DE42288C - Neuerungen an Torpedos - Google Patents

Neuerungen an Torpedos

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DE42288C
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H. ST. MAXIM in London
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    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G7/00Direction control systems for self-propelled missiles
    • F41G7/20Direction control systems for self-propelled missiles based on continuous observation of target position
    • F41G7/30Command link guidance systems
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B19/00Marine torpedoes, e.g. launched by surface vessels or submarines; Sea mines having self-propulsion means
    • F42B19/01Steering control
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B19/00Marine torpedoes, e.g. launched by surface vessels or submarines; Sea mines having self-propulsion means
    • F42B19/01Steering control
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine solche Art von Torpedos, bei welchen ein oder mehr Drähte, Seile oder dergleichen, welche auf Haspeln oder Trommeln des Torpedos aufgewunden und mit am Bord oder auf einem Schiffe angebrachten Windevorrichtungen in Verbindung gebracht sind, zum Antreiben der Schraube oder der Schrauben des Torpedos dienen, und bezieht sich auf verschiedene Neuerungen, durch welche die Construction der Torpedos vereinfacht und ihre Leistungsfähigkeit erhöht wird.
Zu dem Zwecke sind Vorrichtungen angebracht, um den Torpedo mittelst eines einzigen Drahtes etc. oder mittelst zweier Drähte zu treiben, zu steuern oder sonstwie zu manövriren, und Signale vorgesehen, welche die Stellung des Torpedos und die Richtung, in welcher dieser sich bewegt, angeben, und welche bei Tag und bei Nacht nur von den Lenkern des Torpedos, jedoch nicht von dem anzugreifenden Feinde gesehen werden können. Ferner vermag man den neuen Torpedo bis auf eine gewisse Tiefe unter den Wasserspiegel zu senken und in dieser Tiefe bis zum Wiederemporheben zu halten; auch ist man durch vorliegende Erfindung in den Stand gesetzt, bei seichtem Küstenwasser den Torpedo zuerst eine bestimmte Strecke vorwärts zu treiben, dann unter den Wasserspiegel zu senken und in dieser Tiefe seine vorgeschriebene Bewegung vollenden zu lassen. Ebenso sind Vorkehrungen getroffen behufs Verhinderung einer vorzeitigen Explosion, behufs Wiedererlangung des Torpedos, wenn dieser sein Object verfehlt hat bezw. nicht explodirt ist, und behufs Aufserbetriebsetzung seines Explosionsapparates, bei welcher der Torpedo auf den Wasserspiegel vor der Zurückholung gehoben wird. Bisweilen bedient sich der Erfinder zum Forttreiben des Torpedos nur eines einfachen, von einer auf letzterem angeordneten Trommel nach dem Land oder nach dem Schiffe sich erstreckenden Drahtes, und zwar in Verbindung mit geeigneten Vorrichtungen, um die Steuerung zu bewirken und das Senken zu regeln, und sonstigen Operationen, um die Spannung des Drahtes zu verändern. Die Benutzung eines Drahtes ist aus dem Grunde vortheilhaft, weil der Umfang eines einzigen Drahtes geringer ist als derjenige zweier Drähte, welche jenem an Stärke gleich sind; daher verursacht der einfache Draht weniger Reibung im Wasser. Vorzugsweise wird der Torpedo mit zwei Schrauben betrieben, von welchem die eine auf einer hohlen Achse, die andere dagegen auf einer Achse angebracht wird, welche in der hohlen Achse ruht und sich in entgegengesetzter Richtung dreht. Doch ist die Verwendung einer einfachen Schraube nicht ausgeschlossen.
Auf beiliegenden Zeichnungen · veranschaulichen Fig. i, 2 und 3 in Seitenansicht bezw. Grundrifs bezw. Längenschnitt einen mit zwei Schrauben ausgestatteten Torpedo, welcher mittelst eines einfachen Drahtes getrieben wird. Fig. 4 und 5 bezw. 6 und 7 zeigen Theile von Fig. 2 bezw. 3 in vergröfsertem Mafsstabe. Fig. 8 bis 11 stellen Schnitte dar, und zwar Fig. 8 nach x-x, Fig. 5 und 7, Fig. 9 nach xl-xl, Fig. 5 und 7, Fig. 10 nach λ:22, Fig. 7, und Fig. 11 nach x3-x3, Fig. 7, letztere
beide in vergrößertem Mafsstabe. Fig. 12 zeigt eine Einzelheit in vergröfsertem Mafsstabe. Fig. 13 und 14 geben im Grundrifs mit theilweisem Schnitt bezw. im Längenschnitt ein Bild von einem Torpedo mit zwei Schrauben und zwei Drähten, von welchem Fig. 15 und 16 im Grundrifs bezw. Seitenansicht Einzelheiten in vergröfsertem Mafse veranschaulichen. Fig. 17 bis 19 zeigen gleichfalls Einzelheiten. Fig. 20 giebt eine perspectivische Ansicht von einem Signal, welches Fig. 21 bis 25 in verschiedenen Stellungen zeigen. Schliefslich ist Fig. 26 ein horizontaler Schnitt durch ein modificirtes Signal. .
