DE3910149A1 - Laeuterbottichanlage - Google Patents

Laeuterbottichanlage

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Description

Die Erfindung betrifft eine Läuterbottichanlage nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Der Läuterbottich ist eines der wichtigsten Geräte des Sudwerks. Er beeinflußt wesentlich die Höhe der Ausbeu­ te, die Länge des Sudes und den Wärmeverbrauch zum Ein­ dampfen der Würze auf den gewünschten Extraktgehalt. Dabei ist es Aufgabe des Läuterbottichs, in möglichst kurzer Zeit die extraktreiche Würze von den Trebern zu trennen, ohne daß in diesen ein nennenswerter Extrakt­ anteil zurückbleibt. Als Filter dient die Treberschicht, und diese bestimmt zusammen mit der Läuterfläche die Abläuterzeit.
Die Höhe der Treberschicht ist durch die Schrotungsart des Malzes - wie Trockenschrot, konditioniertes Schrot oder Naßschrot - bzw. die dadurch bestimme Konsistenz der Maische vorgegeben, so daß pro Flächeneinheit des Siebbodens des Läuterbottichs eine ganz bestimmte Schüttung oder Füllmenge an Maische vorzusehen ist. Wird nur mit bodenseitiger Läuterfläche gearbeitet, so ergibt sich entsprechend der Betrachtung einer Flächeneinheit eine von der Größe und Bauart des Läuterbottichs unabhängige Abläuterzeit entsprechend dem Strömungswiderstand der Treberschicht, und lediglich die Läutermenge wird durch die Größe des Läuterbottichs bestimmt.
Um dennoch auch für eine vorgegebene Schrotungsart die Abläuterzeit zu verkürzen, ist es in der Praxis bekannt, am Außenumfang des Läuterbottichs eine zusätzliche Zar­ genläuterfläche vorzusehen, die Zylinderform aufweist und deren Höhe der Höhe der Treberschicht entspricht, also in aller Regel zwischen 35 und 40 cm liegt. Hier­ durch wird neben der bodenseitigen Läuterfläche eine zusätzliche Läuterfläche geschaffen, die zu einer Ver­ größerung der Durchflußgeschwindigkeit der abgeläuterten Würze führt und somit die Abläuterzeit verkürzt.
Die zylinderförmige Zargenläuterfläche ist jedoch in ihrer Größe begrenzt durch den Außenumfang des Läuter­ bottichs und die Höhe der Treberschicht, wobei die durch die Zargenläuterfläche gewonnene zusätzliche Läuterflä­ che einen immer geringeren Anteil an der Gesamtläuter­ fläche einnimmt, je größer der Durchmesser des Läuter­ bottichs ist. Bei gängigen Läuterbottichgrößen liegt der Anteil der Zargenläuterfläche in der Regel unter 20% der Bodenläuterfläche.
Es ist in der Praxis auch bereits versucht worden, die Abläuterfläche dadurch zu vergrößern, daß im Innenraum des Läuterbottichs zusätzliche Siebflächen etwa an Roh­ ren vorgesehen wurden, durch welche hindurch die Würze ablaufen kann. Derartige Einbauten liegen jedoch zwangs­ läufig im Bereich der Werkzeuge der Aufhack- und Aus­ trebermaschine und erfordern somit einen Umbau dieser Werkzeuge, um eine Kollision mit den Einbauten im Be­ trieb zu vermeiden. Hierdurch wird der mit bewährten Werkzeugen optimale Aufhack- und Austrebervorgang nach­ haltig gestört und durch Totzonen beeinträchtigt.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Läuterbottichanlage der im Oberbegriff des An­ spruchs 1 angegebenen Gattung zu schaffen, die auch ohne nachteiligen Eingriff in die üblichen und bewährten konstruktiven Auslegungsprinzipien und Technologien insbesondere auch bei Verwendung üblicher und bewährter Werkzeuge der Aufhack- und Austrebermaschine eine erheb­ liche weitere Verminderung der Abläuterzeit ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeich­ nenden Merkmale des Anspruchs 1.
