DE2834513A1 - Beschichtetes koerniges duengemittel und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Beschichtetes koerniges duengemittel und verfahren zu seiner herstellung

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DE2834513A1 DE19782834513 DE2834513A DE2834513A1 DE 2834513 A1 DE2834513 A1 DE 2834513A1 DE 19782834513 DE19782834513 DE 19782834513 DE 2834513 A DE2834513 A DE 2834513A DE 2834513 A1 DE2834513 A1 DE 2834513A1
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Description

Die Erfindung betrifft beschichtete körnige Düngemittel und ein Verfahren zu ihrer Herstellung. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf körnige Düngemittel, die mit einer Harzüberzugsschicht beschichtet sind, in der ein feinteiliges pulverförmiges Material gleichmäßig verteilt ist,' durch v/elches der Einfluß der Temperatur auf das Herauslösen der Düngemittelkomponente geregelt wird, sowie auf das Herstellungsverfahren für dieses Düngemittel.
Als Begleiterscheinung der Modernisierung der Landwirtschaft tritt die Nachfrage nach Düngemitteln auf, die verschiedene Funktionen haben. Unter diesen Düngemitteln hat sich die allgemeine Aufmerksamkeit beschichteten körnigen Düngemitteln zugewendet, einem Düngemitteltyp, bei dem das Herauslösen der Düngemittelkomponente geregelt ist, so daß die Möglichkeit besteht, die für die Pflanzen erforderlichen Nährstoffe durch nur einmalige Anwendung des Düngemittels während der gesamten Dauer der Wachstumsperiode zuzuführen. Als Düngemittel dieses Typs wurden mit Schwefel, Wachsen und Harzen beschichtete Düngemittel in den Handel gebracht. Die Anmelderin hat ein Verfahren zur freien Regelung der Lösungsrate eines Düngemittels entwickelt, bei dem das Düngemittel vollständig mit einem Polyolefin beschichtet wird und die Feuchtigkeitsdurchlässigkeit der Überzugsschicht geregelt wird (US-PS 4 019 890). Die Auflösung der Nährstoff komponente aus diesen Düngemitteln, speziell aus den mit Harz überzogenen Düngemitteln, erfolgt so, daß diese vorausbestimmte Düngemittelwirksamkeit besitzen, ohne daß sie dem Einfluß der Umgebungsbedingungen, wie der Art des Bodens, des Wassergehalts, des pH-Werts und der Mikroorganismen unterliegen; andererseits besteht jedoch die Nei-
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gung, daß die Nähr stoff abgabe in hohem Maß von der Temperatur beeinflußt wird. Diese Eigenschaft stimmt mit der Aufnahme der Nährstoffe durch Pflanzen überein und in dieser Hinsicht ist sie in manchen Fällen vorteilhaft. In den meisten Fällen wird Jedoch bevorzugt, einen derartigen Einfluß abzuschwächen. Es ist daher wünschenswert, Düngemittel zur Verfügung zu stellen, die eine weit geringere Neigung zeigen, dem Einfluß der Temperatur auf das Auflösen der Düngemittelkomponente zu unterliegen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein mit einer Überzugsschicht mit geregelter Feuchtigkeitsdurchlässigkeit und geregelter Temperaturabhängigkeit der Feuchtigkeitsdurchlässigkeit überzogenes Düngemittel zur Verfügung zu stellen.
Erfindungsgemäß soll außerdem ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Düngemittels geschaffen werden.
Gegenstand der Erfindung sind somit körnige Düngemittel, die mit einer Überzugsschicht überzogen sind, welche als Hauptkomponente des Harz-Anteils ein Polyolefinharz, Äthylen-Vinylacetat-Copolymeres oder ein Polyvinyliden-Harz enthält und darin gleichförmig dispergiert ein feinteiliges pulverförmiges Material in einer Menge von 40 bis 80 Gew.-?£, bezogen auf die Überzugs schicht aufweist , wodurch der Einfluß der Temperatur auf die Lösungsrate der Düngemittelkomponente auf einen kontrollierten Wert eingestellt wird.
Gemäß einer Ausführungsform betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von körnigen Düngemitteln, die mit. einer Überzugsschicht überzogen sind, in der ein feinteiliges pulverförmiges Material gleichförmig dispergiert ist. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man einen zur Trocknung dienenden Heißluftstrora in den Strom des körnigen Düngemittels einleitet und eine heiße Lösung einss
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Pclyolefinharzes, Äthylen-Vinylacetat-Copolymeren oder Vinylidenharzes auf die Düngemittelkörner aufsprüht und diese Düngemittelkörner unmittelbar nach dem Besprünen mit der Lösung sofort in situ mit der heißen trockenen Luft trocknet, wobei zum Besprühen der Düngemittelkörner eine Lösung eines entsprechenden Harzes verwendet wird, die im heißen Zustand in Form einer Lösung vorliegt, jedoch beim Abkühlen in ein gallertartiges Gel übergeht und wobei diese Lösung ein feinteiliges pulverförmiges Material in gleichförmiger Dispersion enthält.
Gemä-3 einer weiteren Ausführungsform der Erfindung besteht ein Verfahren zur Herstellung der körnigen Düngemittel, die mit einer Überzugsschicht überzogen sind, in der ein feinteiliges pulverförmiges Material gleichförmig dispergiert ist, darin, daß man einen heißen zur Trocknung bestimmten Luftstrom, der ein gleichförmig dispergiertes feinteiliges pulverförmiges Material enthält, in den Strom des körnigen Düngemittels einleitet bzw. einspritzt und eine heiße Lösung eines Polyolefin-Harzes, Äthylen-Vinylacetat-Copolyrneren oder Vinylidenharzes auf die Düngemittelkörner sprüht, und diese Düngemittelkörner nach dem Besprühen mit der Lösung sofort in situ mit der heißen trockenen Luft trocknet, wobei man zum Besprühen eine Lösung verwendet, die in heissem Zustand in Form einer Lösung vorliegt, jedoch beim Abkühlen in ein gallertartiges Gel übergeht.
