DE1571651C - Verfahren zur Herstellung von metallurgischem Koks - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von metallurgischem KoksInfo
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Description
30
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von metallurgischem Koks aus blähender
Kohle.
Ein guter metallurgischer Koks enthält sehr wenig flüchtige Bestandteile und besteht zu 85 bis 90%
aus Kohlenstoff. Seine porösen Stücke besitzen eine ausreichende Festigkeit, um bei rauher Handhabung
und unter dem Druck des Erzes in einem Hochofen nicht zu zerbrechen.
Eine erwünschte Form metallurgischen Kokses sind kissenförmige Stücke von etwa 45 χ 30 χ 20 mm
Größe oder auch kugelförmige Stücke. Die Vorteile eines vorgeformten Kokses sind einheitliche Abmessungen
sowie die Verwendung sonst nicht zu ver-' kokender Kohle. Darüber hinaus besitzt vorgeformter
Koks günstige physikalische Eigenschaften, die ihn für den Einsatz im Hochofen geeigneter machen und
den Ausstoß des Hochofens erheblich steigern.
Das erfindungsgemäße Verfahren, das im Gegensatz zum üblichen chargenweisen Betrieb von Bienenkorb-
und Nebengewinnungskoksöfen kontinuierlich arbeitet und insbesondere für in diesen Ofen sonst
nicht zu einem guten metallurgischen Koks verkokbare Kohle anwendbar ist, besteht darin, daß die
Kohle auf eine Körnung zwischen etwa 0,045 und 0,5 mm zerkleinert und bis auf eine Oberflächenfeuchtigkeit
von etwa 1% getrocknet wird, daß nach Abtrennen der Körner unter 0,045 mm die zerkleinerte
Kohle in einem Sauerstoff enthaltenden Stickstoffstrom unter Erhitzen auf eine Temperatur unterhalb
des Erweichungspunktes oxydiert wird und bei dieser Temperatur verbleibt, bis der Blähgrad auf etwa 2,5
reduziert ist, worauf die Temperatur der Kohle auf die der größten Fließfähigkeit erhöht und der Gehalt
an Flüchtigen dabei auf etwa 25% verringert wird, daß die so behandelte Kohle in die gewünschten
Stücke geformt und dann einer Oberflächenoxydation in einer Sauerstoff enthaltenden Atmosphäre bei
Temperaturen zwischen 350 und 4500C unterworfen wird und daß schließlich die geformte Kohle in einer
reduzierenden Atmosphäre bei etwa 11000C verkokt und dann gekühlt wird.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist der, daß sehr feste und dichte Koksformstücke,aus
einem weiten Bereich von Kohlearten ohne Verwendung eines Bindemittels erzeugt werden
können.
Imfolgenden sollen nun die einzelnen Verfahrens-■
schritte näher erläutert werden.
Die Kohle gelangt von einem Lager zu einem Brecher bekannter Bauart, wobei sie einen Magnetabscheider
passiert. Entweder vor oder nach dem Mahlen muß die Kohle getrocknet werden, um eine Oberflächenfeuchtigkeit
von etwa 1 % zu erzielen. Dies ist erforderlich, damit die gemahlene Kohle frei fließen
kann und sich nach Korngrößen trennen läßt. Als Mahleinrichtung wird vorzugsweise eine solche mit
Prallwirkung benutzt, die vorteilhafterweise mit einem Windsichter zusammenarbeitet.
Nach dem Mahlen wird der Fusit und der Kornanteil unter etwa 0,045 mm abgetrennt. Diese Teile
oxydieren nämlich so schnell, daß sie nicht mehr agglomerisierbar sind, wenn sie mit größeren Körnern gemischt
werden. Besonders bei sehr schlecht verkokbarer Kohle läßt sich der Fusit sehr leicht zerreiben
und befindet sich daher vornehmlich in den feinsten Kornfraktionen.
Es ist nun eine Oxydation der Kohle vorgesehen, die das Erweichen und das Zusammenbacken verhindern
soll, wenn die Kohle zwecks teilweiser Entgasung höher erhitzt wird. Das Ausmaß der Oxydation hängt
von dem jeweiligen Blähgrad der Kohle ab, und zwar weist schlechter verkokbare Kohle einen solchen von
etwa 5 auf, während der Blähgrad von besser verkokbarer Kohle zwischen etwa 8 und 10 liegt. Der angestrebte
Blähgrad ist etwa 2,5.
