DE2361097C3 - Verfahren zur Herstellung von körniger Aktivkohle - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von körniger AktivkohleInfo
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Description
Körnige Aktivkohle kann bekanntlich dadurch hergestellt werden, daß man Anthrazit oder Steinkohle
pulverisiert, aus dem Pulver mit einem Bindemittel ein Brikett formt, das Brikett nach einer Korngrößenklassierung oder Zerkleinerung verschwelt und anschließend eine Aktivierung durchführt Die Verschwelung
hat eine Oxidation und Entgasung der Kohle zur Folge. Das herkömmliche Verfahren umfaßt mehrere Stufen,
welche einen großen und kostspieligen apparativen Aufwand erfordern. Eine qualitativ hochwertige großtechnische Anlage muß über die nötigen Vorrichtungen
für eine taugliche Qualitätskontrolle in jeder Stufe verfügen. Dies betrifft beispielsweise den Pulverisierungsgrad, die passende Abmischung, die durchgehend
richtige Temperatur sowie den geregelten Oxidationsprozeß.
Durch Aktivierung von körnigem Anthrazit wurde bereits Aktivkohle mit hoher Oberfläche erzeugt, ohne
daß man dabei eine Abbindung und Brikettierung vornahm. Diese Methode erfordert jedoch untragbar
lange Aktivierungszeiten sowie sorgfältig kontrollierte Aktivierungsbedingungen und eignet sich nicht zur
Herstellung von handelsfähiger Aktivkohle
Auch Lignit wurde bereits in körniger Form aktiviert, ohne daß eine weitere Behandlung vorgenommen
wurde. Dieses Verfahren ergibt jedoch Teilchen mit niedriger Festigkeit und geringer Oberfläche (etwa
600 mJ/g) sowie geringem Adsorptionsvermögen pro Einheitsvolumen. Die erhaltene Aktivkohleart wird
hauptsächlich zur Flüssigkeitsentfärbung verwendet. Bei der Herstellung von Aktivkohle aus Lignit ist häufig
eine Säurewäsche erforderlich.
Bei allen vorgenannten Verfahren werden zusätzlich zur herkömmlichen Aktivierungsvorrichtung eine PuI-verisierungs-, Misch- und Verschwelungsvorrichtung
und, wie erwähnt, zuweilen Einrichtungen für eine
Säurewasche benötigt Dieser umfangreiche apparative
Aufwand erfordert hohe Investiiions- und Betriebskosten sowie eine ständige Wartung.
Die US-PS 30 70 515 beschreibt ein Carbonisierungsverfahren, bei dem feinzerteilte backende Steinkohle in
einem relativ aufwendigen Mehrstufenprozeß zunächst in einer Wirbelschicht auf Temperaturen unterhalb des
plastischen Bereichs der Kohle vorerhitzt, dann die Kohle zusammen mit einem sauerstoffhaltigen Gas in
einer weiteren Wirbelschichtzone bei höherer Temperatur voroxidiert und anschließend die Kohle zusammen
mit Gasen aus der Voroxidationszone aufwärts in eine Carbonisierungszone geleitet und dort bei Temperaturen oberhalb ihres plastischen Bereichs gehalten wird,
wonach die entwickelten Dämpfe vom festen, teilchenförmigen Carbonisierungsrückstand abgetrennt werden.
Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches, kostengünstiges Verfahren zur ?->erstellung
von körniger Aktivkohle zur Verfügung zu stellen.
Die Erfindung beruht unter anderem auf der gezielten Wahl einer geeigneten Ausgangskohle.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von körniger Aktivkohle, indem man Kohle
zerkleinert, trocknet und oxidiert, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine
a) Kohle verwendet, die gemäß den ASTM-Prüfvorschriften die Klasse »High Volatile C Bituminous«
oder darunter aufweist, d.h. eine nichtbackende
jo Kohle mit einem Heizwert auf trockener, aschefreier Basis von höchstens 6120 kcal/kg, einem
Gleichgewichtsfeuchtigkeitsgehalt von etwa 10 bis 25 Gewichtsprozent und einem Sauerstoffgehalt
von etwa 10 bis 25 Gewichtsprozent, diese
H zerkleinert und zu einem Korngrößenbereich von 0,425 bis 9,5 mm ausklassiert,
b) die ausklassierte Kohle an der Luft 30 Minuten bis 18 Stunden auf eine Temperatur von etwa 150 bis
215° C erhitzt, wodurch die Kohle etwa I bis 3
Gewichtsprozent Sauerstoff aufnimmt, und in
bekannter Weise anschließend aktiviert
Die im erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Ausgangskohle ist eine geringwertige Kohle, d. h.. eine
nichtbackende Kohle mit einem hohen Anteil an flüchtigen Bestandteilen und dem definierten hohen
Gleichgewichtsfeuchtigkeitsgehalt, hohen (nicht durch Feuchtigkeit bedingten) Sauerstoffgehalt und relativ
niedrigen Heizwert. Als Ausgangskohlen geeignet sind
alle Kohlen, die gemäß der »Classification of Coals by
Rank« (ASTM-Prüf norm D388-64T) als »High Volatile C Bituminous« und darunter klassifiziert werden.