In einem cigarrenförmigen Gehäuse A, Fig. ι bis 12, ruht in geeigneten Lagern eine hohle Achse C, welche eine Schraube B trägt, während ihr hohler Raum zur Aufnahme einer zweiten Achse C' dient, auf welcher die Schraube B' angeordnet ist, Fig. 1 und 2. Die Schrauben EjB1 haben Rechtsbezw. Linksgewinde erhalten. Auf der Achse C1 ist eine Trommel D, Fig. 4 bis 7, mit dem Draht α befestigt. Die Achse C dagegen hat eine Rolle C2 erhalten. Der Draht α geht zuerst um eine Führungsrolle α1, welche von einer hin- und hergehenden Stange α2 getragen wird, dann um eine unten näher beschriebene Bremsrolle, ferner um genannte Rolle C2 und um eine Führungsrolle b, welche sich um einen in dem Gehäuse A angebrachten Zapfen dreht. Dann wird der Draht α durch eine Aussparung einer Scheidewand A3 und rund um eine an dem Gehäuse ^vorgesehene Rolle b ' geführt, ferner um eine Rolle b2, welche sich auf einem Zapfen des vorderen Endes eines auf einem Ruderpfosten E angebrachten Hebels E1 dreht und hierauf zwischen zwei um Zapfen des letzteren rotirenden Scheiben b3 b*, um dann aufserhalb des Gehäuses A durch ein an diesem befestigtes Rohr A zu treten und mit einer geeigneten am Land oder auf einem Schiffe befindlichen Aufwindevorrichtung verbunden zn werden. In einem Rahmen A2 ist bei F1 ein Hebel F eingelenkt, welcher an seinem kürzeren Arme einen in einer Führung F* besagten Rahmens gleitende Stange F- trägt. Diesen Hebel F beeinflufst eine Feder Fr° derartig, dafs das freie Ende der Stange F'2 gegen die Trommel D geprefst wird und gegen diese als Bremse wirkt. Auf dem einen Ende des längeren Hebelarmes F dreht sich eine Rolle F4, um welche, wie oben bemerkt, der Draht α gewunden wird, bevor er nach der Rolle C2 geht. Mit einem Ansätze Es des Hebels E' ist das eine Ende einer Feder G verbunden, auf deren anderes Ende behufs Regulirung eine Stellschraube G1 einwirkt, welche in einer Leiste E4 des Gehäuses A ruht. In diese Leiste E* ist ferner eine Sperrstange c eingelenkt, welche mit dem Hebel E1 mittelst der Feder G in Eingriff steht und das Ruder Es in seiner centralen Lage hält, bis der Torpedo abfährt und der Hebel E1 durch die auf den Draht α einwirkende Kraft bewegt wird, so dafs die Stange aufser Eingriff mit besagtem Hebel kommt. Dabei ist die Feder G so adjustirt, dafs die auf die Welle b2 einwirkende Kraft des Drahtes a, sobald sich der Torpedo mit der gewünschten Geschwindigkeit vorwärts bewegt, dem Druck der Feder das Gegengewicht hält, so dafs das Ruder in seiner centralen Stellung bleibt. Die die Rolle αl tragende Stange a2 gleitet zwischen Führungen as, welche an dem Gehäuse A angebracht sind, und ist mit einem Arm <z* versehen, welcher einen mit einer ein Rechts- und Linksgewinde besitzenden. Schraube d . in Eingriff stehenden Hebel α 5 trägt. Diese Schraube ruht in Lagern eines Trägers A^ und einer Scheidewand A^ und hat ein konisches Rad d1 erhalten, welches in ein auf einer Achse dz befestigtes zweites konisches Rad d2, Fig. 8, greift. Die Achse d'A ist ferner mit einem Schneckenrad di versehen, dessen Umdrehung eine auf der Achse C1 angebrachte Schnecke d5 herbeiführt. Infolge dieser Anordnung wird die durch Abwickeln des Drahtes α hervorgerufene Bewegung der Trommel D auf die Schraube d übertragen, welche wiederum den Hin- und Hergang der die Rolle α l tragenden Stangen a2 bewirkt. Hierbei ist die Uebersetzung der konischen Räder und des Schneckenrades derartig, dafs die Rolle α J immer in einer Linie mit dem abrollenden Drahte bleibt, d. h. die. Rolle αλ wird, nachdem eine Drahtwindung abgerollt ist, um die Dicke des Drahtes aus ihrer Lage entfernt. Der Hebel a5 hat einen Arm ae erhalten, mittelst dessen er an jedem Ende seiner Bewegung dadurch gewendet wird, dafs er gegen stellbare Bolzen a7 as schlägt. Um die richtige Thä'tigkeit des Hebels λ5 herbeizuführen, ist eine Feder a9 an dem Arm α* und an dem Arm a6 ein Ansatz aw vorgesehen, welcher in die eine oder die andere zweier Aussparungen a'' besagter Feder pafst, wenn der Hebel in der einen oder der anderen Stellung sich befindet. Auf der Schraube d ist an einem Ende eine Kurbel e angebracht und mit:;der Stange e1 einer oscillirenden Pumpe e2 verbunden, so dafs letztere mittelst der Umdrehung der Trommel in Bewegung gesetzt und Wasser in den Torpedo nach Verhältnifs des abgewickelten Drahtes gebracht wird. Die Pumpe e ist derartig construirt, dafs sie Wasser beim Kolbenaufgang in den hinteren Raum des Torpedos, beim Kolbenniedergang dagegen in den vorderen Raum, in welchem sie selbst liegt, entleert.