Mit Hilfe dieser Verfahren werden Düngemittel erhalten, die mit einer Überzugsschicht überzogen sind, welche geregelte Feuchtigkeitsdurchlässigkeit und geregelte Temperaturabhängigkeit der Feuchtigkeitsdurchlässigkeit zeigt.
Die Erfindung wird nachstehend ausführlicher erläutert.
Das Lössn der Düngsrkoraponente aus einem körnigen Düngemittel, das vollständig mit einem Harzfilm mit geregalter Föuchtigkoixsdurchlässigkeit überzogen ist, erfolgt in
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den nachstehenden Stufen. Beschichtete körnige Düngemittel, die zum Düngen angewendet werden, absorbieren aufgrund des Unterschieds des Wasserdampfdrucks Feuchtigkeit aus dem Boden durch den Überzugsfilm, das Innere der Düngemittelkörner nimmt die Feuchtigkeit auf, zerfließt und ein Teil davon wird unter Bildung einer Lösung gelöst. Durch Aufnahme einer großen Feuchtigkeitsmenge in dem Inneren wird der Innendruck, d.h. der osmotische Druck, erhöht. Zusätzlich zu dem Einfluß dieses osmotischen Drucks kommt die Wirkung eines Feinporen bildenden Mittels (wie eines oberflächenaktiven Mittels mit geeignetem Molekulargewicht), welches Löcher für die Abgabe von Salzen erzeugt. Die Auflösung der im Inneren vorliegenden Düngerkomponente erfolgt· zum Teil durch Konzentrationsdiffusion, jedoch überwiegend durch Auflösen in dem strömenden Wasser, welches durch den Überzugsfilm in das Innere eindringt und aus den Abgabelöchern ausfließt. Den größten Sinfluß auf die Lösungsrate hat demnach die Menge des eindringenden Wasserdampfes und der Grund dafür ,daß das'Herauslösen van beschichtetem körnigem Düngemittel stark durch die Temperatur beeinflußt wird, liegt darin, daß der Anstieg der Temperatur die Differenz des Wasserdampfdrucks zwischen der Außenseite und der Innenseite der Harzkapsel exponentiell erhöht und daß darüberhinaus durch den Temperaturanstieg die Feuchtigkeitsdurchlässigkeit des Überzugsfilms selbst erhöht wird. Diese beiden Effekte wirken zusammen und erhöhen die Feuchtigkeitsdurchlässigkeit der Harzkapsel in äußerst hohem Maß.
Der Erfindung liegt das Konzept zugrunde, daß der Einfluß der Temperatur auf das Lösen von beschichteten körnigen Düngemitteln kontrollierbar sein muß, wenn die Temperaturabhängigkeit der Wasserdampfdurchlässigkeit regelbar ist. Dabei wurde erfindungsgemäß festgestellt, daß bei der Herstellung von beschichteten körnigen Düngemitteln durch augenblickliches Trocknen von Düngemittelkörnern, die mit Hilfe einer Lösung eines Harzes, wie eines Polyolefinharzes,
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Äthylen-Vinylacetat-Copolymeren oder Vinylidenharzes gebildes werden, Poren bzw. Hohlräume zwischen dem Harz und feinen Pulver erzeugt v/erden und die Temperaturabhängigkeit der Auflösung von beschichteten körnigen Düngemitteln mit Hilfe der Menge des anorganischen feinteiligen pulverförmigen Materials geregelt werden kann, wenn man in der Harzschicht 40 bis 80 Gew.-?o eines feinteiligen pulverförmigen anorganischen Materials gleichmäßig dispergiert. Die Bildung der Hohlräume schwankt in Abhängigkeit von der zugegebenen Menge des feinen Pulvers. Wenn die Menge weniger als 30 Gew.-% beträgt, werden keine Hohlräume gebildet. Im Bereich von 40 Gaw.-?u oder darüber erhöht sich der Anteil der Poren bzw. Hohlräume mit dem Anstieg der zugesetzten Menge. Der genaue Grund für die Porenbildung ist nicht ganz aufgeklärt, es wird jedoch angenommen, daß die Poren aus nachstehendem Grund gebildet werden. Zunächst ist die erfin-, dungsgemäße Harzlösung verschieden von dem allgemeinen Konzept einer Lösung. Sie liegt in Form einer Lösung vor, während sie heiß ist, scheidet jedoch beim Abkühlen die feinverteilte Harzkomponente ab und bildet als ganzes ein gallertartiges Gel, in welchem die Harzkomponente in gleichförmiger Verteilung vorliegt. Wenn daher die Bedingung der augenblicklichen Trocknung der Harzlösung auf den Düngemitte lkörnern nicht erfüllt wird, bildet sich kein gleichmässiger Überzugsfilm. Auch in dieser Hinsicht ist die erfindungsgemäße Harzlösung ein spezielles Material, welches zum Zeitpunkt der UberzugsfUmbildung keine Klebrigkeit zeigt und kein Verbacken verursacht, wie in der US-PS 4 019 890 beschrieben ist. Es wird somit angenommen, daß zu diesem Zeitpunkt der Film unter Bedingungen vorliegt, daß die Klebrigkeit gegenüber Fremdsubstanzen, beispielsweise feinen Teilchen, außerordentlich schwach ist und diese leicht entfernbar sind. Außerdem wirken während des Zeitpunkts der Filmbildung - anders als unter den Bedingungen eines Extruders, in welchem Vermischen und Kneten durchgeführt wird - keine mechanischen Druckkräfte ein und wäh-
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rend des BeSchichtungsvorgangs und der anschließenden Temperaturbehandlung tritt eine Kontraktion bzw. Schrumpfung des Harzes ein und führt zur Bildung von Poren oder Hohlräumen.
