DE1671361C - Verfahren zur Herstellung einer Bn kettierkohlenmischung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Bn kettierkohlenmischung

Info

Publication number
DE1671361C
DE1671361C DE1671361C DE 1671361 C DE1671361 C DE 1671361C DE 1671361 C DE1671361 C DE 1671361C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coal
mixed
coke
briquetting
concentrate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Werner Prof Dr rer nat 4640 Wattenscheid Bertling Heribert Dipl Chem Dr 4300 Essen Peters
Original Assignee
Bergwerksverband GmbH, 4300 Essen Kray
Publication date

Links

Description

Als Schwel- oder Verkokungsverfahren haben sich beispielsweise solche Verfahren als geeignet erwiesen,
außerdem bekannt, den aus höherflüchtigen Stein- —-r
kohlen gewonnenen Halbkoks als Magerungsmittel 15 die von feinkörnigen Steinkohlen ausgehen und femeiner Brikettierfeinkohle in der gewünschten Menge körnigen Schwelkoks in der Wirbelschicht oder jn der zuzusetzen. — r.
Es ist weiterhin bekannt, heißen Schwelkoks einer Brikettierkohle zuzumischen und das Gemisch einer Heißbrikettierung bei Temperaturen von 300 bis 4500C zu unterwerfen. Hierbei wird der heiße Schwelkoks einer Feinkohle mit einem Gehalt an flüchtigen Bestandteilen unter 14% zugemischt, die jedoch zum Zeitpunkt der Mischung mit dem heißen Schwelkoks völlig trocken sein soll. Nasse Feinkohlen sind dem- as nach vor der Mischung mit dem heißen Schwelkoks weilgehend zu trocknen, damit bei der anschließenden Heißbrikettierung die erforderlichen Temperaturen von 300 bis 45O0C erzielt werden.
Nach dem Verfahren des Hauptpatents 1238 440 wird 30 Außerdem ist es vorteilhaft, den Koks möglichst heiß demgegenüber eine Brikettierkohlenmischung unter mit dem restlichen Kohle-Flotationskonzentrat zu wesentlich günstigeren Bedingungen aus im heißen
Gasstrom geschwelten und nicht vorerhitzten, jedoch
getrockneten Steinkohlen dadurch hergestellt, daß
man den heißen Schwelkoks einer feuchten Brikettierfeinkohle mit einem Wassergehalt bis etwa 30%, vorzugsweise von etwa 20 bis 25%, zu deren Trocknung
und Aufheizung auf Brikettiertemperatur zumischt.
Flugstaubwolke herstellen. Diese Schwel verfahren haben jedoch den Nachteil, uaß bisher die fühlhare Wärme des Schwelkokses, die zurückzugewinnen im allgemeinen nur schwer möglich ist, völlig ungenutzt verlorenging.
Da die Schwelung oder Verkokung eines Teils des Kohle-Flotationskonzentrates einen Aufwand an Wärmeenergie erfordert, ist es zweckmäßig, diesen Anteil so niedrig wie möglich zu halten. Im allgemeinen genügt ein Koksanteil von 25 bis 45 Gewichtsprozent des Gesamtkonzentrates, um eine pelletierbare Kohlenmischung mit einem durchschnittlichen Wassergehalt von etwa 10 bis 15 Gewichtsprozent zu erhalten.
mischen, um die fühlbare Wärme des Schwelkokses so weit wie möglich zur Trocknung des nicht geschwelten Konzentratanteils auszunutzen, wobei es sich empfiehlt, den Mahlprozeß bei nicht zu hoher Temperatur durchzuführen.
Nach einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird deshalb das restliche, nicht der Schwelung oder Verkokung unterworfene Kohle-Flotationsweit verbreitete Anwendungsmöglichkeit hat, als es 40 konzentrat in zwei Mengenteilströme geteilt und der ganz allgemein auf Ausgangsmischungen für die Agglo- heiße Koks in einer ersten Stufe nur mit etwa 25 bis i Khl bi F d 40%, vorzugsweise 30 bis 35%, des restlichen Kohle
Flikt d lltädi Tk
p Es wurde nun gefunden, daß dieses Verfahren eine
merierung von Kohlen bei Formprozessen angewendet werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, an Stelle der Bereitstellung einer Brikettierkohlenmischung ein Kohle-Flotationskonzentrat in eine pelletierbare Kohlenmischung zu überführen. Hierbei sollen grüne Pellets von ausreichender Festigkeit erhalten werden, die bei einer anschließenden thermischen Behandlung zu Kokspellets mit Druckfestigkeiten über 150 kp führen. Diese Kokspellets sind besonders gut für den Hausbrand und für metallurgische Zwecke geeignet. Als ausreichend kann eine Festigkeit der grünen Pellets bei Druckfestigkeiten von etwa 4 bis 6 kp angesehen werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß etwa 25 bis 45%, vorzugsweise etwa 35%, des Gesamtkonzentrates geschwelt oder verkokt werden, der heiße Koks mit dem restlichen Flotationskonzentrat gemischt und auf eine Körnung von etwa 98 bis 100% unter 0,5 mm mit etwa 25 bis 75%, vorzugsweise etwa 40 bis 60%, Kornanteil unter 0,06 mm vermählen wird.