Durch die Unterteilung des Läuterbottichs in mehrere konzentrische Kammern, wie sie zu anderen Zwecken an sich aus der DE-OS 35 40 319 bekannt ist, ergibt sich eine Mehrzahl von zylindrischen Umfangsflächen entspre­ chend der Anzahl der Kammern. Durch den Kunstgriff, jede der so erzeugten Kammern mit einer eigenen radial äuße­ ren Zargenläuterfläche zu versehen, läßt sich die ge­ samte Zargenläuterfläche entsprechend der Anzahl der Kammern vervielfachen, so daß die insgesamt zur Verfü­ gung stehende zusätzliche Läuterfläche im Zargenbereich die Hälfte oder gar mehr der bodenseitigen Läuterfläche ausmachen kann. Entsprechend verkürzt sich die Abläu­ terzeit. Da jede Kammer technologisch ein eigener Läu­ terbottich ohne die Arbeit der Werkzeuge der Aufhack- und Austrebermaschine beeinflussende Besonderheiten wie Einbauten oder dergl. ist, können die üblichen und be­ wahrten konstruktiven Auslegungsprinzipien und Techno­ logien auch hinsichtlich der Aufhack- und Austreberma­ schine ohne Einschränkung beibehalten werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind gemäß Anspruch 2 die Böden der Kammern derart in unterschiedlicher Höhe angeordnet, daß sich eine von der Mittellängsachse der Läuterbottichanlage nach außen ansteigende Stufung er­ gibt. Durch diese Stufung werden untere zylindrische Außenwandbereiche einer inneren Kammer von Anbauten der radial äußeren benachbarten Kammer frei und können so als Zargenläuterfläche genutzt werden, ohne daß sich der Durchmesser der Läuterbottichanlage gegenüber einer konventionellen Läuterbottichanlage mit gleicher Schüt­ tung vergrößert. Die damit einhergehende Vergrößerung der Bauhöhe bereitet in aller Regel keine Probleme.
Da eine Mehrzahl von Zargenläuterflächen zur Verfügung steht, ist es zur Vergrößerung der Gesamtläuterfläche nicht mehr erforderlich, jede Zargenläuterfläche mit größtmöglicher Höhe, nämlich der Höhe der bestimmungs­ gemäßen Treberschicht, auszubilden. Daher ist gemäß Anspruch 3 die Höhe der Zargenläuterfläche geringer als die Höhe der bei dem bestimmungsgemäßen Gebrauch vor­ liegenden Treberschicht, vorzugsweise allerdings nur geringfügig. Auf diese Weise wird vermieden, daß an der Oberseite der Treberschicht anstehendes Anschwänzwasser zu einem Teil praktisch ohne wesentlichen Durchgang durch die Treberschicht im oberen Bereich der Zargen­ läuterfläche abfließen kann. Dabei wird zugleich größere Freizügigkeit für die Verarbeitung verschiedener Schro­ tungsarten in einem Läuterbottich oder mit einer be­ stimmten Läuterbottichtype erzielt, da sich die Höhe der Zargenläuterflächen an der geringstmöglichen Höhe der Treberschicht orientieren kann und alle Schrotungsarten mit höherer Treberschicht problemlos ebenfalls verwendet werden können; eine dadurch einhergehende Verlängerung der Abläuterzeit gegenüber der kürzest möglichen Zeit ist gering und fällt gegenüber der insgesamt erreichten praktischen Verkürzung nicht wesentlich ins Gewicht.
Alternativ zu einer Stufung der Siebböden der Kammern kann gemäß Anspruch 4 die Außenumfangswand einer inneren Kammer zumindest im Höhenbereich der Zargenläuterfläche in einem radialen Abstand von der Innenumfangswand der benachbarten äußeren Kammer angeordnet werden. Hierdurch ergibt sich bei gleicher Bauhöhe ein größerer seitlicher Platzbedarf für den Läuterbottich, jedoch ergeben sich infolge des Wegfalls der Höhenabstufung konstruktive Vereinfachungen.