Das Vorliegen von Poren in Kapseln, welche die Überzugsschicht eines körnigen Düngemittels darstellen, bzw. das Nichtvorliegen von Poren oder das Ausmaß, in welchem diese Poren vorliegen, läßt sich in einfacher Weise durch Bestimmung der spezifischen Gewichte feststellen. Wenn keine Hohlräume oder Poren ausgebildet sind, stimmt das spezifische Gewicht der Kapsel mit den Werten überein, welche aus dem Mischungsverhältnis des zugemischten feinen Pulvers und des Harzes berechnet werden und wenn Poren gebildet sind, wird das spezifische Gewicht geringer. Wenn beispielsweise ein Harz mit einem spezifischen Gewicht von 0,935 g/cm mit einem feinen Pulver mit einem spezifischen Gewicht von 2,8 g/cm^ in einem Verhältnis von 1:1 vermischt wird, kann der Wert in folgender Weise errechnet werden.
Wenn die Menge des Harzes 0,5 g beträgt, beträgt auch die Menge des feinteiligen pulverforraigen Materials 0,5 g und die Menge des Gesamtgemischas beträgt 1,0g. Das Volumen des Gemisches beträgt dann
0,5 , 0,5 0,935 + 2,8
Demnach beträgt das spezifische Gewicht des Gemisches
0,5 , 0,5 0,935 2,8
Wenn allgemein der Gewichtsanteil des !einteiligen pulverförmigen Materials, das sich in der Kapsel befindet, χ beträgt (und daher der Anteil des Harzes 1 - χ ist), beträgt der Volumenanteil an feinem Pulver, y
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y-
Der berechnete Wert für das spezifische Gewicht 1 der Kapsel kann durch die Formel
P-] =PR
ausgedrückt werden, worin pn das spezifische Gewicht des Harzes und ρΏ das spezifische Gewicht des feinen Pulvers bedeuten.
Der gemessene Wert p^ des spezifischen Gewichts der Kapsel gemäß der Erfindung kann erhalten werden, indem die Kapsel in verschiedene Arten von Flüssigkeiten mit bekannter Dichte eingetaucht wird und wird durch den Wert der Flüssigkeit erhalten, in der die Kapsel nicht sinkt oder aufschwimmt. Das Vorliegen oder Nichtvorliegen von Poren in der Kapsel läßt sich leicht durch Vergleich der Werte von ρ ^ und p ~ feststellen, weil p^ > pg, wenn Poren vorliegen. Außerdem kann der Anteil der Hohlräume aus der Differenz zwischen ρ ,j und ρ ρ un(i dem Volumenverhältnis des Harzes und des feinen Pulvers erhalten werden. Wenn der Anteil an feinem Pulver ansteigt, erhöht sich auch der Anteil der Poren und die Lösungsrate unterliegt weniger dem Einfluß der Temperatur. Wenn beispielsweise nur ein Harz oder ein Harz mit einem Anteil an feinem Pulver von 30 % oder weniger verwendet werden, so gilt ρ ^ = pp und da keine Poren ausgebildet werden, ist die Temperaturabhängigkeit der Lösungsrate fast die gleiche. In diesem Fall wird die Lösungsrate durch einen Temperaturanstieg von je 100C auf etwa das 2,5-fache erhöht- Wenn jedoch ein faanteiliges pulverförmiges I-Iaterial bis zu einer MaximaInenge von 80 Gew.-;o zugemischt wird, beträgt die Losungsrate das etwa 1,9-fache und der Temperatureinfluß zeigt geringe Werte. In dem vorstehend
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genannten Bereich ist es somit möglich, die Lösungsrate zu kontrollieren.
Darüberhinaus werden die Eigenschaften der Kapsel durch die Zugabe des feinteiligen pulverförmigen Materials beträchtlich verändert. Zunächst zeigt die Festigkeit der Kapsel die Neigung zu einer merklichen Verminderung. Wenn beispielsweise ein feinteiliges pulverförmiges Material, wie Talkum oder dergleichen, als Füllstoff einem Polyolefinharz zugesetzt wird und ein Film aus einer Schmelze mit Hilfe eines Sxtruders hergestellt wird, zeigt die Festigkeit fast keinerlei Änderung, wenn etwa 50 Gew.-^o des Zusatzes verwendet werden. Erfindungsgemäß wird jedoch bei diesem Zusatz die Festigkeit auf etwa 1/5 verringert. Dies ist auf die Tatsache zurückzuführen, daß bei der üblichen Verformung das feine Pulver und das Harz sehr fest aneinander haften, während in dem erfindungsgemäßen Produkt zahlreiche Poren oder Hohlräume ausgebildet werden. Dies ist eine sehr vorteilhafte Eigenschaft, v/eil die nach dem Herauslösen des Düngemittels zurückbleibende Kapsel zusammenbricht und als Bestandteil dem Boden einverleibt werden kann. Darüberhinaus besteht im Fall der Zugabe eines feinteiligen pulverförmigen Materials die Neigung, daß die Lösungsrate umso rascher wird, je grosser die zugemischte Menge ist, wenn auch bestimmte Unterschiede auftreten. Was das Harz betrifft, so ist es erfor- . derlich, nur ein Harz oder eine Kombination von Harzen mit kleinerer Feuchtigkeitsdurchlässigkeit auszuwählen, wenn gewünscht wird, die Lösungsrate durch Erhöhung der zugemischten Menge des feinen Pulvers zu verlangsamen, d.h., wenn gewünscht wird, die Temperaturabhängigkeit zurückzudrängen.
Die vorstehend genannte Eigenschaft ist vorteilhaft, weil sie die Möglichkeit gibt, Düngemittel mit verschiedenen Lösungsraten und mit unterschiedlicher Temparaturabhängigkeit der, Lösungsrate durch die Wahl einer Kombination aus feinte iligem. pulverförmigem Material und Harz herzusteilen.
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Die Harze, die erfindungsgemäß als Hauptkomponente des Harzanteils vorliegen, umfassen Polyolefinharze, Äthylen-Vinylacetat-Polymere und Polyvinylidenchloridharze sowie Kombinationen aus den vorstehend genannten Harzen.
