DE706166C - Verfahren zur Herstellung von Fuellkoerpersaeulen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Fuellkoerpersaeulen

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DE706166C
DE706166C DEI65778D DEI0065778D DE706166C DE 706166 C DE706166 C DE 706166C DE I65778 D DEI65778 D DE I65778D DE I0065778 D DEI0065778 D DE I0065778D DE 706166 C DE706166 C DE 706166C
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DE
Germany
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frame
filling
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packing
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Expired
Application number
DEI65778D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dr Friedrich Lorenz
Dipl-Ing Dr Wilhelm Mehl
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Publication of DE706166C publication Critical patent/DE706166C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J19/00Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
    • B01J19/30Loose or shaped packing elements, e.g. Raschig rings or Berl saddles, for pouring into the apparatus for mass or heat transfer

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Devices And Processes Conducted In The Presence Of Fluids And Solid Particles (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Füllkörpersäulen Bei der Behandlung von Flüssigkeiten in Räumen, die mit Füllkörpern, insbesondere Katalysatoren, versehen sind, ist die Art der Schüttung der Fiillkärper von wesentlichem Einfluß auf die Verteilung der zu behandelnden Flüssigkeit. Schüttet man die Füllkörper derart, daß ein Schüttkegel entsteht, dessen höchster Punkt in der Mitte der geschutteten Füllkörpersäule liegt, so wandert die Flüssigkeit, wenn sie zunächst gleichmäßig über den Querschnitt der Füllkörpersäule verteilt worden ist, von der Mitte der Säule an den Rand.
  • Schüttet man umgekehrt die Füllkörper so, daß ein Schüttkegel entsteht, dessen tiefster Punkt in der Mitte der Säule liegt und dessen Umfang sich am Rande der Säule befindet, so wandert die zunächst gleichmäßig über den Quersclmitt autgegebene Flüssigkeit in die Mitte der Säule. Um eine gleichmäßige Verteilung der Flüssigkeit bei ihrer Wanderung durch die ganze Säule zu erzielen, hat man vorgeschlagen, die Füllkörper abwechselnd von der Mitte der Säule und vom Rand der Säule aus zu schütten. Die Säule ist dann wechselweise aus die Flüssigkeit nach außen und aus die Flüssigkeit nach innen weisenden Schüttkegeln aufgebaut. Die erstrebte Wirkung tritt aber bei Säulen von verhältnismäßig großem Durchmesser nur in unbefriedigendem Maße ein; die Zusammenballung der Flüssigkeit zu größeren, stärker berieselten Bahnen läßt sich nicht sicher verhindern.
  • Es wurde nun gefunden, daß man auch bei Säulen mit sehr großem Durchmesser eine gleichmäßige Verteilung der Flüssigkeit erreicht, wenn man die Füllkörper über eine Mehrzahl von Verdrängungskörpern ein, schüttet, die unter sich in der Schüttung lag Räume (Schüttschatten) bilden. Die gesctt'i-? tete Masse wird so in mehrere Säulen a geteilt, indem sich die Füllkörper unten Bildung von Schüttwinkeln in den leeren Räumen aufschichten. Die Verdrängungskörper werden vorzugsweise in einem Rahmen zusammengefaßt, so daß sie in ihrer Lage zueinander festgelegt sind und Säulen mit gleichsinnigen Schüttkegeln entstehen. In manchen Fällen empfiehlt es sich, die Verdrängungskörper mit Verlängerungen auszustatten, die bei der Fiillung durch den Schüttschatten hindurch in die geschüttete Füllkörpermasse hineinragen. Hierdurch wird der Schüttkegel, wenn notwendig, noch stärker ausgeprägt.
  • Eine zur Ausführung des Verfahrens gut geeignete Vorrichtung ist in der Zeichnung (Fig. I und 2) dargestellt. A sind kegelförmige Verdrängungskörper und B das rahmenförmige Gestell, in dem die Verdrängungskörper angeordnet sind. C ist eine Vorrichtung, mit der der Rahmen während der Füllung vom Boden des zu füllenden Raumes langsam emporgehoben wird. Durch D sind die Verlängerungen der Verlängerungskörper angedeutet, die den Schüttschatten E durchdringen und sich während der Füllung mit ihrem unteren Ende in der geschütteten Masse F befinden. Auf diese Weise bildet sich in der Füllung eine Vielzahl von bevorzugten Strömungsbahnen aus.
