DE3920701A1 - Werkzeuganordnung zur anbringung von schraegschnitten an blechen durch feinschneiden oder stanzen - Google Patents
Werkzeuganordnung zur anbringung von schraegschnitten an blechen durch feinschneiden oder stanzenInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D28/00—Shaping by press-cutting; Perforating
- B21D28/02—Punching blanks or articles with or without obtaining scrap; Notching
- B21D28/16—Shoulder or burr prevention, e.g. fine-blanking
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- B21D28/00—Shaping by press-cutting; Perforating
- B21D28/24—Perforating, i.e. punching holes
- B21D28/32—Perforating, i.e. punching holes in other articles of special shape
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Werkzeuganordnung ent
sprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und bezweckt
eine weitere Ausbildung der Erfindung nach dem Hauptpatent
Nr. 38 05 846.
Mit dem Hauptpatent wird eine senkrecht schließende Werk
zeuganordnung vorgeschlagen, die ein Nachschleifen der dem
Werkstück zugekehrten Oberfläche der Schneidplatte bei ent
sprechender Unterfütterung trotz der schrägverlaufenden
Schnittrichtung ohne das Auftreten eines Fluchtungsversatzes
zwischen dem Schneidstempel und der Schneidplattenöffnung
ermöglicht. Nach der Haupterfindung geschieht dies durch
Führung der Schneidplatte an zu der Schnittrichtung parallel
ausgerichteten Führungsflächen.
Durch die Schrägführung des Schneidstempels in der Preß
platte kommt es zu einer Horizontalverschiebung des Schneid
stempelkopfes an der Unterseite der Kopfplatte bei Betätigung
der Werkzeuganordnung, wobei die senkrecht gerichtete Schließ
kraft am Schneidstempelkopf in eine entsprechend der schräg
verlaufenden Schnittrichtung verlaufende Schnittkraftkompo
nente und eine Horizontalkraftkomponente aufgeteilt wird.
Aufgrund dieser Kräfteaufteilung sind der Größe des Winkels
zwischen der Senkrechten und der schrägverlaufenden Schnitt
richtung und damit der Größe des entsprechenden Winkels
zwischen den Schrägschnittflächen am Werkstück und der auf
dem Werkstück errichteten Senkrechten Grenzen gesetzt.
Der Zusatzerfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Werk
zeuganordnung nach dem Hauptpatent so weiterzubilden, daß
auch größere Winkel zwischen den Schrägschnittflächen am
Werkstück und der auf dem Werkstück errichteten Senkrechten
realisiert werden können, ohne daß beim Nachschleifen und
einem der dabei eintretenden Materialabtragung entsprechen
den Unterfüttern ein Fluchtungsversatz zwischen dem Schneid
stempel und der Schneidplattenöffnung auftritt.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kenn
zeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Durch Schräganordnung der zusammenwirkenden Flächen der
Schneidplatte und der Preßplatte im Sinne einer Winkeladdi
tion mit dem Winkel zwischen der Senkrechten und der schräg
verlaufenden Schnittrichtung des Schneidstempels können am
Werkstück wesentlich größere Schnittwinkel als mit der Werk
zeuganordnung des Hauptpatents realisiert werden, ohne daß
dadurch die im Hauptpatent aufgezeigte vorteilhafte Mög
lichkeit des Nachschleifens der Schneidplatte bei durch Ver
schleiß eintretenden Abrundungen der Schneidkanten an der
Schneidplattenöffnung verlorengeht.
Die in einem spitzen Winkel ausgerichtete Fläche der Preß
platte wird zweckmäßig durch die im Patentanspruch 2 ange
gebenen Merkmale realisiert.
Weitere Einzelheiten der Zusatzerfindung werden nachfolgend
anhand der Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen die
Fig. 1 und 2 Vertikalschnitte durch Werkzeuganordnungen.
In den Fig. 1 und 2 sind zwei Ausführungsformen der Werk
zeuganordnung analog den im Hauptpatent gezeigten Ausfüh
rungsformen dargestellt. Zunächst wird die in Fig. 1 ge
zeigte Ausführungsform näher erläutert.
In einer insgesamt mit der Bezugszahl 1 bezeichneten Preß
platte ist ein Schneidstempel 12 in einem spitzen Winkel
X zur senkrechten Werkzeugbewegungsrichtung, d. h. schräg
in der Preßplatte 1 in der angegebenen Schnittrichtung, die
mit der Schneidstempelachse übereinstimmt, verschiebbar ge
führt und taucht beim Stanz- bzw. Feinschneidvorgang in die
koaxial mit der Schnittrichtungslinie in einer Schneidplatte
2 befindliche Schneidöffnung 17 ein. Die Schneidplatte 2
ist in eine Schneidplattenaufnahme 3 eingelegt und auf noch
zu beschreibende Weise geführt. Wenn die Schneidplatte
nachgeschliffen wird und damit ihr Dickenmaß verringert wird,
ist zum Ausgleich des Nachschleifwertes eine Zwischenplatte
4 entsprechender Dicke zur Unterfütterung in die Schneid
plattenaufnahme 3 einzulegen, damit die obere Fläche 40 der
Schneidplatte 2 wieder in der Ebene der oberen Fläche 41
der Schneidplattenaufnahme 3 liegt. Auf die obere Fläche 41
der Schneidplattenaufnahme 3 sind Distanzleisten 5 aufge
legt, zwischen denen sich das der oberen Fläche 40 der
Schneidplatte 2 aufliegende Werkstück 6 befindet.
