DE2361291A1 - Laeuterboden - Google Patents
LaeuterbodenInfo
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Classifications
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Description
- Lä ut erbode n Die Erfindung betrifft einen Iduterboden für das Abläutern der Maische während des Läuterprozesses bei der Bierherstellung.
- Es sind Läuterbödenbekannt, die mit 1)urchtrittsöffnungen in Form von langgefrästen feinen Schlitzen versehen sind.
- Die Schlitze sind senkrecht angeordnet und an der der Maische gegenüberliegenden Seite hinterfräst.
- Diese Bodenkonstruktion hat den Nachteil, daß der fertigungstechnisch mögliche freie Durchtrittsquerschnitt zu gering ist. Das hat eine zu lange Verhaltens zeit des abzuläuternden Gutes auf dem Boden zur Folge. Des weiteren setzen sich die Offnungen im Boden sehr schnell zu, wo durch ein häufiges Reinigen notwendig wird. Die Reinigung ist nur manuell möglich, d.h. die zeitliche Unterbrechung der Sudfolge ist sehr groß.
- Neben den verfahrenstechnischen Nachteilen erfordert dieser Boden einen hohen fertigungstechnischen Aufwand, insbesondere durch die Hinterfräsung jedes Schlitzes.
- Es sind weiterhin aus hochklappbaren Siebblechsektoren zusammengesetzte Senkböden für Läuterbottiche bekannt.
- Der wesentliche Unterschied zu den oben angeführten Böden besteht also nur darin, daß jeder Sektor für sich einzeln hochklappbar ist. Deshalb bestehen bei diesem Boden ebenfalls alle bereits dargelegten Nachteile.
- Trotz der Verbesserung des Reinigungsprozesses durch die klappbaren Sektoren hat der Boden noch zusätzlich den Nachteil, daß der Reinigungsprozeß im Bereich der drehenden Teile, z.B. der Scharniere, mit großer Sorgfalt, d.h. mit hohem Zeitaufwand, durchgeführt werden muß.
- Zweck der Erfindung ist die'Schaffung eines kostensparenden Läuterbodens, mit dem bei gleichbleibender Qualität der Würze die Zeit für das Abläutern der Maische verkürzt wird.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den freien Durchtrittsquerschnitt des Läuterbodens zu vergrößern bei gleichzeitiger Richtungsorientierung der Durchtrittsöffnungen.
- Dies wird im wesentliehen dadurch erreicht, daß die gesamte aktive Bodenfläche jedes Sektors durchgehend mit richtungsorientierten formperforierten Durchtrittsöffnungen versehen ist. Bezüglich der Richtung der Durchtrittsöffnungen siebt die Erfindung verschiedene Varianten vor. Grundsätzlich sind die Durchtrittsöffnungen schräg aufsteigend angeordnet. Die Richtung der Durch trittsöffnungen verläuft einmal in Drehrichtung der über dem Boden angeordneten Auflockereinrichtung, vom Mittelpunkt des Bodens zum Rand des iäuterbottichs schräg aufsteigend, bzw. vom Rand des Läuterbottichs zum Mittelpunkt des Bodens schrag aufsteigend und von Sektor zu Sektor radial im Wechsel von 1800. Die Schlitzhöhe der formperforierten Durchtrittsöffnungen liegt im Bereich von 1 bis 4 mm und der Öffnungswinkel im Bereich von 10 bis 400.
- Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
- In der zugehörigen Zeichnung zeigen: Fig. 18 Draufsicht auf den Iäuterboden mit Eennzeichnung der unterschiedlichen Richtungen der Durchtrittsöffnungen; Fig. 2s Schnitt A-B aus Fig. 1 Fig. 35 Einzelheit aus Fig. 1.
- Der erfindungsgemäße Boden 1 ist in gleichmäBige Sektoren 2 radial aufgeteilt. Die einzelnen Sektoren'2 sind durchgehend mit richtungsorientierten Durchtrittsöffnungen 3 versehen. Diese Durchtrittsöffnungen 3 haben von Sektor 2 zu Sektor 2 gleiche, entgegengesetzte, bzw. in Drehrichtung der Auflockereinrichtung schräg aufsteigende Richtungen 4. Weiterhin besitzt der Boden 1 die üblichen'Ein-' richtungen bekannter Läuterböden, wie z.B. Treberausstoß, Schloß u.dgl.
- Mit dem erfindungsgeinäßen Boden werden nach in der Praxis bekannten Verfahren die festen Bestandteile aus dem Sud getrennt.-Auf Grund der schräg aufsteigenden Anordnung der Durchtrittsöffnungen besteht in Senkrichtung der Maische eine Minimierung der freien Fläche, während für den Durchtritt der Flüssigkeit eine maximale freie Fläche vorhanden ist. Damit wird ein geringer Druckverlust und eine hohe Durchtrittsgeschwindigkeit der Flüssigkeit erreicht.
- Des weiteren wird durch die schräg -aufsteigenden Durchtrittsöffnungen eine bessere Dynamik auf dem Boden er zielt. Diese bessere Dynamik hat ebenfalls eine höhere Durchtrittsgeschwindigkeit und damit kurze Abläuterzeiten zur Folge. Damit ist eine schnellere Sudfolge gewährleistet, somit die Eapazität-des Sudhauses ohne wesentliche Investitionen vergrößert.
- Neben den verfahrenstechnischen Vorteilen zeichnet sich der Boden besonders durch seine geringen Fertigungskosten aus. Der z.Zt. gebräuchlichste forinperforierte Werkstoff ist Streckinetall. Zu den niedrigen Fertigungskosten kommt noch hinzu, daß gegenüber den bekannten Läuterböden hier, bedingt durch die spanlose Formung, kein Verschnitt vorhanden ist.
- Der erfindungsgemäße Boden stellt einen typischen Boden der Leichtbauweise dar. Sowohl für die Montage, als auch für die häufige Reinigung des Bodens hat das besondere technische und technisch-ökonomische Vorteile.
Claims (7)
- Patentansprüche0 Gleichmäßig radial aufgeteilter Läuterboden für das Ablautern der Maische, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte aktive Bodenfläche jedes Sektors (2) durchgehend mit richtungsorientierten formperforierten Durchtrittsöffnungen (3) versehen ist.
- 2. Läuterboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtung (4) der DurchUrittsöf-Snungen aller vektoren (2) in Drehrichtung der bekanntenseise über dem Läuterboden (1) angeordneten Auflockereinrichtung schräg aufsteigend verläuft.
- 3. Läuterboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtung (4) der Durchtrittsöffnungen (3) aller Sektoren (2) vom Nittelpunkt des Bodens (1) zum Rand (6) des Läuterbottichs schräg aufsteigend angeordnet ist.
- 4. Läuterboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtung (4) der Durchtrittsöffnungen (3) aller Sektoren (2) vom Rand (6) des Läuterbottichs zum Mittelpunkt des Bodens (1) schräg aufsteigend angeordnet ist.
- 5. Läuterboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtung (4) der Durchtrittsöffnungen (3) von Sektor (2) zu Sektor (2) radial im Wechsel von 1800 angeordnet ist.
- 6. Läuterboden nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzhöhe (7) der forinperforierten Durchtrittsöffnungen (3) im Bereich von 1 bis 4 mm liegt.
- 7. Lauterboden nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungswinkel (5) der Durchtrittsöffnungen (3) im Bereich von 10 bis 400 liegt.
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