen korrodierenden Ein- mit eigenem Antrieb oder ein Floß, wird am Eis ent-
wirkung des Wassers ausgesetzt sind, daß sie durch lang durch das Wasser gezogen. Ebenso kann man
die Anker ankernder Schiffe beschädigt werden oder das Wasserfahrzeug zusammen mit der erfinduhgs-
daß sie sich mit Bodenschlamm zusetzen und da- gemäßen Vorrichtung auf der Eisdecke aufstellen,
durch unwirksam werden. 45 so daß die Vorrichtung nach dem Aufbrechen der
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Eisdecke nicht im Wasser versinkt.
Vorrichtung zum Aufbrechen von Eis auf der Ober- Auf den Seiten 37 und 38 des Buches von Hubert fläche eines Gewässers auszubilden, die diese Nach- Wagner, »Die künstliche Belüftung kanalisierter teile nicht aufweist und noch dann installiert und in Flüsse«, Mitteilungen zum deutschen gewässerkund-Betriebsstellung gebracht werden kann, wenn das 50 liehen Jahrbuch, Nr. 15, herausgegeben von der Gewässer bereits gefroren und mit einer Eisdecke Bundesanstalt für Gewässerkunde in Koblenz, Jahr überzogen ist. Dies hat den Vorteil, daß die Vorrich- 1956, wird noch eine Vorrichtung zum Belüften von tung während der eisfreien Zeit in einem Lager- Binnengewässern im Winter beschrieben. Diese Beschuppen weggestellt werden kann, wo sie einerseits lüftungsvorrichtung wird in ihrer Gesamtheit auf der keiner gefährdenden FJnwirkung ausgesetzt ist und 55 Eisdecke aufgebaut. Sie ist jedoch kein Vorbild für andererseits mühelos gewartet und in Betriebsbereit- die vorliegende Erfindung, da sie lediglich Luft und schaft gehalten werden kann. Eine Ausführungsform nicht ein Wasser-Luft-Gemisch in das Gewässer der erfindungsgemäßen Vorrichtung, mit der diese drückt.
Vorrichtung zum Aufbrechen von Eis auf der Ober- Auf den Seiten 37 und 38 des Buches von Hubert fläche eines Gewässers auszubilden, die diese Nach- Wagner, »Die künstliche Belüftung kanalisierter teile nicht aufweist und noch dann installiert und in Flüsse«, Mitteilungen zum deutschen gewässerkund-Betriebsstellung gebracht werden kann, wenn das 50 liehen Jahrbuch, Nr. 15, herausgegeben von der Gewässer bereits gefroren und mit einer Eisdecke Bundesanstalt für Gewässerkunde in Koblenz, Jahr überzogen ist. Dies hat den Vorteil, daß die Vorrich- 1956, wird noch eine Vorrichtung zum Belüften von tung während der eisfreien Zeit in einem Lager- Binnengewässern im Winter beschrieben. Diese Beschuppen weggestellt werden kann, wo sie einerseits lüftungsvorrichtung wird in ihrer Gesamtheit auf der keiner gefährdenden FJnwirkung ausgesetzt ist und 55 Eisdecke aufgebaut. Sie ist jedoch kein Vorbild für andererseits mühelos gewartet und in Betriebsbereit- die vorliegende Erfindung, da sie lediglich Luft und schaft gehalten werden kann. Eine Ausführungsform nicht ein Wasser-Luft-Gemisch in das Gewässer der erfindungsgemäßen Vorrichtung, mit der diese drückt.
Aufgabe gelöst wird, ist gekennzeichnet durch eine Zum weiteren Verständnis der Erfindung wird
über der Eisdecke anzuordnende Wasserpumpe, 60 diese nun am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten
deren Druckstutzen und Saugstutzen beide unter die Ausführungsformen beschrieben. Es zeigt
Eisdecke ragen, und eine Luftzumischeinrichtung, Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Aus-
die oberhalb der Eisdecke an den Druckstutzen an- führungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
geschlossen ist. F i g. 2 eine schematische Darstellung einer zweiten
Sämtliche Einrichtungen dieser Vorrichtung, wie 65 Ausführungsform,
die Wasserpumpe und die Luftzumischeinrichtung, F i g. 3 eine schematische Darstellung einer dritten
sind über der Eisdecke angeordnet. Man kann die Ausführungsform.