Zur Aufnahme des Zündsatzes f dient eine
röhrenförmige Kammer fl, Fig. 3, welche an ihrem hinteren Ende einen Stiel f2 trögt. Letzterer gleitet in einem Rohr g, welches sich durch einen die Sprengladung enthaltenden Raum A6 erstreckt, und ist von einer Schraubenfeder g i umgeben, deren Enden sich gegen die Kammer fl und eine Stopfbüchse g2 des Rohres g legen. Diese Schraubenfeder g1 hat das Bestreben, den Zündsatz f vorwärts gegen einen Schlagstift gs zu treiben. Aufserdem ist der Stiel f2 mit einem Kopf f3 versehen, gegen welchen das eine Ende eines Sperrhebels h, welcher bei h1 in einen an dem Gehäuse . A vorgesehenen Träger h*, Fig. 9, eingelenkt ist, drückt, so dafs auf diese Weise der Zündsatz f aufser Berührung mit dem Schlagstift g3 gehalten wird. An dem Gehäuse A ist ferner ein Cylinder h 2 angeordnet, in welchem ein Kolben h3 gleitet, Fig. 10 und 11. Letzterer wird mittelst eines Gelenkes /14 an den Sperrhebel h gekuppelt. Der Cylinder h'2 steht mit dem das Gehäuse A umspülenden Wasser durch Oeffnungen h 5, welche in seinem äufseren Ende liegen, und entsprechenden Oeffnungen eines einstellbaren Ventils h 7 in Verbindung. Dieses Ventil h7 wird an seiner Stelle durch eine Mutter /z8 gehalten, so dafs es infolge Drehung um seine Achse die Oeffnungen h 5 öffnen oder schliefsen und so den Wasserzuflufs in besagtem Cylinder regeln kann. Doch kann man auch andere Mittel zu diesem Zwecke benutzen. Das durch die Oeffnungen /i5 eintretende Wasser füllt nach und nach den Kolben hs und drückt diesen abwärts, wodurch dann der Sperrhebel h aufser Eingriff mit dem Stiel /2 kommt. Dieser wird dann durch die Schraubenfeder g1 vorwärts getrieben und der Zündsatz f dicht vor den Schlagstift g3 gebracht, welcher dann bei Berührung des Torpedos mit seinem Object auf den Satz einwirkt. Durch Einstellen des Ventils h1 kann offenbar die Zeit, während welcher das Torpedo von seinem Ablassen an ohne Gefahr zu behandeln ist, verlängert oder verkürzt werden. Der Kopf /3 des Stieles /2 ist von Rippen /* umgeben, in welche beim Lösen des Sperrhebels h ein an diesem vorgesehener Zahn /j9 greift, um einen Rückprall des Stieles zu verhindern.
Unterhalb der Schraube d lagert in Stoffbüchsen H"2, Fig. 5, der Seitenwandungen des Gehäuses A eine Welle H\ welche die zum Senken oder Heben des Torpedos dienenden Flossen H trägt. Auf dieser Welle H} ist mit ihrem einen Ende eine Spiralfeder h3 befestigt, deren anderes Ende um einen Stift H* greift, welcher nach Art einer Mutter auf einer in einer Console H5 der Stopfbüchsen H'2 angeordneten Schraube H* ruht. In den oben genannten Träger h* ist ferner bei /' ein gegabelter Hebel I, Fig. 7 und 9, eingelenkt, welcher mit an dem Kopf fa. des Stieles f2 vorgesehenen Armen /4 in Berührung tritt; aufserdem hat derselbe einen Stift /2 erhalten, um den Sperrhebel h aufser Eingriff mit den Rippen f* des Stieles f2 zu bringen, wie später beschrieben wird. Der Hebel I tritt mittelst der Gelenke K K1 mit einer gegabelten Stange K'2, Fig. 6, in Verbindung, welche mit einer Mutter K3 versehen ist, deren Gewinde in diejenigen eines Schraubenbolzens K* greifen, sich um diesen jedoch nicht drehen. Der Schraubenbolzen KA selbst dreht sich in einem Träger K^ des Gehäuses A, doch wird seine endweise Bewegung durch geeignete, auf demselben angeordnete Ringe verhindert. Ein Sperrrad i ist auf dem Schraubenbolzen if4 befestigt und erhält die nöthige Bewegung von einem mit einer Sperrklinke i2 versehenen Hebel i1. Dieser Hebel wird durch einen an dem Ruderpfosten E angebrachten Arm i3 und durch eine Feder i4 des Trägers K5 bethätigt. Durch abwechselndes Hin- und Herdrehen des Ruders rotirt der Schraubenbolzen K1 und bewegt die Mutter /c4 nach rückwärts und veranlafst somit den Hebel /,· sich behufs eines später näher beschriebenen Zweckes um seinen Zapfen zu drehen. Eine der Flossen H trägt in einer Aussparung L : einen aus Rohr oder ähnlichem Material angefertigten Mast L, Fig. 1, an dessen Spitze ein Signal befestigt ist. Die oben erwähnte Spiralfeder H3 hat nun nicht allein das Bestreben, die