DE2365181A1 - Anschlagwerkzeug zum anschlagen von verschluessen an kastenfoermige behaelter - Google Patents
Anschlagwerkzeug zum anschlagen von verschluessen an kastenfoermige behaelterInfo
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Description
Anmelder: Pirma Schmale 8s Co.
Anschlag werkzeug zinn Anschlagen von Verschlüssen
an kastenförmige Behälter
Die Erfindung betrifft ein Anschlagwerkzeug zum Anschlagen von aus je einem Oberteil oder einem Unterteil bestehenden Verschlüssen an kastenförmige Behälter mit einem Schnitt- und Anschlagstempel
und einem dem Schnitt- und Anschlagstempel gegenüber angeordneten Amboß zum Anschlagen des einen Teils, das mit
einer Nase zum Eingreifen in eine öffnung oder Verformung des
anderen Teils versehen ist.
Bei den bekannten Anschlagwerkzeugen der vorgenannten Art ist außer dem erwähnten Schnitt- und Anschlagstempel für das Anschlagen
des die Nase aufweisenden Unterteils noch ein Sehnitt- und Anschlagstempel für das Anschlagen des die öffnung oder
Verformung für die Aufnahme der Nase im geschlossenen Zustand des Behälters aufweisenden Oberteils vorgesehen. Den A&schlagwerkzeugen
werden Ober- und Unterteil in Form eines Verschlußbandes von einer Holle zugeführt. Das Verschlußband weist einen Leitstreifen auf, an dem nebeneinander auf der einen Seite
die Oberteile, auf der anderen Seite die Unterteile befestigt sind. Das Abtrennen von dem Leitstreifen erfolgt in dem Anschlagwerkzeug
während desselben Arbeitsgangs, in dem auch das Anschlagen erfolgt.
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Der Erfindung liegt folgende allgemeine Erkenntnis zugrunde:
Zahlreiche Behälter, die mit einem Verschluß versehen sind, bestehen aus einem Material, das nicht ohne weiteres das Anformen
einer Käse, wohl aber das Anbringen einer Öffnung oder Verformung
gestattet» Verlegt man nun dia - bisher im vom Oberteil
übergriffenen Unterteil vorhandene - Hase in das Oberteil, kann
man das-unterteil vollständig durc'i die direkt in dein Behälter
angebrachte Öffnung oder Verformung ersetzen. Im geschlossenen Zustand des Verschlusses ist ein solcher Ersatz nicht sichtbar,
da das Oberteil das Unterteil vollständig übergreift.
Der Erfindung liegt danach die Aufgabe zugrunde5 ein Anschlagwerkzeug
zum Anschlagen von Verschlüssen an kastenförmige Behälter zu schaffen, das einmal gestattet, gleichzeitig mit dein
- bekannten - Anschlagen des einen Teils des Verschlusses an den Behälter eine Öffnung oder Verformung in den Behälter einzubringen;
zum anderen aber - für den ITaIl, daß die öffnung
oder Verformung bereits bei der Herstellung des Behälters eingebracht wird, was z.B. bei Behältern aus Kunststoff möglich
ware - nur das Anschlagen des einen Teils des Verschlusses gestattet.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einem Anschlagwerkzeug der eingangs genannten Art gelöst durch einen
in dem Anschlagwerkaeug geführten, synchron mit dem Schnitt-
und Anschlagstempel in Richtung des Ambosses bewegbaren Loch- und Verfor-mstempel zum Anbringen der Öffnung oder Verformung
direkt in den kastenförmigen Behälter. Das Anachlagwerkzeug
nach der Erfindung 1st nicht aufwendiger als bekannte Anschlagwerkzeuge; es ermöglicht aber die Einsparung des die Öffnung
oder Verformung enthaltenden Teils des Vex^schlusses, indem die ■
für dessen !Funktion wesentlichen Elmente direkt in den Behälter
eingebracht werden. In der Regel handelt en sich hierbei um das
Unterteil. Danach wird mit Hilfe das Anschlagwerkzeugs gleichzeitig mit dem Anschlagen des Oberteils anstelle des Unterteils
in den Behälter eine der Hase angepaßte Öffnung oder Verformung eingebracht. Es ist möglich, die Funktion von Oberteil und Un-
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terteil des Verschlusses zu vertauschen. Auch bei einer solchen
Vertauschung ist dan Anschlagrwerkz-eug nach der Erfindung einzusetzen«,
Dem Anschlagwerkzeug können die anzuschlagenden Teile einzeln oder auch von einer Rolle in Form eines Verschlußbandes
zugeführt werden.
