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Vorrichtung zum Halten von beliebigen Werkzeugen und maschinchen für
die Uhrmacherei Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Halten von Werkzeugen
und Maschinchen, wie Ambosse, Schraubstöcke, Bunzen, Unruhwaagen, Ausschlag-, Bohr-,
Fräs- und Schleifmaschinchen, sowie sonstiger zum Ausbessern von Uhren, besonders
auch Taschen-und Armbanduhren, gebräuchlicher Geräte und Einrichtungen.
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Die für diesen Zweck gebr.äuchlichen@#,'erkzeuge, Geräte und Maschinchen
sind so einberichtet, daß sie, mit entsprechenden Fortsätzen versehen, in Schraubstöcke
einspannbar sind. Dies bedingt, da Schraubstöcke stets an einer Werkbank ortsfest
angeordnet sind, daß man auch mit dem Arbeitsplatz an diesen Ort gebunden ist, d.
h. das Werkzeug u. dgl. und damit das Werkstück nicht an einen helleren, zum Arbeiten
besser geeigneten Platz gebracht werden kann.
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Zu diesem Zwecke besteht die Vorrichtung gemäß der Erfindung aus einem
Grundstock, der üi seinem Inneren auswechselbare, in den Oberteilen federnde Klemmbüchsen
und außen beiderseits abstehende, abnehmbare Arme mit Klemmhülsen trägt, wobei sowohl
die Klemmbüchsen .als auch die Klemmhülsen zur Aufnahme beliebiger Werkzeuge, Geräte
und Maschinchen dienen und damit in die benötigten Gebrauchslagen einstellbar sind.
Dabei. ist aun Aufsatz des aus letzterem und einer Platte gebildeten Grundstockes
noch ein Drehbolzen mit Abstufung so angeordnet, daß durch die Abstufung beim Drehen
des Bolzens die Klemmbüchsen angehoben, d. h. gelockert werden, um sie nach Erfassen
leicht herauszuziehen und auswechseln zu können.
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Durch diese Ausgestaltung der Vorrichtung ist erreicht, daß dieselbe
auf dem Werktische an jeden beliebigen Platz gerückt, d. h. zum Licht gebracht werden
kann, und daß herabfallende Uhrteile auf dem Werktisch liegenbleiben.
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In den Abb. i bis 3 der Zeichnung ist eine solche Vorrichtung zum
Halten beliebiger Werkzeuge u. dgl. in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
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Abb. i zeigt die Vorrichtung im kleineren Maßstab mit einem Bohrmaschinchen
in Gebrauchslage, während Abb. z die Ansicht von oben auf die Vorrichtung für sich
in größerem Maßstabe und Abb.3 einen senkrechten Schnitt hierzu nach der Linie A-B
erkennen läßt.
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Die Haltevorrichtung besteht demnach in der Hauptsache gemäß der Erfindung
aus einem Grundstock, der aus einer Grundplatte a und einem Aufsatz b gebildet ist.
Beide Teile sind durch Schrauben c aneinandergehalten und hohl ausgebildet. Der
obere Teil des Aufsatzes b ist mit einer *nach unten enger werdenden Bohrung d ausgestattet,
die zur Aufnahme einer im oberen Teil federnden Klemmbüchse .e dient. In diese Klemmbüchsev
ist unmittelbar ein stärkerer oder unter Vermittlung einer weiteren Klemmbüchse
f ein schwächerer Amboß ä oder beliebiges
anderes Werkzeug oder
Gerät einsteckbar. Die äußere Klemmbüchse e ist am unteren Teil mit einem ringsum
vorstehenden Rand lt ausgestattet, der sich auf die Abstufung i eines im
Aufsatz b bzw. einer Büchse k desselben quergelagerten Drehbolzegsl aufsetzt.
Der Drehbolzen l ist durch einen in seine Nut m einfassenden Stift it vor
dem Verschieben gesichert und trägt außen einen Kopf @o mit Querbohrung p, in welche
ein Stift zum Drehen des Bolzens L einschiebbar ist. Auf dem Aufsaxz b des Grundstockes
a, b sind noch beiderseits abstehende, .abnehmbare Arme g und r angeordnet,
die durch Steckstifte s gegen Verschieben gesichert und durch Schrauben f gehalten
sind. An den äußeren Enden tragen diese Arme g und t^ federnde Klemmhülsen
tt, die durch Spannschrauben v zusammendrückb.ar und damit die eingesteckten Werkzeuge
u. dgl. festklemmbar sind. In dem Ausführungsbeispiel ist in der Büchse tt des Armes
r .ein von Hand oder durch einen Motor antreibbares Bohrmaschinchen tv mittels seines
Ständers x und in der Klemmhülse u des Armes g der dazugehörige Bohrtisch y gelagert.
Um dabei für, größere Werkzeuge oder weiter ausladende Maschinchen, die noch besonders
bewegt werden, die Lage des Grundstockes zu sichern, wird derselbe mittels einer
Spannzwinge z am Werktisch festgeschraubt.
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Bei Nichtgebrauch von größeren Einrichtungen können die Arme g und
t° vom Grundstock a, b .abgenommen und letzterer für sich lose auf den Werktisch
gelagert werden. Mittels der ineinandersteckbaren Klemmbüchsen e und f ist es möglich,
kleine Ambosse 5 oder andere Werkzeuge bzw. nach Herausnehmen der inneren Klemmbüchse
f auch größere Ambosse. u. dgl. Werkzeuge einstekken zu können. Um das Herausheben
besonders der äußeren Klemmbüchsen e zu erleichtern, wird der Drehbolzen L nach
Einschieben eines Stiftes in die Bohrung p@ seines Kopfes o so gedreht, daß sich
die eine Kante seiner Abstufung i hebt und, da diese die Klemmhülse e an ihrem Bund
lt unterfaßt, auch die Klemmhülse e in ihrem Sitz d des Aufsatzes b lockert. Dadurch
ist neben seinem sichern Sitz der Klemmbüchsen auch ein leichtes und rasches Herausnehmen
und Auswechseln derselben gewährleistet.