Das Kohle-Flotationskonzentrat besitzt bekanntlich einen hohen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 20 bis 30 Gewichtsprozent Wasser. Schon auf Grund dieses hohen Wassergehaltes lassen sich die Konzentrate nur schlecht Delletieren, zumal es zur Erzielung aus-Flotationskonzentrates zu dessen vollständiger Trocknung gemischt, worauf erst in einer zweiten Stufe der verbleibende feuchte Rest mit dem trockenen Mischgut der ersten Stufe vermischt und vermählen wird. Die Mengenverhältnisse sollen je nach dem Wassergehalt des Kohle-Flotationskonzentrates jedenfalls so aufeinander abgestimmt sein, daß der durchschnittliche Feuchtigkeitsgehalt des erzeugten pelletierbaren Gutes etwa 10 bis 15 Gewichtsprozent Wasser beträgt.
Für das Vermischen und Vermählen des Schwel- und Verkokungsproduktes mit dem Kohle-Flotationskonzentrat eignen sich alle bekannten Aggregate, insbesondere z. B. Mischschnecken und Hammermühlen. Der Mahlprozeß des Mischgutes ist so zu steuern, daß in dem fertigen pelletierbaren Gut keine Teilchen
55
60
65 über 1,0 mm, vorzugsweise
0,5 mm enthalten sind, der
0,06 mm jedoch 25 bis 75%,
keine Teilchen über Feinkornanteil unter vorzugsweise 40 bis
60%, beträgt.
Beispiel 1
54 Gewichtsteile Flotationskonzentrat (flüchtige Bestandteile 25% wf, Wassergehalt 25%) werden im Wirbelbett bei 500° C geschwelt und ergeben 35 Gewichtsteile Schwelkoks (flüchtige Bestandteile 10 % wf). Diesen Koks mischt man zu 87 Gewichtsteilen FIo-
1 67t
tationskonzentrat (Wassergehalt 25°/0). Durch die Zugabo des heißen Schwelkokses zum Übrigen Konzentrat werden 5 GowlchtsleHe Wasser verdampft. Die Mischung gelangt zur Aufmahlung in eine Hammermühle. Dort wird sie so gemahlen, daß 98 bis 1.00n/o unter 0,5 mm und 45 bis 50°/0 unter 0,06 mm anfüllen! der Wassergehalt beträgt nun 13°/0. Bei der anschließenden Pellcüerung in einem Granulierteller erfolgt die Zugabe von 10 Qewichtsteilen Wasser. Die ansgetragenen Pellets zeigen eine Druckfestigkeit von 5 bis 6 kp und einen Wassergehalt von 20%.
Beispiel 2
51,5 Oewichtsteile Flotationskonzentrat (flüchtige Bestandteile 25% wf, Wassergehalt 25 °/0) werden bei 9000C im Wirbelbett verkokt und ergeben 30 Gewichtsteile Koks (flüchtige Bestandteile 2°/0 wf). Diesen Koks mischt man mit 93,5 Gewichtsteilen Flotationskonzentrat (Wassergehall 25°/0). Durch die Zugabe des heißen Kokses zum übrigen Konzentrat ao werden 10 Gewichtsteile Wasser verdampft. Die Mischung gelangt zur Aufmahlung in eine Hammermühle. Dort wird sie so gemahlen, daß 98 bis 100 °/0 unter 0,5 mm und 45 bis 50% unter 0,06 mm anfallen; der Wassergehalt der Mischung beträgt nun as 12%. Bei der anschließenden Pelletierung erfolgt die Zugabe von 13 Gewichtsteilen Wasser.. Die ausgetragenen Pellets zeigen eine Druckfestigkeit von 6 bis
7 kp und einen Wassergehalt von 21%.
30 Beispiel 3
35 Gewichtsteile Flotationskonzentrat (Wassergehalt 25%, flüchtige Bestandteile 25% wf) werden mit festen Wärmeträgern (Koks) bei 5000C geschwelt und ergeben 22 Gewichtsteile Schwelkoks (flüchtige Bestandteile 10% wf). Mit diesem heißen Schwelkoks werden 21 Gewichtsteile feuchtes Konzentrat gemischt und getrocknet. Dabei werden 5 Gewichtsteile Wasser verdampft. Diese Mischung gelangt mit weiteren Oewlohtsteilen Flotationskoiwentrat (Wassergehalt 25%) zur Aufmahlung und Mischung In eine Hammermühle und wird dort so gemahlen, daß 98 bis 100% unter 0,5 mm und 45 bis 50% unter 0,06 mm anfallen; der Wassergehalt betrügt nun 13,5%.
Bei der anschließenden Pelletierung erfolgt die Zugabe von 6,5 Gewichtsteilen Wasser. Man erhält dann 88 Gewichtsteile Qrünpellets mit einer Druckfestigkeit von 5 bis 6 kg und einem Wassergehalt von 20%.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung einer Brikettierkohlenmischung aus im heißen Gasstrom geschwelten und nicht vorerhitzten, jedoch getrockneten Steinkohlen, wobei der heiße Schwelkoks einer feuchten Brikettierfeinkohle mit einem Wassergehalt bis zu etwa 30%, vorzugsweise von etwa 20 bis 25%, zu deren Trocknung und Aufheizung auf Brikettiertemperatur zugemischt wird, nach Patent 1 238440, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Bereitstellung einer Brikettierkohlenmischung ein Kohle-Flotationskonzentrat in eine pelletierbare Kohlenmischung überführt wird, indem etwa 25 bis 45%, vorzugsweise etwa 35%, des Gesamtkonzentrates geschwelt oder verkokt werden, der heiße Koks mit dem restlichen Flotationskonzentrat gemischt und auf eine Körnung von etwa 98 bis 100 % unter 0,5 mm mit etwa 25 bis 75%, vorzugsweise etwa 40 bis 60%, Kornanteil unter 0,06 mm vermählen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer ersten Stufe der heiße Koks zunächst nur mit 25 bis 40%, vorzugsweise 30 bis 35 %, des restlichen Kohle-Flotationskonzentrates zu dessen Trocknung gemischt wird, worauf erst
in einer zweiten Stufe der verbleibende feuchte
Rest mit dem trockenen Mischgut der ersten Stufe
vermischt und vermählen wird.