Sie stellen grundsätzlich, solche Harze dar, die im heißen Zustand zur Bildung von Lösungen befähigt sind, deren Lösungen jedoch in die Gelform übergehen, wenn sie abgekühlt werden. Dies ist in der US-PS 4 019 890 beschrieben. Wenn diese Lösungen auf die Oberfläche von körnigen Düngemitteln aufgetragen und augenblicklich getrocknet werden, so werden diese Düngemittelkörner eingekapselt.
Als Polyolefinharze, die sich für die Zwecke der Erfindung eignen, lassen sich Polyäthylen, Polypropylen und Xthylen-Propylen-Copolymere erwähnen„
Außerdem können erfindungsgeaäß Copolymere aus Olefinen und anderen Vinylmonomeren verwendet werden, wie Äthylen-Vinylacetat-Copolymere, verschiedene Copolymere des Vinylidenchlorids und Vinylchlorids, vorausgesetzt, daß die Harze die vorstehend definierten Eigenschaften besitzen.
Zu anderen Harzen, die als untergeordnete Komponente in dem Harzanteil gemäß der Erfindung gemeinsam mit der vorstehend erwähnten Hauptkomponente vorliegen können, gehören Polystyrol und verschiedene Wachse und wachsartige Polymere. Diese können zugesetzt werden , solange das gebildete Gemisch die vorstehend definierte Eigenschaft zeigt, d.h., solange eine Lösung gebildet wird, während sich die Lösung des Gemisches im heißen Zustand befindet, diese Lösung jedoch beim Abkühlen in die Gelform übergeht. Der Grenzwert für die Menge des anderen Harzes beträgt höchstens 50 Gew.-?i.
Feintsilige pulverförmig^ Materialien, die sich für die Zwecke dar Erfindung eignen, sind grundsätzlich Materialien,
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die zur Ausbildung von Poren oder Hohlräumen im Inneren der Üb erzugsschicht führen. Die Eignung dieser Materialien läßt sich in. einfacher Weise bestimmen, indem man die Poren indirekt mißt. Bevorzugte feinteilige pulverförmige Materialien sind anorganische feine Pulver, wie Talkum, Siliziumdioxid, Metalloxide, wie AIpO-,, CaO, MgO und dergleichen, Caleiumcarbonat und dergleichen. Am stärksten bevorzugt ■wird Talkum wegen seiner leichten Disper gierbar ke it.
Für diese Materialien eignen sich Korngrößen im Bereich von 0,01 um bis 40 um, vorzugsweise im Bereich von 0,1 um bis 20 μΐη. Wenn die Korngröße größer ist. als der vorstehend erwähnte Bereich, tritt der Nachteil auf, daß herausragende Teile nicht mehr durch den Film des Harzanteils bedeckt werden können und daß zur vollständigen Beschichtung ein dickerer Überzugsfilm ausgebildet werden muß. Wenn die Korngröße weniger als 0,01 um beträgt, so kann die erfindungsgemäß angestrebte Wirkung nicht erzielt werden.
Zur Herstellung von erfindungsgemäßen körnigen Düngemitteln, in denen ein feinteiliges pulverförmiges Material gleichmäßig in einer Überzugsschicht dispergiert ist, eignen sich zwei verschiedene Methoden.
Bei der ersten Methode wird ein heißes trockenes Gas bzw. heiße trockene Luft auf oder in einen Strom des körnigen Düngemittels eingeleitet bzw..eingespritzt und eine heiße Lösung des Polyolefinharzes, Äthylen-Vinylacetat-Copolymeren oder Vinylidenharzes auf die Düngemittelkörner aufgesprüht* Unmittelbar nach dem Besprühen mit dieser Lösung werden die Düngemittelkörner in situ mit heißem trockenem Gas bzw. heißer trockener Luft getrocknet. Zum Besprühen wird eine Lösung verwendet, welche die Eigenschaft hat, in heißem Zustand in „Form einer Lösung vorzuliegen, die jedoch in ein gallertartiges Gel übergeht, wenn sie abgekühlt wird, und diese Lösung enthält in Form einer "gleichförmigen Dispersion ein feinteiliges pulverförmiges Material.
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Eine Harzlösung, die gleichförmig dispergierte feine Teilchen enthält, wird dabei der gleichen Verfahrensweise unterworfen, wie sie zur Handhabung von üblichen Harzlösungen angewendet wird, mit der Abänderung, daß Beschränkungen im Hinblick auf die Art und Größe der Teilchen bestehen und daß es erforderlich ist, die Gleichförmigkeit des dispergierten Zustands aufrechtzuerhalten. So ist es erforderlich, das Rühren zum Zeitpunkt der Zuführung der Lösung fortzusetzen, um die Gleichmäßigkeit des Dispersionszustands zu erhalten.
In diesem Fall v/ird als feinteiliges pulverförmiges Material vorzugsweise Talkum mit einer Korngröße von weniger als 20 um verwendet.
Die zweite Verfahrensweise besteht darin, daß die heiße zur Trocknung dienende Luft, die das gleichförmig dispergierte feine puiverförmige Material enthält, in den Strom des körnigen Düngemittels eingespritzt oder eingeleitet wird und eine heiße Lösung des Polyolefinharzes, Äthylen-Vinylacetat-Copolymeren oder Vrnyliden-Harzes auf die Düngemittelkörner aufgesprüht wird, wobei die Düngemittelkörner unmittelbar nach dem Besprühen mit der Lösung in situ durch die heiße trockene Luft getrocknet werden. Dabei wird eine Lösung verwendet, welche die Eigenschaft hat, in heißem Zustand in Form einer Lösung vorzuliegen, die jedoch beim Abkühlen in ein gallertartiges Gel übergeht.
Die zweite Verfahrensweise wurde wegen der Notwendigkeit der gesonderten Zuführung der Lösung und des feinen Pulvers entwickelt und eignet sich somit bei Verwendung eines feinen puiverförmigeη Materials, welches sich nicht leicht in einer Lösung dispergieren läßt.