Flossen in der Stellung zu halten, um das Senken des Torpedos herbeizuführen, sondern auch gleichzeitig den Mast nach vorwärts zu neigen. An dem Mast L selbst ist eine unter geeignetem Winkel'geneigte Platte L2 mittelst eines Bolzens befestigt, welcher in verschiedene, auf der ganzen Länge des Mastes vorgesehene Löcher eingeführt werden kann, so dafs, wenn der Torpedo mit der gewünschten Geschwindigkeit durch das Wasser getrieben wird, sich die Platte im Wasser befindet und der durch letzteres der Vorwärtsbewegung des Mastes entgegengesetzte Widerstand die Feder H3 zLisammenprefst und den Mast veranlafst, die Welle H1 theilweise zu drehen und so die Flossen in eine horizontale Lage zu bringen. Wenn somit die gewünschte Geschwindigkeit überschritten oder der Widerstand durch das Sinken des Torpedos vergröfsert ist, so dreht der Mast die Flossen in eine solche Lage, dafs der Torpedo in dem Wasser steigt, während dagegen die Feder H3, wenn die Geschwindigkeit verringert oder der Widerstand durch das Heben des Torpedos vermindert ist, die Flossen und den Mast in der umgekehrten Richtung dreht, so dafs der Torpedo tiefer in das Wasser sinkt. Bei der gewünschten Geschwindigkeit
wird der Torpedo daher in gleichma'fsiger Tiefe des Wassers bleiben. An dem Mast L ist ferner bei L4 eine Platte L3, Fig. 12, eingelenkt, welche gegen einen Ansatz L5 mittelst einer Feder La abwärts gehalten wird und auf diese Weise der Einwirkung der Woge nachgeben kann. Diese Platte ist dazu bestimmt, irgend einem Bestreben des Torpedos, sei es infolge der Einwirkung der Woge plötzlich sich zu senken oder sei es infolge einer anderen Ursache sich zu heben, entgegenzuwirken. Auch dient die Platte zum Signalgeben, wie später auseinandergesetzt wird. Dieser neue Mast kann für verschiedene Arten von Torpedos in Anwendung kommen. Es wird z. B. mit einem Ruder an dem Stern oder einem anderen Theile des Torpedos in Verbindung gebracht, oder mit Vorrichtungen, um die Wasserzuführung zu regeln, oder mit einer Pumpe, welche ihren Antrieb durch den Draht erhält, so dafs er diese Pumpe veranlafst, je nach Bedarf Wasser in den Torpedo oder aus diesem zu schaffen, oder dafs er die Thätigkeit der Pumpe unterbricht.
Wenn nun der Torpedo in das Wasser gelassen und der Draht α durch das Rohr A mittelst der Aufwindevorrichtung abgewickelt wird, so erhält die Trommel D und die Achse C x eine Drehung in der Richtung des Pfeiles 1, Fig. 4, die Rolle C2 dagegen in der umgekehrten Richtung, wie durch den Pfeil 2 angedeutet. Die Schrauben B und B 1 werden daher in entgegengesetzter Richtung getrieben, der Torpedo kann somit auf diese Weise mit hoher Geschwindigkeit die Wogen durchschneiden. Infolge der Spannung des Drahtes wird mittelst des Hebels F die Feder F3 zusammengeprefst und die Einwirkung der Bremse F2 auf die Trommel aufgehoben bezw. vermindert. Je gröfser demnach die Kraft ist, welche beim Abrollen des Drahtes angewendet ist, desto freier wird sich die Trommel drehen; die Thätigkeit der Bremse ist somit selbstthätig geregelt, so dafs die Geschwindigkeit der Trommel annähernd der Geschwindigkeit, mit welcher die Abwicklung des Drahtes erfolgt, gleichkommt. Wenn jedoch die auf den Draht einwirkende Zugkraft plötzlich nachläfst, z. B. beim Steuern des Torpedos, so verhindert besagte Bremse die fernere Bewegung der Trommel und somit ein Lockerwerden des Drahtes. Durch Vergröfserung der auf den Draht ausgeübten Spannung und somit der Geschwindigkeit des Torpedos kann die durch den Draht hervorgerufene Kraft so stark werden, dafs sie die Zugkraft der Feder übertrifft; dann dreht sich das Ruder in der Richtung des Pfeiles 3 und die Sperrstange c kommt aufser Eingriff mit dem Arm E1. Wird jedoch die Spannung des Drahtes vermindert, so dreht die Feder G das Ruder in der entgegengesetzten Richtung, so dafs also die Steuerung lediglich durch Vergröfserung oder Verringerung der Geschwindigkeit des Torpedos erfolgt. Nach vorliegender Erfindung kann demnach sowohl die Fortbewegung als auch die Steuerung des Torpedos mittelst eines Drahtes bewirkt werden.
