DE2363402A1

DE2363402A1 - Sortiereinrichtung fuer gezogene dosen

Info

Publication number: DE2363402A1
Application number: DE2363402A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Lauckner
Original assignee: KARGES HAMMER MASCHF
Current assignee: KARGES HAMMER MASCHF
Priority date: 1973-12-20
Filing date: 1973-12-20
Publication date: 1975-07-03
Also published as: DE2363402B2; DE2365779C3; DE2365779B2; DE2365779A1

Description

Patentanwälte
Dr. Müller - Bore ■ Dr. Deuf el

33Braunschweig,AmBürgerpark8 2363402

Tel. 73887

18. Dez. 1973 K 827 - W/Lie

Karges - Hammer Maschinen GmbH. & Co. KG.

55 Braunschweig
!Frankfurter Str. 36

Sortiereinrichtung für gezogene Dosen

Die Erfindung "betrifft eine Vorrichtung zum lagerichtigen Sortieren von gezogenen Dosen. Bei derartigen Sortiereinrichtungen ist es erforderlich, daß die von einem Pressen-Werkzeug ausgeworfenen gezogenen Dosen von ihren Beschneideringen getrennt und die Dosen lagerichtig sortiert werden.

Es ist bekannt, hinter Pressen mit Werkzeugen zur Herstellung von gezogenen Dosen rotierende Trommeln anzubringen, die die -ankommenden Dosen und Beschneideringe zunächst aufnehmen. Die rotierenden Trommeln sind in leicht geneigter horizontaler Lage angeordnet. Ihre Mantelfläche wird durch in kleinen Abständen voneinander befestigte Stäbe gebildet. Sie wälzen die Dosen um, wobei die Beschneideringe durch die schlitzartigen Öffnungen

509827/0034

- 2 - 23634

hindrchfallen können. Die Dosen selbst werden durch die leichte Heigung der Trommeln aus der hinteren öffnung in unregelmäßiger Lage ausgeworfen und müssen anschließend manuell sortiert werden. Der Nachteil ist, daß die Dosen beim umwälzen in der !Trommel beschädigt werden und daß das Sortieren durch mehrere Personen vorgenommen werden

Weiterhin ist bekannt, daß hinter Pressen Transportbänder angebracht werden können, welche die Dosen aufnehmen: Auf dem ersten Band werden die Dosen lagerichtig, d.h. mit ihren Öffnungen nach unten, aufgenommen. Ein zweites Band, welches um die jeweilige Dosenhöhe das erste Band in Längsrichtung eine bestimmte Strecke iiberlascht, übernimmt dann weiterhin kopfseitig die Dosen. Dabei können die lose mitgenommenen Beschneideringe nach unten abfallen, während die Dosen weitertransportiert werden.

Das zweite Transportband ist in der Regel als Vakuumband ausgerüstet. Auch dieses System hat Nachteile, da die Dosen unbedingt lagerichtig aus dem Werkzeug-Bereich weggeblasen werden müssen. Um also die richtige Lage der Dosen zu erreichen, ist ein relativ großer technischer Aufwand notwendig und gleichwohl die Leistung begrenzt. Besonders wenn mit Mehrfach-Werkzeugen Dosen hergestellt werden, kann dieses System kaum angewendet werden, weil die Wirbelwirkung des Luftstromes die Dosenlage beeinträchtigt .

Weiter ist bekannt, schrägstehende Elevatoren einzusetzen, an denen in bestimmten Abständen horizontale

509827/0034

Stabe umlaufend befestigt sind. Diese Stäbe haben die Aufgabe, die Dosen aus einer Mulde aufzunehmen, und schräg nach oben zu transportieren, wobei die Beschneideringe abfallen. Eine hinter den Stäben befestigte Wand verhindert das Hindurchfallen der Dosen. Der Schwerpunkt der Dosen, bestimmt durch den Dosenboden, wird derart genutzt, daß Dosen, die mit dem Boden zur Elevatoren-Wand zu liegen kommen, nach oben transportiert werden, jedoch Dosen mit einer anderen Lage in die Mulde zurückfallen. Der Uachteil hierbei ist, daß die Dosenlage in der Mulde nicht vorbestimmt und somit auch keine kontinuierliche Sortierung erreicht werden kann.

Der Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, eine Sortiereinrichtung zu schaffen, welche die Beschneideringe abführt.. Darüber hinaus zeigt die Erfindung geeignete Möglichkeiten auf, um die gezogenen Dosen automatisch lagerichtig zu sortieren, so daß nachfolgende Maschinen wie Sicken- bzw. Palettier-Automaten eingesetzt werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die von der Presse kommenden gezogenen Dosen mit Beschneideringen von einem !Transportband übernommen und in einem Dosen-Akku weitergeleitet werden. Dieser Dosen-Akku besteht aus zwei zueinander verstellbaren parallelen Begrenzungswänden, die an ihren Oberseiten schräg abgewinkelt sind, um einen besseren Dosen-Einlauf zu erreichen. Der untere Teil des Akkus ist offen, die öffnungsspalte bestimmter Breite jedoch mit einem oder mehreren in ihrer Längsrichtung verlaufenden Transportseilen durchsetzt. Um eine Beschädigung der Dosen zu vermeiden, sind die Seile mit Kunststoff armiert.