Bevorzugt werben Kohlen der Klasse »Subbituminous« gemäß vorgenannter ASTM-Norm.
Man kann erfindungsgemäß hochwertige handelsfähige Aktivkohlen dadurch herstellen, daß man zunächst
die zerkleinerte Kohle in einem Trockner nahezu von ihrem gesamten Feuchtigkeitsgehalt befreit (es verbleibt höchstens etwa 1 Vo Feuchtigkeit) und in die Kohle
ω etwa 1 bis 3% Sauerstoff einfuhrt Durch die Trocknung
und Einbringung von Sauerstoff in die Kohle (Oxidation) wird die Kohle besser aktivierbar gemacht. Die
genannten Temperaturen von etwa 150 bis 215°C
während der Trocknung und Oxidation sollen von 18
Stunden bei stationären Bedingungen bis etwa 30
Minuten bei in fluidisiertem Zustand vorliegenden Kohleteilchen aufrechterhalten werden.
Die Aktivierung der getrockneten und oxidierten
Kohleteilchen erfolgt nach herkömmlichen Methoden, Dabei wird die Kohle im allgemeinen in einer
Vorrichtung, in welcher die Teilchen einer einen geregelten Sauerstoffgehalt aufweisenden Atmosphäre
(z, B, Wasserdampf, Kohlendioxid oder Luft) ausgesetzt werden, 30 Minuten bis 10 Stunden oder darüber
(abhängig vom gewünschten Aktivierungsgrad) Temperaturen von etwa 540 bis 10950C unterworfen. Man
kann die Aktivierung auch mit Hilfe von chemischen Mitteln, wie Zinkchlorid, Phosphorsäure oder Schwefelsäure, bei Temperaturen von 600 bis 10000C vornehmen. Die Aktivierungsmethode besitzt im Rahmen der
vorliegenden Erfindung keine ausschlaggebende Bedeutung,
Man kann die Trocknung und Oxidation getrennt durchführen; vorzugsweise werden beide Prozesse
jedoch in einer Stufe vorgenommen. Die Oxidation kann mit Hilfe von mit Sauerstoff angereicherter (bis zu
50% oder darüber) Luft vorgenommen werden. Die Wirkung der Sauerstoffeinführung in die nach Korngrößen auf einen Bereich von etwa 0,595 bis 2^6 mm
ausklassierte Kohle ist aus den in Tabelle I angeführten Ergebnissen von nach der Aktivierung vorgenommenen
Tests ersichtlich.
Produktqualität nach Aktivierung bei etwa 815°C verbessert durch Ofentrocknung als
Vorbehandlungsstufe
Vorbehandlung | Gesanit- | J2 | CCl4 | Schütt | Asche |
ausbemte | gewicht | gehalt | |||
% | g/cm3 | % | |||
Keine | 30,5 | 692 | 33,4 | 0,403 | 5,99 |
Lufttrocken | 37,3 | 703 | 33,7 | 0,334 | 5,31 |
Ofentrocken (in Luft)*) | 24,8 | 1009 | 54,8 | 0,447 | 6,73 |
Ofentrocken (in Luft)*) | 30,2 | 861 | 43,0 | 0,491 | 5,57 |
Ofentrocken (in N2) | 29,2 | 747 | 36,7 | 0,407 | 5,86 |
*) Errndungsgemäß. |
Durch die Aktivierung der unbehandelten Kohle erhält man ein Produkt mit niedrigem Schüttgewicht
und geringer Aktivität. Eine einfache Lufttrocknung bei Raumtemperatur (bis zu einem Feuchtigkeitsgehalt von
etwa 15%, ausgehend von einem Feuchtigkeitsgehalt von 21%) ergibt keine merkliche Verbesserung des
aktivierten Produkts. Beide in Luft ofengetrockneten Proben besitzen jedoch eine anhand der Jodzahl und des
Tetrachlorkohlenstoff-Aufnahmevermögens bestimmte hohe Aktivität sowie ein hohes Schuttgewicht. Wenn die
Probe in Stickstoff ofengetrocknet wird, erhält man wiederum ein minderwertiges Produkt. Die obigen
Ergebnisse zeigen, daß zur Erzielung eines hochwertigen Produkts sowohl die Befreiung von Feuchtigkeit als
auch die Oxidation notwendig sind.
