DE2360226A1 - Sicherungseinrichtung fuer einen zuender - Google Patents

Sicherungseinrichtung fuer einen zuender

Info

Publication number
DE2360226A1
DE2360226A1 DE2360226A DE2360226A DE2360226A1 DE 2360226 A1 DE2360226 A1 DE 2360226A1 DE 2360226 A DE2360226 A DE 2360226A DE 2360226 A DE2360226 A DE 2360226A DE 2360226 A1 DE2360226 A1 DE 2360226A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chain
charge
fuse
ignition
detonator
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2360226A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2360226C3 (de
DE2360226B2 (de
Inventor
Manfred Dipl Phys Dr Held
Johann Spies
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Airbus Defence and Space GmbH
Original Assignee
Messerschmitt Bolkow Blohm AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Messerschmitt Bolkow Blohm AG filed Critical Messerschmitt Bolkow Blohm AG
Priority to DE19732360226 priority Critical patent/DE2360226C3/de
Publication of DE2360226A1 publication Critical patent/DE2360226A1/de
Publication of DE2360226B2 publication Critical patent/DE2360226B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2360226C3 publication Critical patent/DE2360226C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C15/00Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
    • F42C15/18Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a carrier for an element of the pyrotechnic or explosive train is moved
    • F42C15/188Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a carrier for an element of the pyrotechnic or explosive train is moved using a rotatable carrier
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C19/00Details of fuzes
    • F42C19/08Primers; Detonators
    • F42C19/09Primers or detonators containing a hollow charge