509827/0034

" 2383402

Die fertig gezogenen Dosen mit ihren Beschneideringen gelangen von der Presse über ein Transportband über das Eintrittsende des Akkus. Hier fallen sie auf das oder die umlaufenden Transportseile, von denen sie an das Austrittsende des Akkus transportiert werden. Dabei trennen sich die Beschneideringe von den Dosen und fallen zwischen dem oder den Seilen und Seitenwänden nach unten heraus. Die Dosen jedoch bleiben auf dem Seil liegen und werden weitertransportiert.

Bei der Sortierung von flachen Dosen, wie z.B. Fischdosen in unrunder IOrm, sind die Begrenzungswände des Akkus auf die jeweilige Dosenhöhe eingestellt. Der Abstand der zueinander annähernd parallelen Begrenzungswände ist nur wenig größer als die Höhe der Dosen, für deren Transport durch den Akku nur ein Transportseil längs der Mitte seines unteren Ausfallschlitzes vorgesehen ist.. Während die Beschneideringe nach unten herausfallen, können die Dosen selbst sich nur in zwei verschiedenen Lagen im Dosenakku einstellen. Mit einer ihrer Seiten auf dem einzigen Transportseil ruhend, werden sie infolge des Übergewichtes an der Seite ihres Dosenbodens entweder gegen die linke oder rechte Begrenzungswand des Akkus zu liegen kommen. Im Auslauf des Akkus kippen die Dosen demzufolge je nach ihrer durch den Dosenboden bedingten Schwerpunktlage nach links oder rechts, jedoch immer mit der Öffnung nach oben zeigend auf ein nachgeschaltetes Iransportband, welches den Transport der Dosen weiter übernimmt.

509827/0034

Um eine Beschleunigung der Dosen in der Transportrichtung "beim Kippen zu erreichen, können noch zusätzlich zwei zueinander geschränkte Flachriemen angebracht werden.

Bei der Sortierung von runden Dosen kann der Akku im allgemeinen nur als Beschneidering-Aussortier-Einrichtung dienen. Um. die Dosen dann auch lagerichtig zu sortieren, werden dem Akku ein oder mehrere umlaufende Plattenbänder nachgeschaltet, welche in bestimmten Abständen senkrechtstehende Stifte aufweisen. Diese Stifte sind in der Höhe etwas kleiner als die Dosenhöhe, und ihr Abstand voneinander ist kleiner als der Durchmesser der Dosenöffnung.

Gelangen die Dosen mit der öffnung nach unten auf das Band, so werden ein oder mehr Stifte ins Innere der Dosen eintreten und die Dosen lagerichtig auf dem Band fixieren. Fallen die Dosen so auf das Band, daß sie auf den Stiften liegenbleiben, sind erfindungsgemäß in bestimmten Abständen voneinander mehrere in Querrichtung über dem Plattenband hängende, elastische Gardinen angeordnet. Diese Gardinen haben die Aufgabe, die nicht lagerichtigen Dosen, welche quer oder mit dem Boden nach unten auf den Stiften liegen, beim Passieren der Gardinen so lange zu kippen, bis ihre öffnung nach unten zeigt und die Dose von den Stiften lagerichtig aufgenommen wird.

Am Ende des Plattenbandes werden die Dosen durch die Band-Umlenkung und ein Halteblech mit nach unten genommen, fallen anschließend aus der Stifte-Justierung heraus und können mit der öffnung nach oben zeigend Nachfolgemaschinen zugeleitet werden.

509827/0034

-e- 23634

Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.

1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer solchen Vorrichtung und

Fig. 2 ist ein Schnitt nach der linie A-A in Fig. 1.

Fig., 3 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung mit Plattenband und

Fig. 4- eine Draufsicht der Fig. 3·

Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie B-B in Fig. 3·

Fig. 6 zeigt in seitlicher Teilansicht ein Plattenband u n.d

Fig. 7 eine Draufsicht hierzu.

In den Figuren 1,3 und 4- ist 1 ein Transportband, welches die gezogenen Dosen in den Akku 2 überführt. Dieser besteht aus zwei an der Oberseite schräg abgewinkelten stehenden Seitenwänden 3, 3, die an ihrer Unterkante einen offenen Schlitz 5 bilden. Längs der Mittellinie dieses Schlitzes verlaufen Transportseile 6, die die an der Eintrittssexte des Akkus von dem Transportband 1 zugeführten gezogenen Dosen mit Beschneideringen durch den Akku seinem Austrittsende zuführen. Dabei trennen

509827/0034

23634

sich die Besehneideringe von den Dosen und fallen durch den Bodenschlitz 5 heraus, wo sie als Abfall abgeführt werden.

Bei flachen unrunden Dosen wird nur ein Transportseil 6 benutzt. Der mittlere Abstand der Seitenwände voneinander beträgt nur etwas mehr als die Höhe der Dosen. Am Austritt sende des Akkus werden die Dosen mit der Öffnung nach oben von einem Transportband 7 aufgenommen, auf dem sie sich, wie oben beschrieben, unter Links- und Eechtsdrehung, bestimmt durch das Übergewicht der Bodenseite, absetzen.

