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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung
malzhaltiger Getränke,
genauer, eine Vorrichtung zur Verarbeitung von Zwischenprodukten,
welche bei der Herstellung malzhaltiger Getränke, insbesondere bei der Herstellung
von Bier entstehen. Die Vorrichtung wird, entsprechend dem Stand
der Technik im folgenden auch als Läuterbottich bezeichnet.
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Die
Erfindung wird insbesondere in Bezug auf Vorrichtungen und Verfahren
zur Bierherstellung im Sudhaus unter Verwendung eines Läuterbottichs in
Brauereien beschrieben. Eine besondere Bedeutung kommt im Rahmen
der Erfindung der Verbringung der Maische aus dem Maischebottich
zum Läuterbottich,
sowie der Trennung der Maische in Würze und in Treber innerhalb
des Läuterbottichs
zu.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
sowie die im folgenden ebenfalls darzustellenden erfindungsgemäßen Verfahren
sind grundsätzlich
für alle
im Stand der Technik bekannten Herstellungstechniken und Maischverfahren
anwendbar. Das Maischverfahren und die im einzelnen unten erläuterte veränderte Gussführung legen
zunächst
die Hauptparameter des Abläuterns
fest.
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Bei
der Herstellung von malzhaltigen Getränken, insbesondere von Bieren
ist die Herstellung der sogenannten Würze von besonderer Bedeutung
für die
Qualität
des Endprodukts. Unter der Würze
wird eine aus Malz bereitete gärfähige Flüssigkeit
verstanden.
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Die
Herstellung der Würze
erfolgt bei einem aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren grob
in mehreren Verfahrensschritten und mehreren diesen Verfahrensschritten
zugeordneten Behältern, die
als Bottiche bezeichnet werden.
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Zunächst wird
das Malz in geeigneter Weise in einer sogenannten Schrotmühle zerkleinert.
In diesem Zustand wird das Malzschrot mit Wasser vermischt (sog.
Maischen) um die löslichen
Stoffe in Lösung
zu überführen.
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Das
Maischen findet in einem sogenannten Maischebottich statt. In diesem
Maischebottich werden die festen Bestandteile, die sogenannte Schüttung mit
Wasser in Einhaltung bestimmter Temperaturschritte vermischt. Dieses
Gemisch, wird als Maische bezeichnet. Diese Maische wird zum nächsten Verfahrensschritt
in den Läuterbottich
verbracht.
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Diese
Lösung
bzw. diese sogenannte Maische (hier Hauptguss) weist unter anderem
Wasser, Spelzen, Grobgrieß,
Feingrieße,
Mehl und dergleichen auf. Unter Malzschrot werden insbesondere aber
nicht ausschließlich
auch Malzschrot der Gerste des Weizens, des Roggens, des Dinkels,
des Hafers oder dergleichen verstanden, sowie beim Einsatz von Rohfrucht,
Reis, Mais, Hirse und dergleichen.
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In
dem oben genannten nächsten
Verfahrensschritt werden die genannten Bestandteile der Maische
wenigstens teilweise voneinander getrennt. Dieser Prozess, der als
Läutern
bezeichnet wird, wird im folgenden genauer betrachtet. Genauer gesagt, besteht
eine Aufgabe des Läuterbottichs
bzw. der Läutervorrichtung
darin, die extraktreiche Würze
zu scheiden, ohne das in den Trebern ein nennenswerter Extraktanteil
zurück
bleibt. Dabei ist generell auch im Rahmen effizienter Verfahrensgestaltung
auf Zeiteinsparung, Wasserverbrauch und Energieverbrauch zu achten.
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Die
verschiedenen Verfahrensschritte finden, wie dargestellt in unterschiedlichen
Behältern bzw.
Bottichen statt. Aus diesem Grund müssen die jeweiligen Zwischenprodukte
während
der Herstellung von einem Behälter
zu bzw. in den nächsten
Behälter
verbracht werden. Zu diesem Zweck werden im Stand der Technik teilweise
stark dimensionierte Pumpen verwendet, die mit entsprechend hohen Drücken und Scherkräften auf
die Zwischenprodukte wirken, was sich negativ auf Produktqualität auswirkt.
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Ferner
werden im Stand der Technik, die zu behandelnden Zwischenprodukte
von unten durch den Boden hindurch in die jeweiligen Behältnisse, insbesondere
den Läuterbottich
eingebracht. Auch dadurch unterliegen die Zwischenprodukte hohen Belastungen.
Daneben verlangt diese Vorgehensweise, dass der üblicherweise in den Läuterbottichen vorgesehenen
Senkboden Luken aufweißt,
um die Zwischenprodukte einzubringen. Durch diese Luken wird jedoch
die für
den Durchfluss zur Verfügung
stehende Fläche
des Senkbodens und damit auch die Durchflussmenge herabgesetzt,
was sich negativ auf die Effizienz des Läuterbottichs auswirkt.
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Aus
der
US 3,034,895 ist
eine Vorrichtung zum Herstellen von Bier bekannt, welche eine oberhalb
der Filtereinrichtung angeordnete Zuführleitung aufweist.
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Aus
der
DE 1 642 732 A ist
eine Aufhackvorrichtung zum Aufhacken von Treberkuchen bekannt, welche
Schneidmesser mit V-förmigen
Messerprofilen aufweist.
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Aus
der
DE 701 131 C ist
eine Vorrichtung zum oberschichtigen Abziehen von Vorderwürze bekannt.
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Die
DE 1 772 020 U offenbart
eine Abzugsvorrichtung für
Bierwürze
mit einem über
der Treberschicht von Hand verschwenkbaren Abzugsrohr.
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Die
DE 103 49 004 A1 beschreibt
einen Läuterbottich
und ein Verfahren zum Betrieb eines Läuterbottichs, wobei an dem
Läuterbottich
ein verstellbares Strömungsleitelement
vorgesehen ist, durch dessen Verstellung die Strömung im Strömungsbereich der Sammelöffnungen
beeinflussbar ist.
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Die
DE 135 538 C beschreibt
ein Arbeitsverfahren und eine Einrichtung für eine ununterbrochene Maische-
und Würzeherstellung
mit nur drei Hauptgeschirren.
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Eine
Aufhackvorrichtung im Läuterbottich dient
zur Auflockerung der Maische. Hierbei entmischt sich die Maische
in einen sogenannten Bodenteig, der sich unter dem Senkboden sammelt,
in einen Treberkuchen, der sich auf dem Senkboden absetzt und in
eine Flüssigkeitsmenge,
die als Vorderwürze
bezeichnet wird.
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Um
diese Vorderwürze
zu gewinnen, werden die in dem Läuterbottich
vorgesehenen Ablauföffnungen
geöffnet,
Ein Bodenteig und die trübe
Würze werden
in den Läuterbottich
auf die Oberfläche
der Würze
zurückgepumpt.
Die klar laufende Vorderwürze
wird zum nächsten
Behältnis
verbracht.
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Weitere
Extraktanteile, die mit weiterem Wasser ausgewaschen werden, befinden
sich in dem Treberkuchen. Das zum herauslösen des Extrakts verwendete
Wasser wird als Guss bezeichnet. Aus dem Stand der Technik sind
mehrere Gussführungen bekannt,
die alle dazu dienen, die Extraktgewinnung möglichst effizient zu gestalten.
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Die
Güsse können in
mehrere Phasen unterteilt werden. Dabei wird zwischen einer sog.
Hauptgussphase und einer oder mehrerer Nachgussphasen unterschieden.
Während
die Hauptgussphase sich im Wesentlichen auf die Vorderwürze bezieht, wird
die Nachgussphase auch als Anschwänzen bezeichnet und erfüllt die
oben beschriebene Aufgabe.