Weiterhin kann gemäß Anspruch 5 die Zargenläuterfläche in diesem Fall mit einer die Höhe der Treberschicht we­ sentlich übersteigenden Höhe ausgebildet werden, wenn der die Höhe der Treberschicht übersteigende Teil der Zargenläuterfläche beispielsweise durch eine Abdeckvor­ richtung oder dergl. außer Wirkung setzbar ist. Hier­ durch ergibt sich der Vorteil, daß die Vorderwürze im oberen Teil der Zargenläuterfläche ohne Durchlauf durch die Treberschicht sofort abgeführt werden kann, wonach die obere Zargenläuterfläche während des Laufs der Nachgüsse außer Wirkung gesetzt wird, so daß kein Anschwänzwasser ablaufen kann, ohne zuvor wenigstens einen Teil der Höhe der Treberschicht durchsetzt zu haben.
Anstelle einer mechanischen Abdichtung oder dergl. des Oberteils der Zargenläuterfläche oberhalb der Treber­ schicht kann gemäß Anspruch 6 vorteilhaft eine eigene obere Auffangkammer für die Vorderwürze vorgesehen sein, welche durch eine horizontale Trennwand von der unteren Auffangkammer getrennt ist und deren Ablauf verschließ­ bar ist. Damit ist auf konstruktiv denkbar einfache und störungssichere Weise erreicht, daß zwar eine geringe Menge Anschwänzwasser die obere Auffangkammer füllen kann, jedoch an einem Ablauf gehindert ist und beim Ab­ sinken des Spiegels des Anschwänzwassers wieder in die Kammer zurückläuft und als Nachguß verarbeitet wird.
Die Ausbildung der Kammern mit radialem Abstand ermög­ licht gemäß Anspruch 9 überdies, eine Zargenläuterfläche auch am Innenumfang der jeweils radial äußeren Kammer zusätzlich vorzusehen, wodurch die insgesamt zur Verfü­ gung stehende Läuterfläche nochmals ganz erheblich ver­ größert wird.
Im Falle der Ausbildung der Läuterbottichanlage mit Kammern im radialen Abstand voneinander, ist es gemäß Anspruch 8 bevorzugt, die Kammerböden sämtlich auf gleicher Höhe zu halten, um neben Minimierung der Bau­ höhe insbesondere auch alle konstruktiven Vereinfachun­ gen gegenüber einer gestuften Siebbodenausbildung zu erhalten. Eine solche Anordnung der Siebböden der Kam­ mern in gleicher Höhe ermöglicht überdies auch, die Be­ schickungsleitungen für Maische nur für einige der Kam­ mern vorzusehen und zur Verteilung der einzulagernden Maische gemäß Anspruch 9 Überläufe zwischen einzelnen Kammern vorzusehen.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfin­ dung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsformen anhand der Zeichnung.
Es zeigt
Fig. 1 schematisch vereinfacht einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Läuterbottichanlage, und
Fig. 2 eine abgewandelte Ausführungsform der Läuter­ bottichanlage in einer Fig. 1 entsprechenden Darstellung.
Der grundsätzliche Aufbau der Läuterbottichanlage ist konventionell und für den Fachmann ohne weiteres der Zeichnung unmittelbar zu entnehmen, so daß nachfolgend insoweit lediglich die Hauptbestandteile angegeben sind, die im Falle der Ausführungsform gemäß Fig. 2 ohne noch­ malige Erläuterung mit gleichem Bezugszeichen, jedoch dem Zusatz "a" versehen sind.
So weist die Läuterbottichanlage gemäß Fig. 1 einen An­ trieb 1 mit einem Drehantrieb 2 und einer Hubvorrichtung 3 für die Arme der insgesamt mit 4 bezeichneten Aufhack- und Austrebermaschine auf. An den hebbaren und senkbaren Armen der Aufhack- und Austrebermaschine 4 sind auch Verteiler 5 für Anschwänzwasser mit Zulaufleitungen 6 gelagert, die im Beispielsfalle von einer Zulaufleitung 7 über flexible Leitungselemente 8 und einen Vorlage­ druckbehälter 9 beschickbar sind.
