DE2359543C3 - Verfahren zur herstellung eines poroesen thermoplastischen produkts - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines poroesen thermoplastischen produkts

Info

Publication number
DE2359543C3
DE2359543C3 DE19732359543 DE2359543A DE2359543C3 DE 2359543 C3 DE2359543 C3 DE 2359543C3 DE 19732359543 DE19732359543 DE 19732359543 DE 2359543 A DE2359543 A DE 2359543A DE 2359543 C3 DE2359543 C3 DE 2359543C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
thermoplastic
porous
droplets
particles
product
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19732359543
Other languages
English (en)
Other versions
DE2359543A1 (de
DE2359543B2 (de
Inventor
Clarence A Dickey
John E Mcdaniel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Porex Technologies Corp
Original Assignee
Glasrock Products Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Glasrock Products Inc filed Critical Glasrock Products Inc
Publication of DE2359543A1 publication Critical patent/DE2359543A1/de
Publication of DE2359543B2 publication Critical patent/DE2359543B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2359543C3 publication Critical patent/DE2359543C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43KIMPLEMENTS FOR WRITING OR DRAWING
    • B43K1/00Nibs; Writing-points
    • B43K1/006Porous nibs
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J3/00Processes of treating or compounding macromolecular substances
    • C08J3/12Powdering or granulating
    • C08J3/122Pulverisation by spraying
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J9/00Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
    • C08J9/24Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof by surface fusion and bonding of particles to form voids, e.g. sintering

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)
  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)
  • Pens And Brushes (AREA)