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Das
Aufbringen der Anschwänzwässer erfolgt
zumeist über
Spritzdüsen.
Das Anschwänzwasser
wird durch den Treberkuchen hindurch geführt und in den nächsten Bottich
verbracht.
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Grundsätzlich werden
im Stand der Technik alle Flüssigkeiten
durch den Treberkuchen hindurch geführt. Dabei entsteht ein Sog,
der den Treberkuchen zusammenziehen kann. Auch kann es dazu kommen,
dass sich Furchen bilden, durch die das Wasser hindurch schießt, ohne
dabei die nötige
Kontaktzeit zur Extraktaufnahme zu haben. Durch diese ungewollten
Vorgänge
wird die Effizienz der Nachgüsse
vermindert.
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Die
Aufhackvorrichtung hat die Aufgabe den Treberkuchen aufzulockern.
Mittels Mess- und Regelungstechnik werden weitere Parameter wie
der Differenzdruck durch welchen obiger Sog. bewirkt wird und die
Trübung
ermittelt. Die Aufhackvorrichtung hat die Aufgabe negativen Werten
entgegen zu wirken.
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Am
Ende des Läutervorgangs
wird die ausgelaugte Trebermasse mittels eines an der Aufhackvorrichtung
angebrachten Treberscheites aus dem Läuterbottich durch eine Treberluke
entfernt. Diese Treberluke ist im Stand der Technik im Senkboden angeordnet.
Dies führt
zu einem erhöhten
Herstellungsaufwand für
den Senkboden. Daneben wird die Gleichmäßigkeit und Menge des Durchtritts
durch den Senkboden gemindert.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur Verarbeitung von Zwischenprodukten, welche bei der Herstellung malzhaltiger
Getränke
entstehen, zur Verfügung
zu stellen, welche einerseits eine schonendere Behandlung der Zwischenprodukte
erlaubt, andererseits auch eine Erhöhung der Effizienz ermöglicht.
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Eine
weitere Aufgabe besteht darin, in möglichst kurzer Zeit die zum
Produkt benötigten
Anteile der Maische, nämlich
die Würze
zu gewinnen und die nicht erwünschten
Bestandteile zu separieren.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, entscheidende
Parameter des Herstellungsverfahrens, wie die Läutergeschwindigkeit, den Treberwi derstand
und die Aufhackintervalle aufeinander abzustimmen. Dadurch wird
der Verbrauch von Überschwänzwasser
gering gehalten. In weiteren Verfahrensschritten, nämlich bei
der Würzekochung
muss weniger Wasser verdampft werden, was zu einer signifikanten
Energieeinsparung führt.
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Dies
wird erfindungsgemäß durch
ein Gesamtkonzept und, genauer, durch eine Vorrichtung nach den
unabhängigen
Ansprüchen
erreicht. Vorteilhafte Ausführungsformen
und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Diese
schonendere Behandlung des Zwischenprodukts wirkt sich günstig auf
die Qualität
des Endprodukts aus.
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Die
Vorrichtung zur Herstellung malzhaltiger Getränke, insbe- sondere zur Herstellung
von Bier weist mindestens eine Zuführleitung auf, um der Vorrichtung
wenigstens einen Ausgangsstoff zuzuleiten, eine Filtereinrichtung,
eine Bearbeitungseinrichtung, welche wenigstens teilweise oberhalb
der Filtereinrichtung angeordnet ist, sowie wenigstens eine Abführleitung,
um wenigstens einen Bestandteil des Zwischenprodukts aus der Vorrichtung
abzuleiten. Erfindungsgemäß ist die
Zuführleitung
oberhalb der Filtereinrichtung angeordnet.
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Die
Zuführleitung
dient dazu, einer Vorrichtung ein Medium zuzuführen. Dabei kann es sich sowohl
um ein gasförmiges
Medium wie auch insbesondere um ein flüssiges oder ein festes Medium
sowie um Mischformen handeln. Bevorzugt wird durch die Zuführleitung
als Medium die eingangs erwähnte Maische
befördert.
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Eine
Filtereinrichtung, die im folgenden auch als Senkboden bezeichnet
wird, dient zum Filtern von Gemischen und insbesondere zum Fernhalten
von Feststoffen, die als Filtermedium von Gemischen mit gelösten und
ungelösten
Stoffe dienen. Dieser Senkboden weist bevorzugt eine Vielzahl von Öffnungen auf
durch welche wenigstens ein Bestandteil des Gemisches hindurchtritt
und welche besonders bevorzugt in vorgegebenen Öffnungsbereichen angeordnet
sind.
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Durch
die Anordnung der Zuführleitung
oberhalb der Filtereinrichtung bzw. des Senkbodens wird erreicht,
dass das eingebrachte Zwischenprodukt, d.h., bevorzugt die eingebrachte
Maische nicht durch den Senkboden hindurch geführt werden muss, sondern durch
dieses Rohr direkt in den Bottich verbracht werden kann.
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Die
Bearbeitungseinrichtung dient dazu, in vorbestimmter Weise auf das
Zwischenprodukt einzuwirken, beispielsweise dazu, das eingebrachte Zwischenprodukt
auf der Filtereinrichtung homogen zu verteilen.
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Daneben
nimmt die Bearbeitungseinrichtung bevorzugt noch andere Aufgaben
wahr, wie die Auflockerung des Zwischenproduktes oder besonders bevorzugt
auch die Abführung
wenigstens eines Bestandteils aus dem Medium. Auch dieses Abführen des
genannten Bestandteils durch die Bearbeitungseinrichtung erlaubt
eine schonendere Behandlung des Zwischenprodukts da dieser Bestandteil
nicht durch den Senkboden treten muss. Diese Abführung eines Bestandteils des
Zwischenprodukts kann jedoch auch unabhängig von der obengenannten
Anordnung der Zuführleitung
oberhalb der Filtereinrichtung angewandt werden.
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Bevorzugt
sind wenigstens die Filtereinrichtung und die Bearbeitungseinrichtung
innerhalb eines Gehäuses
angeordnet wobei das Gehäuse
besonders bevorzugt wenigstens teilweise aus Metall gefertigt ist.
Unter einem Gehäuse
wird dabei eine Einrichtung verstanden, die einen vorgegebenen Raum
wenigstens teilweise umgibt.
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Bevorzugt
verläuft
wenigstens eine Zuführleitung
der Maische aus dem Maischebottich wenigstens abschnittsweise durch
eine Seitenwand des Läuterbottichs.
Dies bedeutet, dass das Zwischenprodukt der Vorrichtung durch eine
Seitenwand des Bottichs zugeführt
wird und nicht, wie aus dem Stand der Technik bekannt, durch den
Boden der Vorrichtung hindurch. Durch diese Zuführung durch die Seitenwand
kann bestimmt werden, auf welcher Höhe der Vorrichtung dieser das
Zwischenprodukt zugeführt
wird. Daneben kann durch die Anzahl und durch den Querschnitt der
Zuführleitungen
der Druck auf das Zwischenprodukt gesenkt werden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist die Bearbeitungseinrichtung eine Trägereinrichtung auf, an der
die Schneideinrichtungen bzw. Aufhackeinrichtungen angeordnet sind.
Diese Trägereinrichtung
weist bevorzugt ein langgestrecktes Profil auf und erstreckt sich
besonders bevorzugt im wesentlichen parallel zur Ebene des Senkbodens. Unter
im wesentlichen parallel wird dabei verstanden, dass die Trägereinrichtung
mit der Ebene des Senkbodens einen Winkel einschließt, der
dem Betrag nach kleiner als 10° ist.