Wie die Zeichnung veranschaulicht, ist der Läuterbottich im Beispielsfalle in einer Mehrzahl von vier Kammern 10, 11, 12 und 13 unterteilt, die in konventioneller Weise je mit den üblichen Beschickungselementen für Maische versehen sind und einen unteren Senkboden aufweisen, der die bodenseitige Abläuterfläche vorgibt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 sind die hinsicht­ lich der Längsmittelachse 14 der Läuterbottichanlage radial äußeren Kammern 11, 12 und 13 gegenüber den ra­ dial innen benachbarten Kammern 10 bzw. 11 bzw. 12 nach oben versetzt, so daß die Senkböden Stufen bilden, die radial äußere Zargenflächen 15, 16, 17 und 18 am unteren Umfangsbereich der Kammern frei werden. Jede als Sieb ausgebildete Zargenläuterfläche (wie sie im Falle der Zargenläuterfläche 16 der Kammer 11 in Fig. 1 rechts näher veranschaulicht ist) weist eine äußere Auffang­ kammer 19, 20, 21 bzw. 22 mit einer entsprechenden Ablaufleitung 23, 24, 25 bzw. 26 auf, aus denen, wie anhand der Zeichnung ohne weiteres verfolgt werden kann, die zargenseitige Läuterwürze gesammelt und einer Sam­ melkammer 27 zugeführt wird, aus der sie über eine Zar­ genwürzeleitung 28 abgezogen werden kann, während die konventionell bodenseitig abgezogene Würze über eine Bodenwürzeleitung 29 abgezogen wird. Durch die aus der Zeichnung ersichtliche Aufteilung der Sammelkammer 27 in vier Einzelkammern mit getrennten Zu- und Abläufen läßt sich somit nicht nur die zargenseitige Würze von der bodenseitigen Würze getrennt halten, sondern ergibt sich auch die Möglichkeit des Betriebs lediglich eines Teils der Kammern, wenn nur eine geringere Schüttung etwa für ein Spezialbier verarbeitet werden soll, wobei bei der leitungstechnisch veranschaulichten Ausführungsform ge­ mäß Fig. 1 die Kammern 10 und 11 oder die Kammern 12 und 13 je zusammen alleine betrieben werden können. Durch entsprechende Wahl der Innen- und Außendurchmesser der verschiedenen Kammern lassen sich auf diese Weise drei Schüttungen verarbeiten, nämlich eine Minimalschüttung in den Kammern 10 und 11, eine größere Schüttung in den Kammern 12 und 13 und die Maximalschüttung in sämtlichen Kammern 10 bis 13.
Bei Bedarf können die Werkzeuge der Aufhack- und Aus­ trebermaschine 4 in einzelnen der Kammern auch unabhän­ gig von den Werkzeugen in anderen Kammern anhebbar ge­ staltet werden, und so zugleich die Arbeitsweise des Mehrkammernläuterbottichs gemäß der DE-OS 35 40 319 verwirklicht werden, wenn dies gewünscht wird.
Wie ohne weiteres ersichtlich ist, erzeugt bei der Aus­ führungsform gemäß Fig. 1 die gestufte Anordnung der Kammern 11, 12 und 13 gegenüber der jeweils radial innen benachbarten Kammer 10, 11 bzw. 12 zusätzliche Zargen­ läuterflächen 15, 16 und 17, welche die insgesamt zur Verfügung stehende Läuterfläche entsprechend erhöhen und somit die Abläuterzeit vermindern. Die Höhe der Zargen­ läuterflächen 15, 16, 17 und 18 ist dabei geringfügig geringer gewählt als die Höhe der Treberschicht bei der bestimmungsgemäßen Benutzung der Läuterbottichanlage mit der Schrotungsart geringster Schichthöhe, so daß bei jeglicher Schrotungsart sichergestellt ist, daß bei Verwendung des vorliegenden Läuterbottichs alles An­ schwänzwasser die Treberschicht durchsetzt.