Description

.15
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines porösen thermoplastischen Produkts, das sich insbesondere zur Herstellung einer Schreibspitze eignet.
Poröse thermoplastische Produkte, einschließlich von Schreibspitzen, werden gewöhnlich durch Zusammensintern granulierter Teilchen eines thermoplastischen Materials hergestellt. Ein geeignetes thermoplastisches 4S Material ist im Handel erhältliches Polyvinylidenfluorid. Gemäß einem bekannten Verfahren wird das thermoplastische Material mittels einer Pulverisiervorrichtung zur Erzeugung granulierter Teilchen zerkleinert und gemahlen. Man nimmt an, daß man sich der maximalen Dichte nur nähern kann, wenn diese granulierten Teilchen kugelförmige Gestalt aufweisen. |edoch ist das granulierte Material nach dem Verfahren des Standes der Technik aus Teilchen aufgebaut, die unregelmäßig geformt sind oder porös sind und daher ist eine maximale Dichte innerhalb einer Form nicht möglich.
In der Sinierstufe verändern sich die Teilchen leicht in Richtung auf eine Gestalt mit einem minimalen Oberflächenbereich (Kugel), wobei die innewohnende Tendenz dazu führt, daß die gesamte Masse schrumpft. i*> Dieses Phänomen führt /u unregelmäßig geformten Produkten. Ein anderes mit diesem Verfahren nach dem Stand der Technik verbundenes Problem ergibt sich aus der Tatsache, daß die individuellen Teilchen selbst porös sind. Die Sinterstufe neigt auch zur Herabsetzung der Porosität der Teilchen und trägt somit zum Schrumpf problem bei.
Ein anderes mit den bisherigen Verfahren verbundenes Problem ist die Unfähigkeit, die Porengröße des fertigen Produktes aufgrund der Konstruktion aus unregelmäßig geformten Teilchen zu regeln. Es ist erwünscht, die Porengröße zu regeln, um eine kontrollierte Strömung zu erhalten, wenn das Produkt für Gas- oder Flüssigkeitsströmungsregelung oder Flüssigkeitsübertragung verwendet wird. Wenn das poröse Material als Filter verwendet werden soll, ist es auch erwünscht, eine gleichförmige, geregelte Porengröße zu erhalten.
Aus der GB-PS 11 97 867 ist ein Verfahren zur Herstellung von Polystyrolpellets bekannt, bei dem eine Dispersion des Kunststoffs in Tröpfchen übergeführt und ein Schmelzen der Tröpfchen während des freien Falls durch eine Heizzone herbeigeführt wird.
Bei diesem Verfahren wird kein poröses thermoplastisches Produkt erhalten.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung eines porösen thermoplastischen Produkts, das eine einheitliche geregelte Porengrölie aufweist, die Herstellung einer verbesserten Schreibspitze ermöglicht und für die Herstellung anderer Formkörper durch Rotationsformung, Spritzguß oder Extrudieren oder die Herstellung beschichteter Körper im Fließbett- oder Wirbelschichtverfahren oder anderer Überzugsverfahren geeignet ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt nach dem Verfahren gemäß der Erfindung zur Herstellung eines porösen thermoplastischen Produkts dadurch, daß man ein thermoplastisches Pulver in einem partiellen Lösungsmittel für das thermoplastische Material dispergieri. die Dispersion in Tröpfchen aufbricht, die Tröpfchen auf eine Temperatur erhitzt, die ausreicht, um das thermoplastische Material wenigstens teilweise zu lösen und das Lösungsmittel zu verdampfen, und die erhaltenen thermoplastischen Kügelchen unter Bildung eines porösen Produkts sintert.
Die Erfindung ermöglicht, die oben angegebenen Probleme mit Erfolg zu beseitigen, so daß Schreibspitze!! und andere poröse thermoplastische Produkte ;uis feinen, dichten kugelförmigen thermoplastischen Teilchen, die durch das Verfahren der Erfindung geliefert werden, gebildet werden können. Diese Teilchen, die im allgemeinen kugelförmige Gestalt aufweisen, besitzen nahezu einheitliche Größe. Die kleinen thermoplastischen Kügelchen werden /.. B. in einer Form zur Bildung poröser Schreibspitzen oder anderer Produkte gesintert. Die so hergestellten Schreibspitzen weisen erheblich verbesserte Festigkeit auf, die auf ihre einzigartige Struktur, die praktisch vollständig aus Kügelchen aufgebaut ist, zurückzuführen ist.
Andere Aufgaben und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen und den Ansprüchen.
F i g. 1 ist eine Photographic (52fach) der Mikrostruktur einer porösen thermoplastischen Schreibspitze nach dem Stand der Technik;
Fig. 2 ist eine Photographic (l20fach), die einen Abschnitt der bisherigen Schreibspitze gemäß Fig. I unter höherer Vergrößerung wiedergibt;
F i g. 3 ist eine Photographic (44fach) der Mikrostruktur einer Schreibspitze, die gemäß der Erfindung hergestellt ist;und
F i g. 4 ist eine Photographic (87fai"h) eines vergrößerten Abschnitts der Schreibspitze gemäß F i g. 3.
Das erfindungsgemäß verwendete thermoplastische Material kann Polyvinylidenfluorid oder irgendein äquivalentes thermoplastisches Material sein. Das
derzeit bevorzugte Material ist im Handel erhältliches ultrafeines Polyvinylidenfluoridpulver (weniger als 10 Mikron). Jedoch kann praktisch jedes beliebige thermoplastische Pulver der geeigneten Teilchengröße in der erfindungsgemäßen Weise behandelt werden, wobei das einzige Erfordernis darin besteht, eine Flüssigkeit auszuwählen, die als partielles Lösungsmittel dafür bei der Zerstäubungstemperatur wirkt.
Ein bevorzugtes partielles Lösungsmittel für das Polyvinylidenfluorid ist Methylisobutylketon (nachfolgend als MlBK bezeichnet). Polyvinylidenfluorid ist nur wenig löslich in MIBK bei Raumtemperatur, geht jedoch bei Temperaturen von etwa 60° C und darüber in Lösung. Zu anderen geeigneten partiellen Lösungsmitlein gehören Methylethylketon, Dimelhylsulfoxid und i> Dimethylformamid.
Das thermoplastische Pulver wird in dem flüssigen partiellen Lösungsmittel durch beliebige übliche Mittel unter Bildung einer stabilen Suspension bei Raumtemperatur dispergiert. Das partielle Lösungsmittel wirkt unter partieller Lösung oder Erweichung der Teilchenoberflächen. wodurch diese befähigt werden, aneinander in Kontakt /1.1 haften.
Bei der Herstellung der Suspension oder Dispersion kann das Verhältnis von Pulver zu Flüssigkeit über einen weilen Bereich variiert werden. Jedoch beeinflußt das Verhältnis die endgültige Teilchengröße. |e geringer das Verhältnis von Pulver zu Flüssigkeil ist, um so kleiner sind die erzeugten festen kugelförmigen Teilchen (wobei sämtliche anderen Bedingungen konstant bleihen). Höhere Verhältnisse von Pulver zu Flüssigkeit erzeugen wiederum größere kugelförmige Teilchen. Das Verhältnis von thermoplastischem Pulver zu dem gewählten partiellen Lösungsmittel hängt auch teilweise von den» speziellen thermoplastischen Material und dem verwendeten Lösungsmittel ab. Bei Verwendung von Polyvinylidenfluorid und Meihylisobutylkuton liegt der durchführbare Bereich bei etwa 5 Gew.-% Pulver bis etwa 65 Gew.-"/o Pulver. Das zur Zeil bevorzugte Verhältnis für das PVF-MIBK-System liegt bei 20 bis JO Ciew.-% Pulver. Selbst sehr dicke Aufschlämmungen können nach dem vorliegenden Verfahren unter Verwendung eines »Paslensystems« behandelt und sprühgetrocknet werden.
In der Sprühtrocknungs- oder Zcrstiiubungsstufc wird die Pulver-Flüssigkeitsdispersion in zahlreiche Tröpfchen unter Verwendung einer üblichen Sprühtrocknungsvorrichtung aufgebrochen. Das Sprühen mittels einer Sprühdüse ist die derzeit bevorzugte Methode zur Zerkleinerung der Dispersion zu Tropfchen, weil sie ein gewisses Ausmaß an Kontrolle über die Tröpfchengröße ergibt. In einer derartigen Vorrichtung kann die Tröpfchengröße variiert werden, indem der Leitungsdruck an der Düse verändert wird oder die Düse selbst verändert wird. d.h. die Größe der Öffnungen, durch die die Flüssigkeit ausgestoßen wird. Ullraschallverfahren oder beliebige andere bekannte Verfahren können zur Zerkleinerung der Dispersion /ti Tröpfchenform auch verwendet werden.
Die Atmosphäre, in welche die Tröpfchen ausgesto- (10 ßen werden, wird bei einer ausreichenden Temperatur gehalten, um das thermoplastische Material wenigstens teilwe:se zu lösen und das partielle Lösungsmittel zu verdampfen. Die zur Zeit bevorzugte Temperatur nähert sich dem Schmelzpunkt des verwendeten (\s speziellen thermoplastischen Materials, beispielsweise I71°C für PVFj. Im Fall von PVF. kann die SprUhtrocknungsstufe bei Temperaturen im Bereich von 93 bis 316°C (oder dem Siedepunkt des verwendeten partiellen Lösungsmittels) durchgeführt werden und wird vorzugsweise innerhalb des Bereichs von 171 bis 199° C durchgeführt. Die bevorzugte Maximaltemperatur von 199°C basiert auf der Trocknergröße, Verweilzeit und dergleichen, die mit der in einer Reihe tatsächlicher Versuche verwendeten speziellen Vorrichtung verbunden sind. Oberhalb dieser Temperatur neigen die Teilchen dazu, vorzeitig aneinanderzukleben. Die Betriebstemperatur für die Sprühtrocknungsstufe sollte in Abhängigkeit von der Anlagengröße, der Verweilzeit, dem Durchsatz, der Produktionsgeschwindigkeit und dergleichen gewählt werden.
Die Tröpfchen nehmen aufgrund der Oberflächenspannung der Flüssigkeit eine kugelförmige Gestalt an. Die Oberflächen der Teilchen innerhalb der Flüssigkeit sind aufgrund der Lösungsmittelwirkung auf die Flüssigkeil klebrig und daher neigen die Teilchen, wenn das Lösungsmittel verdampft wird, dazu, in einer kugelförmigen Konfiguralion aneinanderzukleben. Wenn die Temperatur der Teilchen auf den Schmelzpunkt des thermoplastischen Materials zunimmt, schmelzen die agglomerierten Teilchen in der Kugel und fließen zusammen unter Bildung einer verdichteten Kugel mit glatter Oberfläche.
Thermoplastische Kugeln wurden experimentell nach der oben beschriebenen Methode hergestellt und wiesen Größen im Bereich von weniger als 37 Mikron bis etwa 200 Mikron auf. Jede Kugel wird aus einer gegebenen Menge an ultrafeinem Pulver geformt, wobei die Menge je nach der Größe der in der Zersiäubu'igssiufe geformten Tröpfchen variiert. Die nach der oben beschriebenen Methode hergestellten Kilgelehen können durchwegs dicht sein oder können einen kleinen Hohlraum im Mittelpunkt enthalten. Es wurde festgestellt, daß eine kleine Menge der experimentell erhaltenen Kügelchcn einen konkaven Anteil aufweist, was entweder anzeigt, daß eine I lohlkügel implodicrt oder daß das Teilchen explodiert ist und die Kanienobcrflächen anschließend durch die Wärme des Trockners geglättet wurden.
Die in der oben beschriebenen Weise erhaltenen Kügelchcn werden dann gesintert und zu Gestalt des gewünschten Gegenstandes unter Verwendung üblicher Formvorrichuingen geformt. Die Formungs- und Sinterstufe erfordert eine Temperatur, die sich wenigstens dem Schmelzpunkt des thermoplastischen Materials nähert. PVF2-Kügelchen können bei jeder Temperatur innerhalb des Bereichs von 149 bis 31b"C unter Veränderung der Verweilzeit geformt werden. Wenn der Gegenstand kühl genug zur I landhabung ist, kann er aus der Form errtfernt werden. Natürlich ist eine Form nicht das einzige Mittel zur Formung eines Gegenstandes. Die Kügelchen können beispielsweise zu einer Bahn geformt werden und das Bahnmaterial kann geschnitten, gemahlen oder in anderer Weise gestaltet werden.
Aufgrund ihrer kugelförmigen Gestalt und dichten Natur eignen sich die erfindungsgemäß hergestellten thermoplastischen Kügelchen zu einer relativ vereinfachten Packung, Füllung oder Ausbreitungsmaßnahme. Bloßes Vibrieren oder leichtes Schütteln des Behälters ist ausreichend, um das erforderliche Ausmaß an Packung zu erreichen. Dieses Merkmal macht die Automaiion derartiger Maßnahmen möglich.
Schreibspitzen, die aus dem porösen thermoplastischen Produkt der Erfindung aufgebaut sind, sind Schreibspitzen nach dem Stand der Technik mit Bezug
auf die Festigkeit, Schreibfähigkeit, Lebensdauer, Dimensionstoleranzen und Einheitlichkeit der Porengröße und Tintenströmungseigenschaften überlegen. Eine starke Schreibspilze ist insbesondere erwünscht, wenn sie zur Herstellung von Durchschlägen verwendet wird.
Die Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen näher erläutert.
Beispiel 1
Dieser Versuch wurde unter Verwendung eines Sprühtrockners mit einem Durchmesser von 3 m und einer Höhe von 9 m durchgeführt. Die Einlaßtemperatur zu dem Trockner wurde im Bereich von 177 bis 1800C beibehalten, wobei die Auslaßtemperatur konstant bei etwa 116°C blieb. Die Beschickung bestand aus einer Aufschlämmung, die etwa 30 Gew.-% PVF2 und etwa 70 Gew.-% MIBK enthielt. Die Beschickungsgeschwindigkeit betrug 1401 je Stunde, und der Zerstäubungsdruck betrug etwa 35 atü. Der Versuch ergab kugelförmige Teilchen, die sich zur Formung zu porösen Strukturen eigneten. Es wurde· geschätzt, daß weniger als 2% der so hergestellten Teilchen nicht ganz verdichtet waren. Die Teilchengrößenverteilung für das Produkt war wie folgt:
etwa 13% größer als 105 Mikron, (
etwa 46% weniger als 105 Mikron.
etwa 41 % weniger als 74 Mikron.
Beispiel 2
Dieser Versuch wurde auch in einem Sprühtrockner mit etwa 3 m Durchmesser und etwa 9 m Höhe durchgeführt. Die Einlaßtemperatur wurde auf 175°C geregelt, wobei die Auslaßtemperatur konstant bei etwa 116° C blieb. Die Beschickung war die gleiche wie die im Beispiel 1 verwendete, eine Aufschlämmung, die etwa 30 Gcw.-% PVF2 und etwa 70 Gew.-% MlBK enthielt. Die Bcschickungsgeschwindigkeit betrug in diesem Versuch 94,51 je Stunde, bei einem Zersläubungsdruck von 10,5 atü. Dieser Versuch führte auch zur Herstellung dichter kugelförmiger Teilchen, die sich zur Formung zu porösen Strukturen eigneten. Es wurde geschätzt, daß weniger als 5% dieser Teilchen nicht voll verdichtet waren. Die Teilchcngrößcnvcrtcilung des Produktes war wie folg!:
etwa 66,5°/« größer als 105 Mikron,
etwa 25% weniger als 105 Mikron.
größer als 74 Mikron,
etwa 8,5% weniger als 74 Mikron.
Beispiel 3
Dieser Versuch wurde unter Verwendung eines ίο Sprühtrockners mit. einem Durchmesser von 1,35 m und einer Höhe von 3,6 m durchgeführt. Die Einlaßtemperatur wurde bei etwa 154°C gehalten, während die Auslaßtemperatur bei etwa 1100C blieb. Die Beschikkung war eine Aufschlämmung, die etwa 35 Gew.-% PVF2 und etwa 65 Gew.-% MIBK enthielt. Die Beschickungsgeschwindigkeit betrug 71,8 I je Stunde bei einem Zerstäubungsdruck von 10,5 atü. Die so hergestellten Teilchen waren kugelförmig, waren jedoch nicht so dicht wie die in den beiden vorangehenden Beispielen. Sie zeigten ein milchigweißes Aussehen und waren hohl. Weitere Verdichtung war notwendig, bevor eine geformte poröse Struktur hoher Qualität aus diesen Teilchen erzeugt werden konnte. Die Teilchengrößenverteilung für die in diesem Versuch erhaltenen Teilchen war wie folgt:
etwa 77,5% größer als 105 Mikron,
etwa 12,8% weniger als 105 Mikron,
größer als 74 Mikron,
etwa 9,8% weniger als 74 Mikron.
Beispiel 4
Dieser Versuch diente zur Bestimmung der Steifheil von Schreibspitzen, die aus Materialien gefertigt waren, das gemäß der Erfindung hergestellt worden war, weil gefunden wurde, daß die Steifheit ein gutes Anzeichen für die Festigkeit von Schreibspitzen und die Fähigkeit von Schreibspitzen, einen Punkt während der Verwendung zu halten, ist. Das PVF2-Material wurde wie im Stand der Technik und dann gemäß der Erfindung hergestellt. Aus beiden Materialien wurden Schreibspitzen erzeugt. Ein Tinius-Olsen-Steifheits-Prüfgerät wurde unter Erhalt der folgenden Information verwendet (je kleiner die Zahl, um so fester bzw. stärker die Schreibspitze):
Material
Ablesung für die Steifheit Bereich Durchschnitt
Stand der Technik 25, 24. 27, 20, 26
24, 25, 25, 27, 21
23, 26, 19. 28, 21
23, 26, 23, 25, 22
Erfindung JO, 10, 12. 11. 9
9, 10, 10, 10, 9
8, 10; 10, 10, 12
10, 10, 9, 11. 10
Wie aus den obigen Daten leicht ersichtlich ist, wird eine Zunahme der Festigkeit von etwa 57% unter Verwendung des gemäß der Erfindung hergestelllcn Materials erhalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines porösen thermoplastischen Produkts, dadurch gekennzeichnet, daß man ein thermoplastisches Puiver in einem partiellen Lösungsmittel für das thermoplastische Material dispergiert, die Dispersion in Tröpfchen aufbricht, die Tröpfchen auf eine Temperatur erhitzt, die ausreicht, um das thermopla- ι ο stische Material wenigstens teilweise zu lösen und das Lösungsmittel zu verdampfen, und die erhaltenen thermoplastischen Kügelchen unter Bildung eines porösen Produkts sintert.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische Pulver aus Polyvinylidenfluorid einer Teilchengröße von weniger als etwa 10 Mikron besieht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das partielle Lösungsmittel aus Methylisobutylketon, Methyläthylketon, Dimethylsulfoxyd oder Dimethylformamid besteht.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufbrechen der Dispersion in Tröpfchen durch Versprühen erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Versprühen der Dispersion bei Polyvinylidenfluorid bei einer Temperatur von 93 bis i 16° C erfolgt.
6. Verwendung eines porösen thermoplastischen Produkts, hergestellt ;iach dem Verfahren gemäß einem der Ansprüche I bis 5, zur Herstellung von Schreibspilzen.
DE19732359543 1973-02-27 1973-11-29 Verfahren zur herstellung eines poroesen thermoplastischen produkts Expired DE2359543C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US336179A US3896196A (en) 1973-02-27 1973-02-27 Method of producing spherical thermoplastic particles