Da die Trocknung in einem stationären Bett für den
großtechnischen Verfahrensma3stab ungeeignet ist,
wurden andere Trocknungs- und Oxidationsmethoden untersucht, um den Wirkungsgrad der Trocknungs- und
Oxidationsstufe (b) zu verbessern. Die aus den Tabellen Il und III ersichtlichen Ergebnisse stammen aus
Versuchen, bei denen die Trocknungs- und Oxidationsstufe in einem Drehofen vorgenommen wurde.
Vorbehandlung | Liter | Ergebnisse | der Aktivierung·) | Jodzahl | Volumen | CCI4-ZaW | VoI um er |
Temperatur | Schütt | MoI | 435 | 23,8 | |||
Luft/Mia | gewicht | Gewicht | 449 | Gewicht | 23,6 | ||
C | 1,0 | g/cm3 | 886 | 442 | 48,5 | 23,1 | |
150 | 1,0 | 0,492 | 225 | 912 | 415 | 48,1 | 21,2 |
175 | 1,0 | 0,492 | 229 | 944 | 432 | 49,1 | 22,1 |
205 | 0,1 | 0,469 | 238 | 856 | 401 | 43,8 | 19,9 |
150 | 0,1 | 0,485 | 217 | 894 | 45,7 | ||
175 | 0,1 | 0,484 | 224 | 866 | 43,1 | ||
205 | 0,463 | 223 | |||||
*) Aktivierung bei etwa 900'C in Wasserdampf.
Oxidations | Ergebnisse | der Aktivierung*) | Jodzahl | Volumen | CCl4-ZaW | Volumer |
dauer | Schütt | Mol | 434 | 22,1 | ||
gewicht | Gewicht | 432 | Gewicht | 22,1 | ||
Std. | g/cm3) | 916 | 485 | 46,6 | 25,1 | |
1 | 0,475 | 216 | 894 | 475 | 45,7 | 24,7 |
2 | 0,484 | 224 | 944 | 486 | 48,8 | 25,3 |
3 | 0,514 | 220 | 926 | 48,0 | ||
4 | 0,514 | 232 | 960 | 49,8 | ||
5 | 0,508 | 233 | ||||
*) Aktivierung bei etwa 900"C in Wasserdampf.
Es werden die Auswirkungen des Luftstroms, der Oxidationsdauer und der Temperatur geprüft Aus den
obigen Tabellen ist ersichtlich, daß bei der optimalen Behandlungstemperatur, d.h. bei 175 bis 2000C,
Aktivkohlen mit den höchsten Volumenaktivitäten erhalten werden. Bei einem Luftstrom von 1 Liter/Min,
werden für die 100 g ausmachende Kohlecharge bessere
Ergebnisse als bei einem Luftstrom von 0,1 Liter/Min, erzielt Die Fortsetzung der Oxidationsstufe über 3
Stunden hinaus in der vorgenannten Vorrichtung ergibt keine weitere Verbesserung de' Aktivität des Produkts
nach der Aktivierung.
Die Oxidationsstufe wird mit Hilfe eines diskontinuierlichen Fließbettreaktors weiter untersucht. Die
Ergebnisse dieser Tests sind aus Tabelle IV ersichtlich.
Die optimale Betriebstemperatur beträgt wiederum etwa 2000C; die Behandlungsdauer wird jedoch bei
Anwendung der Fließbettechnik auf etwa 30 Minuten herabgesetzt.
Tabelle IV | Temperatur | Aktiviertes Produkt*) | MoI | Jodzahl | Vol. | 0,595 bis 2,36 mm) | erhaltene |
Schütt gewicht |
Gew. | 327 | |||||
0C | g/cm3 | 209 | 716 | 327 | |||
150 | 0,455 | 212 | 734 | 379 | CCI4-ZaW | ||
150 | 0,446 | 218 | 768 | 411 | Gew. | Vol. | |
150 | 0,493 | 215 | 880 | 439 | 35,7 | 15,7 | |
Durch Fließbettoxidation aus Kohle der Klasse »Subbituminous« (KorngröBenbereich: | 216-255 | 0,468 | 222 | 878 | 455 | 35,2 | 16,3 |
aktivierte Produkte | 200-230 | 0,499 | 220 | 910 | 432 | 35,3 | 17,5 |
Oxidations | 110-188 | 0,500 | 235 | 821 | 410 | 43,8 | 20,5 |
dauer bei d. Temperatur |
190 | 0,526 | 237 | 817 | 405 | 44,8 | 22,3 |
190 | 0,502 | 224 | 810 | 484 | 43,8 | 21,9 | |
lOMia | 190 | 0,500 | 244 | 920 | 456 | 38,6 | 20,3 |
20 Min. | 218 | 0,525 | 206 | 912 | 462 | 38,6 | 19,4 |
30 Min. | 218 | 0,500 | 242 | 902 | 38,1 | 19,5 | |
5Mia | 218 | 0,512 | 46,7 | 24,6 | |||
1Ü Min. | 44,6 | 22,3 | |||||
20 Min. | 42,9 | 21,9 | |||||
1 Std. | |||||||
30Mia | |||||||
20 Min. | |||||||
1 Std. | |||||||
30 Min. | |||||||
20 Min. |
*) Aktivierung bei etwa 900°C in Wasserdampf.
