DE489069C - Vorrichtung zum Ablaeutern der Wuerze - Google Patents

Vorrichtung zum Ablaeutern der Wuerze

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DE489069C
DE489069C DEJ31905D DEJ0031905D DE489069C DE 489069 C DE489069 C DE 489069C DE J31905 D DEJ31905 D DE J31905D DE J0031905 D DEJ0031905 D DE J0031905D DE 489069 C DE489069 C DE 489069C
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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12CBEER; PREPARATION OF BEER BY FERMENTATION; PREPARATION OF MALT FOR MAKING BEER; PREPARATION OF HOPS FOR MAKING BEER
    • C12C7/00Preparation of wort
    • C12C7/14Lautering, i.e. clarifying wort
    • C12C7/16Lautering, i.e. clarifying wort by straining
    • C12C7/17Lautering, i.e. clarifying wort by straining in lautertuns, e.g. in a tub with perforated false bottom
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Vorrichtung zum Abläutern der Würze In der Brauerei kennt man im wesentlichen zwei verschiedene Arten von Vorrichtungen, welche zum Abläutern der Würze und zum Aussüßen der Trebern dienen.
  • Der Läuterbottich ist die ältere Vorrichtung. Er hat unten einen schweren Senkboden; die Treberhöhe ist 3o bis q:o cm. Unter dem schweren Senkboden münden Läuterrohre ein, welche ziemlich komplizierte Hähne als Abschlußorgan besitzen. Nach dem Absitzen der Maische wird die Vorderwürze durch diese Hähne gezogen. Das Aussüßen erfolgt durch Aufgabe von Wasser, unter Mitwirkung einer Umschneid'vorrichtung. Der Nachteil des Läuterbottichs liegt in der langen Abläuterdauer, sowohl für die Vorderwürze als für den Nachguß. Beide müssen die hohe Treberschicht passieren; und dadurch wird der durchtretenden Flüssigkeit ein so großer Widerstand entgegengesetzt, daß sich das Abläutern oft q. und sogar 6 Stunden hinauszieht. Ferner ist eine Maschine zum Lockern und zum Austrebern erforderlich, beides bedingt beträchtlichen Kraftverbrauch.
  • Das Maischefilter ist eine neuere Vorrichtung. Die Maische wird zwischen mit Tüchern bespannte Rahmen eingepumpt. Die Würze filtriert durch die Tücher. Nach dem Abziehen der Vorderwürze läßt man von der einen Seite der Platte Wasser eintreten, durch den Filterkuchen hindurch auf der anderen Seite austreten. In diesem Fall sind die genannten Auslaugeschichten nebeneinandergeschaltet. Die dünne Treberschicht und die große Filterfläche kürzt wohl die Abläuterzeit ab, aber die Auslaugung leidet sehr stark, weil sich das Wasser den leichtesten Weg sucht. Anderseits wird der Betrieb durch die Tücherreinigung und durch den Verchleiß der Tücher umständlich und teuer.
  • Die neue Vorrichtung vermeiden durch ve:reinfachte Konstruktion die Nachteile dieser beiden Läutervorrichtungen.
  • Die neue Vorrichtung arbeitet mit übereinander angeordneten Läuterschalen i. Im allgemeinen sind nicht mehr als vier bis fünf Läuterschalen angeordnet. Die Höhe dieser Läuterschalen zusammen ist etwa gleich der Höhe des Läute@rbott!ichs. Nur gibt man aus Zweckmäßigkeitsgründen den Läuterschalen viereckigen Grundriß, weil dadurch eine weitere Vergrößerung der Filterfläche um fast 2o % möglich ist. Die einzelnen Läuterschalen haben unten Seihblech!e a, welche die Trebern zurückhalten und das Filtrat durch die feinen Öffnungen hindurchtreten lassen. Zum Unterschied aber von einem Läuterbottichb.oden, welcher ,etwa 5 mm Stärke hat, haben diese Böden der Läuterschalen nur Blechstärke und sind auf entsprechenden Tragleisten angeordnet. Da die Belastung des Seihbleches nur 1/5 ist, so können in diesem Fall solche dünnen Seihbleche verwendet werden. Infolge des leichten Gewichts sind diese Seihböden also viel leichter handlich.