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2361097C3 (de) Verfahren zur Herstellung von körniger Aktivkohle
DE2501636A1 (de) Verfahren zur herstellung von briketts
DE2016837A1 (de)
DE3224417A1 (de) Verfahren zur herstellung von hochofenkoks unter anwendung eines neuen brikettierungssystems
DE2335669A1 (de) Verfahren zur herstellung von erzkoks-heissbriketts fuer die selbstgaengige verhuettung
DE2212460C3 (de) Verwendung wässeriger Suspensionen von Butadien-Acrylnitril-Copotymeren als Bindemittel für Feinkohle
DE1671361C (de) Verfahren zur Herstellung einer Bn kettierkohlenmischung
DE3043085C2 (de) Verfahren zum Vorbereiten von Braun- oder Steinkohle für das Heißbrikettieren
DE3231665T1 (de) Verfahren zur Herstellung von Kohlematerial für die Entschwefelung
DE2510876C3 (de) Verfahren zur Umwandlung von wasserhaltigem Rußschlamm in ein hochkohlenstoffhaltiges Produkt mit nur geringen Beimengungen von Asche, Stickstoff und Schwefel
DE2606786C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Formkoks
DE1671361B1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Brikettierkohlenmischung
EP0192807A2 (de) Verfahren zur Herstellung reaktiver, kohlenstoffreicher Presslinge
DE3802382A1 (de) Verfahren zur herstellung rauchloser, gehaerteter brennstoff-briketts
DE2264924A1 (de) Verfahren zur erzeugung eines gasgemisches
DE3232644A1 (de) Verfahren zur herstellung von vollmoellerformlingen fuer die calciumcarbilderzeugung
DE2715977C2 (de) Verfahren zur Heißbrikettierung von Kohle/Koksmischungen
DE2513322A1 (de) Verfahren zur desulfurisierung von koks
DE875645C (de) Verfahren zum Brikettieren und Schwelen feinkoerniger Brennstoffe
DE2929720C2 (de) "Verfahren für die Dehydrierung von flüchtiger und hochflüchtiger Kokskohle"
DE4023115C2 (de) Verfahren zum Stückigmachen von kohlenstoffhaltigem Feinmaterial
DE715364C (de) Verfahren zur Herstellung von Kokspresslingen aus pflanzlichen Brennstoffen
DE678906C (de) Herstellung kohlehaltiger, stueckiger Rohlinge zur Herstellung von z.B. Carbiden aus Torf
DE1471556C (de) Verfahren zur Herstellung von Formkoks in Kugelform
DE974452C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Aktivkohle aus feinkoernigen oder staubfoermigen bituminoesen Brennstoffen