Zum Dispergieren eines feinen pulverförrcigan Materials in einer Leerzugs se nicht durch Zuführen, einer Überzugslösung und des feinen Pulvers ist bereits ein Verfahren bekannt,
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bei dem ein rotierender Kessel, eine Trommel oder dergleichen angewendet werden, um feine Teilchen mit einem aus einer Harzlösung bestehenden Klebmittel zu besprühen und eine Überzugswirkung zu erreichen. Da jedoch die Dispersion des feinen Pulvers in diesem Fall nicht gleichmäßig ist und die kontinuierliche Schicht des Harzes leicht aufgebrochen wird, kann keine v/irksame Überzugsbildung erreicht werden und es. können keine Düngemittel mit geregelter Lösungsrate erzielt werden, wie sie erfindungsgemäß hergestellt werden.
Der Disp3rsionsraechanismus des feinen pulverförraigen Materials in der Überzugsschicht wird nachstehend beschrieben. Wenn Luft aus einem Düsenteil ausgeblasen wird, der im Boden eines mit körnigem Düngemittel gefüllten Gefäßes angeordnet ist, werden die Düngemittelteilchen hochgeblasen und bilden einen sogenannten fluidisierten Zustand (spout state) aus. Der Teil des fluidisierten Stroms, in welchem die Düngemittelteilchen sich nach oben bewegen, bildet eine Luftsäule und die ausströmende Luft wird durch diese Luftsäule geblasen. Wenn eine Lösung eines Harzes in diesem Zustand aus einer im Düsenteil vorgesehenen Sprühdüse gesprüht wird, trifft sie auf die Düngemittelteilchen, welche begonnen haben, in den fluidisierten Zustand überzugehen, und beschichtet diese Teilchen. Wenn das feine pulverförmige Material in dem Luftstrom dispergiert gehalten wird, liegt das feine pulverförmige Material in dem gleichen Zustand vor, wie die versprühten Flüssigkeitströpfchen der Lösung des Harzes. Einige der Teilchen des feinen Pulvers haften an den Flüssigkeitstropfen, bevor sie in Kontakt mit den DüngemitteIteilchen kommen, und andere haften an den durch die Flüssigkeitstropfen benetzten Düngenittelteilchen und schließlich werden in gleicher' Weise wie bei der Dispersion des feinen Pulvers in einer Harzlösung Düngemittelteilchen gebildet, welche mit dem Harz beschichtet sind, das das feine pulverförmige Material in dispergierter Form enthält.
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Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß das feine pulverförmige Material fast quantitativ an den Düngemittelkörnern haftet.
Damit während des Überzugsvorgangs das Verbacken verhindert wird, muß die erfindungsgemäß verwendete Harzlösung die Eigenschaft haben, zur Bildung des Lösungszustands befähigt zu sein, während sie heiß ist, jedoch beim Abkühlen in die Gelform überzugehen.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Harzlösung eignen sich als Lösungsmittel Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol, Xylol, Solventnaphtha oder dergleichen oder chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Trichloräthylen, Tetrachloräthylen, Dichloräthan, Dichloräthylen und dergleichen, die Siedepunkte im Bereich von SO bis 16O°C aufweisen.
Für die Beurteilung der Harzlösung, die sich für die Zwecke der Erfindung eignet, kann die Beschreibung der US-PS 4 019 890 dienen (Beispiel 1).
Die so hergestellte Harzlösung wird in Form einer Lösung einer Viskosität von 40 c.P. oder weniger zugeführt. Wenn eine Harzlösung dispergierte feine Teilchen enthält, wie Talkum, so wird sie in Form einer Suspension oder Aufschlämmung zugeleitet.
Es ist außerdem erforderlich, die Temperatur der Düngemittelteilchen während des Überzugsvorgangs im Bereich von bis 1000C, vorzugsweise 50 bis 7O0C zu halten, um einen Temperaturbereich zu vermeiden, in welchem der Oberflächenteil der.Harzkapsel kein Schmelzkleben zeigt und um eine gleichförmige Kapsel zu erzielen. Bei den beiden unterschiedlichen Dispergiermethoden für das feine Pulver, die vorstehend beschrieben wurden, wird in beiden Fällen praktisch das gleiche Ergebnis erzielt, unabhängig davon, ob das fein-
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teilige pulverförmige Material in der Luft oder in der Harzlösung dispergiert wurde.
Die Menge des feinen Pulvers in der Überzugsschicht liegt im Bereich von 40 bis 80 Gew.-%. Wenn diese Menge mehr als 80 Gew.-% beträgt, besteht die Neigung, daß eine schlechtere Überzugsbildung erzielt wird. Es ist daher empfehlenswert, daß die Menge 75 Gew.-% oder weniger beträgt. Wenn dieser Anteil weniger als 40 Gew.-?£ beträgt, ist die Temperaturabhängigkeit die gleiche, wie wenn das Harz allein verwendet wird, d.h. es ist unmöglich, das erfindungsgemäße Ziel zu erreichen.
Die erfindungs geinäßen Produkte haben verbesserte Feuchtigkeitsabsorption und gutes Fließvemögen und sind daher sehr gut geeignet für die mechanisierte Anwendung von Düngemitteln.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Beispielen ausführlich erläutert, auf die sie jedoch nicht beschränkt sein soll. Weitere spezifische Beispiele werden unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben.
Darin zeigt Fig. 1 eine Überzugsvorrichtung des Typs mit fluidisiertem Bett, die im Beispiel 1 angewendet wird.
Fig. 2 zeigt eine in Beispiel 2 angewendete Überzugsvorrichtung,
Fig. 3 zeigt Kurven für die Lösungsrate bei verschiedenen Temperaturen, die unter Verwendung von'Probe Nr- 1 des Beispiels 3 gemessen wurden und'
Fig. 4 zeigt den Zusammenhang zwischen der Zeit in Tagen, die zum 8O5o-igen Auflösen erforderlich ist, und der Temperatur .