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Bei
dieser Schneideeinrichtungen handelt es sich bevorzugt um Messer,
welche durch das Zwischenprodukt hindurch geführt werden und dazu dienen,
dieses aufzulockern. Dabei verläuft
bevorzugt die Längsrichtung
dieser Messer im wesentlichen senkrecht zu der Ebene der Filtereinrichtung.
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Bevorzugt
weisen wenigstens zwei Schneideeinrichtungen eine ungleiche Länge auf.
Besonders bevorzugt nimmt die Länge
der Schneideeinrichtungen ausgehend von der Gehäusewand nach innen d.h. zum
Zentrum des Bottichs hin ab.
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In
einer weiteren Ausführung
weisen bevorzugt auch wenigstens zwei Schneideeinrichtungen eine
unterschiedliche Materialstärke
auf. Besonders bevorzugt nimmt auch die Stärke der Schneideeinrichtungen
von der Gehäusewand
nach innen ab.
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Da
sich die Bearbeitungseinrichtung mit den Schneidemessern innerhalb
des Läuterbottichs dreht,
werden die jeweils außenliegenden
Schneidemesser schneller gegenüber
dem Zwischenprodukt bewegt, als die innenliegenden Schneidemesser.
Daher sind diese außenliegenden
Schneidemesser auch höheren
Belastungen ausgesetzt als die innenliegenden Schneidemesser und
weisen daher eine höhere
Materialstärke
auf.
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Bevorzugt
wird die Bearbeitungseinrichtung von einer Antriebseinrichtung angetrieben,
die oberhalb des Senkbodens angeordnet ist. Auf diese Weise kann
die Durchflussmenge der durch den Senkboden tretenden Substanzen
erhöht
werden, da keine Bestandteile der Antriebseinrichtung durch den Senkboden,
d.h. die Filtereinrichtung hindurchgeführt werden müssen. Auch
steht, wie unten noch genauer erläutert wird, eine im Vergleich
zum Stand der Technik erhöhte
Durchtrittsfläche
des Senkbodens zum Abführen
eines Bestandteils des Zwischenprodukts zur Verfügung. Es wird jedoch darauf
hingewiesen, dass der erfindungsgemäße Antrieb der Bearbeitungseinrichtung
oberhalb des Senkbodens auch unabhängig von den oben genannten
Ausführungsformen
verwendet werden kann.
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Bevorzugt
ist die Bearbeitungseinrichtung mit der Antriebseinrichtung über eine
Antriebsachse verbunden, wobei die Antriebsachse besonders bevorzugt
wenigstens an einer Stelle zwischen der Antriebseinrichtung und
der Bearbeitungseinrichtung geführt
wird. Durch diese Anordnung kann ein Antriebselement wie beispielsweise
ein Motor beabstandet von der Bearbeitungseinrichtung und bevorzugt
auch außerhalb
des Gehäuses
angeordnet werden und ist damit nicht den in dem Gehäuse vorliegenden
Bedingungen ausgesetzt. Durch die Führungseinrichtung wird die
Achse, welche die Bearbeitungseinrichtung antreibt, gestützt.
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Bevorzugt
ist die Trägereinrichtung,
die sich während
der Bearbeitung des Zwischenproduktes wenigstens zeitweise dreht,
so ausgeführt,
dass der Strömungswiderstand
gegenüber
dem Zwischenprodukt gering gehalten wird.
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Besonders
bevorzugt ist wenigstens eine Seite der Trägereinrichtung, insbesondere
die in Bewegungsrichtung der Trägereinrichtung
vorne liegende Seite so geformt, dass der Strömungswiderstand gering ist.
Zu diesem Zweck weist diese vorne liegende Seite ein wenigstens
abschnittsweise gekrümmtes
Profil und besonders bevorzugt ein Profil auf, das aus einer Gruppe
von Profilen ausgewählt
ist, welche runde, kreisbogensegmentförmige, zylinderförmige, tropfenförmige und ähnliche
Profile enthält.
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Die
erfindungsgemäße Trägereinrichtung weist
wenigstens eine Öffnung
zum Abziehen eines flüssigen
Mediums auf. Bei diesem flüssigen
Medium handelt es sich um einen Bestandteil des Zwischenprodukts,
besonders bevorzugt um einen dünnflüssigen Bestandteil,
wie insbesondere die sogenannte Vorderwürze. Dabei ist die Öffnung bevorzugt
so an der Trägereinrichtung
angeordnet, dass der Fluss des Mediums durch die Bewegung der Trägereinrichtung
gegenüber
dem Zwischenprodukt begünstigt wird.
Bevorzugt sind vor den Öffnungen
Filterelemente angeordnet.
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Daneben
dienen die Öffnungen
bevorzugt dazu, dem Zwischenprodukt ein Medium, wie z. B. die Nachgüsse und
den sog. Bodenteig zuzuführen. Es
ist jedoch auch möglich,
die Medien über
separate Öffnungen
bzw. Zuleitungen zuzuführen.
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Es
wird jedoch darauf hingewiesen, dass die erfindungsgemäße Trägereinrichtung
mit den Öffnungen
zum Abziehen des dünnflüssigen Bestandteils
auch unabhängig von
den oben genannten Ausführungsformen
und insbesondere auch unabhängig von
der oben genannten Anordnung der Zuführleitung oberhalb der Filtereinrichtung
zum Einsatz kommen kann.
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In
einer anderen Ausführungsform
ist ein Rohr zum Abzug der Vorderwürze an der Trägereinrichtung
montiert. Dieses Rohr befindet sich bevorzugt stromliniengünstig in
Bewegungsrichtung hinter der Trägereinrichtung.
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Bevorzugt
weist die Trägereinrichtung
eine Vielzahl von Öffnungen
zum Abziehen des flüssigen Mediums
auf und besonders bevorzugt weist die Vielzahl von Öffnungen
wenigstens teilweise voneinander abweichende Querschnitte und besonders
bevorzugt von innen nach außen
zunehmende Querschnitte auf. Da sich die weiter außen liegenden Öffnungen,
d.h. diejenigen Öffnungen,
die sich in der Nähe der
Gehäusewand
befinden schneller gegenüber dem
Zwischenprodukt bewegen, sind hier größere Öffnungen günstiger um größere Mengen
an Flüssigkeit
abziehen zu können.
Bevorzugt weisen die Öffnungen
auch eine Trichterförmige
Gestalt auf.
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Bevorzugt
sind alle Öffnungen
an der jeweiligen Rückseite
der Trägereinrichtung
angeordnet, d.h. an derjenigen Seite, welche in der Bewegungsrichtung
des jeweiligen Trägersegments
hinten liegt. Ferner ist es möglich,
einige der Öffnungen
an der Vorderseite und andere an der Unterseite der Trägereinrichtung
vorzusehen. Auch können
die Öffnungen
an einer Position zwischen der Rückseite
und der unten liegenden Seite angeordnet werden. Bei bestimmten
erfindungsgemäßen Vorrichtungen
kann auch eine Anordnung der Öffnungen
an der Oberseite der Trägereinrichtung
vorteilhaft sein.
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Bevorzugt
ist die Trägereinrichtung
im wesentlichen horizontal angeordnet, in einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
ist wenigstens ein Abschnitt der Trägereinrichtung gegenüber einer
horizontal liegenden Ebene geneigt.
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Bevorzugt
ist die Trägereinrichtung
zumindest zeitweise, bevorzugt ständig unter dem Niveau des in
der Vorrichtung vorhandenen flüssigen
Mediums angeordnet. Dadurch wird verhindert, dass mit dem Medium
gleichzeitig unerwünscht
Luft durch die Trägereinrichtung
abgezogen wird. Bevorzugt kann die Trägereinrichtung senk recht zu
der Ebene des Senkbodens bewegt, d.h. angehoben bzw. abgesenkt werden.
