DE2364277A1

DE2364277A1 - Verfahren und anlage zur herstellung eines zementes durch mahlen und sichten von zementklinker

Info

Publication number: DE2364277A1
Application number: DE2364277A
Authority: DE
Inventors: Heinz Jaeger
Original assignee: Individual
Current assignee: JAEGER, HEINZ, 4630 BOCHUM, DE
Priority date: 1973-12-22
Filing date: 1973-12-22
Publication date: 1975-06-26
Also published as: GB1467524A; DE2364277C2; US3982699A; FR2255106A1; JPS5096619A; FR2255106B1; IT1027939B; JPS601457U; ES433244A1

Description

Anlage zum Patentgesuch,
des Heinz Jäger
Bochum, den 19.12.73«

Verfahren und Anlage zur Herstellung eines Zementes durch Mahlen und Sichten τοη Zementklinker.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Anlage zur Herstellung eines Zementes von bestimmter Feinheit und einem gewünschtem Kornaufbau durch. Mahlen und S/chten von Zementklinker«, Um die besten Festigkeiten eines Zementes zu erhalten, wird ein bestimmter Kornaufbaubereich angestrebt, der nach Möglichkeit weder über- als auch nicht unterschritten werden sollte» Dabei muss auf einen wirtschaftlichen Ablauf des Mahl- und Sichtprozesses geachtet weredn, d.h. der Kraftbesarf der Anlage ist möglichst niedrig zu halten.

Gemäss der Erfindung wird zur Herstellung des gewünschten Zementfertiggutes ein Verfahren vorgeschlagen, das eine Zweioder Mehrkammer- Rohrmühle benutzt, der im geschlossenen Kreislauf Grob- und Feinsicter zugeordnet sind. Die Erfindung wird darin gesehen, dass das i:p. den einzelnen Kammern der Rohrmühle anfallende gemahlene Gut einem jeder Mahlkammer zugeordneten Grobsichter aufgegeben wird, der Äehlfreie Griesse erzeugt, die in diese oder in eine der folgenden Kammern der Rohrmühle zurückgeführt werden, während der Feingutaustrag des Grobsichters dem nächsten Grobsichter aufgegeben wird, und das Feingut des letzten Grobsichters einem Feinsichter zugeführt wird, dessen Feingut als Endprodukt abgezogen wird,, wobei dessen Griesse dem vorgeschalteten Grobsichter wieder aufgegeben werden.

Duch die Einstellung des oder der Grobsichter derart, dass sie feinkornfreie Griesse abgeben, wird erreicht, dass in der Mahlkammer der Rohrmühle, in die diese Griesse zurückgeführt werden, die die Mahlung behindernde Polsterbildung durch das Feinkorn vermieden und gleichzeitig eine Herabsetzung des Krafg?bedarfε der Mühle möglich gemacht wird.

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Um den Kornaufbau des aus dem Feinsichter abzuziehenden Endproduktes zu beeinflussen, kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung ein Teil der G-riesse des Feinsichters zwecks Erhalt von Feistkorn der letzten Mahlkammer der Rohrmühle aufgegeben werden.

Weiterhin können die aus dem der letzten Mahlkammer zugeordneten Grob- und Feinsichter stammenden G-riesse eine zusätzliche Feinmühle z.B₀ eine Schwingmühle Surchlaufen, bevor sie in den Sichterkreislauf der letzten Mahlkammer eingeführt werden."

Das Verfahren- und die Anlage gemäss der Erfindung können auch für andere Stoffe Anwendung finden, bei denen ähnliche Bedingungen vorliegen, z.B. für Mineralien oder Kunststoffe.

In den Zeichnungen ist die Erfindung an mehre.ren Ausführungsbeispielen dargestellte

Abb. 1 zeigt eine Mahlanlage gemäss der Erfindung mit einer Zweikammer- Rohrmühle, einem Grob- und einem Feinsichter_o Abb. 2 zeigt eine Mahlanlage mit einer Zweikammer- Rohrmühle mit

je einem Grobsichter für jede Kammer und einem Feinsichter_o Abb. 5 zeigt eine Mahlanlage mit einer Dreikammer- Rohrmühle

mit je einem Grobsichter für jede Kammer und einem Feinsichter zum Austrag eines Fertigproduktes. Abb» 4 zeigt die Einschaltung einer zusätzlichen Feinmühle„

-Die Mahlanlage nach Abb. 1 besteht aus einer Rohrmühle 1, die in zv/ei Kammern 2 und 5 mit Endaustrag jeder Kammer unterteilt ist_o Das aus der Kammer 2 kommende Mahlgut wird gemeinsam mit dem Mahlgut aus der Kammer 5 über das Becherwerk 4 dem Grobsichter 5 aufgegeben. In diesem Sichter findet die Trennung des Sichteraufgabegutes ζ.Β., bei o,o9 mm statt, wobei das zur Kammer 5 zurücklaufende Grobgut vom Sichter 5 keine Feinstanteile kleiner o,o9 mm enthält. Das Feingut vom Sichter 5 wird dem Feinsichter aufgegebene In. diesem Sichter findet die Aussichtung des Fertigproduktes statt, wobei das Grobgut aus diesem Sichter über.das Becherwerk 4 dem Grobsichter 5 wieder aufgegeben wird» Falls erforderlich, kann mit Hilfe der Umstellklappe 7 ein Teil des Grobgutes des Feinsichters β der Kammer 3 zugeführt werden,