Vorrichtung daher noch nach dem Zufrieren eines F i g. 1 zeigt eine Eisdecke 1 auf einem Gewässer 3.
In die Eisdecke 1 sind zwei Löcher 4 und 5 geschlagen.
Ein Saugstutzen 8 ist durch das Loch 4 gesteckt. Der Saugstutzen gehört zu einer Wasserpumpe
9. Der Druckstutzen 6 der Wasserpumpe 9 ragt durch das Loch 5 in das Gewässer 3. Der Druckstutzen
6 ist mit einem Lufteinlaß 10 versehen, so daß ein Injektor 11 entsteht.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform drückt eine Luftpumpe 30 Luft in den Druckstutzen 6
der Wasserpumpe. Die Luftpumpe 30 verdichtet die Luft bis auf etwa 4 kp/cm2.
Bei der in F i g. 3 gezeigten Ausführungsform treibt eine Luftpumpe 34 Luft in einen Injektor 11,
der an den Druckstutzen 32 der Luftpumpe 34 angeschlossen ist und von diesem unter der Wasseroberfläche
gehalten wird. Der Druckstutzen 32 ist durch das Loch 5 in der Eisdecke 1 durchgeführt. Zur Befestigung
am Injektor 11 dient eine Mutter 12. Ein Wassereinlaßrohr 36 ist mit einer Mutter 19 am Injektor
11 befestigt, und das Auslaßrohr 38 ist mit einer Mutter 14 am Injektor 11 befestigt. Das Auslaßrohr
38 ist abgewinkelt. Damit erfolgt die Abgabe des Wasser-Luft-Gemisches entgegengesetzt zur
Richtung des Wassereinlaßrohres 36. Das Wassereinlaßrohr 36 ist nach oben abgewinkelt. Dadurch
erreicht man einen großen Abstand zwischen dem Wassereinlaß- und dem Auslaßende des Auslaßrohres 38.
Bei dieser in F i g. 3 gezeigten Ausführungsform wird das Wässer durch den Luftstrom angesaugt.
Unterschiedlich hierzu wird bei der Ausführungsform nach Fig. 1 die Luft durch die Wasserströmung an
gesaugt. Ein weiterer Unterschied liegt darin, daß das Vermischen von Luft und Wasser unter der Eisdecke
1 erfolgt.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Aufbrechen von Eis auf der Oberfläche eines Gewässers mit Einrichtungen, die ein Wasser-Luft-Gemisch erzeugen.und
gegen die Eisunterseite richten, gekennzeichnet
durch eine über der Eisdecke (1) anzuordnende
Wasserpumpe (9), deren Druckstutzen (6) und Saugstutzen (8) beide unter die Eisdecke (1)
ragen, und eine Luftzumischeinrichtung, die oberhalb der Eisdecke (1) an den Druckstutzen (6)
angeschlossen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftzumischeinrichtung ein Injektor (11) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftzumischeinrichtung eine Luftpumpe (30) ist'. . '.■
4. Vorrichtung zum Aufbrechen von Eis auf der Oberfläche eines Gewässers mit Einrichtungen,
die ein Wasser-Luft-Gemisch erzeugen und gegen die Eisunterseite richten, gekennzeichnet
durch eine über der Eisdecke (1) anzuordnende Luftpumpe (34), deren Druckstutzen (32) unter
die Eisdecke (1) ragt und an den ein Injektor (11) zum Ansaugen von Wasser angeschlossen ist.
5. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf einem
Wasserfahrzeug angeordnet ist. . ,
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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