DE2362358A1 - Halsrahmen-anbindevorrichtung fuer vieh - Google Patents

Halsrahmen-anbindevorrichtung fuer vieh

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DE2362358A1
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Franz Schmid
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K1/00Housing animals; Equipment therefor
    • A01K1/06Devices for fastening animals, e.g. halters, toggles, neck-bars or chain fastenings
    • A01K1/062Neck-bars, e.g. neck collars

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

19757 L/br/T
Franz Schrnid, 8358 Vilshofen
Halsrahmen-Anbindevorrichtung für Vieh
Die Erfindung bezieht sich auf eine Halsrahmen-Anbindevorrichtung für Vieh mit Selbstfangeinrichtung. -
Stand der Technik ist eine Selbstfangvorrichtung an fahrbaren Melkständen, bei welcher mit einem Fangbügel versehene Rohre mittels je eines Scharniers wie eine Schere bewegbar sind (DBGM 1 923 738). Bei einer derartigen Vorrichtung ist es erforderlich, Köderfutter auszulegen, um das Vieh zu veranlassen, die Selbstfangvorrichtung zu betätigen.
Eine andere bekannte Halsrahmen-Anbindevorrichtung für Vieh mit Selbstfangeinrichtung ist derart konstruiert, daß das Vieh unmittelbar beim Hineintreten in die Halsrahmenöffnung die nach Art von Türflügeln aufgehängten Rahmenstreben mit den Schulter- und Brustteilen zusammenklappt. Dabei läßt es sich nicht vermeiden, daß das Tier beispielsweise mit den Hörnern oder mit dem Kopf die Selbstfangeinrichtung vorzeitig auslöst, so daß
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es dann nicht angebunden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Halsrahmen-Anbindevorrichtung für Vieh mit Selbstfangeinrichtung zu schaffen, die erst dann ausgelöst werden kann, wenn das Vieh so weit in die Anbindevorrichtung' hineingetreten ist, daß es bei Auslösung der Selbstfangeinrichtung auch tatsächlich angebunden wird.
Die Lösung der gestellten Aufgabe durch die Erfindung besteht bei einer Halsrahmen-Anbindevorrichtung für Vieh mit Selbstfangeinrichtung darin, daß erfindungsgemäß die Halsrahmenstreben auf einem mit dem Querrohr verbundenen Gleitbügel geführt sind, der in der Mitte derart gelenkig ausgebildet ist, daß der Gleitbügel durch Drehen des Querrohres unter Veränderung der Stellung seiner über das Gelenk verbundenen Teile in eine Bereitschaftsstellung überführbar ist, aus welcher die HaIsrahmenstreben bei Berühren durch das herantretende Vieh in ihre Schließstellung gleiten. Die Halsrahmen-Anbindevorrichtung hat gegenüber der zuletzt geschilderten, bekannten Vorrichtung eine Reihe von Vorteilen. Zunächst können die Halsrahmenstreben weiter voneinander entfernt werden. Dadurch ist eine größere Sicherheit gewährleistet, daß das Vieh beim Hineintreten in den Rahmen nicht unbeabsichtigt mit den Hörnern das Schließen der Halsrahmenstreben verursacht. Es ist auch die Gefahr ausgeschlossen, daß das Tier die Halsrahmenstreben bei überschreiten eines bestimmten Öffnungswinkels nach außen drückt und damit die Selbstfangeinrichtung blockiert, so daß sie nicht mehr schließt. Schließlich ist es nicht erforderlich, für verschiedene Tiergrößen oder Tierarten Vorrichtungen mit verschiedenem öffnungswinkel herzustellen und/oder bereitzuhalten.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß der Gleitbügel an seinen Enden zum Tierstand hin gebogen ist und in Bereitschaftsstellung die gebogenen Teile im wesentlichen waagerecht und die sich anschliessenden Teile zum mittigen Gelenk hin geneigt gehalten sind. Die waagerechte Ausbildung der äußeren, gebogenen Teile verhindert, daß sich die Halsrahmenstreben von . selbst schließen. Sie hat ferner den Vorteil, daß sie gegenüber der durch das Tier ausgelösten Schließbewegung keinen Widerstand leistet. Wenn ausschließlich Wert darauf gelegt wird, daß die Halsrahmenstreben nicht von selbst schließen, kann die geschilderte Ausführungsform auch dahin abgewandelt werden, daß die äußeren, gebogenen Teile leicht zum Tierstand hin geneigt ausgebildet sind oder leicht geschwungene, nockenförmige Erhebungen aufweisen. Diese Ausbildungen wirken dann als Bremse gegenüber einem unbeabsichtigten Schließen.