Die Oxydation der Kohle erfolgt in einem Wirbelbett mittels eines heißen Stickstoffstroms, der ausreichende
Mengen Sauerstoff enthält. Welche Sauerstoffkonzentration man wählen wird, hängt von der jeweiligen
Kohleart ab, dürfte jedoch im allgemeinen zwischen etwa 5 und 9% liegen. Eine zu hohe Konzentration
würde eine Überhitzung und ein Erweichen der Kohle bewirken. Die Temperatur im Wirbelbett
liegt daher in jedem Falle unterhalb des Erweichungspunktes der Kohle, beispielsweise bei etwa 225° C.
Als durchschnittliche Aufenthaltszeit der Kohle in der Oxydationsphase des Verfahrens hat sich eine solche
von etwa 30 Minuten als normal erwiesen. Während der Oxydation bildet sich eine schwer zu erweichende
Hülle um die Kohleteilchen, die ein späteres »Zusammenschweißen« der Teilchen wirksam verhindert.
Nachdem nun die Kohle in der oxydierenden Atmosphäre den gewünschten Blähgrad 2,5 erreicht hat,
der bei minderwertigen Kohlen auch etwa 3 betragen kann, wird sie unter möglichst schnellem Temperaturanstieg,
jedoch ohne ein Zusammenbacken der Kohle, auf die Temperatur der größten Fließfähigkeit gebracht,
die bei etwa 425°C liegt. Es wird· dabei ein nichtoxydierendes Fluidisiergas verwendet, wie Stickstoff
oder Raugas, dessen maximale Temperatur etwa 600° C betragen kann. In manchen Fällen kann es
zweckmäßig sein, die Kohle zunächst vorzuwärmen, beispielsweise auf eine Temperatur von 350° C, wo-
3 4
durch die Temperatur des Fluidisiergases niedriger Der Vorteil der Benutzung eines Schachtofens ist der,
gehalten werden kann und die Gefahr eines Zu- daß man den Strom der heißen Gase gut auf die
sammenbackens der Kohle weiter verringert wird. Wärmeaufnahme der Briketts und deren Schichthöhe
Aus dieser Wärmebehandlungsstufe gelangt die abstimmen kann, so daß nach einer Verweilzeit von
heiße Kohle zu einer Brikettiermaschine oder einer 5 etwa 2 Stunden die Verkokung des Briketts abgeschlos-
sonstigen Vorrichtung zur Herstellung der gewünsch- sen ist. Am Kopf des Schachtofens tritt mit etwa 425° C
ten Formstücke. Zweckmäßigerweise besitzen diese ein Gas aus, welches angereichert ist mit dem aus den
Formstücke abgerundete Umrisse, welche dem Ab- \ Briketts durch Entgasung entweichenden Gas. Letzte-
rieb und dem Rissigwerden besser widerstehen. Die res besitzt einen Heizwert von etwa 5730 kcal/Nm3. Ein
günstigste Temperatur für das Brikettieren liegt bei io Teil des austretenden Gasgemisches wird, nachdem es
etwa 420 bis 430° C. entteert ist, bei seiner Verwendung als Kühlmittel
Die gebildeten Briketts werden nun zu einer Ver- für die verkokten Briketts auf etwa 675° C erwärmt,
kokungseinrichtung oder -kammer transportiert, und worauf es, wie bereits ausgeführt wurde,1 in einer Verzwar
aus folgenden Gründen noch in heißem Zustand: brennungskammer mit Luft verbrannt wird. ;
Zunächst einmal würde eine Kühlung der Brikettober- 15 . Die eigentliche Kühlung der Briketts bis unter ihren