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Bevorzugt
ist an der Trägereinrichtung
ein Auffangbehältnis
angeordnet. Dieses Auffangbehältnis
bzw. Sammelbehältnis
dient zum Sammeln des durch die Trägereinrichtung abgezogenen
bzw. abzuziehenden Mediums, d.h. der Vorderwürze.
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Bevorzugt
ist eine zweite oberhalb der Filtereinrichtung angeordnete Abführleitung
vorgesehen. Diese dient zum Abführen
des durch die Trägereinrichtung
abgezogenen Mediums. Besonders bevorzugt mündet die zweite Abführleitung
in einen Bottich zur Weiterbehandlung.
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Bei
der zweiten Abführleitung
handelt es sich in einer bevorzugten Ausführungsform um eine wenigstens
abschnittsweise flexible Leitung, die in das Auffangbehältnis hineinragt.
Diese flexible Leitung reicht bevorzugt wenigstens zeitweise, bevorzugt ständig bis
zum Boden des Auffangbehältnisses
um auf diese Weise während
des Vorderwürzeabzugsprozesses
ein Medium abziehen zu können.
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Bevorzugt
ist wenigstens eine erste Abführleitung
unterhalb der Filtereinrichtung angeordnet und mündet bevorzugt in eine im Boden
des Läuterbottichs
angeordnete Öffnung.
Diese Abführleitung dient
zum Abführen
des Mediums, bei dem es sich bevorzugt im die sog. Würze handelt.
Bevorzugt ist eine Vielzahl von derartigen Abführleitungen unterhalb der Filtereinrichtung
angeordnet.
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Dabei
sind in einer bevorzugten Ausführungsform
diese Abführleitungen,
bzw. die Abführöffnungen,
in die die Abführleitungen
münden
im wesentlichen gleichmäßig über die
Bodenfläche
der Vorrichtung d.h. über
die Bodenfläche
des Läuterbottichs
verteilt. Bevorzugt weisen wenigstens zwei der Abführöffnungen
einen unterschiedlichen Querschnitt auf und besonders bevorzugt
ist eine zentrale Abführöffnung vorgesehen,
welche einen gegenüber demjenigen
der übrigen Öffnungen
vergrößerten Querschnitt
aufweist. Durch diese Dimensionierung können die Öffnungen an die Strömungsverhältnisse auf
dem Boden des Läuterbottichs
angepasst werden. Durch die gleichmäßige Verteilung der Öffnungen
wird ein besonders gleichmäßiges und
damit schonendes Abziehen des Mediums aus dem Bottich ermöglicht.
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Bevorzugt
münden
die Abführleitungen
in einen gemeinsamen Kanal, wobei in einer besonders bevorzugten
Ausführungsform
dieses Einmünden unter
einem geringen Winkel erfolgt, d.h. unter einem Winkel, der geringer
als 60°,
bevorzugt geringer als 40° und
besonders bevorzugt geringer als 25 Grad ist. Durch diese Wahl des
Winkel werden die Strömungsverhältnisse
innerhalb der einzelnen Kanäle verbessert,
da die Strömung
bei der Überführung in den
Kanal nur geringfügig
umgeleitet werden muss.
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Bevorzugt
kann in anderen Ausführungsformen
jedoch auch ein erster Winkel von im wesentlichen 90° vorteilhaft
sein. Bevorzugt werden Ringleitungen vorgesehen. Durch die Verwendung
von sog. Hosenrohren bei der Zusammenführung der einzelnen Abführleitungen
mit oben beschriebenen Winkeln kann ein geringer Strömungswiderstand
erreicht werden.
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Der
Abstand zwischen dem Gehäuseboden, d.h.
dem Boden des Läuterbottichs
und der Filtereinrichtung liegt zwischen 1 cm und 10 cm, bevorzugt zwischen
2 cm und 8 cm und besonders bevorzugt zwischen 3 cm und 6 cm.
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Bevorzugt
ist in wenigstens einer Abführöffnung eine
Differenzdruckverteileinrichtung angeordnet. Diese Differenzdruckverteileinrichtung
dient dazu, die durch die Abführöffnung tretenden
Ströme umzulenken.
Auf diese Weise entsteht ein kontrolliertes Abführen des Mediums aus dem Läuterbottich. Negative
Saugdruckbelastungen auf den Treberkuchen werden dadurch minimiert,
bzw. aufgehoben.
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Es
wird jedoch darauf hingewiesen, dass die Differenzdruckverteileinrichtungen
auch unabhängig von
den oben genannten Ausführungsformen
zum Einsatz kommen können.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
weist die Differenzdruckverteileinrichtung eine Differenzdruckverteilplatte
mit im wesentlichen ebenen Profil auf. In einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform weist
die Differenzdruckverteilplatte ein konisches Profil auf. Dieses
konische Profil dient dazu eine besonders günstige Umlenkung der Strömung zu
erreichen.
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Die
vorliegende Erfindung ist ferner auf eine Anlage zur Herstellung
malzhaltiger Getränke,
gerichtet, die wenigstens eine Vorrichtung zur Verarbeitung von
Zwischenprodukten der oben beschriebenen Art aufweist.
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Bevorzugt
weist die Anlage eine Vorrichtung zum Mischen des Ausgangsstoffes – im folgenden auch
als Maischvorrichtung bezeichnet – auf wobei die Vorrichtung
zum Mischen des Ausgangsstoffes derart angeordnet ist, dass ein
Auslass für
den Ausgangsstoff oberhalb der Filtereinrichtung des Läuterbottichs
angeordnet ist. Durch diese Anordnung kann bei der Überführung des
Zwischenproduktes von der Maischvorrichtung zu dem Läuterbottich
der vorhandene Höhenunterschied
ausgenutzt werden und so die im Stand der Technik nötigen Pumpen
entfallen oder zumindest geringere Pumpleistungen eingesetzt werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist ferner auf ein Verfahren zur Herstellung
malzhaltiger Getränke
gerichtet. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird in einem Verfahrensschritt ein Zwischenprodukt hergestellt
und dieses anschließend
in eine Vorrichtung zum Herstellen malzhaltiger Getränke, welche
eine Filtereinrichtung aufweist, eingeleitet, wobei das Zwischenprodukt
erfindungsgemäß oberhalb
der Filtereinrichtung eingeleitet wird.
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Bevorzugt
wird bei der Überführung des
Zwischenproduktes von einer Vorrichtung zum Mischen des Zwischenproduktes
in die Vorrichtung zum Herstellen malzhaltiger Getränke ein
vorgegebener Höhenunterschied
benutzt. Durch die Verwendung dieses Höhenunterschiedes kann die Schwerkraft
bei der Überführung wenigstens
unterstützend
ausgenutzt werden. Auf diese Weise kann erreicht werden, dass auf
das Zwischenprodukt geringere Drücke
als im Stand der Technik ausgeübt
werden und damit das gesamte Verfahren in schonender Weise abläuft.
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Um
dies zu erreichen, ist die Maischvorrichtung wenigstens teilweise
oberhalb des Läuterbottichs
angeordnet.
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Bevorzugt
wird aus der Vorrichtung zum Herstellen malzhaltiger Getränke, d.h.
dem Läuterbottich wenigstens
ein Anteil des Zwischenproduktes oberhalb der Filtereinrichtung
abgezogen. Bevorzugt handelt es sich dabei um einen vergleichsweise
dünnflüssigen Anteil
des Zwischenproduktes, die sog. Vorderwürze.
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Bevorzugt
wird ein weiterer Anteil des Zwischenproduktes unterhalb des Niveaus
der Filtereinrichtung abgezogen. Durch dieses Verfahren können die
jeweiligen Anteile abgezogen werden wobei beim Abziehen gleichzeitig
eine Trennung des Zwischenproduktes erfolgt.