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2359543A1 DE2359543A1 (de) 1974-09-05
DE2359543B2 DE2359543B2 (de) 1977-01-20
DE2359543C3 true DE2359543C3 (de) 1977-09-08

Family

ID=23314913

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19732359543 Expired DE2359543C3 (de) 1973-02-27 1973-11-29 Verfahren zur herstellung eines poroesen thermoplastischen produkts

Country Status (5)

Country Link
US (1) US3896196A (de)
JP (1) JPS5812296B2 (de)
DE (1) DE2359543C3 (de)
FR (1) FR2218990B1 (de)
GB (1) GB1394964A (de)

Families Citing this family (19)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS538569B2 (de) * 1974-12-28 1978-03-30
US4035317A (en) * 1975-06-30 1977-07-12 American Cyanamid Company Rapidly dissolving, water-soluble polymers and spray drying method for their production
US3993713A (en) * 1975-08-06 1976-11-23 Exxon Research And Engineering Company Process for preparing finely divided polymers
US3981957A (en) * 1975-08-06 1976-09-21 Exxon Research And Engineering Company Process for preparing finely divided polymers
US4012461A (en) * 1975-08-06 1977-03-15 Exxon Research And Engineering Company Process for preparing polymer powders
US4154871A (en) * 1975-09-12 1979-05-15 Minnesota Mining And Manufacturing Company Electrostatic coating method utilizing mixture of rough and spheroidized resin particles
US4243794A (en) * 1978-10-10 1981-01-06 Minnesota Mining And Manufacturing Company Mixture of rough and spheroidized resin particles
US4421562A (en) * 1980-04-13 1983-12-20 Pq Corporation Manufacturing process for hollow microspheres
US4420442A (en) * 1981-04-13 1983-12-13 Pq Corporation Manufacturing process for hollow microspheres
DE3434378C1 (de) * 1984-09-19 1986-03-20 Rotring-Werke Riepe Kg, 2000 Hamburg Schreibröhrchen für ein Röhrchenschreibgerät
US4923649A (en) * 1986-03-06 1990-05-08 Phillips Petroleum Company Pelletizing polymers
US5269980A (en) * 1991-08-05 1993-12-14 Northeastern University Production of polymer particles in powder form using an atomization technique
US6033437A (en) 1991-09-30 2000-03-07 Orbital Implant Technology Pegs for orbital implants
US5472649A (en) * 1994-04-13 1995-12-05 Eastman Chemical Company Method for preparing powder coating compositions having improved particle properties
FR2730188B1 (fr) * 1995-02-07 1997-04-25 Conte Article d'ecriture ou de coloriage a encre realise a partir d'un bloc compact en materiau poreux
US5727893A (en) * 1995-04-21 1998-03-17 Binney & Smith Inc. Fluid dispensing NIB, and delivery system
US6369132B2 (en) 1997-10-17 2002-04-09 Hercules Incorporated Fine particle size low bulk density thermoplastic polymers
CA2667890C (en) * 2006-10-31 2015-01-27 Surmodics Pharmaceuticals, Inc. Spheronized polymer particles
EP3508515A1 (de) 2018-01-09 2019-07-10 SABIC Global Technologies B.V. Verfahren und vorrichtung zur fällung von poly(phenylenether)