Die Vergrößerung der bodenseitigen Läuterfläche durch lediglich die radial äußerste Zargenläuterfläche 18 liegt bei der aus Fig. 1 ersichtlichen Ausbildung eines Läuterbottichs mit einem Durchmesser der bodenseitigen Läuterfläche von gut 8 m bei 18%; die Erhöhung durch sämtliche Zargenläuterflächen 15, 16, 17 und 18 liegt bei einer Höhe der Zargenläuterflächen 15, 16, 17, 18 von einheitlich 37 cm hingegen bei 40%, also mehr als doppelt so hoch. Hieraus ergibt sich eine Verminderung der Abläuterzeit gegenüber der Ausbildung mit nur einer einzigen radial äußeren Zargenläuterfläche 18 um wenig­ stens 25% und ggfs. erheblich mehr.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2, bei der entspre­ chende Teile mit gleichen Bezugszeichen, jedoch dem Zu­ satz "a" bezeichnet sind und nicht nochmals erläutert werden, ist die Anordnung insofern anders getroffen, als die dortigen Kammern 10 a, 11 a, 12 a und 13 a sämtlich mit ihren Böden in gleicher Höhe liegen, dafür aber im ra­ dialen Abstand, so daß die Auffangkammern 19 a, 20 a und 21 a nicht unterhalb der jeweils äußeren Kammer 11 a, 12 a bzw. 13 a liegen, sondern radial innerhalb und die Kam­ mern 10 a, 11 a, 12 a und 13 a somit seitlichen Abstand voneinander besitzen. Wie ohne weiteres ersichtlich ist, ergibt sich hierdurch auch eine gleiche Höhenlage für die Aufhack- und Austreberwerkzeuge und deren Arme und somit eine konstruktive Vereinfachung.
Weiter brauchen lediglich die Kammern 11 a und 13 a mit Anschlüssen für das Einlagern von Maische zu versehen sein, wie dies aus Fig. 2, linke Seite ersichtlich ist, und werden die Kammern 10 a und 12 a von den Kammern 11 a bzw. 13 a mittels Überläufen 30 und 31 versorgt.
Weiter ermöglicht diese Anordnung, auch an der radialen Innenseite der Kammern 10 a, 11 a, 12 a und 13 a Zargenläu­ terflächen 15 b, 16 b, 17 b und 18 b vorzusehen, die den Zargenläuterflächen 15 a, 16 a, 17 a und 18 a gegenüberlie­ gen und somit deren Fläche verdoppeln.
Schließlich kann eine zusätzliche Zeitersparnis dadurch erzielt werden, daß die Vorderwürze über weitere radial äußere Zargenläuterflächen 15 c, 16 c, 17 c und 18 c sowie bei Bedarf zusätzlich radial innere Zargenläuterflächen 15 d, 16 d, 17 d und 18 d, die sämtlich oberhalb der Höhe der Treberschicht liegen, unmittelbar in Auffangkammern 19 b, 20 b, 21 b und 22 b abgezogen werden. Auf diese Weise wird vermieden, daß die Vorderwürze zunächst ebenfalls die Treberschicht durchsetzen muß, was technologisch nicht erforderlich ist, da ihre ohnehin zu hohe Würze­ konzentration durch die folgenden Nachgüsse abgesenkt werden muß.
Allerdings muß dafür Sorge getragen werden, daß während der Nachgüsse die Zargenläuterflächen 15 c, 16 c, 17 c, 18 c, 15 d, 16 d, 17 d und 18 d außer Wirkung sind, um zu vermeiden, daß das Anschwänzwasser der Würze zugeführt wird, ohne zuvor Extrakt von der Treberschicht aufge­ nommen zu haben. Dies kann auf denkbar einfache Weise dadurch erfolgen, daß die Auffangkammer 19 a, 20 a, 21 a und 22 a gegenüber den oberen Auffangkammern 19 b, 20 b, 21 b und 22 b durch horizontale Trennwände 32, 33, 34 und 35 abgeschlossen werden und jeweils, wie aus Fig. 2, linke Seite nur bezüglich der radial innersten und ra­ dial äußersten Auffangkammern erkennbar ist, mit eigenen absperrbaren Ablaufleitungen versehen werden. Werden die Ablaufleitungen der oberen Auffangkammern 19 b, 20 b, 21 b und 22 b gesperrt, so muß jegliche Flüssigkeit für einen Austritt aus der jeweiligen Kammer 10 a, 11 a, 12 a oder 13 a unter die Ebene der Trennwände 32, 33, 34 und 35 und damit in die Treberschicht hineingelangen, um austreten zu können.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist eine Arbeit der Läuterbottichanlage nur mit voller Schüttung vorgesehen; selbstverständlich kann aber auch hier mit Teilschüt­ tungen in einzelnen Kammern gearbeitet werden, wenn dafür Sorge getragen wird, daß benachbarte unterschied­ lich betriebene Kammern oberhalb der Trennwände 32, 33, 34 und 35 strömungstechnisch gegeneinander abgeschlossen werden, also wenigstens eine der Zargenläuterflächen 15 c, 16 c, 17 c, 18 c, 15 d, 16 d, 17 d oder 18 d zwischen diesen Kammern als Vollwand ausgebildet ist. Auch dann ist ein schnelles Abziehen der Vorderwürze über eine verbleibende siebförmige Zargenläuterfläche oberhalb der Trennwände 32 bis 35 sicherzustellen.