  • Das Einpumpen kann durch ein Rohr 3 hier mit fünf Anschlüssen geschehen, welches Regulierklappen q. hat. Diese Regulierklappen ¢ können miteinander zwangsläufig so verbunden und eingestellt werden, daß beim Überpumpen jede Klappe: so weit geöffnet ist, daß die gleiche Flüssigkeitsmenge hindurchtritt; auch der Höhenunterscbiiedkann ausgeglichen werden. Die Evnpumprohre münden an der Auslaufstelle in Verteilungs,-argane 5, auf welche die Maische auffallt und sich nach allen Richtungen hin gleichmäßig verteilt. Nach dem Aufpumpen und dem Durchspülen der Leitungen kann das Aufpumprohr mit seinen fünf Anschlüssen auf die Seite geschwenkt werden. Nach kurzer Ruhe beginnt das Abläutern der Vordexwürze. Die Läuterschalen brauchen leine Anbohrungen, wie sie die Läuterhottiche haben. Die Läuterschalen haben ein. geringes Gefälle von einigen Millimetern nach vorn.
  • Liegt dann der Läuterboden horizontal, so erweitert sich auf diese Art und Weise der Querschnitt unter dem Senkboden nach vorn zu immer mehr. In der Längsrichtung sind Tragleisten eingebaut, welche die Seihböden tragen und gleichzeitig abschließen. An der vordersten Stelle sind dann Hähne 6 c. dgl. angeordnet, durch welche die Vorderwürze abgezogen und in die Pfanne geleitet wird. Die übereinandergeordneten Läuterschallen werden zu gleicher Zeit angezapft, sie entleeren sich also auch zu gleicher Zeit. Da die Treberhöhe nur gering und die Läuterfläche viel größer als beim Läuterbottich ist, läuft die Vorderwürze in ganz kurzer Zeit (1ö bis 2o Minuten) ab.. Es ist also wesent@ ]ich, daß die Läuterschalen beim Abzielen der Vorderwürze in Parallelschaltung arbeiten,.
  • Das Aussüßen der Treb.ern geschieht durch Aufgabe von Wasser auf die oberste Schale in bekannter Weise. Die aus der obersten Läuterschale i ablaufende Extraktläsung leitet man z. B. durch die Dreiweghaluie 6 in die darunterliegende Läuterschale. Von dieser zweiten Schale gelangt die mehr angereicherte Extraktlösung auf die dritte, von dieser auf die vierte und von dießer auf die fünfte Schale.
  • Beim Nachguß. findet also eine zwangsläufige Hintereinanderschaltung der Läut@erschalen statt, wobei der Durchfluß, ein selbsttätiger ist, weil die Schalen übereinandergeordnet sind. Infolge der niedrigen Treb.erschicht läuft auch der Naehgaß viel rascher. Da ,alle fünf Schalen gleichzeitig arbeiten, so ist die Gesamtabläauxerzeit gleich der Durchtrittszeit durch eine Schale. Eine Aufschne;idemaschine benötigt man bei dieser geringen Treberhdhe nicht. Dadurch ist eine wesentliche Vereinfachung gegenüber dem Läuterbottich möglich, weil kein mechanischer Antreieb erforderlich ist und :ebenso kein Kraftverbrauch zum maschinellen Auflockern. .
  • Die unterste Läuterschale kann auch nur als Filterschale benutzt werden.
  • Nach dem Aussüßen der Trebern erfolgt das Austrebern. Um dies auf .einfache Weisse zu ermöglichen, sind diese Läuexschalen i an einer beweglichen Achse 7 kippbar befestigt. Das Abwärtssenken in Schräglage erfolgt selbsttätig durch das Eigengewischt. Ist die Schale in eine genügend schräge Lage gekommen, so rutschen Trebern von selbst in den Treberrumpf abwärts. Zuerst wird die unterste Schale .entleert, dann die. darüberliegende usw., zuletzt die oberste. Es ist also keinerlei Vorrichtung notwendig, um die Trebern maschinell aus der Vorrichtung wegzuschaffen; sie rutschen bei Schrägstellung von selbst ab. Das Reinigen ist nun außerordentlich einfach.
