DE8507137U1 - Schlüssel mit Anzeigevorrichtung - Google Patents

Description

Kordts, Hugo, Johanniterstr. 46, 4430 Steinfurt 1 "Schlüssel mit Anzeigevorrichtung"

Die Neuerung bezieht sich auf einen Schlüssel mit Anzeigevorrichtung.

Bei der Verriegelung von Türen mittels eines Schlüssels, wie es beispielsweise bei Heustüten, Kraftfahrzeugtüren u. dgl. erforderlich ist, tritt immer wieder das Problem auf, daß der den Schlüssel Bedienende sich nachträglich nicht sicher ist, ob er auch die erforderliche Schließbewegung durchgeführt hat.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schlüssel zu schaffen, der mit einer Anzeigevorrichtung derart kombiniert ist, daß automatisch bei Durchführen der Schließbewegung der Schlüssel bzw. die damit kombinierte Anzeigevorrichtung so gesteuert wird, daß nachträglich erkennbar ist, daß mit diesem Schlüssel die Schließvorrichtung im Sinne des Schließens oder öffnens betätigt worden ist.

Diese der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Lehre des Hauptanspruches gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteran-Sprüchen erläutert.

Ein AusführungsDeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben. Die Zeichnung zeigt dabei in
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Fig. 1 einen Schlüssel in der Ausgangsstellung, in

Fig. 2 einen Schlüssel in einer Zwischenstellung, in

Fig. 3 einen Schlüssel, mit dem ein Schließvorgang durchgeführt worden ist, in

Fig. 4 einen Schnitt durch den Schlüssel gemäß Fig. 1 in Richtung der Schiüsselbart-"I ängsachse und in

Fig. 5 einen Schnitt durch den Schlüssel gemäß Fig. 4.

In Fig. 1 ist ein Schlüssel 1 dargestellt, der einen Schlüsselbart 2 und eine Anzeigeplatte 3 aufweist.

Die Anzeigeplatte 3 schließt dabei an eine Verlängerung 4 des Schlüssel hartes an. Der Anschluß erfolgt, wie in Fig. 4 erkennbar, über einen in Richtung der Schiüsselbartlängsachse über die Verlängerung vorstehenden Achsstummel 5, auf dem die Anzeigeplatte drehbar ist, aber in Richtung der Schiüsselbartlängsachse nicht abgezogen werden kann.

Die Verlängerung 4 trägt einen Anschlag 6, der aussermittig zur Schlüsselbartlängsachse versetzt ist und die Anzeigeplatte 3 trägt zwei Aufnahmenuten 7 und 8, die - wie dies ein Vergleich zwischen Fig. 1 und 3 zeigt - auf der einen Seite der Anzeigeplatte offen sind, auf der anderen Seite der Anzeigeplatte 3 aber geschlossen sind.

Fig. 5 zeigt, daß die Aufnahmenuten 7 und 8 so ausgebildet sind, daß der in diesen Aufnahmenuten aufzunehmende Anschlag 6 in den Aufnahmenuten 7 und 8 festgeklemmt wird, wobei dies Festklemmen durch Federmittel oder auch über Magneteinrichtung erfolgen

Wie Fig. 1 zeigt, ist eine Sichtseite der Verlängerung 4 und der Anzeigeplatte 3 mit jeweils koinzidierenden oder miteinander fluchtenden Markierungen 9 versehen, die in der in Fig. 1 dargestellten Stel lung des Schlüssels ein Symbol ergeben, das in der Stellung des Schlüssels gemäß Fig. 3 aber unter-

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Die Arbeitsweise und Wirkungsweise des vorbeschriebenen Schlüssels ist wie folgt:

In der in Fig. 1 dargestellten Stellung befindet

sich die Markierung 9 in einer "vollständigen" Darstellung. Der Anschlag 6 wird in der Nut 8 der Anzeigeplatte 3 aufgenommen. Die Anzeigeplatte 3 ist dadurch mit dem Schlüsselbart 2 und der Verlängerung 4 relativ drehfest bei einer Drehbewegung des Schlüssels entgegen der Richtung des Pfeiles "F" verbunden. Wird nunmehr der Schlüssel zum Zwecke des Schließens des Schlosses in Richtung des in Fig. 1 eingezeichneten Pfeiles "F" bewegt, ist der Schließwiderstand des Schlosses größer als die Haltekraft, die von der Nut 8 auf den Anschlag 6 ausgeübt wird, so daß - um das Schloß zu betätigen - es erforderlich ist, die Anzeigeplatte um 180° zu drehen, bevor der eigentliche Schließvorgang durchgeführt werden kann. Hierdurch gelangt die Anzeigeplatte 3 aus der in Fig. 1 dargestellten Stellung über die in Fig. 2 dargestellte Stellung in die in Fig. 3 dargestellte Stellung, in der nunmehr der Anschlag 6 von der Aufnahmenut 7 aufgenommen wird. Da die Aufnahmenut 7 an ihrer

Bodenseite geschlossen ist (Fig. 4), kann nunmehr

der Schließwiderstand des Schlosses überwunden werden und das Schloß geschlossen werden.