Sämtliche Ausführungsformen der erfindungsgemäßeh Anbindeyorrichtung zeichnen sich durch eine einfache und unkomplizierte Konstruktion aus, die auf jegliche Federn verzichtet. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß sich die Vorrichtung nicht nur für eine Zwangsöffnung, sondern auch für eine Zwangsschließung eignet, was bei den bekannten Vorrichtungen nicht möglich ist.
Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung anhand der Zeichnung beispielhaft erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Teil-Ansicht einer Vorrich-. tung nach der Erfindung in der
Zwangs- bzw. Zentralöffhungs-Stellung des Gleitbügels;
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Fig. 2 in der Zwangs- bzw. Zentral-
schließungs-Stellung des Gleitbügels;
Fig. 3 die gleiche Ansicht aus dem
Viehstand heraus der gesamten Vorrichtung in Selbstfangstellung eines Viergelenk-Halsrahmens;
Fig. 4 einen Gleitbügel mit Raster und Hebel, einseitig in Schließstellung;
Fig. 5 einen Gleitbügel nach Lösung der
Raststellung, also nach Auslösung der Zwangsöffnung und
Fig. 6 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach der Erfindung in Selbstfang-Wartestellung .
Die Halsrahmenstreben 1 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 als Viergelenk-Halsrahmenstreben ausgebildet. Die Erfindung ist jedoch auch mit Zweigelenk-Halsrahmenstreben sowie starren Streben anwendbar, sofern nur zwischen dem geraden oder geschwungenen, unteren Joch und den starren Halsrahmenstreben ein Gelenk eingeschaltet ist. Darüber hinaus ist die Erfindung aber auch mit solchen starren Streben zu verwirklichen, die mittels eines einzigen unteren Gelenks geöffnet und geschlossen werden können.
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Die Streben 1 sind rait einem Querrohr 2 verbunden, wie es normalerweise jeder Halsrahmen-Kurzstand besitzt. Auf dem Querrohr 2 sind Stellringe 4, 5 angeordnet, die um die Längsachse des Querrohres 2 drehbar und mittels Schrauben 6, 7 in einer gewünschten Stellung gegenüber 'dem Querrohr 2 festlegbar sind. An den Stellringen 4, 5 ist über Gelenke 8, 9 ein Gleitbügel befestigt, dessen Teile 10, 11 durch ein mittiges Gelenk 12 miteinander verbunden sind. Der Gleitbügel kann aus Rohr oder Volleisen bestehen. Sein Querschnitt kann kantig, rund oder oval sein. Zwischen den Gelenken 8, 9, 12 und den Stellringen 4, 5, 13 ist jeweils ein Hebel .14, 15, 16 zwischengeschaltet. Der Gleitbügel 10, 11 ist an seinen Enden zum Tierstand hin gebogen und im wesentlichen waagerecht ausgebildet, während die sich anschließenden Teile zum mittigen Gelenk 12 hin geneigt gehalten sind.
Die Halsrahmenstreben 1 sind auf dem Gleitbügel 10, 11 mittels Gleiter 17, 18 geführt, die mit je zwei Rollen' 19, 20 bzw. 21, 22 ausgerüstet sind. Ferner besitzt jeder Gleitbügel-Teil 10 bzw. 11 je eine Kerbe, von welchen aus Fig. 4 lediglich Kerbe 23 des Gleitbügel-Teils 11 ersichtlich ist. In Fig. 5 sind die beiden Kerben 23, 24 auf einer Seite durch eine strichpunktierte Linie kenntlich gemacht. Schließlich besitzt jeder Gleitbügel-Teil 10 bzw. eine hebelartige Verlängerung 25, 26, welche dazu dienen, die in den Kerben 23, 24 eingerasteten Rollen 20, 21 aus diesen herauszuheben und infolgedessen die Sperre für die in ihre Schließstellung überführten.Halsrahmenstangen 1 aufzuheben, so daß sie aufgrund der aus Fig. 5 ersichtlichen Stellung der Gleitbügel-Teile 10, 11 in die Zwangsöffnung s- S te llung überführbar sind.
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Die Gleiter 17, 18 brauchen nicht notwendig gehäuseartig ausgebildet zu sein. Sie könnten auch die Form eines TXLnges besitzen. .Die Verbindung der Halsrahmenstreben 1 irit den Gleitern 17, 18 kann starr oder beweglich bzw. gelenkig erfolgen.