Führungssäulen 7, von denen in den Fig. jeweils nur eine
dargestellt ist, übernehmen die senkrechte Führung des Werk
zeugs und greifen zu diesem Zweck in entsprechende Bohrungen
einer Kopfplatte 8 und einer Grundplatte 9 ein, wobei sie
die Preßplatte 1 durchsetzen. Zwischen der Preßplatte 1 und
der Kopfplatte 8 sind in letzterer geführte Druckbolzen 10
wirksam, von denen in den Zeichnungen ebenfalls jeweils nur
einer dargestellt ist.
In einem Führungseinsatz 11 der Preßplatte 1 ist der Schneid
stempel 12 in seiner gewünschten Schräglage verschiebbar
geführt. Mit seinem Kopf stützt sich der Schneidstempel 12
innerhalb einer Stempelhalterung und -führung 13 an der Un
terseite der Kopfplatte ab. Eine weitere Stempelabstützung
14 kann an der Preßplatte 1 befestigt sein.
Die Schneidplatte 2 besitzt zwei parallel zueinander ausge
richtete schrägverlaufende Seitenwandflächen 15 und 16, die
exakt entsprechend der Schräglage der Achse des Schneid
stempels 12 und der damit koaxialen Achse der Schneidöff
nung 17 in der Schneidplatte 2 ausgerichtet sind. Diesen Sei
tenwänden 15 und 16 entsprechen schrägverlaufende gegenüber
liegende Wandflächen 18 bzw. 19 einer in der Schneidplatten
aufnahme 3 befindlichen Aufnahmeöffnung 20 für die Schneid
platte 2. Die bei einer im Querschnitt rechteckigen Aus
führung der Schneidplatte 2 vorhandenen restlichen parallel
zueinander ausgerichteten Seitenwandflächen der Schneid
platte 2, die sich vor und hinter der Zeichnungsebene be
finden, sind bezüglich der Werkzeuganordnung senkrecht aus
gerichtet, ebenso wie die diesen zugeordneten gegenüberlie
genden Wandflächen (nicht dargestellt) der Aufnahmeöffnung
20.
In die Schneidöffnung 17 greift von unten her ein darin in
der beschriebenen Schräglage verschiebbarer Auswerfer 31
für das ausgeschnittene bzw. ausgestanzte Blechstück 32 ein,
der auch durch die Zwischenplatte 4 hindurchreicht. Bei die
sem Ausführungsbeispiel ist der Auswerfer 31 noch durch eine
in Schnittrichtung ausgefluchtete Durchtrittsbohrung 33
in der Schneidplattenaufnahme 3 geführt. Mit seinem unteren
Ende reicht der Auswerfer 31 in eine Vertikalbohrung 34
der Grundplatte 9 hinein, in welcher zur Betätigung des
Auswerfers 31 ein Druckbolzen 35 verschiebbar geführt ist.
Beim Nachschleifen der oberen Fläche 40 der Schneidplatte 2
und einer dem Nachschleifwert entsprechenden Unterfütterung
der Schneidplatte 2 mittels der in die Aufnahmeöffnung 20
eingelegten Zwischenplatte 4 entsprechender Dicke kann kein
Fluchtungsversatz zwischen den Achsen des Schneidstempels
12 und der Schneidöffnung 17 auftreten, weil die Schneid
platte 2 der Schräglage der Schnittrichtung entsprechend
durch die Wandflächenpaare 15, 18 und 16, 19 geführt ist.
Die bis hierher beschriebene Werkzeuganordnung entspricht
derjenigen des ersten Ausführungsbeispiels des Hauptpatents.