Da aber auch der Anschlag 6 in der Aufnähmest 7 durch die dort angebrachten Federmittel oder die Ausbildung der Nut oder durch einen Magneten gehalten wird, verbleibt ohne Kraftaufwendung der Schlüssel in der in Fig. 3 dargestellten Stellung, in der nunmehr die Markierung 9 nicht mehr vollständig ist, so daß dadurch dem den Schlüssel Benutzenden angezeigt wird, daß er den Schließvorgang durchgeführt hat.

Zum Offnen der Tür ist die umgekehrte Bewegung der Anzeigeplatte zwingend erforderlich, da auch hier wieder der Widerstand des Vorreibers im Schloß grosser ist als die Hai tekraft, die die Nut 7 auf den Anschlag 6 ausübt. Beim öffnen der Tür kommt also die Anzeigeplatte 3 wieder automatisch in die in Fig. 1 dargestellte Stellung.

Es ist offensicht, daß die Anbringung der offenen Seiten der Nuten 7 und 8 sowie die Anbringung der Markierung sich danach richtet, in welcher Richtung der Schlüssel zum Zwecke der Schließbewegung gedreht werden muß.

Weiterhin ist offensichtlich, daß die Anzeigeplatte nachträglich an bestehende Schlüssel angesetzt werden kann, wenn an diese Schlüssel ein Bauteil entsprechend der Verlängerung 4 angeschlossen wird.

Die Anzeigeplatte 3 und die Verlängerung 4 können aus Kunststoff oder Metall gefertigt werden und jeder bestehende Stößel ist nachträglich mit einem

Bausatz erganzbar, der wenigstens aus der Verlän gerung 4 und der Anzeigeplatte 3 besteht.

Claims (7)

PATENTANWALT , '; · * · * : J f: :postFACH »4M . D4400MC7NSTER 29.o7.85 DIPL.-INQ. H.-Q. HABBfEL" ** ' " Μλkanonenqraben η·telefon (omij BEIM EUROP.PATENTAMT ZUQELVERTRETER TELEX ttf »7 haft 4 MEINEAKTEi (bitte angeben) K124/10209 X/Sc G 85 07 137.4 Hugo Kordts Kordts, Hugo, Johanniterstr. 46, 4430 Steinfurt 1 "Schlüssel mit Anzeigevorrichtung" Schutzansprüche:

1. Schlüssel mit Anzeigevorrichtung, gekennzeichnet durch eine zumindest mit dem Schlüs- seJbart (2) um eine in der Schlüsselbartlängsachse drehbar verbundene Anzeigeplatte (3), einen außermittig zur Schlüsselbartlängsachse am Schlüsselbart angeordneten Anschlag (6) und zwei in der Anzeigeplatte (3) beiderseits der Schi üssel bartl ängsachse angeordnete Aufnahmenuten (7, 8) zur Aufnahme des Anschlages (6).

2. Schlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Aufnahmenuten (7, 8)

!(lernmittel für den Anschlag vorgesehen sind.

3. Schlüssel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmenuten (7, 8) nur zur einen Seite der Anzeigeplatte (3) hin offen sind.

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4. Schlüssel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmittel in den Aufnahmenuten (7, 8) als Magnetplatten ausgebildet sind. 5

5. Schlüssel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch ge-

kennzeichnet, daß der Anschlag (6) als Magnetkörper ausgebildet ist.

6. Schlüssel nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüsselbart (2) einen in der Schiüsselbart!ängsachse vorstehenden Achsstummel (5) aufweist, an dem die Anzeige-

;i 15 platte in Richtung der Schiüsselbartiängs-

f achse zugfest festgelegt, aber drehbar ge

lagert ist.

7. Schlüssel wenigstens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüsselbart (2)

eine Verlängerung (4) trägt, an der die Anzeigeplatte (3) anschließt.