fläche bei heißem Kern ein Schrumpfen der Ober- Zündpunkt erfolgt mittels Luft oder durch Besprühen
fläche bewirken, wodurch sich bei der anschließenden mit Wasser oder auf irgendeine andere geeignete
Verkokung Risse bilden. Zweitens widerstehen die Weise. ■ Briketts, wenn sie heiß und noch halbplastisch sind, Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgen
besser den mechanischen Beanspruchungen als in 20 eine teilweise Entgasung der zerkleinerten Kohle bis
kaltem Zustand, wenn sie verhältnismäßig spröde auf etwa 25% der flüchtigen Bestandteile sowie einige
sind, so daß also weniger Bruch anfällt. Drittens ist chemische Reaktionen während der Wärmebehandder
thermische Schock beim Einfüllen der Briketts lung in nichtoxydierender Atmosphäre, und diese
in die Verkokungseinrichtung geringer, und schließ- Reaktionen verlaufen sehr schnell, wenn Temperalich
kann die Verkokung in einer kürzeren Zeit bei 25 türen im Bereich von 400° C erreicht werden. Das
geringerem Wärmebedarf erfolgen. Ausmaß der Entgasung ist jedoch praktisch unab-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Er- hängig von der Teilchengröße der Kohle innerhalb
findung ist vorgesehen, daß der Transport der Briketts des gewählten Korngrößenbereiches. Deshalb hängt
zu der Verkokungseinrichtung mittels einer Förder- die Produktionsmenge von der Beheizung ab, welche
einrichtung erfolgt, welche vollständig eingehaust und 30 wiederum begrenzt ist von der mit dem Gas bei
vorzugsweise auch luftdicht ist. Während die Briketts maximal zulässiger Temperatur (unterhalb des Ersieh
auf der Fördereinrichtung befinden, wird durch weichungspunktes) und Geschwindigkeit (etwa 0,37 m/
diese Einhausung ein etwa 5% Sauerstoff enthaltender see) zuführbaren Wärmemenge.
Gasstrom geleitet, wodurch die Briketts für die Dauer Es sei noch erwähnt, daß grüne Briketts eine Berstvon
5 bis 10 Minuten einer Oxydation unterworfen 35 festigkeit im Bereich von 85 bis 210 kg besitzen,
werden und eine oxydierte Umhüllung erhalten. während die gemäß der Erfindung verkokten Briketts
Diese Oxydation erfolgt praktisch noch bei der eine solche von 330 bis 1020 kg aufweisen. Diese Tat-Temperatur
der Brikettformung, d.h. zwischen 350 sache ist von großer Bedeutung für Koks, welcher im
und 450° C, vorzugsweise zwischen 390 und 420° C. Hochofen hohen Belastungen ausgesetzt ist.
Wie bereits erwähnt, ist der Sauerstoffgehalt nicht 40 Zwei verschiedene Kohlearten, Typ O und Typ PS,
kritisch, solange er niedrig genug ist, eine Verbren- wurden für die Anwendung des erfindungsgemäßen
nung auszuschließen. Nichtsdestoweniger ist es aber Verfahrens untersucht. Selbstverständlich ist die Ernotwendig,
eine größere Anhäufung von Briketts zu findung aber nicht auf diese Beispiele beschränkt,
vermeiden, da eine solche die Verbrennung fördert. Die Analyse der schlecht verkokbaren Kohle Typ O
Weil lediglich eine dünne und harte, oxydierte 45 ist folgende: .