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

Sicherungseinrichtung für einen Zünder.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherungseinrichtung für einen eine Zündkette enthaltenden Zünder, insbesondere für die Verwendung in Seeminen.
Zum einfacheren Zusammenbau und zur besseren und sicheren Lagerung von Seeminen wird oftmals verlangt, daß der Zünder als separate Baueinheit ausgebildet wird. Dieser wird erst kurz vor dem Einsatz der Seemine mit dieser verbunden. Bei
-2-
509823/0535
einer solchen Bauweise einer Seemine können insbesondere bei der Verwendung der Seemine in großen Tiefen herkömmliche Zünder eine sichere Zündung der Sprengladung der Seemine nicht mehr gewährleisten. Dies liegt daran, daß zumindest das Gehäuse für den Zünder und vielfach auch das Gehäuse für die Sprengladung druckfest ausgeführt sein müssen. Werden nunmehr die beiden Gehäuse miteinander verbunden, so muß eine in der Zündkette vorhandene Übertragungsladung für die Sprengladung der Seemine die Wände der beiden Gehäuse und evtl. nochgrös— sere mit Seewasser gefüllte Bereiche der Seemine überbrücken, ehe die eigentliche Sprengladung beaufschlagt wird. Bei herkömmlichen Zündern reicht die verfügbare Energie im allgemeinen nicht aus, eine sichere Zündung der Sprengladung zu gewährleisten.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen eine Zündkette für eine Sprengladung enthaltenden Zünder insbesondere für Seeminen anzugeben, bei dem der Zünder derart ausgebildet ist, daß eine sichere Zündung der Sprengladung erreicht, gleichzeitig jedoch eine unbeabsichtigte Zündung der Sprengladung verhindert wird, wenn Zünder und Seemine bereits verbunden sind.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die eine Hohlladung zur Zündung einer Sprengladung aufweisende Zündkette mittels einer Teile der Zündkette aufnehmenden Schwenkeinrichtung unterbrechbar ist.
Wie Versuche gezeigt haben, ist eine sichere Zündung einer Sprengladung durch eine Hohlladung auch über große Abstände gewährleistet j vgl. z.B. die DAS 1 478 009 und die Zeitschrift Explosivstoffe, Heft 5, 1968, Seite 106, Fig. 23 und 24.
Aus den zitierten Druckschriften ist es zwar bekannt, zur Zündung einer Sprengladung eine Hohlladung zu verwenden, je—
509823/0535 -3"
doch ist in beiden Fällen kein Hinweis darauf gegeben, daß die Zündkette durch eine Teile der Zündkette aufnehmende Schwenkeinrichtung unterbrochen werden kann. Des weiteren dient die Hohlladung gemäß der DT-AS 1 478 009 dazu, die Zündübertragungsladung, jedoch nicht die Sprengladung selbst, einwandfrei zu zünden.
Die Zündkette eines Zünders gemäß der Erfindung kann in unterschiedlicher Weise unterbrochen werden. So sind gemäß bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung entweder die Hohlladung allein oder die zur Zündung der Hohlladung benötigten Teile der Zündkette auf der Schwenkeinrichtung angeordnet. .
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Hohlladung und die zur Zündung der Hohlladung benötigten Teile der Zündkette auf gegensinnig aus der Wirkrichtung der Zündkette ausschwenkbaren Trägern angeordnet.
In allen diesen Fällen ist es unmöglich, daß durch eine unbeabsichtigte Zündung eines der Teile der Zündkette oder durch ein unbeabsichtigt abgegebenes Zündsignal die eigentliche Sprengladung gezündet wird. Erst kurz vor dem Einsatz der Seemine wird die Zündkette durch Einschwenken der Schwenkeinrichtung geschärft.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel eines Zünders gemäß der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Hierbei stellen dar:
Figur 1 einen Zünder gemäß der Erfindung in Sicherstellung und die
Figur 2 den Zünder gemäß der Figur 1 in Scharfstellung.
-4-509823/0 53 5
Ein wasserdichtes Zündergehäuse 1 enthält zwei gleichgroße Rotoren 2 und 3, die als ineinandergreifende Zahnräder ausgebildet sind. In den Zahnkranz des einen Rotors 3 greift ein von einem Uhrwerk 4 oder einem Elektromotor angetriebenes weiteres Zahnrad 5 ein.
Auf dem Rotor 2 ist eine Hohlladung 6, auf dem Rotor 3 eine Übertragungsladung 7 und ein Detonator 8 angeordnet.
Im Zündergehäuse 1 ist ferner noch ein hier nicht näher interessierender, die eigentliche Zündung einleitender Sensor 9 mit einer nicht dargestellten Energiequelle angeordnet. Der Sensor 9 weist einen Fortsatz 10 auf, an dessen Ende ein Anzündhütchen 11 angeordnet ist, das vom Sensor 9 zum Ansprechen gebracht wird· Die Zündkette für den beschriebenen Zünder besteht somit aus dem Anzündhütchen 11, dem Detonator 8, der Übertragungsladung 7 und der Hohlladung
Das Zündergehäuse 1 ist druckfest und wasserdicht und wird an einem Flansch mit einem Gehäuse 12 einer Seemine verschraubt, die ihrerseits eine Sprengladung 13 enthält.
Beim Einsatz von Seeminen bis in Tiefen von 150 m unter der Wasseroberfläche müssen das Zündergehäuse 1 und unter Umständen auch das Gehäuse der Seemine 12 aus einem Material bestehen, das den dort herrschenden Drucken standhält. Als ausreichend hat sich dabei eine Wandstärke von 8 mm erwiesen, wenn das Gehäuse aus Duraluminium gefertigt ist. Setzt man für das angedeutete Gehäuse 12 der Seemine eine gleiche Wandstärke voraus, so muß die Hohlladung 6 insgesamt 16 mm Duraluminium durchschlagen und danach noch sicher die Sprengladung 13 zünden. Hierfür sind Hohlladungen mit einem Kaliber von 20 mm ausreichend.
-5-509823/0535
In Sicherstellung des beschriebenen Zünders, vgl. die Figur 1, sind die beiden Rotoren 2 und 3 aus der Wirkrich— tung der Zündkette gedreht, so daß nunmehr durch ein unbeabsichtigtes Zünden eines Teiles der Zündkette die Sprengladung 13 selbst nicht gezündet werden kann. Erst wenn das Zündergehäuse 1 mit dem Gehäuse 12 der Seemine verbunden wird, werden durch Antreiben des Zahnrades 5 durch das Uhrwerk 4 die beiden Rotoren 2 und 3 im Gegensinne zueinander in die in der Figur 2 gezeigte Scharfstellung des Zünders gedreht. Erst jetzt ist die Zündung der Sprengladung 13 durch einen Zündimpuls aus dem Sensor 9 auf das Anzünd— hütchen 11 über die Zündkette möglich.
Selbstverständlich kann die beschriebene Sicherungsexnrich— tung für einen Zünder nicht nur in Seeminen sondern auch z.B. in Gefechtsköpfen oder in Bomben verwendet werden.
Patentansprüche
509823/0 53 5