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Bei
einer weiteren bevorzugten Variante des Verfahrens werden wenigstens
zeitweise gleichzeitig Anteile des Zwischenproduktes oberhalb und
unterhalb des Niveaus der Filtereinrichtung abgezogen, wodurch eine
Zeiteinsparung erreicht werden kann.
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Weitere
Vorteile und Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
und des erfindungsgemäßen Verfahrens
ergeben sich aus den beigefügten
Zeichnungen.
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Darin
zeigen:
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1 eine
Teilansicht einer erfindungsgemäßen Anlage
zur Herstellung malzhaltiger Getränke;
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2 eine
Detailansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Herstellung malzhaltiger Getränke;
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3 eine
Draufsicht auf eine Filtereinrichtung;
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4 eine
Detaildarstellung der in 3 gezeigten Filtereinrichtung;
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5 eine
Draufsicht auf den Boden der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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6 eine
Draufsicht auf die Filtereinrichtung mit darunter liegendem Gehäuseboden;
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7a eine
Detaildarstellung einer ersten Abführleitung;
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7b eine
Detaildarstellung einer ersten Abführleitung in einer weiteren
Ausführungsform;
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8a eine
Seitenansicht der Differenzdruckverteileinrichtung; und
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8b eine
Seitenansicht eine Differenzdruckverteileinrichtung in einer weiteren
Ausführungsform;
und
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9 eine
Sicht von unten auf die Differenzdruckverteileinrichtung;
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1 zeigt
eine Teilansicht einer erfindungsgemäßen Anlage zur Herstellung
malzhaltiger Getränke.
Diese weist wenigstens eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zur
Herstellung malzhaltiger Getränke
auf, sowie eine weitere Vorrichtung 2 bzw. Maischeinrichtung 2,
in der das Zwischenprodukt, d.h. die Maische hergestellt wird.
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Wie
sich aus 1 ergibt, ist die Maischeinrichtung 2 oberhalb
der Vorrichtung 1 angeordnet. Durch diese Anordnung wird
bewirkt, dass die durch die Zuführleitung 3 entlang
des Pfeils P1 fließenden Zwischenprodukte
durch die Schwerkraft beschleunigt in die Vorrichtung 1 gelangen.
Bevorzugt wird der Fluss der Zwischenprodukte allein durch die Schwerkraft
bewirkt, es können
jedoch auch noch (nicht gezeigte) Pumpen zur Förderung des Flusses eingesetzt
werden.
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In
einer anderen (nicht gezeigten) Ausführungsform können mehreren
Zuführleitungen 3 vorteilhaft
sein. Diese sind bevorzugt strömungsgünstig, im
wesentlichen gleichmäßig um den
Läuterbottich angeordnet.
Bevorzugt werden die Abzweigungen als Hosenrohrleitung ausgeführt, wobei
unterschiedliche Durchmesser der Ringleitung und der Hosenrohrleitung,
bzw. der Einbringöffnung
besonders vorteilhaft sind.
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Bevorzugt
ist der in die Vorrichtung 1 tretende Fluss bzw. die Menge
des Zwischenprodukts, welches pro Zeiteinheit in die Vorrichtung
eintritt, regulierbar.
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In
einer weiteren, nicht gezeigten Ausführungsform können die
Maischeinrichtung 2 und die Vorrichtung 1 auch übereinander
angeordnet werden, wobei in dieser Ausführungsform die Maischeinrichtung
auch über
der Vorrichtung 1 angeordnet ist. Der Vorteil dieser Anordnung
besteht darin, dass Energie eingespart werden kann, da beide Vorrichtungen
wenigstens teilweise gemeinsam beheizt werden können, bzw. die in der Vorrichtung 1 entstehende Abwärme auch
für die
Einrichtung 2 genutzt werden kann.
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Bei
dieser Übereinander – Anordnung
wird bevorzugt die Zuführleitung
bogenförmig
ausgeführt. Es
wäre jedoch
auch möglich,
in dieser Ausführungsform
die Zuführleitung
im wesentlichen senkrecht von der Einrichtung 2 aus nach
unten in die Vorrichtung 1 gelangen zu lassen wobei die
Zuführleitung 3 in
dieser Ausführungsform
bevorzugt oberhalb der Filtereinrichtung 11 der Vorrichtung 1 endet.
Ferner können
auch mehrere Zuführleitungen 3 (nicht
gezeigt) vorgesehen sein.
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Das
Bezugszeichen 63 bezieht sich auf eine Verteileinrichtung,
die im Stand der Technik auch als Treberscheit bekannt ist. In 1 ist
diese Verteileinrichtung in ihrer Betriebsstellung gezeigt um die
Maische homogen zu verteilen. Die Verteileinrichtung weist drei
Gelenkstangen 64 auf, welche dazu dienen, die Verteileinrichtung
anzuheben und in ihre Ruhestellung zu bringen. Diese Ruhestellung
befindet sich bevorzugt über
dem Flüssigkeitsniveau.
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Über die
an der Trägereinrichtung 23 vorgesehenen Öffnungen 27 wird
ein Bestandteil des Mediums, nämlich
die sogenannte Vorderwürze
abgezogen. Durch die Öffnungen 27 gelangt
die Vorderwürze über die
zweite Abführleitung 29 aus
dem Läuterbottich
heraus. Bei der in 1 gezeigten Ausführungsform
ist die zweite Abführleitung
in der Antriebsachse 43 angeordnet. Bevorzugt übernimmt
die Antriebsachse die Funktion des Rohres. Es ist jedoch auch möglich, die
zweite Abführleitung
wenigstens teilweise um die Antriebsachse 43 herum anzuordnen.
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2 zeigt
eine Detailansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zur
Herstellung malzhaltiger Getränke.
Das Bezugszeichen 11 bezieht sich auf eine Filtereinrichtung,
Das Zwischenprodukt wird der Vorrichtung 1 durch die (nicht
gezeigte) Zuführleitung 3 (vgl. 1)
oberhalb der Filtereinrichtung zugeführt. Die Bearbeitungseinrichtung 21,
an der eine Vielzahl von Schneideeinrichtungen 25 angeordnet
sind, dreht sich innerhalb der Vorrichtung um ihre Drehachse X:
Die Verteileinrichtung 63 befindet sich hierbei bevorzugt
in der Position wie es die 1 zeigt
und verteilt das zugeführte
Zwischenprodukt, d.h. die Maische gleichmäßig über die Oberfläche der
Filtereinrichtung 11. Auf diese Weise wird eine homogene
Verteilung der Maische innerhalb der Vorrichtung 1 erreicht.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist, wie ausgeführt,
die durch die Zuführleitung
in die Vorrichtung gelangende Menge an Maische regulierbar. Besonders
bevorzugt befindet sich zu dem Zweck dieser Regulierung ein Ventil
(nicht gezeigt) in der Zuführleitung.
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Die
in die Vorrichtung 1 eingebrachte Maische separiert sich
innerhalb der Vorrichtung in mehrere Bestandteile, die sich auf
schematisch dargestellte unterschiedliche Höhenniveaus N1 bis N4 verteilen,
welche in 2 durch vertikale Segmente angedeutet
sind. Unterhalb der Filtereinrichtung 11 bildet sich nach
dem Durchtritt durch die Filtereinrichtung auf dem Niveau N1 ein
Bodenteig. Auf der Filtereinrichtung lagert sich im Bereich des
Niveaus N2 der sogenannte Treberkuchen ab. Oberhalb des Treberkuchens
befindet sich im Bereich des Niveaus N3 die sogenannte Würze und
im Bereich des Niveaus N4 befindet sich gegebenenfalls eine Schwimmteilchenschicht.