Hülle angestrebt wird, wählt man bei der hohen Temperatur eine vergleichsweise hohe Sauerstoffkonzen- Oberflächenfeuchtigkeit 2 bis 5%
tration. Es hat sich gezeigt, daß eine Oxydation bis Gebundene Feuchtigkeit 4 bis 5%
auf eine beträchtliche Tiefe oder gar durch und durch Asche
6,3 bis 7,0%
leicht zerbröckelnde Formstücke ergibt, während die 50 Flüchtige.. 36 bis 38%
gemäß der Erfindung hergestellten Briketts, bei denen Schwefel 1,14 bis 1,23%
die Oxydation nur bis zu einer Tiefe von höchstens Blähgrad 4,0 bis 5,0%
einigen Zehntelmillimetern, beispielsweise 0,25 mm, ,
durchgeführt wird, keinerlei Nachteile hinsichtlich Die gut verkokbare Kohle Typ PS hat folgende
der Kokseigenschaften ergeben. Man kann zwar an 55 Eigenschaften:
diesen Briketts die Abdrücke anderer erkennen, mit
denen sie zusammengelegen haben, eine Neigung Feuchtigkeit. 1,0 bis 1,7%
zum Anbacken oder Verschmelzen fehlt jedoch völlig. Asche 4,5 bis 6,8%
Die Verkokung der Briketts kann beispielsweise in Flüchtige , 36,9 bis 38,6%
einem Schachtofen erfolgen, in dem sie im Gegenstrom 60 Schwefel 0,9 bis 1,6%
zu den aufwärts strömenden heißen Gasen sich ab- Blähgrad 8 bis 10%
wärts bewegen. Zweckmäßigerweise wird man diese
heißen Gase dadurch erzeugen, daß man einen Teil In der anschließenden Tabelle sind die Ergebnisse
des bei der Verkokung sich bildenden Gases mit des Oxydationsversuchs Nr. 33 mit der Kohle PS zueiner
ungenügenden Menge Luft verbrennt. Es ergibt 65 sammengestellt. Bei diesem Versuch wurde eine Kornsich
eine reduzierende Atmosphäre mit einer Tempera- fraktion unter 0,25 mm auf 257° C in reinem Stickstoff
tür von etwa 1260°C bzw. einer ausreichenden Tempe- erhitzt, dem 8 Volumprozent Sauerstoff bei der mit
ratur, um die Briketts auf etwa 1100° C zu erhitzen. »0 Minuten« bezeichneten Zeit beigemischt wurde.
Oxydationsversuch Nr.
Kohle PS, unter 0,25 mm Korngröße 29 Nm3/h Fluidisiergas mit 8 Volumprozent O2
Korngröße (mm)
Gewichtsprozent
0 Minuten Probe Nr. 2
Blähgrad
Flüchtige %
Gewichtsprozent Minuten Probe Nr.
Blähgrad
Flüchtige %
Gewichtsprozent.
60 Minuten Probe Nr.
Blähgrad
Flüchtige %
0,50 bis 0,35
0,25 bis 0,21
0,149 bis 0,105
0,074 bis 0,044
Unter 0,044
Für Kohle insgesamt ..
Wirbelbett-Temperatur (0C)
Druckabfall (mm WS) .
Gewicht der Kohle (kg)
O2-Verbrauch
(kg/kg Kohle) .
(kg/kg Kohle) .
0,7
3,0
22,9
16,6
11,0
6,0 . 6,3 7,0 7,5 8,0 7,0
257
584
44,4
33,24 34,69 35,38 36,85 36,37
0,7
1,9
21,0
18,8
18,1* 4,5 6,5 , 4,7 1,3 0,5 2,0
300 470
39,9
0,0595
32,30 34,95 34,68 23,33 29,36
1,4 23,2 23,5
4,6
2,5 2,8 2,5 1,3 1,0 1,8
317
478
35,3
0,134
31,51 32,58 32,29 30,70 25,89
Oxydationsversuch Nr.
Kohle O, unter 0,5 mm Korngröße 26,5 Nm3/h Fluidisiergas
Korngröße (mm)
Gewichtsprozent
0 Minuten Probe Nr: 2
Blähgrad
Flüchtige %
Gewichtsprozent Minuten Probe Nr.
Blähgrad
Flüchtige %
Gewichtsprozent
58 Minuten Probe Nr.
Blähgrad
Flüchtige %
0,84 bis 0,50 .'...·.·...·..
0,25 bis 0,21 ..........
0,149 bis 0,105
0,074 bis 0,044
unter 0,044 ,
Für Kohle insgesamt ..
Wirbelbett-Temperatur (0C)
Gasgeschwindigkeit
(m/sec)
(m/sec)
Gewicht der Kohle (kg)
O2-Verbrauch
{kg/kg Kohle) ......
{kg/kg Kohle) ......