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1629373A1 (de) * 1966-09-23 1971-02-04 Deutsche Linoleum Werke Ag Verfahren zur Herstellung aufschaeumbarer Massen

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Nichts Ermittelt. *

Also Published As

Publication number Publication date
JPS5812296B2 (ja) 1983-03-07
DE2359543A1 (de) 1974-09-05
US3896196A (en) 1975-07-22
FR2218990A1 (de) 1974-09-20
JPS49118762A (de) 1974-11-13
DE2359543B2 (de) 1977-01-20
FR2218990B1 (de) 1977-05-27
GB1394964A (en) 1975-05-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2359543C3 (de) Verfahren zur herstellung eines poroesen thermoplastischen produkts
DE60032344T2 (de) Sinterbare körper und verfahren zu deren herstellung
DE69133339T2 (de) Verfahren zur herstellung von trockenen mikrokugeln und mikrokugel-erzeugnis
DE2834513A1 (de) Beschichtetes koerniges duengemittel und verfahren zu seiner herstellung
DE2356727A1 (de) Verfahren zum digerieren von normalerweise festen, in wasser und alkalien unloeslichen additionspolymeren
CH644880A5 (de) Verfahren zur herstellung einer kunststoff aufweisenden mischung.
DE3831265C2 (de)
US3942903A (en) Unitary porous themoplastic writing nib
DE2364884B2 (de) Masse und Verfahren zu deren Herstellung
DE1604349B2 (de) Granuliertes polytetraaethylenpulver, verfahren zu dessen herstellung und dessen verwendung
DE2719306C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines zur Plastisolbildung geeigneten Pulvers aus Polyvinylchlorid oder aus einem Vinylchlorid-Copolymerisat sowie Trockenturm zur Ausübung des Verfahrens
DE19824511B4 (de) Verfahren zum Herstellen kugeliger Keramikteilchen
EP0314142B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines porösen Formkörpers
DE2361424A1 (de) Plastisolteilchen und verfahren zu ihrer herstellung
EP0564712B2 (de) Verfahren zum Herstellen dreidimensional oberflächenstrukturierter Beläge für Wand- und Bodenflächen und Strukturpaste dafür
CH265851A (de) Verfahren zur Herstellung poröser Produkte.
DE1769541A1 (de) Mindestens teilweise durch Sintern von Thermoplasten erhaltene Formerzeugnisse und Verfahren zu deren Herstellung
DE1529954C3 (de) Verfahren zum Erzeugen eines formbeständigen ungesinterten Vorformlings aus Fluorkohlenstoffpolymeren
DE2013570A1 (de) Polymerharze mit Netzstruktur und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2529745C2 (de) Zubereitung zur Herstellung von gasdurchlässigen Gegenständen
DE4201615C2 (de) Verfahren zur Herstellung von keramischen Kugeln
CH442741A (de) Verfahren zur Herstellung von Füllstoffe enthaltenden Vinylharzmischungen
DE2364996A1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen herstellen zusammengesetzter flocken
DE2115374A1 (de) Aminharzgranulen, deren Herstellung und deren Verwendung
DE2758949B2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: KOHLER, M., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN

8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: POREX TECHNOLOGIES CORP., FAIRBURN, GA., US

8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: KOHLER, M., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., 8000 MUENCHEN GLAESER, J., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 2000 HAMBURG

8339 Ceased/non-payment of the annual fee