Soll der Torpedo, bevor er explodirt ist, zurückgezogen werden, so bewegt man den Hebel E hin und her, um dem Sperrrade i eine aussetzend drehende Bewegung mitzutheilen; dann zieht die Schraube die Stangen K K' K2 rückwärts und entfernt mittelst des Hebels / den den Zündsatz tragenden Stiel von dem Schlagstift. Der Torpedo kann nun langsam zurückgeholt werden, denn der durch das Wasser der Bewegung des Mastes L gebotene Widerstand veranlafst die Drehung der Flossen auf ihren Zapfen in eine solche Lage, dafs der Torpedo auf die Oberfläche des Wassers tritt.
Das Aufwinden des Drahtes auf der Küste oder dem Schiffe mufs derartig vor sich gehen, dafs der Torpedo mit einer gleichmäfsigen Geschwindigkeit von vielleicht 20 Knoten in der Stunde sich durch das Wasser bewegt; die Feder G ist genau dieser Geschwindigkeit angepafst. Wenn der Torpedo Steuerbord gehen soll, so mufs die Geschwindigkeit der Aufwindevorrichtung vergröfsert, beim Backbordgehen dagegen verringert werden. Diese beschleunigten und verlangsamten Bewegungen üben auf den Mast L eine solche Wirkung aus, dafs von diesem bei Steuerbordrichtung des Torpedos mehr, bei Backbordrichtung dagegen weniger gesehen wird. Denn bei ersterer Richtung hebt sich das Boot, während es sich bei letzterer Richtung senkt. Infolge dieser Thätigkeit des Mastes können die Personen, welche mit der Lenkung des Torpedos betraut sind, sofort erkennen, ob dieses die gewünschte Richtung aufnimmt; wenn auch die verzögerte Geschwindigkeit beibehalten wird, so kann doch der Torpedo nicht eher sinken, als bis die Platte L3 und die Stärke der Feder zu diesem Zwecke adjustirt sind.
Bei dem durch Fig. 13 und 14 veranschau-, lichten Torpedo sind zwei Drähte a a * in Anwendung gekommen, um die verschiedenen Operationen auszuführen. Zu dem Zwecke ist auf der Schraubenwelle C l eine Trommel D und auf der Schraubenwelle C1 eine Trommel D1 angeordnet. Jeder der von diesen Trommeln abgewickelten Drähte geht zuerst um eine Führungsrolle a', welche längs einer stationären Stange αβ gleitet, dann um eine Rolle F*, welche von einem Bremshebel F getragen wird, hierauf um eine von einem Träger des Gehäuses A angebrachte Rolle b, an welcher beide Drähte um die entgegengesetzten' Seiten zweier auf dem vorderen Ende
eines Hebels E} sich drehenden Rollen b1 b2, sowie zweier auf dem oberen Ende eines Ruderpfostens E ruhenden Rollen b 3J>4 durch Rohre A1 nach einer geeigneten, auf dem Lande oder einem Schiffe vorhandenen Aufwindevorrichtung geführt werden. Die Stange K2 ist gerade so wie bei dem oben beschriebenen Torpedo mit der Mutter K3 versehen und wird auf dieselbe Weise bethä'tigt, Fig. 15 und 16. Das vordere Ende dieser Stange K2, Fig. 19, steht durch einen Hebel J7 mit einer Klinke J4 in Verbindung, welche bei J5 eingelenkt ist und auf dem Ansatz J9 eines Kolbens J10 ruht. Letzterer gleitet über einen an dem Gehäuse A befestigten Ständer Ju und wird durch eine Feder Jn in Betrieb gesetzt. Ferner ist das Gehäuse A mit einem Behälter N1 verbunden, welcher ein von einer Stange N2 unterstütztes Diaphragma N einschliefst und durch dessen Oeffnung Aufsenwasser eintritt, so dafs eine Seite des Diaphragma N durch den Druck des Wassers beeinflufst wird. Diesem Druck wirkt eine Feder iV3 entgegen, deren eines Ende auf dem Gehäuse ruht, deren anderes Ende indessen sich an einen auf der Stange JV2 angebrachten Ring N* legt, mit welchem ein kurzer Hebel j verkuppelt ist. Letzterer steht gleichfalls mit einem Kniehebel H1 in Verbindung, welcher auf einer die Flossen H tragenden Achse H1 ruht. Das untere Ende des Hebels H1 ist in das vordere Ende eines Hebels j ' eingelenkt, welcher mittelst eines Hebels ß, Fig. 17 und 18, und einer beweglichen, auf der Achse C ] gleitenden Klaue C3 je nach Wunsch mit einer der Trommeln D Dl eine oscillirende Pumpe O in Verbindung bringt, deren Betrieb mit Hülfe einer Kurbel O 5 und eines auf einer Achse O2 befestigten Schneckenrades O1 erfolgt, dessen Zähne in eine Schnecke O3 der Klaue C3 greifen. Diese Pumpe O ist derartig construirt, dafs sie beim Betreiben mittelst der Achse C Wasser in den Torpedo durch das Rohr O6 ergiefst, beim