Aus Fig. 3 sind noch die Krippe 27, der Bodenanker 28 sowie die Befestigungskette 29 ersichtlich.
Die beiden äußeren Befestigungen des Gleitbügels 10, 11 ragen in Richtung Viehstand, die mittlere Befestigung ragt in Richtung der Krippe 27 vom Querrohr 2 aus gesehen vor. Die Anordnung kann aber auch umgekehrt, getroffen werden.
Durch Drehen des Ouerrohres 2 in Richtung des Pfeiles in Fig. 1 wird der Gleithebel 15 des Stellringes 13.angehoben, so daß sich zwangsläufig auch die beiden äußeren Teile des Gleitbügels 1O, 11 in die aus Fig. 3 ersichtliche Stellung nach unten bewegen. Infolgedessen bewegen sich die Gleiter 17, 18 auf ihren Rollen 19 bis 22, wie sich aus Fig. 5 und Fig. 3 ergibt, nach außen. Der Halsrahmen öffnet sich somit. Durch Drehen des Querrohres in Richtung des Pfeiles 32 in Fig. 2 kann umgekehrt der Gleitbügel 10, 11 in die aus Fig. 2 und Fig. 4 ersichtliche Zwangs-Schließstellung gebracht werden. In dieser Stellung gleiten die Halsrahmenstangen 1 in die Selbstfangstellung.
Das an die Futterkrippe 27 herantretende Tier bewegt sich mit dem Kopf zwischen die gemäß Fig. 3 geöffneten Halsrahmenstangen 1 und drückt mit der Schulterpartie diese leicht nach vorne in Richtung der Krippe 27. Da-
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bei bewegen sich die Gleiter 17, 18 ebenfalls auf den im. wesentlichen waagerechten, äußeren Teilen des Bügels 10, 11 nach vorne in Richtung auf die.Krippe 27, wobei sie die Krümmung der Teile 10, 11 des Gleitbügels passieren und"im Gefälle der sich anschließenden Abschnitte der Gleitbügel-Teile 10, 11 unter der Schwerkraft des Halsrahmens zur Mitte hin gleiten und die beiden HaIsrahip.enstangen 1 schließen.
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Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE :
    ClJ Halsrahmen-Anbindevorrichtung für Vieh mit Selbstfangeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Halsrahmenstreben (1) auf einem mit dem Querrohr (2) verbundenen Gleitbügel (10, 11) geführt sind, der in der Mitte derart gelenkig (12) ausgebildet ist, daß der Gleitbügel (1O, 11) durch Drehen des Ouerrohres (2) unter Veränderung der Stellung seiner über das Gelenk (12) verbundenen Teile (10 bzw. 11) in eine Bereitschaftsstellung überführbar ist, aus welcher die Halsrahmenstreben (1) bei Berühren durch das herantretende Vieh in ihre Schließstellung gleiten.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitbügel (10, 11) an seinen Enden zum Tierstand hin gebogen ist und in Bereitschaftsstellung die gebogenen Teile im wesentlichen waagerecht und die sich anschließenden Teile zum mittigen Gelenk (12) hin geneigt gehalten sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der gebogenen Teile des Gleitbügels (10, 11) zum Viehstand hin leicht geneigt sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Viehstand hin gebogenen Enden des Gleitbügels (10, 11) je eine leicht geschwungene, nockenförmige Erhebung besitzen.
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  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitbügel (10, 11) an seinen beiden Enden sowie an seinem Gelenkpunkt (12) vorzugsweise über Hebel (14, 15, 16) gelenkig (8, 12, 9) mit dem Querrohr (2) verbunden ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halsrahmenstangen (1) über mit wenigstens je einer Rolle (19 bis 22) ausgerüstete Gleiter (17, 18) auf dem Gleitbügel (10, 11) geführt sind.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitbügel (10, 11) nahe seinem mittigen Gelenk (12) eine Sperre (23, 24; 25, 26) für die in ihre Schließstellung überführten Halsrahmenstangen (1) aufweist»
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, däß die Sperre (23, 24) durch Drehen des Querrohres (2) in die Öffnungsstellung für die Halsrahmenstangen (1) automatisch, z.B. mittels hebelartiger Verlängerungen (25, 26), aufhebbar ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der über das mittige Gelenk (12) miteinander verbundenen Teile (10, 1T);-des Gleitbügels zueinander justierbar, z.B. mittels der Stellringe (4, 5) und der Schrauben (5, 6), ist.
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