Bei dem Anschlagwerkzeug nach der Erfindung wird die Öffnung oder Verformung in dem Behälter auf mechanischem Weg hergestellte
Es ist aber auch möglich, die öffnung auf thermischem oder chemischem Weg durch Anwendung eines Flammenstrahls, Absprühen
eines chemischen Mittels oder gemischte Verfahren herzustellen·
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben» Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben«
Es zeigen:
Fig« 1 die perspektivische Darstellung eines Anschlagwerkaeugg?;
Fig„ 2 einen Querschnitt durch das bei dem Anschlag—
werkzeug nach Fig« 1 verwendete Matrizen-Gehäuse entlang der Schnittlinie A-B in Fig» 3»
Figo 3 die Ansicht der Schnittplatte des in Fig. 2
dargestellten Matrizen-Gehäuses«.
Das als Ausführungsbeispiel gewählte Anschlagwerkzeug dient zum Schneiden je eines Oberteils von einem Oberteile nebeneinander
enthaltenden und zu einer Rolle aufgewickelten Verschlußband, zum praLlisch gleichzeitigen Anschlagen des Oberteils an
einen — nicht dargestellten - Behälter und zum gleichzeitig mit dem Anschlagen des Oberteils erfolgenden Lochen oder Verformen
des Behälters anstelle des Anschlagen^ eines Unterteilsc
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Das Anschlagwerkzeug weist ein Matrizen-Gehäuse 1 auf. Im mittleren !Peil des Matrizen-Gehäuses 1 ist ein unten über das Matrizen~Gehäuse
1 vorstehender Stempel 2 geführte Der Stempel 2 endet in einer Zwischenplatte 3» an deren entgegengesetzter Seite
ein Befestigungszapfen 4 angreift« Auf Jeder Seite des Stempels
2 sind weiterhin mehrere Führ-ungsbolzen 5 befestigt, die
in dem Matrizen-Gehäuse 1 parallel zu dem Stempel 2 geführt sind und um die Schraubenfedern 6 angeordnet sind, die sich im
Matrizen-Gehäuse 1 und an der Zwischenplatte 3 abstützen«
Auf der der Zwischenplatte 3 abgewandten Stirnseite weist der
Stempel 2 zwei Ausnehmungen 7» 8 auf« Die Ausnehmung 7 nimmt einen Schnitt- und Anschlagstempel 9 auf. Mit Hilfe dieses
Schnitt- und Anschlagstempels 9 wird Je eines der Oberteile
oder Unterteile von dem Verschlußband getrennt„ Die Ausnehmung
8 nimmt einen Einsatz 11 auf, von dem ein Loch- und Verformstempel12
gehalten ist. Mit Hilfe des Loch- und Verformstempels
12 wird Jeweils in einen der Behälter ein Loch oder eine Verformung eingebracht. Der Loch— und Verformstempel 12 ist
geführt in einer in das Matrizen-Gehäuse 1 eingelassenen !Führungsplatte 13 und einer zwischen der Führungsplatte 13 und
einer die obere Begrenzung des Matrizen-Gehäuses 1 bildenden Schnitt- und Führungsplatte 14 eingesetzten Distanzbuchse 10.
Je eine der Innenflächen von Führungsplatte 13 und Schnittplatte
14 bilden eine Führungsfläche für den Sennitt-und Anschlagstempel
9· Die Schnittplatte 14 ist mit Hilfe von Führungsstiften 15 und Innensechskantschrauben 16 an dem Matrizen-Gehäuse
1 befestigt* Das gibt die Möglichkeit, den Schnitt- und
/mschlagstempel 9 und den Loch— und Verfcmastempel 12 mit den
zugehörigen Führungen auszuwechselnο Der Uinlauf des Verschlußbandes
erfolgt unterhalb der Schnittplatte 14„
Xn zwei senkrecht zur Einlaufrichtung C des V-erschlußbandes
verlaufenden Nuten. 17 auf der Oberseite des Matrizen-Gehäuses
sind miteinander fluchtende verstellbare Anschläge 18 vorgesehen,
an denen die Behälter leicht geöffnet mit der Seite„ die
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mit einem Verschluß zu versehen ist, anliegen. Jeder Anschlag
18 ist zweiteilig ausgeführt, sq.iiaß einmal durch Verstellung
des Anschlags 18 entlang der Nut/insgesamt die Anschlagposition des Behälters, durch Verstellung der beiden Teile des Anschlags
18 relativ zueinander der Öffnungswinkel während des Anschlagvorgangs eingestellt werden kann.