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Beispiel 1
Ein Beispiel für das Verfahren zur Herstellung von beschichteten körnigen Düngemitteln gemäß der Erfindung und ein Beispiel für die Herstellung von Proben zum Nachweis der Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Produkte wird nachstehend beschrieben. In diesem Beispiel erfolgt das Herstellungsverfahren mit Hilfe einer Harzlösung, in der das feine pulverförmige Material dispergiert ist.
Fig. 1 zeigt eine BeSchichtungsvorrichtung des Fluidbett-Typs, die in diesem Beispiel angewendet wird. Ziffer 1 bedeutet eine Fluidisierungskolonne (spouting column) mit einem Kolonnendurchmesser von 250 mm, einer Höhe von 2.000 mm, einem Durchmesser des Teils des Luftstroms von 50 mm und einem Winkel des konischen Teils von 50°. Die strömende Luft wird mit Hilfe eines Gebläses 9 unterhalb des konischen Teils der Fluidisierungskolonne 14 durch einen Düsen-Strömungsmasser 8 und einen Wärmeaustauscher 7 zugeleitet. Die zuströmende Luftmenge wird mit Hilfe des Düsen-Strömungsmessers 8 eingestellt und die Temperatur wird durch den Wärmeaustauscher 7 eingestellt. Die Abluft wird durch eine Abluftöffnung 4 aus der Kolonne herausgeleitet. Das der Beschichtungsbehandlung zu unterwerfende körnige Düngemittel wird durch eine Beschickungsöffnung für Düngemittel 3 in die Kolonne eingeführt, während heiße Luft unter vorbestimmten Bedingungen zugeleitet wird, wodurch ein fluidisierter Strom ausgebildet wird. Nachdem die Temperatur der Teilchen 10 in der Kolonne 7O0C erreicht hat, wird eine Überzugsharzlösung durch eine Flussigkeitsdüse 2 in Form eines Sprays in den Strom eingeblasen. Die Harzlösung wird mit Hilfe einer Pumpe 5 aus einem Lösungstank, in welchem sie mit Hilfe eines Rührers 12 gemischt wird, zu der Düse geführt und ferner ist eine Einrichtung zum Aufrechterhalten der Temperatur vorgesehen, se daß die Temperatur der Harzlösung nicht unter einen vorbestimmten Wert abfällt. Wenn der prozentuale An be 11 des gsbildeben Überzugs einen basti~
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Wert erreicht hat, wird das Gebläse 9 abgeschaltet und das erhaltene Produkt wird aus einer Entnahmeöffnung 6 entnommen. Die Temperatur der heißen Luft, die Temperatur der beschichteten Teilchen und die Temperatur der Abluft v/erden außerdem mit Hilfe der Thermometer T1 , T2 bzw. T- gemessen.
Die Grundbedingungen in diesem Beispiel werden in folgender Weise festgelegt:
Flüssigkeitsdüse: Öffnungsrate 0,8 mm; vollständig
konischer Typ.
Menge der Heißluft: 4 m /min
Temperatur der Heißluft: 1000C Für das Präparat verwendetes
Düngemittel: Kugelige Harnstoffteilchen (Siebgröße 5 bis 7 Maschen;4,0 bis 2,8 mm)
Menge des zugeführten Düngemittels: 10 kg
Menge der zugefUhrten Lösung: 0,5 kg/min.
Die Herstellung der verwendeten Lösung und ihre Einstellung erfolgt in diesem Beispiel in folgender Weise: Ein Lösungsmittel (Tetrachloräthylen, Kp. 121°C), ein Harz, ein feinteiliges pulverförmiges Material und dergleichen werden in vorbestimmten Mengen in ein Lösungsgefäß eingeführt, die Temperatur des Gefäßinhalts wird auf 1100C erhöht und das Auflösen erfolgt unter Rühren, um die Überzugslösung auszubilden. Die Zuführung der Lösung erfolgt stets unter Rühren, so daß das feine pulverförmige Material gleichförmig dispergiert ist. Um festzustellen, ob das Pulver zum Zeitpunkt der Zuleitung gleichförmig dispergiert ist oder nicht, wird vorher ein vorbereitender Test durchgeführt, um zu bestätigen, ob die Konsentration des Pulvers in der Beschickungslösung im Lauf der Zeit konstant ist und bei dam vorbestimmten Wert verbleibt.
8098 2 87 0 56t
Tabelle 1 zeigt die Herstellungsbedingungen für die in diesem Beispiel hergestellten Proben und die prozentuale Auflösung der Proben, die gemessen wurde, nachdem die Proben 24 Stunden lang in Wasser von 250C gelegt worden waren. Jede der Proben behielt die langsame Nährstoffreigäbe bei. Bei jeder Probe wird das ursprüngliche Teilchen mit Hilfe eines Messers in Hälften zerschnitten und das verbliebene Material wird getrocknet, nachdem der im Inneren enthaltene Harnstoff vollständig gelöst worden ist, und in einen Filterpapierzylinder gegeben, wonach es in einem Soxhlet-Extraktor mit Tetrachloräthylen als Lösungsmittel extrahiert wird, um die Menge des in dem Filterpapier verbliebenen Talkums und die Menge des Harzes zu bestimmen, die erhalten wird, nachdem der Extrakt zur Trockene eingedampft wird. Auf diese Ueise wird bestätigt, daß die erhaltene Kapsel in der angegebenen "eise ausgebildet ist.