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Die Mahlanlage nach ATdTd. 2 "besteht aus einer Rohrmühle 8, die in zwei Kammern 9 und 1o unterteilt ist«, Das aus der Kammer 9 kommende Mahlgut wird über das Becherwerk 11 dem G-robsiehter 12 zugeführto Hier findet die Trennung z.B. bei o,o9 mm statt, wobei das das. zur Kammer 9 zurücklaufende Grobgut' aus dem Sichter 12 keine Feinstanteile kleiner o,o9 mm enthält. Das Feingut vom Sichter 12 und Mahlgut aus der Kammer 1o der Rohrmühle gelangt über das Becherwerk 13 auf den Grobsichter 14 ο Hier findet eine Trennung z. B. bei q,o3 mm statt, wobei das zur Kammer 1o zurückgeführte Grobgut des Sichters 14 Keine Peinstanteile kleinero,o3 mm enthalte Das ausgesichtete Peingut des Sichters 14 wird dem Feinsichter 15 aufgegeben, der das gewünschte Fertigprodukt ausei-l<.hu sichtet. Das Grobgut des Sichters 15 wird über das Becherwerk 13 dem Grobsichter 14 wieder zugeführt. Durch die Umstellklappe 16 kann ein Teil des Grobgutes des Feinsichters 15 der zweiten Kammer 1o aufgegeben werden.

Die Mahlanlage nach Abb. 3 besteht aus einer Rohrmühle 17» die in drei Kammern 18,19, 2o unterteilt ist© Das aud der Kammer 18 kommende Mahlgut wird über das Becherwerk 21 dem Grobsichter 22 züge—^h führt= In diesem Schter findet die Trennung z.B. o,2 mm statt, wobei das zur Kammer 18 zurücklaufende Grobgut des Siehters 22 keine Feinstanteile kleiner o,2 mm enthält.Das Peingut des Sichters

22 und das Mahlgut aus der Kammer 19 gelangt über das Becherwerk

23 auf den Groitsichter 24» Hier findet eine Trennung, ζ_oB. bei 0,06 mm statt, wobei das zur Kammer 2o zurückgeführte Grobgut keine Peinstanteile kleiner o,06 mm enthält. Das Feingut vom Grobsichter

24 gelangt mit dem Mahlgut der Kammer 2o über das Becherwerk 25 zum Grobsichter 26* Die Trennung erfolgt hier z. B. bei o,o2 mm, wobei das Grobgut zur Kammer 2o keine Peinstanteile kleiner o,o2mm enthält. Das im Grobsichter 26 ausgesichtete Peingut wird dem Feinsichter 27aufgegeben* der das gewünschte Fertigprodukt aus— sichtete. Das Grobgut des Feinsichters 27 läuft dem Becherwerk 25 zu«, Durch die Umstellklappe- 28 kann ein Teil des Grobgutes der Kammer 2o aufgegeben werden_o

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Die Mahlanlage der Abb. 4 ist der in Abb. 1 dargestellten ähnlich, bei der Austräge der Kammern 2 und 3 der Rohrmühle 1 mittels des Becherwerks 4 dem G-robsichter 5 aufgegeben werden_{o ?}Die G-riesse des Sichters 5 gehen zurück zur Kammer 3 oder ein Teil von ihnen über die Klappe 29 zur Feinmühle 31· Das Peingut des Schters 5 läuft dem Feinsichter 6 zu, dessen Peingut als Endprodukt abgezogen wirdo Die Griesse des Peinsichters 6 fliessen zurück ins Becherwerk 4 oder über die Klappe 3o ebenfalls zur Peinmühle Der Austrag der Peinmühle 31 wird dem Becherwerk 4 aufgegeben, falls eine Peinstkornanreieherung im Endprodukt erwünscht ist_o

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Claims

Patentans prüche

1./ Verfahren zur Herstellung eines Zementes oder eines anderen Gutes von bestimmter Feinheit und einem gewünschten Kornaufbau durch Mahlen in einer Zv/ei oder Mehrkammer-Rohrmühle und Sichten in Grob- und Feinsichtern in geschlossenem Kreislauf, gekennzeichnet dadurch, dass das in den einzelnen Kammern der Rohrmühle anfallende gemahlene Gut einem jeder Kammer zugeordneten Grobsichter aufgegeben wird, der mehlfreie Griesse erzeugt, die in diese oder in eine der folgenden Kammern der Mühle zurückgeführt werden, während der Peingutaustrag des Grobsichters dem nächsten Grobsichter aufgegeben wird, wobei das Feingut des letzten Grobsichters einem Feinsienter zugeführt wird, dessen Feingut als Endprodukt abgezogen wird und dessen Griesse dem vorgeschalteten Grobsiehter wieder aufgegeben werden.

2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Griesse des Feinsienters der letzten Mahlkammer der Rohrmühle aufgegeben werden.

3.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Seil der Griesse, die aus dem letzten Grobsichter und dem Feinsichter kommen, zunächst eine Feinmühle durchlaufen.

4.) Anlage zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Zwei- oder Mehrkammer-Rohrmühle,einem jeder Mahlkammer über ein Becherwerk nachgeschalteten Grobsichter und einem dem letzten Grobsichter nachgeschalteten Feinsichter.

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