Betreiben mittelst der Achse C dagegen Wasser aus dem Torpedo entfernt. Infolge dieser Anordnung kann letzterer auf eine bestimmte Tiefe unter den Wasserspiegel gesenkt und hier gehalten werden. Denn das Diaphragma N und die Feder N3 haben eine solche Construction erhalten, dafs durch den Wasserdruck das Diaphragma in einer Richtung, in der entgegengesetzten Richtung dagegen durch die Feder bewegt wird. Wenn somit letztere eine genügende Kraft besitzt, um einem auf das Diaphragma ausgeübten bestimmten Druck zu widerstehen, so wird der Torpedo auf eine entsprechende Tiefe sinken; wenn jedoch diese Tiefe überschritten ist, wird die Feder zusammengeprefst. Infolge dieser Bewegung empfängt der Hebel H1 eine Drehung um seine Achse und bringt die Schnecke O3 in Verbindung mit der Achse C, so dafs Wasser aus dem Torpedo gepumpt und ein weiteres Sinken verhindert wird. Sollte jedoch der Torpedo sich über die gewünschte Tiefe erheben , so wird infolge des veränderten Wasserdrucks die Feder Na gegen das Diaphragma geprefst und die Thätigkeit der Pumpe gewechselt. Um das Sinken des Torpedos erst nach einer bestimmten Anzahl Umdrehungen der Trommel D herbeizuführen, ist eine Feder m vorgesehen, welche auf das Diaphragma in derselben Richtung wie das Wasser wirkt. Diese Feder m wird gegen das Diaphragma mittelst einer gezahnten Gleitstange m' geprefst, welche eine aussetzende Bewegung durch eine Sperrklinke ms erhält, deren Thätigkeit durch eine auf der Achse C1 angebrachte Schnecke n2 mittelst Schneckenrades η *, Stange η und Hebels Ot4 erfolgt. Das Diaphragma wird somit erst nach einer bestimmten Anzahl von Umdrehungen der Trommel D von dem Druck der Feder m befreit und kann nun, durch die Feder N3 nach auswärts geprefst, mittelst des Hebels H1 ein Drehen der Flossen H bezw. das Sinken des Torpedos herbeiführen. Durch die Bewegung des Hebels H7 wird aber ferner die Pumpe O mit der Achse C in Verbindung gebracht und dem Torpedo Wasser zugeführt, so dafs er so lange sinkt, bis der Druck des Wassers auf das Diaphragma gröfser ist als die Kraft der Feder N3, wie oben auseinandergesetzt worden.
Um den Torpedo nach einer bestimmten Entfernung von seinem Ausgangspunkte zur Explosion -zu bringen, ist eine Vorrichtung angebracht, welche den Zündsatz erst bei einer bestimmten Umdrehungszahl der Schrauben in die Nähe des Schlagstiftes bringt. Zu dem Zwecke wird das vordere Ende der Gleitstange to1 mit dem einen Arm eines Kniehebels h1 in· Verbindung gebracht, dessen anderer gegabelter Arm zwischen Ringe fsfe des Stieles/2 des Zündsatzes greift, welcher somit in derselben Weise, wie oben beschrieben , aufser Berührung mit dem Schlagstift bleibt. Nachdem jedoch der Torpedo einen bestimmten Weg zurückgelegt hat und die Gleitstange m' von dem Hebel Λ1 entfernt ist, wird der Zündsatz durch die Feder gl vor den Schlagstift gebracht, so dafs dieser beim Zusammentreffen des Torpedos mit seinem . Object auf die Zündmasse einwirken kann.
Um den Torpedo nach der Oberfläche des Wassers zu bringen, mufs das Ruder abwechselnd von Backbord nach Steuerbord und umgekehrt bewegt werden; auf diese Weise kommt der Hebel i1 in Thätigkeit, bewegt die Schraube K rückwärts und löst die Klinke J4 von dem Ansatz J9. Die Feder J12 treibt dann den hohlen Kolben J10 aufwärts, so dafs
dann sein Ansatz J IS gegen einen Arm He des Kniehebels H1 schlägt und so die Flossen H in die Stellung zum Heben des Torpedos bringt. Zu derselben Zeit beginnt die Pumpe damit, Wasser aus dem Torpedo zu entfernen.
Bei Anwendung zweier Drähte wird die Steuerung des Ruders dadurch bewirkt, dafs man auf diese Drähte eine verschiedene Kraft einwirken läfst und so die Rollen b] b'2 und den Arm E1 antreibt, entweder nach Backbord oder nach Steuerbord zu bewegen. Dadurch, dafs je eine Trommel auf einer Schraubenachse angebracht wird, kann eine neue Methode, den Draht auf die Trommel zu winden, in Anwendung kommen. Zu dem Zwecke befestigt man das eine Ende des Drahtes auf die Trommel, entfernt die Schraube, setzt an ihre Stelle eine Scheibe, welche mittelst Riemens von einem geeigneten Motor eine drehende Bewegung erhält, und windet dann den Draht auf.