0,6
11,1
12,3
8,6
5,0
100,0
4,4 4,1 . 4,0 3,6
2,5 4,7
225
0,201 63,3
36,66 36,31 35,98 34,87 33,92 36,24
0,6 11,5 13,0
9,5
4,5 3,1 3,1 2,3 1,3 1,3 2,4
238 0,207 59,6
0,0089
35,07 35,78 35,03 35,14 32,60 35,21
0,8
11,4
12,8
8,5
1,7
1,9 1,8
1,1 0,5 0
1,5
234
0,204 54,7
0,0185
35,31 34,68 33,43 31,16 29,27 34,28
Anschließend wurde Kohle vom Typ O oxydiert, bis ein Blähgrad von 2,6 erreicht war, worauf die
Temperatur des Fluidisiergases, nun ohne Sauerstoff, bis auf 440° C erhöht wurde. Wie in der Oxydationsstufe wurden auch in der Wärmebehandlungsstufe in
gewissen Zeitabständen Proben genommen, deren ermittelte Werte in der folgenden Tabelle zusammengestellt
sind:
Oxydations- und Wärmebehandlungsversuch Nr. 35
Kohle O, unter 0,5 mm Korngröße
26,5 Nm3/h Fluidisiergas mit 7,8 Volumprozent O2
26,3 Nm3/h N2
Korngröße (mm)
Gewichtsprozent
0 Minuten Probe Nr. 2
Blähgrad
Flüchtige %
Gewichtsprozent Minuten*) Probe Nr.
Blähgrad
Flüchtige %
Gewichtsprozent
85 Minuten Probe Nr.
Blähgrad
Flüchtige %
0,84 bis 0,50
0,25 bis 0,21
0,25 bis 0,21
0,6
12,3
3,3 3,5
36,39 35,51
0,6
12,4 2,8 2,8
35,0 34,74
2,7 12,0
0,5 0,5
24,26 23,10
*) Nach 32 Minuten war die Oxydation beendet, und die Wärmebehandlung begann.
Fortsetzung
Korngröße (mm)
Gewichtsprozent
0 Minuten Probe Nr.
Blähgrad
Flüchtige %
Gewichtsprozent Minuten*) Probe Nr.
Blähgrad
Flüchtige %
Gewichtsprozent
85 Minuten Probe Nr.
Blähgrad
Flüchtige %
0,149 bis 0,105
0,074 bis 0,044
Unter 0,044
Für Kohle gesamt
Wirbelbett-Temperatur (0C)
Gasgeschwindigkeit (m/sec)
Gewicht der Kohle (kg)., 02-Verbrauch
: (kg/kg Kohle)
: (kg/kg Kohle)
9,3
7,1
5,5
100,0
3,3 2,8 2,5 4,3
227
0,198 63,5
35,27 34,47 34,18 36,20
9,4
7,4 2,5 1,5 1,0 1,0 2,6
230
0,204 61,3
0,0085
34,78 33,83 32,70 34,45
10,3 5,2 0,4
0,5 0,5
1,3 434
0,284 51,2
24,13 24,54
25,01
*) Nach 32 Minuten war die Oxydation beendet, und die Wärmebehandlung begann.
In der folgenden Tabelle sind Vergleichsergebnisse der Oxydation von Kohle des Typs PS zusammengestellt.
Oxydationsversuch Nr. 31, Wärmebehandlungs- und Brikettierungsversuch Nr. 15
Kohle PS, unter 0,25 mm Korngröße
Zeit (Minuten)
Probe Nr :..,
Blähgrad. ,
Flüchtige, %
Wirbelbett-Temperatur (0C) .
Gasgeschwindigkeit (m/sec).. Gewicht der Kohle (kg) O2-Verbrauch (kg/kg Kohle).
0 | 75 |
2 | 4 |
8 | 8 |
36,9 | 36,1 |
172 | 185 |
0,107 | 0,113 |
135
35,7 232
0,122 154,5
0,0186
150
l)
180 | 210*) |
7 | 9 |
6,3 | 2,5 |
34,1 | 33,0 ■ |
255 | 270 |
0,158 | 0,161 |
151,8 | 149,2 |
0,0285 | 0,0387 |
') Erhöhung der Fluidisiergasmenge von 16 auf 22 Nm3/h.
*) Ende der Oxydation. Beginn der Wärmebehandlung.
Die Ergebnisse der Wärmebehandlung und der Brikettierung aus Versuch Nr. 15 sind in der anschließenden
Tabelle wiedergegeben. . ■
Kohle PS, unter 0,25 mm Korngröße
Zeit (Minuten)
Probe Nr
Blähgrad
Flüchtige, %
Wirbelbett-Temperatur (0C) Gasgeschwindigkeit (m/sec).