Sollen am Werkstück 6 größere Schnittwinkel (Winkel zwischen
den Schnittflächen am Werkstück und der auf dem Werkstück
errichteten Senkrechten) realisiert werden, die über den
spitzen Winkel X hinausgehen, so werden bei der gezeich
neten und beschriebenen Werkzeuganordnung die Schneidplatte
2 und die Preßplatte 1 entsprechend der vorliegenden Zusatz
anmeldung so ausgebildet, daß die obere Fläche 40 der
Schneidplatte 2 und natürlich auch die obere Fläche 41 der
Schneidplattenaufnahme 3 einerseits und die diesen Flächen
zugekehrte entsprechende untere Fläche 42 der Preßplatte 1
andererseits in einem spitzen Winkel Y zur Waagerechten so
ausgerichtet, daß an den Schnittflächen des Werkstücks 6
ein Schnittwinkel vorliegt, welcher in seiner Größe der
Summe der Winkel X und Y entspricht. Auf diese Weise können
auch große Schnittwinkel am Werkstück realisiert werden,
wie sie mit bisherigen senkrecht schließenden Werkzeugan
ordnungen nicht erreichbar waren.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der Werk
zeuganordnung wurden für übereinstimmende Teile dieselben
Bezugszahlen verwendet. Bei dieser Ausführungsform über
nehmen Führungsbolzen 25 und 26, deren Achsen parallel zu
einander und zur Schnittrichtung ausgerichtet sind, eine
entsprechende Schrägführung der Schneidplatte 2′. Die Füh
rungsbolzen 25 und 26 befinden sich in entsprechenden Boh
rungen 27 und 28 der Grundplatte 9′, stehen von dieser nach
oben vor und sind in damit fluchtenden Führungsbohrungen
29 bzw. 30 der Schneidplatte 2′ geführt. Die Achsen der
Führungsbolzen 25 und 26 und die der zugehörigen Bohrungen
befinden sich in zur Zeichnungsebene parallelen Ebenen.
Auch bei dieser zweiten Ausführungsform bewirkt ein Nach
schleifen der dem Werkstück 6 zugeordneten oberen Fläche
40 der Schneidplatte 2′ und eine entsprechende Unterfütte
rung durch eine zwischen die Schneidplatte 2′ und die Grund
platte 9′ einzulegende Zwischenplatte (nicht dargestellt),
durch welche auch die Führungsbolzen 25 und 26 hindurchzu
führen sind, keinen Fluchtungsversatz entlang der Schnitt
richtung.
Bei der beschriebenen zweiten Ausführungsform der Zusatz
erfindung sind zur Erzielung größerer Schrägschnittwinkel
am Werkstück 6 wiederum die obere Fläche 40 der Schneid
platte 2′ und die untere Fläche 42 der Preßplatte 1 in ei
nem spitzen Winkel Y zur Waagerechten ausgerichtet, wobei
die Schräglage der Flächen 40 und 42 bezüglich der Schnitt
richtung wiederum so gewählt ist, daß sich die spitzen Win
kel X und Y addieren, um entsprechende Schnittwinkel an den
Schnittflächen des Werkstücks 6 zu erzielen.
Bei beiden Ausführungsformen sind die unteren Flächen 42
der Preßplatte 1 an dem Führungseinsatz 11 der Preßplatte
1 vorgesehen.
Claims (2)
1. Werkzeuganordnung zur Anbringung von Schrägschnitten
an Blechen durch Feinschneiden oder Stanzen, deren Kopfplatte
(8), Preßplatte (1) und Grundplatte (9) senkrecht zueinander
geführt sind und deren Schneidstempel (12) und Schneidöff
nung (17) in der Schneidplatte (2) in einer zur Senkrechten
schrägverlaufenden Schnittrichtung ausgerichtet sind, wo
bei die Schneidplatte (2) an zu der Schnittrichtung parallel
ausgerichteten Führungsflächen (18, 19; 25, 26) geführt ist,
nach Patent Nr. 38 05 846, dadurch gekenn
zeichnet, daß die obere Fläche (40) der Schneid
platte (2) und die ihr zugekehrte entsprechende Fläche
(42) der Preßplatte (1) in einem spitzen Winkel (Y) zur
Waagerechten so ausgerichtet sind, daß sich der spitze Win
kel (Y) zu dem zwischen der Senkrechten und der Schnittrich
tung vorhandenen Winkel (X) addiert.
2. Werkzeuganordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die in einem spitzen Winkel (Y) ausgerichtete
Fläche (42) der Preßplatte (1) an einem in die Preßplatte
(1) eingelassenen Führungseinsatz (11) für den Schneid
stempel (12) vorgesehen ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8915781U DE8915781U1 (de) | 1989-06-24 | 1989-06-24 | Werkzeuganordnung zur Anbringung von Schrägschnitten an Blechen durch Feinschneiden oder Stanzen |
DE19893920701 DE3920701A1 (de) | 1988-02-25 | 1989-06-24 | Werkzeuganordnung zur anbringung von schraegschnitten an blechen durch feinschneiden oder stanzen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883805846 DE3805846C1 (en) | 1988-02-25 | 1988-02-25 | Tool arrangement for making oblique cuts in metal sheets by fine blanking or punching |
DE19893920701 DE3920701A1 (de) | 1988-02-25 | 1989-06-24 | Werkzeuganordnung zur anbringung von schraegschnitten an blechen durch feinschneiden oder stanzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3920701A1 true DE3920701A1 (de) | 1991-01-10 |
Family
ID=25865170
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893920701 Ceased DE3920701A1 (de) | 1988-02-25 | 1989-06-24 | Werkzeuganordnung zur anbringung von schraegschnitten an blechen durch feinschneiden oder stanzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3920701A1 (de) |
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