Claims (9)

1. Läuterbottichanlage mit einem im Läuterbottich ange­ ordneten Senkboden und mit einer radial äußeren, zylindrischen Zargensiebfläche (18; 18 a), die gegen­ über der Umgebung durch eine zylindrische Auffang­ kammer (22; 22 a) mit wenigstens einer Ablaufleitung (26; 26 a) für Würze abgeschlossen ist, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Läuterbottich in einer Mehr­ zahl von konzentrisch angeordneten Kammern (10, 11, 12, 13; 10 a, 11 a, 12 a, 13 a) unterteilt ist, und daß jede der Kammern eine eigene, radial äußere Zargen­ läuterfläche (15, 16, 17, 18; 15 a, 16 a, 17 a, 18 a) mit Auffangkammer (19, 20, 21, 22; 19 a, 20 a, 21 a, 22 a) aufweist.
2. Läuterbottichanlage nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Böden der Kammern (10, 11, 12, 13) derart in unterschiedlicher Höhe angeordnet sind, daß sich eine von der Mittellängsachse (14) des Läuterbottichs nach außen ansteigende Stufung ergibt.
3. Läuterbottichenlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Zargenläuterflächen (15, 16, 17, 18; 15 a, 15 b, 16 a, 16 b, 17 a, 17 b, 18 a, 18 b) vorzugsweise geringfügig geringer ist als die Höhe der Treberschicht, die bei dem bestimmungsge­ mäßen Gebrauch der Läuterbottichanlage vorliegt.
4. Läuterbottichanlage nach Anspruch 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Außenumfangswand einer inneren Kammer (10 a, 11 a, 12 a) zumindest im Höhenbereich der Zargenläuterfläche (15 a, 16 a, 17 a) in einem radialen Abstand von der Innenumfangswand der benachbarten äußeren Kammer (11 a, 12 a, 13 a) angeordnet ist.
5. Läuterbottichanlage nach Anspruch 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Zargenläuterfläche (15 c, 15 d, 16 c, 16 d, 17 c, 17 d, 18 c, 18 d) höher reicht als die beim bestimmungsgemäßen Gebrauch vorliegende Tre­ berschicht und in ihrem Oberteil außer Wirkung setzbar ist.
6. Läuterbottichanlage nach Anspruch 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die oberhalb der Treberschicht liegende Zargenläuterfläche (15 c, 15 d, 16 c, 16 d, 17 c, 17 d, 18 c, 18 d) in eine eigene Auffangkammer (19 b, 20 b, 21 b, 22 b) mündet, die durch eine hori­ zontale Trennwand (32, 33, 34, 35) von der darun­ terliegenden Auffangkammer (19 a, 20 a, 21 a, 22 a) ge­ trennt ist und deren Ablaufleitung separat ab­ schließbar ist.
7. Läuterbottichanlage nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zargenläuter­ fläche (15 b, 15 d, 16 b, 16 d, 17 b, 17 d, 18 b, 18 d) auch am Innenumfang der jeweils äußeren Kammer (11 a, 12 a, 13 a) vorgesehen ist.
8. Läuterbottichanlage nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Böden der Kammern (10 a, 11 a, 12 a, 13 a) auf gleicher Höhe liegen.
9. Läuterbottichanlage nach Anspruch 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß zwischen benachbarten Kammern (10 a, 11 a bzw. 12 a, 13 a) Oberläufe (30, 31) für die Verteilung der einzulagernde Maische auf eine Mehr­ zahl von Kammern (10 a, 11 a bzw. 12 a, 13 a) vorgesehen sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN103215156A (zh) * 2013-03-29 2013-07-24 安徽华艺生物装备技术有限公司 麦汁快速过滤系统

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