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Sicherungseinrichtung für einen eine Zündkette enthaltenden Zünder, insbesondere für die Verwendung in
    Seeminen, dadurch
    gekennzeichnet, daß
    die eine Hohlladung (6) zur Zündung einer Sprengladung (13) aufweisende Zündkette mittels einer Teile der Zündkette aufnehmenden Schwenkeinrichtung (2,3,4,5) unterbrechbar ist.
    Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Hohlladung (6) auf der Schwenkeinrichtung (2) angeordnet ist.
    Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Zündung der Hohlladung (6) benötigten Teile der Zündkette auf der Schwenkeinrichtung (3) angeordnet sind.
    Sicherungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Hohlladung (6) und die zur Zündung der Hohlladung (6) benötigten Teile der Zündkette auf gegensinnig aus der Wirkrichtung der Zündkette schwenkbaren Trägern (2,3) angeordnet sind.
    -7-
    509823/0535
    •a 7 —
    5. Sicherungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlladung (6) und eine von einem Detonator (8) gezündete Übertragungsladung (7) auf jeweils einem mit einem Zahnkranz versehenen Rotor (2,3) angeordnet sind, die durch ein
    angetriebenes Zahnrad (5) schwenkbar sind.
    509823/0535
    e e rs e
    ite
DE19732360226 1973-12-04 1973-12-04 Zünder zum Zünden von ummantelten Sprengladungen Expired DE2360226C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732360226 DE2360226C3 (de) 1973-12-04 1973-12-04 Zünder zum Zünden von ummantelten Sprengladungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732360226 DE2360226C3 (de) 1973-12-04 1973-12-04 Zünder zum Zünden von ummantelten Sprengladungen

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2360226A1 true DE2360226A1 (de) 1975-06-05
DE2360226B2 DE2360226B2 (de) 1980-04-10
DE2360226C3 DE2360226C3 (de) 1980-11-27

Family

ID=5899760

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19732360226 Expired DE2360226C3 (de) 1973-12-04 1973-12-04 Zünder zum Zünden von ummantelten Sprengladungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2360226C3 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2573863A1 (fr) * 1984-11-28 1986-05-30 Messerschmitt Boelkow Blohm Dispositif de surete pour detonateurs de tetes de combat
US4658726A (en) * 1984-02-29 1987-04-21 Messerschmitt-Bolkow-Blohm Gmbh Fuze for setting off jacketed explosive charges

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4658726A (en) * 1984-02-29 1987-04-21 Messerschmitt-Bolkow-Blohm Gmbh Fuze for setting off jacketed explosive charges
FR2573863A1 (fr) * 1984-11-28 1986-05-30 Messerschmitt Boelkow Blohm Dispositif de surete pour detonateurs de tetes de combat
US4696232A (en) * 1984-11-28 1987-09-29 Messerschmitt-Boelkow-Blohm Gesellschaft Mit Beschraenkter Haftung Detonator safety device for a weapon

Also Published As

Publication number Publication date
DE2360226C3 (de) 1980-11-27
DE2360226B2 (de) 1980-04-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE850418C (de) Geschosszuender mit Sicherung
DE2036897A1 (de) Geschoß, z B Panzersprenggranate
DE2423912C3 (de) Wiedersicherungseinrichtung fur Minen
DE3623240C1 (en) Shaped charge for disarming ammunition
DE2360226A1 (de) Sicherungseinrichtung fuer einen zuender
DE3407397C1 (de) Zuender zum Zuenden von ummantelten Sprengladungen
DE2132106A1 (de) Aufschlagzueder fuer Geschosse
DE2215876C3 (de) Vorrichtung zum Scharfmachen von elektrisch zu zündenden Seeminen und Torpedos
DE1578473A1 (de) Bodenaufschlagzuender fuer Bomben u.dgl.
DE612042C (de) Schlagzuender fuer Granaten und andere Geschosse
DE7717006U1 (de) Zuender, insbesondere fuer handgranaten
EP0406358B1 (de) Anzündvorrichtung, insbesondere für eine treibladung einer rückstossfreien panzerabwehrübungswaffe
DE869308C (de) Sprengkapselzuender
DE3315560C2 (de)
DE1912750A1 (de) Zuender mit Initialzuendersicherung,enthaltend einen Rotor
DE144206C (de)
DE3443331C2 (de) Sicherungseinrichtung für Gefechtskopfzünder
DE3133634A1 (de) "sprengkapselanordnung und anwendung derselben in einem explosiven geschoss"
DE3407397C2 (de)
DE249440C (de)
DE290180C (de)
DE1809162A1 (de) Zuender
DE2004619A1 (en) Pyrotechnic time fuse
DE2648331B1 (de) Zeitverzoegerungszuendeinrichtung
DE1478008C (de) Zundkette fur Hohlladungen an Geschos sen oder Gefechtskopfen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8320 Willingness to grant licences declared (paragraph 23)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee