DE2227806A1

DE2227806A1 - Verfahren und vorrichtung zum verschliessen eines durch stanzen hergestellten loches

Info

Publication number: DE2227806A1
Application number: DE19722227806
Authority: DE
Inventors: Reinhold Bohler; Heinrich Graef
Original assignee: Robert Bosch Hausgeraete GmbH
Current assignee: Robert Bosch Hausgeraete GmbH
Priority date: 1972-06-08
Filing date: 1972-06-08
Publication date: 1973-12-20
Also published as: IT989021B

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Verschließen eines durch Stanzen hergestellten Loches Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verschließen eines durch Stanzen hergestellten Loches in der Umkleidung eines Schaumstoffkörpers, insbesondere im Blechgehäuse eines Kühlgerätes.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art wird bei der Vorbereitung der Umkleidung zum Ausschäumen mit Polyurethanschaum ein Loch durch einen aus Kunststoff bestehenden Stopfen verschlossen.
Ein derartiger Stopfen ist nach einmaliger Verwendung im allgemeinen nicht mehr verwendbar. Zudem fallen zusätzliche Kosten an für das Eindrücken des Stopfens in das Loch und für dessen Entfernen nach dem Ausschäumen der Umkleidung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und ein Verfahren zu schaffen, das bei verhältnismäßig geringem Aufwand das zeitweilige oder auch dauernde Verschließen eines Loches in der Umkleidung eines Schaumstoffkörpers ermöglicht. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß das Loch durch Zurückdrücken und Verklemmen des beim Stanzen ausgeschnittenen Stückes der Umkleidung wieder verschlossen wird.
Dadurch wird das Loch bei der Vorbereitung der Umkleidung auf einfache Weise wieder verschlossen und kann nach dem Ausschäumen bei Bedarf durch Hineindrücken des ausgeschnittenen Stückes in den Schaumstoffkörper leicht wieder geöffnet werden.
In der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Stanzen eines Umkleidungsbleches eines Kühlgerätes und zum Verschließen des gestanzten Loches dargestellt.
Es zeigen: Fig. ~1 einen Querschnitt durch die Vorrichtung mit einem Ausschnitt der Umkleidung nach dem Stanzen und Fig. 2 einen Querschnitt durch die Vorrichtung mit dem Umkleidungsausschnitt nach dem Verschließen des Loches.
Die Vorrichtung hat eine Auflageplatte 10 mit einer ebenen Fläche 11 zum Auflegen eines zu stanzenden Umkleidungsbleches 12, sowie ein senkrecht dazu bewegbares Vorrichtungsoberteil 13 mit einem zylindrischen Lochstempel 14. Ein mit dem Lochstempel 14 zusammenarbeitender, gleichfalls zylindrischer Gegenstempel 15 ist in einer Bohrung 16 der Platte 10 geführt und wird von einer in einer Bohrung 17 angeordneten Schraubenfeder 18, die sich einerseits gegen einen Bund 19 des Gegenstempels 15 und andererseits gegen eine Bodenplatte 20 der Vorrichtung abstützt, in Richtung auf den Lochstempel 14 gedrückt. Der Bund 19 liegt dadurch in der Ruhestellung des Gegenstempels 15 (Fig. 2) an einem Absatz 21 am Grund der Bohrung 17 an, wobei die Fläche 11 und eine Stirnfläche 22 des Gegenstempels 15 in einer Ebene liegen.
Der Lochstempel 14 des Oberteils 13 ist in eine Halteplatte 23 eingepaßt und durch eine Deckplatte 24 in ihr unverschiebbar gehalten. In der Längsrichtung des Lochstempels 14 ist ein Niederhalter 25 mit der Halteplatte 23 durch zwei in ihr geführte Schrauben 26 verschiebbar verbunden. Zwei Schraubenfedern 27, die sich einerseits gegen die Unterseite der Halteplatte 23 und andererseits gegen den Niederhalter 25 abstützen, drücken diesen in Richtung auf die Auflageplatte 10. An zwei nicht dargestellten Führungssäulen ist das Vorrichtungsoberteil 13 in der Längsrichtung des Lochstempels 14 auf die Auflageplatte 10 zu und von dieser weg bewegbar.
Das Umkleidungsblech 12 wird zum Stanzen in die Vorrichtung eingelegt und durch Abwärtsbewegung des Vorrichtungsoberteils 13 gegen die Fläche 11 der Auflageplatte 10 gedrückt. Bei der weiteren Abwärtsbewegung des Oberteils 13 dringt der Lochstempel 14 in das Umkleidungsblech 12 ein und schneidet ein in seinem Querschnitt der Form des Lochstempels 14 sowie des Gegenstempels 15 entsprechendes rundes Stück 28 des Umkleidungsbleches 12 aus. Durch das entstehende Loch 29 hindurch taucht der Lochstempel 14 in die Bohrung 16 der Auflageplatte ein. Der Gegenstempel 15 wird dabei entgegen der Kraft der Schraubenfeder 18 nach unten gedrückt.
Bei der sich anschließenden Aufwärtsbewegung des Vorrichtungsoberteils 13 hält der Niederhalter 25 das Umkleidungsblech 12 solange, bis der Lochstempel 14 aus dem. Loch 29 herausgezogen sowie das beim Stanzen ausgeschnittene Stück 28 der Umkleidung 12 in das Loch 29 zurückgedrückt und dieses dadurch wieder verschlossen ist. Die gegeneinander wirkenden Kräfte des Lochstempels 14 und des Gegenstempels 15 verformen das Stück 28, so daß sein Durchmesser nach dem Stanzen etwas größer ist als der Durchmesser des Loches 29. Dadurch verklemmt sich das Umkleidungstück 28 beim Zurückdrücken in dem Loch 29, wobei die Kraft der Feder 1i gerade so groß gewählt ist, daß einenteils das Stück 28 in Richtung seiner Dicke gegenüber dem Umkleidungsblech 12 versetzt ist und daß anderenteils die Verklemmkraft verhältnismäßig gering ist. Dadurch ist die Lage des Stückes 28 auch nach einer etwaigen Oberflächenbehandlung des Umkleidungsbleches 12, beispielsweise durch Lackieren, noch zu erkennen und kann durch Druck mit einem Werkzeug oder mit einer Befestigungsschraube leicht aus dem Loch 29 herausgedrückt werden.

Claims

Ansprüche

1. Verfahren zum Verschließen eines durch Stanzen hergestellten Loches in der Umkleidung eines Schaumstoffkörpers, insbesondere im Blechgehäuse eines Kühlgerätes, dadurch gekennzeichnet, daß das Loch (29) durch Zurückdrücken und Verklemmen des beim Stanzen ausgeschnittenen Stückes (28) der Umkleidung (12) wieder verschlossen wird.

2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem Stempel zum Stanzen des Loches, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (14) mit einem Gegenstempel (15) zusammenarbeitet, dessen Querschnitt wenigstens annähernd der Form des Loches (29) angepaßt ist.