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Das
Bezugszeichen 36 bezieht sich auf eine Öffnung, die in einer Seitenwand
des Gehäuses 5 des
Läuterbottichs
eingebracht ist. Durch diese Öffnung 36 werden
nach der Abläuterung
die Treber aus der Vorrichtung verbracht. Im Stand der Technik ist anstelle
einer seitlichen Öffnung
im Gehäuse 5 eine Luke
in der Filtereinrichtung 11 vorgesehen durch welche die
Treber ausgebracht werden. Diese Luke geht zu Lasten der Durchtrittsmenge
durch die Filtereinrichtung 11 und damit kann durch die
seitliche Anordnung der Treberluke die Durchtrittsmenge durch die
Filtereinrichtung erhöht
werden. Auch diese Anordnung der Treberausbringöffnung kann unabhängig von
den oben beschriebenen Ausführungsformen zur
Anwendung kommen.
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Unterhalb
der Filtereinrichtung ist der Gehäuseboden 32 vorgesehen.
Der Abstand zwischen der Filtereinrichtung und dem Gehäuseboden
liegt zwischen 1 cm und 10 cm, bevorzugt zwischen 2 cm und 8 cm
und besonders bevorzugt zwischen 3 cm und 6 cm. In dem Gehäuseboden 32 ist
eine Vielzahl von Abführöffnungen 8 vorgesehen,
durch die der Bodenteig aus der Vorrichtung 1 abgeführt werden kann.
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Zwischen
dem Gehäuseboden
(2) 32 und der Filtereinrichtung 11 sind
Düsen 34 vorgesehen,
die das Ausbringen des Bodenteigs aus der Vorrichtung unterstützen, in
dem sie den Bodenteig aufwirbeln. Durch die Öffnungen 8 gelangt
der Bodenteig in die Abführleitungen 4 Richtung
P2, welche wiederum in einen Abführkanal 15 münden. Auf
die Verwendung von Pumpen, welche mit entsprechend hohen, ungewollten
Sogbelastungen auf den Treberkuchen wirken, kann somit verzichtet
werden. Der Bodenteig und die zuerst trübe laufende Würze wird der
Vorrichtung 1 über
die Leitung 29 wieder zugeführt.
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In
der Ausführung
(1) wird der Bodenteig aus dem Abführkanal 15 über eine
zweite Aussonderleitung 17 in einem (nicht gezeigten) Behälter zum
Sammeln zugeführt.
Auch bei dieser Zuführung kann
durch das Vorsehen unterschiedlicher Höhenniveaus auf die Unterstützung durch
die Schwerkraft zurückgegriffen
werden. Das Ventil 39 bleibt solange geschlossen bis die
Würze klar
fließt.
Bei dieser Ausführung
ist vorgesehen, den Bodenteig in den Nachgussphasen mittels der
Leitung 29 der Vorrichtung 1 zuzuführen, um
die gewünschten
Bestandteile dem Zwischenprodukt zuzuführen und gleichzeitig die unerwünschten
Feststoffe und dergleichen den Trebern zuzuführen. Bevorzugt ist der Separierbottich
unterhalb des Läuterbottichs
angeordnet.
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Gleichwohl
können
(nicht gezeigte) Pumpen zur Unterstützung der Verbringung des Bodenteiges, bzw.
der Würze
eingesetzt werden.
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An
der Bearbeitungseinrichtung 21 ist, wie oben dargestellt,
eine Vielzahl von Schneideeinrichtungen bzw. Aufhackmessern 25 vorgesehen.
Diese Aufhackmesser weisen eine variierende Materialstärke auf.
Bevorzugt weisen die außen
liegenden eine höhere
Stärke
auf als die innen liegenden Messer. Die Stärke der einzelnen Aufhackmesser 25 liegt
zwischen 2 mm und 20 mm, bevorzugt zwischen 4 mm und 12 mm. Bevorzugt
sind die Aufhackmesser 25 stromlinienförmig ausgebildet, um die Auflockerung der
Maische zu fördern.
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Die
Bearbeitungseinrichtung wird mit einer Antriebseinrichtung 41 über eine
Achse 43 angetrieben (vgl. 1). Dabei
sind bevorzugt (nicht gezeigte) Stützeinrichtungen zur Stützung der
Achse 43 vorgesehen.
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Die
Bearbeitungseinrichtung 21 weist eine Trägereinrichtung 23 auf,
an der die Schneideeinrichtungen bzw. Hackmesser angeordnet sind.
In der Trägereinrichtung 23 ist
eine Vielzahl von Öffnungen 27 vorgesehen,
um die Vorderwürze
aus dem Läuterbottich
abzuziehen. Während
des Abziehens der Vorderwürze
bleibt die Trägereinrichtung
unterhalb des Niveaus N3 der Vorderwürze. Auf diese Weise kann ein
Ansaugen von Luft, bzw. von gasförmigen
Medien verhindert werden. Bevorzugt wird zu diesem Zweck das Höhenniveau
der Trägereinrichtung
an den Füllstand
der Vorderwürze
angepasst, d.h. die Trägereinrichtung
innerhalb des Läuterbottichs
während
des Abziehens der Vorderwürze
abgesenkt.
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Die Öffnungen
sind in einer bevorzugten Ausführungsform
nur an der Seite der Trägereinrichtung
angeordnet, die in Bewegungsrichtung der Trägereinrichtung hinten im wesentlichen
horizontal liegen. Bei der in der 2 gezeigten
Ausführungsform dreht
sich die Trägereinrichtung
von oben betrachtet im Uhrzeigersinn. Umgekehrt ist es auch möglich, die einzelnen Öffnungen
nur an der in Bewegungsrichtung vorne liegenden Seite der Trägereinrichtung
anzuordnen. Die Öffnungen
können
in weiteren Ausführungen
horizontal gedreht sein.
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Bevorzugt
wird durch die Trägereinrichtung 23 auch
das sogenannte Anschwänzwasser
in den Läuterbottich
eingebracht. Während
dieses Aufbringens des Anschwänzwassers
dreht sich die Trägereinrichtung
bevorzugt permanent um die Drehachse X um die Gleichmäßigkeit
des Aufbringens zu gewährleisten.
Bevorzugt werden die Öffnungen 27 sowohl
zum Abziehen der Vorderwürze
als auch zum Zuführen
der Anschwänzwässer und
des Bodenteiges verwendet.
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Bevorzugt
weist die Trägereinrichtung 23 eine
strömungsgünstige Konfiguration
wie beispielsweise eine tropfenförmige
Gestalt auf. Wie aus 2 ersichtlich, nimmt die Größe der Öffnungen 27 nach außen zur
Mitte, also zur Drehachse X hin ab. Diese Dimensionierung trägt dem Umstand
Rechnung, dass die Geschwindigkeit der außen gelegenen Öffnungen 27 gegenüber der
Maische höher
ist als die Geschwindigkeit der innen liegenden Öffnungen 27.
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Der
Abstand der einzelnen Öffnungen
ist in einer bevorzugten Ausführungsform
konstant. In einer weiteren Ausführungsform
nimmt der Abstand der Öffnungen
von außen
nach innen zu, d.h. an den jeweiligen Endseiten der Trägereinrichtung
ist die Dichte der Öffnungen
höher als
an den mittigen Bereichen der Trägereinrichtung.
Besonders bevorzugt sind die einzelnen Öffnungen mit perforierten Klappen
versehen, um Feststoffe abzuhalten.