  • Die Flüssigkeit wird oben gleichmäßig auf die einzelnen Strömungsbahnen durch eine entsprechende Verteilungsvorrichtung aufgegeben. Die Zusammenfassung der Flüssigkeit in einzelne Strömungsbahnen ist nicht so scharf und ausgeprägt, daß die Berührung der Flüssigkeit mit dem in der Säule aufsteigenden Gas oder mit den Füllkörpern wesentlich leiden würde, denn auch innerhalb der einzelnen Strömungsbahnen ergibt sich eine Verteilung der herabrieselnden Flüssigkeit. Der Grad dieser Verteilung hängt insbesondere ab von dem geometrischen Verhältnis zwischen Füllkörpergröße und Durchmesser der einzelnen mit gleichem Schüttwinkel geschütteten Säule (Schüttungssäule}.
  • Ist der Füllkörper klein im Verhältnis zum Durchmesser der Schüttungssäule, - dann ist die Zusammenfassung der Strömung in der Mitte der Säule ausgeprägter. Ist der Füllkörper groß im Verhältnis zum Durchmesser der Schüttungssäule, dann zeigt sich eine zusammenfassende Wirkung nicht oder nur in geringem Maße. Die günstigsten Verhältnisse lassen sich jeweils durch Versuche ermitteln.
  • Man hat die Möglichkeit, die gesamte Strö mung in der Säule sicher auf eine Vielzahl aon btromungsbahnen aufzuteilen und innerdieser S;trömungsbahnen selbst wiederum mehr oder weniger weitgehende Verteizu zu erzielen. urch das beschriebene Verfahren kann sicher verhindert werden, daß die gesamte in der Säule herabrieselnde Flüssigkeit einen bevorzugten Seil des Säulenquerschnittes stärker besetzt als den Rest des Querschnittes, daß sich also eine unsymmetrische Strömung ausbildet.
  • Insbesondere bei engeren Säulen kann es sich empfehlen, die V erdrängungskörper in uerschiedenem Abstand vom Mittelpunkt des Rahmens anzuordnen, wie in Fig. 3 veranschaulicht, und den Rahmen während der Einfüllung um seine Mittelachse zu drehen oder hin und her zu bewegen, so daß die Schüttungssäulen nicht geradlinig verlaufen. Die Zeichnung läßt erkennen, daß Abstand . kleiner ist als Abstand e2 und dieser wiederum kleiner als Abstande,. Durch die Pfeile ist die Drehrichtung des Verdrängerkörperrahmens während der Einfüllung angedeutet.
  • Die geschütteten Füllkörpersäulen sind zwar in diesem Falle ebenfalls durchgehend gleichsinnig gerichtet, aber die Schüttungssäulen verlaufen in Raumkurven durch die Schüttung.
  • An Stelle einer kegelförmigen oder tellerartigen Ausgestaltung der Verdrängerkörper kann man auch andere Formen wählen, beispielsweise um kreuzförmig oder rippenartig ausgebildete Schüttungssäulen zu erzeugen.
  • Läuft man die Vorrichtung während des Einschüttens vibrieren, so sind die Schüttkegel sicherer und schärfer ausgeprägt, und es wird eine unerwünschte Brückenbildung in der Füllkörpermasse vermieden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung von Säulein. aus Füllkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß man die Füllkörper über eine Mehrzahl von Verdrängungskörpern einschüttet, die unter sich in der Schüttung leere Räume (Schüttschatten) bilden und die Schüttung in mehrere Säulen aufteilen.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrängungskörper in einem Rahmen zusammengefaßt und in ihrer Lage zueinander festgelegt sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrängungskörper mit verschiedenem Abstand vom Mittelpunkt des Rahmens angeordnet sind, so daß sich beim Drehen des Rahmens um seine Mittelachse und Heben während der Einfüllung Schüttun'gssäulen ergeben, die in Raumkurven durch die Schüttung verlaufen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrängungskörper Verlängerungen nach unten besitzen, die bei der Füllung durch den Schüttschatten hindurch in die geschüttete F%'k4lkörpermasse hineinragen.
DEI65778D 1939-10-12 1939-10-12 Verfahren zur Herstellung von Fuellkoerpersaeulen Expired DE706166C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2604238A (en) * 1950-01-09 1952-07-22 Day Company Storage bin construction
US5531831A (en) * 1994-12-12 1996-07-02 Minnesota Mining And Manufacturing Company Static blending device

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2604238A (en) * 1950-01-09 1952-07-22 Day Company Storage bin construction
US5531831A (en) * 1994-12-12 1996-07-02 Minnesota Mining And Manufacturing Company Static blending device

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