Die Fig. 20 bis 25 veranschaulichen ein Signal, welches dazu dient, die Richtung, in welcher der Torpedo fährt, und die Lage des letzteren nach dem Sinken bei Tage anzuzeigen. Dieses Signal besteht aus einer geneigten Platte P, welche auf dem Mast L befestigt ist und deren obere und untere Kante rechtwinklig zu dem Körper des Torpedos liegt, ferner aus einer verticalen Platte P1, welche sich von der geneigten Platte in einer rechtwinklig zum Mast und rechtwinklig zur Kante dieser Platte liegenden Richtung erstreckt. Die Theile ρ genannter Platten erhalten eine rothe oder eine andere geeignete dunkle Farbe und die Theile p1 eine gelbe oder eine sonstige lichte Farbe. Die Rückseite der Platte P wird neutral grau oder ähnlich angestrichen, damit der Feind dieselbe nicht bemerken kann. Vorzugsweise befestigt man die Platte P unter einem solchen Winkel zum Mast, dafs kein Schaum entsteht, wenn die Oberfläche des Wassers berührt wird. Als Nachtsignal dient eine Laterne Q, Fig. 26, welche an dem Mast in geeigneter Weise befestigt wird. Diese Laterneenthält eine Glühlichtlampe q, eine Linse ^1 und einen Reflector q2; aufserdem ist dieselbe mit Streifen q3 von buntem Glas versehen, welche so angeordnet sind, dafs die Richtung, in der sich der Torpedo bewegt, an der sicht-
kannTWef den "kann? TJie Lampe ist" derartig
nicht gesehen werden kann, und erhält den elektrischen Strom von einem Akkumulator, welcher auf dem Torpedo sich befindet.
. Man kann auch eine oder beide Trommeln DD1 auf je einer besonderen Achse befestigen, welche parallel oder unter einem Winkel zu der Schraubenachse liegt und mit dieser durch ein geeignetes Getriebe verbunden ist. Ebenso können auch die Schraubenachsen geeignete Getriebe erhalten.
Das specifische Gewicht des Torpedos als Masse betrachtet, mufs ein wenig geringer als dasjenige des Wassers sein, so dafs im Ruhezustande die obere Kante des Torpedos ein wenig oberhalb des Wasserspiegels liegt.

Claims (3)

  1. Patent-AnSprüche:
    ι. Bei einem Torpedo, dessen Betriebseinrichtungen so angeordnet sind,, dafs die Bewegung seiner Schraube bezw. seiner Schrauben und die Steuerung durch mechanische Kraft mit Hülfe eines einzigen Drahtes, Seiles oder dergleichen erfolgt, und welches gekennzeichnet ist durch zwei mit Rechts- bezw. Linksschrauben ausgestattete Wellen (C1 und C), von welchen die erstere von der letzteren umgeben und mit einer Trommel D versehen ist, deren sich abwickelnder Draht (a) um eine Führungsrolle (al), eine auf der Welle C befestigte Rolle (C2J, eine an dem Torpedogehäuse vorgesehene Rolle (blj, eine auf der Pinne (E1J eines Ruderpfostens (E) angeordnete Rolle (b'2J und zwischen zwei Scheiben (bs bi) geführt ist, um dann mit einer am Lande oder auf einem Schiffe aufgestellten Aufwindevorrichtung verbunden zu werden, wobei auf die Pinne E1 eine Feder (GJ wirkt, welche derartig geregelt ist, dafs sie der auf die Rolle b 2 der Pinne übertragenen Kraft des Drahtes a bei der vorgeschriebenen Geschwindigkeit des Torpedos das Gleichgewicht hält, während ein auf die Pinne gerichteter Sperrhebel (c) die Pinne in der centralen Lage hält, bis diese mittelst des Drahtes bewegt wird, so dafs die Steuerung durch Vergröfserung oder Verminderung der auf den Draht α ausgeübten Spannung erfolgt.
  2. 2. Bei dem unter 1. gekennzeichneten Torpedo:
    a) die Anordnung einer die Geschwindigkeit der Trommel D regelnden. Bremse, bestehend aus einem dreh-' baren Hebel (F), dessen längerer Arm. eine mit dem Draht α der Trommel D in Berührung gebrachte Rolle (F*) trägt und von einer Feder (F3) beeinflufst wird, dessen kürzerer Arm dagegen mit einem von der Feder Fz gegen die Trommel D geprefsten Hebel (F'2) ausgestattet ist, zu dem Zwecke, ein Uebermafs der Bewegung. der Trommel und somit ein Lockerwerden des Drahtes zu verhindern, wenn der auf den Draht ausgeübte Zug nachläfst;
    b) die Anordnung der Führungsrolle #' auf einer Gleitstange (a2j, deren Bethätigung mittelst eines an der Gleitstange ..<z2 vorgesehenen Hebels (ah) von einer Doppelschraube (d) erfolgt, welche mit Hülfe von konischen Rädern (dl d2), einem Schneckenrade (d*) und einer Schnecke (dh) durch die Welle der Trommel die nöthige Drehung erhält, wobei der Hebel durch einen gegen stellbare Bolzen (a7 asj schlagenden Arm (ae) an jedem Ende seiner Bewegung gewendet wird, welche Doppelschraube d mit einer Pumpe (e2) verbunden ist, zu dem Zwecke, die Führungsrolle α1 immer in der richtigen Lage mit Bezug auf den von der Trommel abgewundenen Draht zu erhalten und nach Verhältnifs des abgewickelten Drahtes Wasser in den Torpedo zu pumpen;