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Anstelle
von Öffnungen
kann die Trägereinrichtung 23 auch
Schlitze aufweisen, mit deren Hilfe die Vorderwürze abgezogen wird. Bevorzugt
nimmt bei dieser Ausführungsform
die freie Durchgangsfläche
der Schlitze von außen
nach innen ab.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
weist die Trägereinrichtung 23 ein
Langloch oder mehrere Langlöcher
auf, deren Längsachse
parallel zur Längsrichtung
der Trägereinrichtung
liegen. Über
diese Langlöcher
wird die Vorderwürze
abgezogen. Die Positionen der Langlöcher sind im wesentlichen variabel.
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Das
Bezugszeichen 26 bezieht sich auf eine bevorzugt becherartig
ausgeführte
Sammeleinrichtung. Die durch die Trägereinrichtung 23 eingetretene
Vorderwürze
ist hier gesammelt und wird über
die zweite Abfuhrleitung 29 zur weiteren Behandlung geführt. In
der hier gezeigten Ausführungsform
liegt der obere Rand 26a der Sammeleinrichtung 26 oberhalb des
Niveaus N4. Bei dieser Ausführungsform
gelangt die Vorderwürze über die
Trägereinrichtung 23 in
die Sammeleinrichtung und wird über
die zweite Abfuhrleitung 29 zur weiteren Behandlung geführt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist die Sammeleinrichtung nach oben hin im wesentlichen verschlossen
und erlaubt lediglich die Einführung
einer Abführleitung 29.
Zu diesem Zweck kann die Sammeleinrichtung 26 einen (nicht
gezeigten) ihr gegenüber
drehbar angeordneten Deckel aufweisen.
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Bevorzugt
ist eine (nicht gezeigte) Pumpe vorgesehen um das Abziehen der Vorderwürze aus dem
Läuterbottich
zu unterstützen.
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3 zeigt
eine Filtereinrichtung 11 für eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zum Herstellen malzhaltiger Getränke.
Diese weist eine Vielzahl von Öffnungsbereichen 12 auf,
in denen jeweils Schlitze bzw. Durchtrittsöffnungen angeordnet sind, durch
die ein Bestandteil des Zwischenprodukts hindurchtreten kann. Dabei
ist die Filtereinrichtung in eine Vielzahl von Segmenten 13 unterteilt.
Auch in dem in 3 gezeigten Zentralbereich der
Filtereinrichungen können
(nicht gezeigte) Öffnungen
vorgesehen sein, was insbesondere dann in Betracht kommt, wenn der
Antrieb der Bearbeitungseinrichtung von oben erfolgt.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass die Filtereinrichtung nach 3 auch
unabhängig
von der übrigen
im Rahmen dieser Schrift dargestellten Erfindungen zur Anwendung
kommen kann.
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4 zeigt
eine Detaildarstellung der in 3 gezeigten
Filtereinrichtung. Dabei sind einzelne Öffnungsbereiche 12a bis 12h herausgestellt
in denen die Durchtrittsöffnungen 55 angeordnet
sind. Man erkennt, dass die einzelnen Öffnungsbereiche (von denen
einer durch das gestrichelte Rechteck R dargestellt ist) sich jeweils über die
Segmentkante 57 hinaus erstrecken.
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Die Öffnungsbereiche 12 sind
jeweils in einem zentralen Bereich im wesentlichen senkrecht bezüglich einer
radialen Richtung der Vorrichtung angeordnet sind, wie durch den
in 4 eingezeichneten rechten Winkel verdeutlicht
wird.
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Unter
einem Öffnungsbereich 12 wird,
wie oben gesagt, eine Anordnung einer Vielzahl von Durchtrittsöffnungen 55 verstanden,
welche innerhalb des Öffnungsbereichs 12 in
vorgegebener geometrischer Position zueinander angeordnet sind.
Diese Öffnungsbereiche 12 können unterschiedliche
geometrische Formen aufweisen, wie beispielsweise eine rechteckige
Form. Dabei wird unter einem Öffnungsbereich 12 auch
eine Anordnung einer Vielzahl von Durchtrittöffnungen 55 verstanden,
welche wenigstens teilweise durch Stege mit gegenüber den Abmessungen
der Durchtrittöffnungen 55 geringer Breite
unterbrochen wird. Dabei kann der zentrale Bereich um einen derartigen
Steg bzw. über
diesen hinweg angeordnet sein.
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Unter
einem zentralen Bereich der Öffnungsbereiche 12 werden
diejenigen Bereiche verstanden, die von den jeweiligen Endabschnitten
der Öffnungsbereiche
beabstandet sind. So würden
beispielsweise im Fall von Öffnungsbereichen
mit rechteckigem Querschnitt diejenigen Bereiche als zentrale Bereiche
angesehen werden, die im Bereich der Mittelsenkrechten der jeweiligen
Längsseiten
liegen, zumindest aber im mittleren Drittel einer in drei gleiche Teile
aufgeteilten Längsseite.
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Unter
einer radialen Richtung der Vorrichtung bzw. des Senkbodens wird
diejenige Richtung verstanden, die sich vom dem geometrischen Mittelpunkt
der Vorrichtung im wesentlichen geradlinig nach außen erstreckt.
Dabei werden bei der Ermittlung des geometrischen Mittelpunktes
der Vorrichtung eventuelle kleinere Unebenheiten beispielsweise
in den Randbereichen der Vorrichtung nicht berücksichtigt. Genauer gesagt,
wird die radiale Richtung geometrisch durch eine Strecke bestimmt,
die sich vom geometrischen Mittelpunkt der Filtereinrichtung durch
den zentralen Bereich der Längsseite
des Öffnungsbereichs
erstreckt.
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Unter
einer senkrechten Anordnung der Öffnungsbereiche 12 gegenüber der
radialen Richtung wird verstanden, dass wenigstens eine geometrische Seite
dieser Öffnungsbereiche 12,
bzw. dessen zentraler Bereich senkrecht gegenüber der radialen Richtung angeordnet
ist. Falls die Öffnungsbereiche 12 eine
bevorzugte im wesentlichen rechteckige Form aufweisen, bedeutet
eine senkrechte Anordnung, dass wenigstens eine Seite dieses Rechtecks, bevorzugt
die beiden Längsseiten
im wesentlichen senkrecht bezüglich
der radialen Richtung angeordnet sind. Dabei werden unter im wesentlichen
senkrecht auch Abweichungen von bis zu 5° verstanden.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
nehmen die Öffnungsbereiche 12 in
wenigstens einer geometrischen Dimension in radialer Richtung der
Vorrichtung nach außen
zu. Falls die Öffnungsbereiche 12 eine
im wesentlichen rechteckige Gestalt aufweisen, bedeutet dies, dass
wenigstens eine Seitenlänge,
bevorzugt die der Längsseite
von innen nach außen
zunimmt.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist die Filtereinrichtung in mehrere Segmente 13 unterteilt,
welche wenigstens teilweise voneinander lösbar sind. Um die Filtereinrichtung
reinigen zu können,
ist es erforderlich wenigstens einzelne Segmente 13 aus
der Vorrichtung zu entfernen, da aufgrund des Gewichts der Vorrichtung
diese nicht als ganzes bewegt werden könnte.
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5 zeigt
eine Draufsicht auf den Boden 32 der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Der Gehäuseboden
weist eine Vielzahl von Abführöffnungen 8 auf, an
welche sich die in 5 nicht gezeigten Abführleitungen
anschließen.
Die Öffnungen 8 sind
in der hier gezeigten Ausführungsform
regelmäßig über den Gehäuseboden
angeordnet. Die zentrale Öffnung 8 weist
gegenüber
den anderen Öffnungen
einen vergrößerten Querschnitt
auf, da eine größere Menge
an Flüssigkeit
durch die zentrale Öffnung
tritt als durch jede einzelne der übrigen Öffnungen.