20 | 40 | .60 | l) |
10 | 11 | 13 | |
2,9 | 2,8 | 3,3 | |
32,9 | 32,5 | . 32,1 | |
270 | 272 | 375 | |
0,161 | 0,161 | 0,198 |
') Die Brikettierung begann nach Ablauf von 60 Minuten.
*) Beschreibung der Brikettproben: ν
Probe Nr. B-2: Gut, bläht geringfügig bei der Verkokung.
Probe Nr. B-3: Gut, geringfügige Formänderung bei der Verkokung.
Probe Nr. B-4: Gut, die grünen Briketts bröckeln leicht.
75 | 85 | 95 |
B-2*) | B-3*) | B-4*) |
3,5 | 1,5 | 1,0 |
27,3 | 24,7 | 23,1 |
403 | 449 | 449 |
0,220 | 0,232 | 0,232 |
Aus diesen Ergebnissen muß geschlossen werden, daß zur Herstellung von Briketts befriedigender Qualität
der Anteil an Flüchtigen auf 25% oder weniger und der Blähgrad auf einen Wert zwischen 1,8 und 2,8
reduziert werden muß. Diese Schlußfolgerungen haben gleichermaßen Gültigkeit Tür die Kohle vom Typ
wie für die vom Typ PS.
Brikettqualität Festigkeit der Briketts
Proben sowohl von grünen als auch von verkokten Briketts wurden im Instron-Testapparat auf Berstfestigkeit
untersucht, und zwar jeweils 5 Briketts bei Raumtemperatur.
309 625/200
Die Maximal-, Minimal- und Durchschnittswerte sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
Instron-Bersttest
(Absenkgeschwindigkeit 1,27 mm/min)
(Absenkgeschwindigkeit 1,27 mm/min)
Versuch | Probe | ] | iod | 134 | verkokte Briketts | 331 | 493 |
Nr. | Nr. | Berstkraft (kg; | 86 | 106 | 693 | 426 | 539 |
5 | 3 | grüne Briketts . | 149 | 174 | 1020 | 340 | 546 |
6 | 3 | 156 | 835 | ||||
7 | 4 | 154 | |||||
209 |
Dichte der Briketts
Das Schutt gewicht der grünen Briketts betrug Es versteht sich, daß die vorstehenden Ausführungen
688 kg/m3, das der verkokten Briketts 778 kg/m3. lediglich eine bevorzugte Ausführungsform der Er-
Während der Verkokung entwichen 21 Gewichts- findung beschreiben und daß eine Vielzahl von Ände-
prozent Flüchtige, bezogen auf die grünen Briketts. 20 rungen und Abwandlungen möglich ist.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von metallurgischem Koks aus blähender Kohle, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kohle auf eine Körnung zwischen etwa 0,045 und 0,5 mm zerkleinert
und bis auf eine Oberflächenfeuchtigkeit von etwa 1 % getrocknet wird, daß nach Abtrennen
der Körner unter 0,045 mm die zerkleinerte Kohle in einem Sauerstoff enthaltenden Stickstoffstrom
unter Erhitzen auf eine Temperatur unterhalb des Erweichungspunktes oxydiert wird und bei dieser
Temperatur verbleibt, bis der Blähgrad auf etwa 2,5 reduziert ist, worauf die Temperatur der Kohle
auf die der größten Fließfähigkeit erhöht und der Gehalt an Flüchtigen dabei auf etwa 25% verringert
wird, daß die so behandelte Kohle in die gewünschten Stücke, geformt und dann einer Oberflächenoxydation
in einer Sauerstoff enthaltenden Atmosphäre bei Temperaturen zwischen 350 und
4500C unterworfen, wird und daß schließlich die
geformte Kohle in einer reduzierenden Atmosphäre bei etwa HOO0C verkokt und dann gekühlt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenoxydation der geformten
Kohle bis zu einer Tiefe von etwa 0,25 mm erfolgt.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US43036065A | 1965-02-04 | 1965-02-04 | |
US43036065 | 1965-02-04 | ||
DEK0058215 | 1966-01-22 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1571651A1 DE1571651A1 (de) | 1971-01-14 |
DE1571651C true DE1571651C (de) | 1973-06-20 |
Family
ID=
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