DE236639C

DE236639C -

Info

Publication number: DE236639C
Application number: DENDAT236639D
Authority: DE
Priority date: 1910-07-11
Also published as: GB191016536A; FR418443A

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- -JIg 236639 -KLASSE 67a. GRUPPE

DELBERT E. PLAISTED in NEW YORK.

einen Kugelzapfen schwingen kann.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Juli 1910 ab.

Gegenstand der Erfindung ist eine Hilfsvorrichtung für die Werkstückhalter bei Maschinen zum Schleifen von torischen Linsen, bei denen die die Linsen tragenden Platten 5 o.. dgl. um kugelförmige Zapfen schwingen können. Bei den bisher für diesen Zweck verwendeten Vorrichtungen mußten immer Einrichtungen vorgesehen werden, welche die Vorrichtung zur Sicherung gegen Drehung der

ίο Linsenhaltescheibe in dauernder Berührung mit der letzteren halten sollten. Hierdurch wurde ein einseitiger Druck auf die Linsenhaltescheibe ausgeübt, so daß ein genaues Schleifen torischer Linsen nicht möglich war.

Um diesen Übelstand zu vermeiden, wird gemäß vorliegender Erfindung jeder Linsenhalter gegen Drehung um die zur Schleiffläche senkrechte Mittelachse dadurch gesichert, daß eine in radiale Bohrungen mittels zweier Zinken eingreifende Gabel an ihrem anderen Ende in einem festen Lager frei verschieblich und schwenkbar gehalten wird, so daß die übrige freie Beweglichkeit nicht beeinträchtigt wird.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι den Linsenhalter mit der zugehörigen Schleifmaschine,

Fig. 2 bis 5 Einzelheiten davon in größerem Maßstabe.

Die Linsenhalterplatten oder -scheiben F mit den Linsen E sind an schwenkbaren Armen H einer Schleifmaschine befestigt, die unter Wirkung der Federn H¹ stehen, so daß die Linsenhalter F gegen die Schleiffläche D¹ des feststehenden Schleifbockes D gedrückt werden. Der Schleifbock wird durch die in den Schlitz D² eingreifende Nase C¹ gegen Drehung gesichert. Die Arme H werden in bekannter Weise durch Kurbelscheiben N in eine Kreisbewegung versetzt. Auf den Linsenhaltescheiben F sind, wie bekannt, die Linsen E aufgekittet oder in sonst geeigneter Weise befestigt; sie besitzen an ihrer oberen Fläche kugelförmige Vertiefungen F¹, in welche die in den Armen H befestigten Stifte G mit den Kugeln G¹ eingreifen. Die Stifte G tragen abgeflachte Teile G², welche in die Schlitze der Augen H¹ der Arme H eingreifen, und werden hier durch Muttern festgehalten.

Um die Linsenhaltescheibe F gegen Drehung zu sichern, ohne ihre sonstige Beweglichkeit zu beeinträchtigen, ist eine Gabel / vorgesehen, deren nach innen abgebogene Zinkenenden 7¹ in radiale Aussparungen F² am Kranze der Scheiben F eingreifen. Der Stiel I² der Gabel I ruht verschieblich und nach allen Richtungen schwenkbar in einer Bohrung J¹ eines Bügels /, der an dem Auge H¹ befestigt ist. Die Scheibe F kann infolge der freien Beweglichkeit der Gabel jede Schwingung ausführen. Nur die Drehung um die Mittelachse, d. h. um die des Stiftes G, wird verhindert. Man ist auf diese Weise in der Lage, torische Linsen von großer Genauigkeit mittels einer einfachen Vorrichtung zu schleifen.

Claims

Patent-AnSPRυCH :

Vorrichtung zur Verhinderung des Drehens des Linsenhalters um seine Mittelachse bei Maschinen zum Schleifen torischer Linsen, bei denen die Linsenhalteplatte um einen Kugelzapfen schwingen kann, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit nach innen umgebogenen Zinkenenden

(P) versehene Gabel (I) in radiale Aussparungen (J²) im Kranze des Linsenhalters eingreift und mit ihrem Stiel (I²) in einer Durchbohrung (J¹) eines feststehenden Bügels (J) verschieblich und schwenkbar ruht, so daß die Linsenhalteplatte gegen Drehung um ihre Mittelachse gesichert ist, ohne die übrige freie Beweglichkeit zu beeinträchtigen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.