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Die
Bezugszeichen 38 beziehen sich auf die sogenannten Quellgebiete.
Dies sind die Bereiche, aus welchen die Flüssigkeit in die entsprechende Öffnung eintritt.
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Durch
die Gesamtheit dieser Quellgebiete 38 wird im wesentlichen
die gesamte Oberfläche
des Bodens 32 abgedeckt.
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6 zeigt
eine Draufsicht auf die Filtereinrichtung unter Weglassung der einzelnen Öffnungsbereiche 12.
Bei der in 6 gezeigten Ausführungsform
sind 24 äußere Segmente 13a, 12 mittlere
Segmente 13b und 4 innere Segmente 13c vorgesehen. Unterhalb
der Filtereinrichtung ist zur Veranschaulichung der (an sich nicht
sichtbare) Gehäuseboden, bzw.
sind dessen Abführöffnungen 8 und
die Differenzdruckverteileinrichtungen 9 gezeigt. Durch
die hier gezeigten Segmente wird im wesentlichen die gesamte Oberfläche der
Filtereinrichtung einschließlich
deren zentralen Bereichs abgedeckt. Durch die bevorzugte Anordnung
der Antriebseinrichtung oberhalb der Filtereinrichtung kann auch
der zentrale Bereich der Filtereinrichtung mit Öffnungen versehen werden und
damit gegenüber
dem Stand der Technik eine Erhöhung
der Durchflussmenge durch die Filtereinrichtung erreicht werden.
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Bei
dieser Ausführungsform
sind die Abführöffnungen
direkt unterhalb eines Kreuzungspunkts zweier Segmentränder angeordnet,
dies ist jedoch nicht zwingend.
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7a zeigt
eine Detaildarstellung einer Öffnung 8 die
in dem Gehäuseboden 32 angeordnet
ist. Über
der Abführöffnung ist
bevorzugt eine Differenzdruckverteileinrichtung 9 vorgesehen.
In dieser Ausführungsform
weist die Differenzdruckverteileinrichtung eine im wesentlichen
ebene Oberfläche
auf.
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Die
Differenzdruckverteileinrichtung, welche im folgenden auch als Differenzdruckverteilerplatte bezeichnet
wird, dient dazu, die Sogwirkung auf den Treberkuchen, der oberhalb
der Filtereinrichtung liegt, zu reduzieren. Genauer verhindert die
Differenzdruckverteilerplatte, dass der Treberkuchen punktuell einseitig
und damit negativ belastet wird. Ohne die Differenzdruckverteileinrichtungen
würden im
Bereich der Abführöffnungen 8 große Söge entstehen,
die eine einseitige Belastung des Treberkuchens bewirken würden. Durch
die Differenzdruckverteileinrichtung wird die Strömung seitlich
geführt und
nicht im wesentlichen senkrecht nach unten.
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In
der in 7b gezeigten Ausführungsform weist
die Differenzdruckverteilerplatte 61 eine leicht konische
Gestalt bzw. Oberfläche
auf. Durch diese konische Gestalt kann eine bessere Umlenkung der Strömung erreicht
werden. Dabei sind bei der hier gezeigten Ausführungsform die Außenkanten
der Verteileinrichtungen strömungstechnisch
optimiert.
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Ferner
bewirkt die Differenzdruckverteileinrichtung 9, dass der
Treberkuchen besser als Filterschicht wirken kann und dass der Treberkuchen
weitgehend schwimmend gehalten wird. Auf diese Weise wird eine effektivere
Aussüßung erreicht.
Daneben erhöht
sich die Kontaktzeit der Anschwänzwässer durch
den Treberkuchen hindurch, wobei sich die Wege dieser verkürzen. Dies
führt zu
einer signifikanten Zeitersparnis bei der Würzeherstellung, wobei die Extraktausbeute
sich erhöht.
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In
einer weiteren Ausführungsform
können anstelle
der Differenzdruckverteileinrichtungen 9 oder zusätzlich zu
diesen auch Sperrflächen
an der Filtereinrichtung 11 oder über den Abführrohren 8 angeordnet
sein.
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Über Abstandshalter 51 wird
die Differenzdruckverteilerplatte 61 gegenüber dem
Gehäuseboden 8 beabstandet
gehalten. Diese Abstandshalter können
in Form von Ringen mit mehreren Öffnungen ausgebildet
sein, durch welche der Bodenteig, bzw. die Würze hindurchtritt. In einer
anderen Ausführungsform
sind die Abstandshalter als Stege ausgeführt und in einer weiteren Ausführungsform
als bloße
Vorsprünge
auf den Gehäuseboden 32 oder
der Difterenzdruckverteileinrichtung 9 aufgebracht.
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Die
Abstandshalter 51 weisen eine Höhe zwischen 2 mm und 30 mm,
bevorzugt zwischen 4 mm und 20 mm und besonders bevorzugt zwischen 6
mm und 16 mm auf. Die Materialstärke
der Differenzdruckverteileinrichtung liegt zwischen 2 mm und 10
mm, bevorzugt zwischen 4 mm und 8 mm.
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Unterhalb
der Differenzdruckverteilerplatte 61 weist die Öffnung bevorzugt
einen konischen Abschnitt 54 auf, der den Fluss der Würze durch
die Abführöffnung fördert.
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Unterhalb
der Differenzdruckverteileinrichtung 9 ist eine Führungseinrichtung 53 vorgesehen, um
die Differenzdruckverteileinrichtung gegenüber der Abführöffnung 8 zu führen.
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In
den 8a und 8b sind
vergrößerte Darstellungen
der Differenzdruckverteileinrichtungen 9 gezeigt. Die in 8a gezeigte
Differenzdruckverteilerplatte 61 weist ein im wesentlichen
ebenes Profil auf, die in 8b gezeigte
Differenzdruckverteilerplatte 61 ein konisches Profil.
In weiteren Ausführungsformen
ist es auch möglich
ein gekrümmtes Profil
wie insbesondere aber nicht ausschließlich ein kugelsegmentarties
Profil vorzusehen.
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9 zeigt
eine Sicht von unten auf eine Differenzdruckverteileinrichtung 9,
wobei auch die Stützeinrichtungen
bzw. Abstandshalter 51 und die Führungseinrichtungen 53 dargestellt
sind.
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- 1
- Vorrichtung
zur Herstellung (Gesamtheit)
- 2
- Maischvorrichtung
- 3
- Zuführleitung
- 4
- Abführleitung
- 5
- Gehäuse
- 8
- Abführöffnung
- 9
- Differenzdruckverteileinrichtung
- 11
- Filtereinrichtung
- 12
- Öffnungsbereich
- 13
- Segment
der Filtereinrichtung
- 13a
- äußeres Segment
- 13b
- mittleres
Segment
- 13c
- inneres
Segment
- 15
- Abführkanal
- 17
- Ausbringleitung
- 21
- Bearbeitungseinrichtung
- 23
- Trägereinrichtung
- 25
- Schneideeinrichtung
- 26
- Sammeleinrichtung
- 26a
- oberer
Rand der Sammeleinrichtung
- 27
- Öffnung
- 29
- zweite
Abführleitung/Zuführleitung
- 32
- Gehäuseboden
- 34
- Düse
- 36
- Auslassklappe
- 38
- Quellgebiet
- 39
- Ventil
- 41
- Antriebseinrichtung
- 43
- Antriebsachse
- 51
- Abstandshalter
- 53
- Führungseinrichtung
- 54
- konischer
Abschnitt
- 55
- Durchtrittsöffnung
- 57
- Segmentkante
- 61
- Differenzdruckverteilerplatte
- 63
- Verteileinrichtung
- 64
- Gelenkverbindung