Θ09828/0564
Tabelle
co
oo
κ>
Zusammensetzung (Mengenanteile) der Überzugsmateria-
lien (Gewichtsteile) ______
oberflächenaktives Mittel
Harz Talkum
Feststoffkonzentra tion
Dauer der
Lösungs-
zuführung
Nach 24 Stunden in Wasser herausgelöster prozentualer Anteil
1 1,0 0,0 0,001
2 0,9 0,1 0,0009
3 0,8 0,2 0,0008
4 0,7 0,3 0,0007
5 0,6 0,4 0,0006
6 0,5 0,5 0,0005
7 0,4 0,6 0,0004
8 0,3 0,7 0,0003
9 0,2 0,8 0,0002
10 0,1 0,9 0,0001
5 Gew.-% 5 Gew.-% 5 Gew.-# 5 Gew.-?S 5' Gew.-36 5 Gew*-# 5 Gew.-Ji 5 Gew.-# 5 Gew.-^ 5
20 min 20 min 20 min 20 min 20 min 20 min 20 min 20 min 20 min 20 min
1,2 % 1 ,4 % 0,8 %
1.2 %
1.3 % 1,2 % 1,6 °/o 2,5 2,8 %
10,5 °/o
* Harz: Gemisch aus 60 % Polyäthylen geringer Dichte mit 40 % eines Äthylen-
Vinylacetat-Copolymeren.
* Talkum: Korngröße 1 bis 20 um, 90 %\ Dichte 2,8 g/cm^
* Oberflächenaktives Mittel: Octaoxyäthylen-n-nonylphenyl-äther.
GO
CO
cn
Beispiel 2
In diesem Beispiel erfolgt die Beschichtung, während das feinteilige pulverförmige Material in der zur Trocknung verwendeten Luft dispergiert ist.
Figur 2 zeigt eine Beschichtungsvorrichtung, die in diesem Beispiel angewendet wird. Der Unterschied gegenüber Beispiel 1 besteht lediglich darin, daß die Beschickungsvorrichtung 13 für das feinteilige pulverförmige Material vor dem Wärmeaustauscher 7 angeordnet ist, und pulverförmige3 Material in vorba stim:;it er Menge durch diese Vorrichtung zugeführt wird, so daß die Zuführungsseit mit der für die Überzugslösung übereinstimmt. Der Grund dafür, daß die Beschickungsvorrichtung 13 für das feine pulverförmige Material vor dem Wärmeaustauscher 7 angeordnet ist, besteht darin, daß das Dispergieren des feinteiligen pulverförmigen Materials in der Luft mit Hilfe dieser Anordnung verbessert wird. Grundsätzlich ist jedoch der Ort dieser Vorrichtung nicht wesentlich, solange gewährleistet ist, daß eine gute Dispersion erhalten wird.
Tabelle 2 zeigt die in diesem Beispiel angewendeten Herstellungsbedingungen und die nach 24 Stunden durch Wasser von 25°C herausgelösten Anteile in %. Wenn auch in den prozentualen Beschichtungen in gewissem Maß Unterschiede vorhanden sind, zeigt doch jede der Proben Wirkung als Düngemittel mit langsamer Wirkstoffabgabe. Außerdem wird der Anteil an Harz und Pulver in der hergestellten Kapsel gemäß Beispiel 1 gemessen und dabei wird bestätigt, daß diese Anteile der Rezeptur entsprechen.
909828/0564
Tabelle 2
CE» O CO OO NJ OO •^» CJ cn σ>
Ver- Zusammensetzung (Mengen- Konzentra- Zufüh- InJWasser nach 24 Stunden gelöster Anteil,%
such ante ile) der Überzugs ma- tion der rungs- φ~ΊΙ~ο77ιΙ ΙΤ~Ω PnTI" "φ^ΤιΤ^ öTTT^T-,^
Nr. terialien (Gewichtsteile) Lösung zeit tr 2Ü3 . l«lkum ^lizium-
lve- von Lö- k?m "um- cium- . B . aioxid B
förmi- aktives Mit- sung rt αι~ , S+.
ges Ma- tel . und Pul- oxld bonat
terial ver
11 1,0 0,0 0,001 5,0 Gew.-Si 20 min7" 1,8 1,4 0,5 1,5 1,1 1,4
12" 0,9 0,1 0,0009 4,5 Gew.^ 20 min 1,5 1,7 1,1 2,1 1,4 1,8
13 0,8 0,2 0,0008 4,0 Gew.-# 20 min 1,6 1,9 1,8 1,9 1,6 2,7
14 0,7 0,3 0,0007 3,5 Gew.-96 20 min 1,6 1,6 2,0 3,8 1,9 2,4
15 0,6 0,4 0,0006 3,0 Gew.-# 20 min' 1,4 2,0 2,1 2,4 2,6 5,5
16 0,5 0,5 0,0005 2,5 Gew.-# 20 min .1,8 2,1 4,3 ' 2,3 2,9 6,5 -
17 0,4 0,6 0,0004 2,0 Gew.-jS 20 min 1,9 2,5 2,4 4,4 3,3 7,0
18 0,3 0,7 0,0003 1,5 Gew.-% 20min 2,4 3,0 2,5 5,0 4,8 9,3
19 0,2 0,8 0,0002 1,0 Gew.-% 20min· 2,9 3,2 5,0 7,8 5,5 11,8
* Harz und oberflächenaktives Mittel sind die gleichen wie in Tabelle 1.
(Vl VJ!
*■ Talkum A1 ■ Siliziumdioxid., Al^O·^ und Calciurncarbonat haben praktisch die gleichen Korngrößen cn wie das in Tabelle 1 verwendete Talkum. ■ ' ' —*
"* Talkum B und Siliziumdioxid B: Korngrößenbereich 1 bis 40 pm, 90 %.
* Die Zuführungszeit für Talkum B und Siliziumdioxid 3 beträgt 30 Minuten anstelle von 20 Minuten wie bei den anderen Materialien gemäß Tabelle 2.
In diesem Fall beträgt die erreichte Dicke etwa das 1,5-fache, weil die zugeführte Menge der Lösung die gleiche ist wie in Beispiel 1, d.h. 0,5 kg/min.
Be is pie 1l 3
(Bestätigung der Porenbildung aufgrund der Zugabe des feinen Pulvers)
In diesem Beispiel wird nachgewiesen, daß die erfindungsgemäß ausgebildeten Kapseln im Inneren ausgebildete Poren b zw. Hohlräume aufweisen.