    c) die Anordnung eines Sperrhebels (h), welcher gegen einen den Zündsatz tragenden und von einer Schraubenfeder (gxj umgebenen Stiel (f2j wirkt und mit einem Kolben (h3) in Verbindung steht, dessen Cylinder mit einer den Wasserzuflufs regelnden Vorrichtung ausgestattet ist, zu dem Zwecke, den Zündsatz anfangs aufser Berührung mit dem Schlagbolzen zu halten, denselben jedoch, nachdem der Torpedo eine bestimmte Strecke durch das Wasser zurückgelegt hat, freizugeben, damit er durch die Schraubenfeder gl nach dem Schlagbolzen bewegt wird;
    d) die Anordnung eines Hebels (IJ, welcher die an dem Zündsatzstiel y2 vorgesehenen Arme (f*) beeinflufst und mittelst Stangen (KK1K2J, Mutter (K3J, Schraubenbolzen (K4J, Sperrrad (i), Sperrklinke (PJ und Hebel (ixj dadurch bethätigt wird, dafs man die Ruderpinnen E' in der einen und dann in der anderen Richtung abwechselnd bewegt, zu dem Zwecke, den Zündsatz aus der Nähe des Schlagbolzens zu bringen;
    e) die Anordnung eines Mastes (LJ, welcher mit Flossen (H) verbunden ist, auf welche eine Feder (H3J derartig wirkt, dafs sie, wenn die der Vorwärtsbewegung des Mastes entgegenwirkende Widerstandskraft des Wassers stärker wie besagte Feder ist, in eine das Heben des Torpedos bewirkende Stellung gedreht werden, jedoch in eine das Sinken veranlassende Stellung, so lange die Federn sich stärker als die Widerstandskraft des Wassers erweisen, welcher Mast L mit einer geneigten und in verschiedene , der für den Torpedo verlangten Tiefe entsprechende Lagen zu bringenden Platte L2 und einer dem Druck der Wogen nachgebenden und einem etwaigen Sinkbestreben des Torpedos entgegen wirkenden Scharnierplatte (L3J versehen ist;
    f) die Anordnung eines Signales, welches entweder aus rechtwinklig oder transversal zu einander liegenden Platten, die solche Farben erhalten haben, dafs beim Gange des Torpedos nach Steuerbord die eine, beim Gange nach Backbord dagegen die andere dieser Farben von der die Bewegungen leitenden Person gesehen wird, oder aus einer Lampe besteht, deren verschieden gefärbte Glasstreifen
    β eine gleiche Wirkung, wie oben angegeben, hervorrufen, zu dem Zweck, den Kurs des Torpedos sowohl bei Tag als bei Nacht genau beobachten zu können;
    g) die Anordnung einer Pumpe (OJ, welche sowohl Wasser in den Torpedo, als auch aus diesem zu pumpen vermag, und eines Diaphragmas (NJ, welches auf einer Seite durch eine Feder (N3J, auf der anderen Seite dagegen durch den Druck des Wassers beeinflufst wird und mit den Flossen H und einer die Pumpe O mit einer der .Schraubenwellen verkuppelnden Klaue (C3J in Verbindung steht, wodurch der Torpedo in einer bestimmten Tiefe unter der Wasseroberfläche gehalten wird, welches Diaphragma nach Wunsch mit einer Feder (mj versehen ist, deren Zusammenpressen mittelst einer Gleitstange (m x) erfolgt, welche mit Hülfe einer Schnecke (n2j, eines Schneckenrades (nxj, einer Stange (nj, eines Hebels (m*) und einer Sperrklinke (m3) durch die Trommel D entfernt wird, so dafs, wenn letztere eine bestimmte Anzahl Umdrehungen gemacht hat, die Feder N3 die Flossen H in die Stellung zum Senken des Torpedos bringt.
  3. 3. Als Modification des unter 1. und 2. gekennzeichneten Torpedos folgende Abänderungen :
    a) Anstatt eines einzigen Drahtes und einer Trommel die Anwendung zweier Drähte (a a*J, Fig. 13 und 14, welche auf zwei verschiedene je von einer Schraubenwelle getragene Trommeln (D DXJ gewunden werden und welche
    um entgegengesetzt liegende Seiten von auf der Ruderpinne El bezw. dem Ruderpfosten E angeordneten Rollen (bx i>2 bs b*) geführt werden, so dafs die Steuerung des Bootes durch Veränderung der auf die beiden Drähte α α* wirkenden Zugkraft herbeigeführt wird;
    b) die Anordnung des Sperrhebels h in der Weise, dafs er, anstatt durch die Einwirkung des Wassers auf den Kolben h3 von dem Zündstiel/'2 gelöst zu werden, mit der Gleitstange m' ' in Verbindung gebracht wird, zu dem Zwecke, den Zündsatz nach dem Schlagbolzen zu bringen, sobald der Torpedo einen bestimmten Weg zurückgelegt hat.
    Verfahren zum Aufwinden des Drahtes auf die Trommeln eines durch vorstehende Ansprüche gekennzeichneten Torpedos in der Weise, dafs man von den Schraubenwellen die Schraube entfernt und an ihre Stelle eine Vorrichtung bringt, welche den Wellen eine drehende Bewegung mittheilt.
    Hierzu 6 Blatt Zeichnungen.
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