Sollen gezogene runde Dosen verarbeitet werden (I¹Xg. 3-5), sind die Seitenwände 3, 4- des Akkus auf einen größeren Abstand voneinander, entsprechend etwa der doppelten Dosenhöhe, eingestellt·. Der entsprechend größere Bodenschlitz bietet dann Platz für drei Transportseile 6a, 6b und 6c, von denen 6a und 6c zu beiden Seiten in einer Ebene liegen, 6b etwas höher in ihrer Mitte. Die gezogenen runden Dosen werden mit den Beschneideringen in den Akku 2 eingespeist und, in unregelmäßiger Lage aus dem Dosen-Akku kommend, wo die Beschneideringe aussortiert wurden, auf ein umlaufendes Plattenband 8 aufgebracht (Fig. 3, 4-, 6 und 7).

Auf der Oberseite des Plattenbandes 8 sind senkrecht stehende Stifte 9 angebracht, deren Länge etwas kürzer ist als die innere Dosenhöhe, und deren Abstand voneinander kleiner als die Dosenöffnung ist.

509827/0034

23634

Gelangen die Dosen vom Dosen-Akku kommend mit der Öffnung nach unten zeigend auf das Plattenband 8, so greifen Stifte 9 in das Innere der Dosen ein, die damit lagerichtig fixiert sind. Eine Anzahl Dosen wird gewöhnlich auf den Stiften 9 liegenbleiben. Um dies zu korrigieren, sind in bestimmten Abständen über dem Plattenband 8 und in Verrichtung zu diesem elastische Gardinen 10 angeordnet. Die Unterkanten der Gardinen 10 werden von den lagerichtigen Dosen beim Durchlaufen nicht berührt. Jedoch werden die auf den Stiften 9 stehenden oder schrägliegenden Dosen beim Passieren der Gardinen 10 so oft oder so lange gekippt, bis die Dosen mit der Öffnung nach unten gedreht werden und sich auf und zwischen den Stiften 9 lagerichtig einjustieren.

Am Ende des Plattenbandes 8 werden die Dosen durch die Bandumlenkung und ein Halteblech 12 nach der Unterseite mitgenommen. Durch die Umlenkung des Plattenbandes 8" fallen die Dosen aus der Stift-Justierung heraus auf ein weiteres Transportband 11, das sie lagerichtig Nachfolgemaschinen, z.B. Sicken- oder Stapelautomaten zuführt.

509 8 2 7/0034

Claims

Anspruch e

1.JVorrichtung für das Abführen der Besenneideringe von gezogenen Dosen und ihre lagerichtige Sortierung, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dosenakku (2) zur Aufnahme der vom Pressenwerkzeug ausgeworfenen gezogenen Dosen vorgesehen ist, der seitlich durch an der Oberseite schräg abgewinkelte Begrenzungswände (3» 4) abgeschlossen ist, die innerhalb eines von ihren Unterkanten gebildeten Schlitzes (5) für die abfallenden Beschneideringe ein mittig angeordnetes (6) oder mehrere in Abständen voneinander verlaufende Transportseile (6a, 6b, 6c). für die Beförderung der Dosen nach der Austrittsseite der Akkus aufweisen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Sortieren von flachen, unrunden Dosen die Begrenzungswände des Akkus auf die jeweilige Dosenhöhe eingestellt sind und nur ein Transportseil längs der Mittellinie des Ausfallschlitzes (5) für die Beschneideringe angeordnet ist. ·

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Sortieren von runden, gezogenen Dosen der Ausfallschlitz (5) des Akkus mit mehreren umlaufenden Seilen (6a, 6b, 6c) ausgerüstet ist, die in unterschiedlichen Höhen gespannt sind, um die Transportlage der Dosen laufend zu verändern, so daß die Beschneideringe begünstigt durch die Zwischenräume zwischen den Seilen und beiden Begrenzungswänden (3» M-) hindurch aus dem Schlitz (5) herausfallen können.

509827/0034

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Sortieren runder gezogener Dosen hinter dem Austritts ende des Akkus ein oder mehrere umlaufende Plattenbänder 8 angeordnet und mit senkrecht stehenden Stiften 9 ausgerüstet sind, deren Höhe etwas geringer als die Dosenhöhe und deren Abstand voneinander etwas kleiner als der Doseninnendurchmesser ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß in bestimmten Abständen über dem Plattenband 8 und in Querrichtung zu diesem hängende elastische Gardinen so angeordnet sind, welche die schrägliegenden Dosen so lange kippen, bis deren Öffnungen nach unten zeigen und die Dosen sich auf und zwischen den Stiften lagerichtig justieren.

6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3, 4 und/oder 5, dadurch gekennzeichnet, .daß unter der zurückführenden Unterseite des Plattenbandes 8 ein Transportband 11 zur lagerichtigen Aufnahme und zum Weitertransport der von den Stiften (9) abfallenden Dosen angeordnet ist.

509827/0034