Die Bedeutung der Oxidation der Kohle und deren quantitatives Ausmaß werden durch thermogravimetrische
Analyse, welche bei 2000C in einer Luftatmosphärc an der Kohle vorgenommen wird, bestimmt. Die
Sauerstoffaufr.ahme (in Gew.-% der Probe) wird thermogravimetrisch an Kohlen gemessen, welche in
der Fließbettvorric,),ungbei200°Cin Luft vorbehandelt
wurden, jene Kohle, welche gemäß Tabelle IV die beste
Aktivkohle liefert, zeigt die niedrigste Sauerstoffaufnahme; daraus geht hervor, daß die Kohle vollständig
oxidiert wurde. Eine. Kohleprobe, welche in der Fließbcltvorrichtung bei 200°C in einer Stickstoffatmosphäre
getrocknet wurde, besitzt die höchste Sauerstoffaufnahme. Dies besagt, daß die Kohle durch die
Vorbehandlung nicht oxidiert wurde, was die Entstcluingsursachc
für d;is aus einer in Stickstoff gctrockne-
ten Kohle erhaltene, schlecht aktivierte Produkt ist
(Tabelle I).
Ergebnisse der thermogravimetrischen Analyse bei 200 C
Vorbehandlung
Sauerstoffau (nähme
60 Min. Luftstrom
30 Min. Luftstrom
20 Min. Luftstrom
10 Min. Luftstrom
10 Min. Stickstoffstrom
30 Min. Luftstrom
20 Min. Luftstrom
10 Min. Luftstrom
10 Min. Stickstoffstrom
0,03 0,18 0,56
1.41 In Tabelle Vl werden die Eigenschaften eint
handelsüblichen Kohle mit jenen einer nach del erfindiingsgemiißen Verfahren hergestellten Aktivkohl
verglichen.
Die in einer Stiekstoffatmosphäre getrocknete Kohle enthält 17% Sauerstoff, während die in Luft getrocknete
Kohle einen Sauerstoffgehalt von 20,2% aufweist (jeweils bestimmt durch Verbrennungsanalyse).
Handels | Aus körnige | |
übliche | Kohle | |
Kohle | hergestellte | |
Aktivkohle* | ||
Schüttgewicht, g/cm1 | 0,479 | 0,460 |
Jodzahl | 1139 | 1161 |
Melasse-Zahl | 285 | 222 |
CCI4, üew.-% | 66,4 | 67,8 |
Äschegeriak, Gew.-yo | 5,2 | f.S |
Porenvolumen cm Vg | 1,18 | 1.12 |
Oberfläche. m7e | 1140 | 1159 |
*) Hergestellt nach dem erfindungsgemäßen Verfahren.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von körniger Aktivkohle, indem man Kohle zerkleinert, trocknet und oxidiert, dadurch gekennzeichnet, daß man einea) Kohle verwendet, die gemäß den ASTM-Prüfvorschriften die Klasse »High Volatile C Bituminous« oder darunter aufweist, d. h. eine nichtbackende Kohle mit einem Heizwert auf trockener, aschefreier Basis von höchstens 6120 kcal/kg, einem Gleichgewichtsfeuchtigkeitsgehalt von etwa 10 bis 25 Gewichtsprozent und einem Sauerstoffgehalt von etwa 10 bis 25 Gewichtsprozent, diese zerkleinert und zu einem Korngrößenbereich von 0,425 bis 9,5 mm ausklassiert,b) die ausklassierte Kohle an der Luft 30 Minuten bis 18 Stunden auf eine Temperatur von etwa 150 bis 215° C erhitzt, wodurch die Kohle etwa I bis 3 Gewichtsprozent Sauerstoff aufnimmt, und in bekannter Weise anschließend aktiviert
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