Das Matrizen-Gehäuse 1 ist an einer nicht dargestellten Anschlagmaschine
befestigt, deren MaschinenstöM an der Zwischenplatte
3 angreift. An der Anschlagmaschine ist außerdem ein Anschlagbügel
21 befestigt, der torbogenartig das Matrizen-Gehäuse 1 überspannt. An dem Anschlagbügel 21 ist gegenüber dem
Schnitt- und Anschlagstempel 9 und dem Loch- und Verformstempel 12 ein Amboß 22 befestigt. Der Amboß 22 ist auf der der Schnittplatte
14 zugewandten Seite der Ausbildung der Oberteile oder Unterteile des Verschlusses angepaßt. Mit Hilfe des Ambosses
werden die in den Behälter eingedrückten Spitzen der Anschlagzungen des Oberteils oder Untertels umgelegt, umgerollt oder
gestaucht. Der Amboß 22 enthält in der Verlängerung des Iochstempels
12 einen an beiden Seiten offenen Kanal 23» durch den
das beim Lochen vom lochstempel 12 aus dem Behälter gestoßene Material austritt.
Die Auslösung des Maschinenstößels läßt das in sich federnde Anschlagwerkzeug bis zu einer verstellbar begrenzten Hubhöhe
hochfahren, wobei sich das Matrizen-Gehäuse 1 auf dem kastenförmigen Behälter aufsetzt, der wiederum durch den Amboß 22 abgestützt
wird. Der Schnitt- und Anschlagstempel 9 sowie der Loch- und Verformstempel 12, beide im Hauptstempel 2 befestigt,
schneiden einerseits das Oberteil oder Unterteil des Verschlusses beim weiteren Verfahren bis zur Hubhöhe ah und drücken es in
den kastenförmigen Behälter und nehmen gleichzeitig andererseits das Lochen und Verformen des kastenförmigen Behälters vor. Der
Loch- und Verformstempel 12 kann auch durch eine Bdreinheit ersetzt werden. Beim gegenläufigen Hub drücken die Schraubenfedern
6 das Anschlagwerkzeug auseinander.
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Claims (1)
- Schutzansprücheί 1 »\ Anschlagwerkzeug zum Anschlagen von aus je einem Ober beil oder einem Unterteil bestehenden Verschlüssen an kastenförmige Behälter mit einem Schnitt- und Anschlägstempel und einem dem Schnitt- und Anschlagstempel gegenüber angeordneten Amboß zum Anschlagen des einen Teils, das mit einer Nase zum Eingreifen in eine Öffnung oder Verformung des anderen Teils versehen istä gekennzeichnet durch einen in dem Anschlagwerkzeug geführten, synchron mit dem Schnitt- und Anschlagstempel (9) in Richtung des Ambosses (22) bewegbaren Loch- und Verformstempel (12) zum Anbringen der Öffnung oder Verformung direkt in dem kastenförmigen Behälter O2» Anschlagwerkzeug nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Matrizen-G-ehäuse (1), in dem im wesentlichen mittig ein antreibbarer Stempel (2) geführt ist, mit dem der Schnitt- und Anschlagstempel (9) und der Loch- und Verformstempel (12) parallel zueinander formschlüssig verbunden ist·509829/00163* 'Aiischlagwerkzeug nach Anspruch 2S dadurch gekennzeichnet, da£ der Stempel (2) mit einer Ausnehmung (8) versehen ist, in die ein auswechselbarer Einsatz (11) eingepaßt ist, von der der Loch- und Yerfortnungstempel (12) gehalten ist«4. Anschlagwerkzeug nach den Ansprüchen 2 und 3t dadurch gekennzeichnet., daß in dem Matrizen-Gehäuse (1) eine auswechselbare Führungsplatte (15) vorgesehen ist f die koaxial zu dem Einsatz (11) eine Führungsbohrung, die von dem Loch- und Verformstempel (12) durchsetzt istt und eine 3?ührungs- fläche aufweist« ent.1ag der der Schnitt- und Anschlagstempel (9) gleitet„5» Verfahren zum Anschlagen von Verschlüssen an kastenförmige Behälterj die ein Oberteil mit einer Nase aufweisen und mit Hilfe eines Anschlagwerkzeugs mechanisch an den Behälter befestigt werden* dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe des Anschlagwerkseugs gleichzeitig mit dem Anschlagen des Oberteils anstelle eines Unterteils an dem Behälter eine der Hose angepaßte Öffnung oder Verformung angebracht wird«0 9 8 2 9/0016Leerseite
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