  • Die leichten Seihböden werden abgespritzt und beiseitegestellt. Da die ganze Vorrichtung nur' gerade Flächen aufweist, ist die Zugängljichlzeit einfach; mit der obersten Schale wird begonnen, nach der Reinigung wird sie so weit hochgeklappt, daß, man zur zweiten. Schale leicht beikommt usw. Das Heben kann hydraulisch erfolgen.
  • Es ist bekannt, daß mit dünner Treberschicht ein rascheres Abläutern möglich ist. Strebt man aber diese dünnere Tneberschicht z. B. durch Verwendung größerer Bottiche oder kleinerer Schüttungen an, so ergibt sich eine sehr unratiomelle Extraktgewinnung, weil Sättigungsweg und Sättigungszeit zu kurz ist. Praktische Versuche liefern dafür den Beweis.
  • Ein Sudwerk ist normal mit 48 Ztr. beschickt. Außerdem wurden Vergleichssude mit 2/3 und i/3 dieser Schüttung, also mit 32 und 16 Ztr., gemacht. Die Ergebnisse waren:
    Schüttung
    48 Ztr. 3a Ztr. I 16 Ztr.
    Abläuterzeit der Vorderwürze.... 2 Std. zo Min. z Std. 30 Min. 50 Min.
    5o b) 15 a) 05 b) 55
    Abläuterzeit der Nachgüsse ...... 2 Std. 45 Min. i Std. 2 Std. z Std. r Std.
    Erzielte Ausbeute .............. 73,9 72,6 73,3 7o,6 72,5
    Treberpressaft ................. 0,3 1,5 1,1 3,1 I =,7
    Bei den Schüttungen 32 und i6Ztr. -wurde einmal Rubrik a so schnell als möglich abgeläutert, das andere Mal b langsamer, damit man die Normalausbeute möglichst .erreicht.
  • Die Versuche zeigen, daß sich mit dünner werdender Treberschicht die Abläuterzet wohl verkürzt, daß aber, wenn diese Verkürzung etwa proportional der Schüttungsverringerung, also der Treberschichterniedrigung, geschieht, eine viel schlechtere Auslaugung des Extraktes erfolgt. Um aus einer dünnen Treberschicht den Extrakt zu gewinnen, ist verhältnismäßig viel mehr Zeit erforderlich als aus einer höheren, weil der Sättigungsweg von oben nach unten wesentlich kürzer ist.
  • Die Versuche sind beim Nachguß absichtlich mit kürzerer (a) und längerer (b) Zeit durchgeführt, und man erkennt die Ausbeuteverluste und höheren Extrakte in den Preßsäften beim rascheren Abläutern. Um die Ausbeute einigermaßen zu erzielen, mußte, obwohl die Läuterh,ähne viel mehr Volumen hergegeben hätten, gedrosselt werden, um das Auslaugungswasser länger mit den Trebern in Berührung zu lassen. Die Diffusionsvorgänge bei der Extraktgewinnung sind also sehr von der Zeit und von dem vorgeschriebenen Sättigungsweg abhängig. Die vorliegende Erfindung verringert die Zeit, ohne den Sättigungsweg zu verkürzen. Bei hochfeinen Qualitätsbieren liebt man eine zu weitgehende Spelzenauslaugung am Ende des Läuterungsprozesses nicht. Die vorliegende Vorrichtung lä;ßt es ohne weiteres zu, z. B. die oberste vollkommen ent-Iaugte Schicht auszuschalten, indem das Nachgußwasser gleich auf die zweite Schale geleitet wird.

Claims (2)

  1. PATrNTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Abläutern der Würze und der Nachgüsse, dadurch gekennzeichnet, daß mit Seih$ächen belegte, übereinandergeordnete Läuterschalen angeordnet werden, wobei die Vorderwürze bei Parallelschaltung der Läuterschalen aus jeder einzelnen direkt in die Pfanne abgezogen werden kann und die Nachgüsse durch Hintereinanderschaltung selbsttätig diese Schalen von oben nach unten passieren.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Läuterschalen derartig angeordnet sind, daß sie zum Austrebern oder Reinigen in eine schräge Lage gebracht werden können, in welche die Trebern einseits selbsttätig abrutschen und die Vorrichtung zur Reinigung zugänglich wird.
DEJ31905D 1927-08-14 1927-08-14 Vorrichtung zum Ablaeutern der Wuerze Expired DE489069C (de)

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