Die in Beispiel 1 hergestellte Probe wird mit Hilfe eines Messers zerschnitten und danach in Wasser gelegt, so daß der in der Kapsel enthaltene Harnstoff herausgelöst wird, und an der Luft getrocknet;. Tetrachloräthylen und Äthylalkohol werden auf 50C gekühlt und in verschiedenen Mengenverhältnissen vermischt, um eine Serie von Lösungsmitteln mit spezifischen Gewichten im Bereich von 0,92 bis 1,6 g/cnr herzustellen. Die jexveiligen durch Schneiden erhaltenen Kapselteilchen werden in die Lösungsmittel gegeben, um nach der vorstehend erläuterten Methode das spezifische Gewicht der Kapsel zu messen.
Die Ergebnisse dieser Messungen sind in Tabelle 3 aufgeführt. Die Meßergebnisse sind in Spalte p2 wiedergegeben. Bs ist ersichtlich, daß der Unterschied zwischen pp und ρ^
allmählich ansteigt und der Porenanteil ansteigt, wenn der Anteil an Talkum (x) einen Wert von 0,4 überschreitet.
Außerdem wird der Volumenanteil der Kapsel in folgender Weise berechnet. Das Volumen der kombinierten Mengen an Harz und Talkum pro g beträgt 1/p^ (cm ) und die Anteile betragen y und 1-y. Der Porenanteil wird berechnet als Vp-] - 1/p2·
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Tabelle 3
O CO OO N>
Ver- Gewichtsver-
such hältnls
Nr, Talkum Harz Talkum
(χ) (1-x) (y)
Volumenverhältnis spezifisches Gewicht
(ik/cm-O
Volumenverhältnis der Kapseln ..
Harz
(1-y) Berechnete Werte
( ν
gemessene
Werte
Talkum
Harz
1 O 1,0 O 1,0
2 0,1 0,9 0,036 0,964
3 0,2 0,8 0,077 0,923
4 0,3 0,7 0,125 0,875
5 0,4 0,6 0,182 0,818
6 0,5 0,5 0,251 0,749
7 0,6 0,4 0,333 0,667
8 0,7 0,3 0,438 0,562
9 0,8 0,2 0,572 0,428
10 0,9 0,1 0,750 0,250
0,935 0,935
1 ,001 1 ,010
1,079 1,075
1,168 1,165
1,274 1 ,245
1,401 1,325
1,557 1,405
1,750 1,485
2,000 1,565
2,330 1,645
0,178
0,237
0,300
0,371
0,447
0,530
0,800 0.709 0,601 0,477 0,335 0,176
Poren
0,023 0,054 0,099 0,152 0,218 0,294
co cn co
χ: Anteil des als Ausgangsmaterial verwendeten Talkums (bezogen auf die Kapsel)
PR y: Wert, errechnet durch die Formel
PR" Pp + χ Λ\ Wert, errechnet durch die Formel pR
(pp -
worin pn das spezifische Gewicht des Harzes (0,935 g/cET) und pp das spezifische Gewicht des Talkums (2,8 g/cm ) bedeuten.
Beispiel 4
In diesem Beispiel wird die verbesserte Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Verminderung der Temperaturabhängigkeit der Lösungsrate verdeutlicht, fertiggestellte Proben dem Lösungstest in Wasser unterworfen werden.
Jede Probe mit einem Gewicht von 10 g wird in 200 ml Wasser gegeben und nach einem festgelegten Zeitabschnitt während eine festgelegte Temperatur eingehalten wird, wird der in dem Wasser gelöste Anteil mit Hilfe einer üblichen Methode analysiert, wobei dieiferauslöserate bestimmt wird. Die zum Auflösen verwendete Lösung wird in jeder Analyse erneuert und die Analyse wird fortgesetzt, um die Herauslö- .serate im Verlauf der Zeit und die Kurven für diese. Lösungsrate aufzufinden.
In Fig. 3 sind Kurven für die Lösungsrate für verschiedene Temperaturen dargestellt, die für die Probe aus Versuch Nr. 1 des Beispiels 1 gemessen wurden. Figur 4 zeigt die erforderliche Zeit in Tagen, bis eine Auflösung von 80 Gsw.-S'o erreicht ist, in Abhängigkeit von der sich ändernden Temperatur. Es ist ersichtlich, daß durch einen Temperaturanstieg um 100C die Lösungsgeschwindigkeit um etwa das 2,5-fache erhöht wird. Dieser Zusammenhang wird einfach durch
909828/0564
GLq =2,5 angegeben. Es wird daher der Wert Q10 für jede Erobe gemessen und die erhaltenen Werte sind in Tabelle 4 aufgeführt. Die Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens ist aus der in Tabelle 4 gezeigten Tatsache klar ersichtlich, daß mit einen Anstieg des zugesetzten Anteils an Talkum der Temperatureinfluß geringer -wird.
Die gleiche Prüfung wird unter Verwendung von Eroben durchgeführt, die mit Hilfe der in Beispiel 2 beschriebenen Methode hergestellt wurden.Dabei xvird bestätigt, daß der Einfluß der Temperatur geregelt werden kannr wenn irgendeines der feinteiligen pulverförmigen Materialien eingesetzt wird, wie gemäß Beispiel 1. ■
Tabelle 4
Ver
such
Nr.
Anteil an
Talkum (x)
Q10
1 0 2,55
2 0,1 2,54
3 0,2 2,55
4 0,3 2,50
5 0,4 2,32
6 0,5 2,15
7 0,6 1,96
8. 0,7 1,90
9 0,8 1,84
10 0,9 1,80
Tage bis^ zum Lösen von 80 % in Wasser bei 25 C
180
170
155
140
115
106
83
69
47
χ =
Talkum
Harz + Talkum
(Gewicht)
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Beispiel 5
Anwendungsbeispiel für das erfindungsgemäß hergestellte Düngemittel.
Nach der im Beispiel 1 beschriebenen Verfahrensweise wird körniger Harnstoff mit einem Harzüberzugsmittel beschichtet, das aus 40 Gew.-^ό Polyäthylen und 60 Gew.-% Talkum besteht. Die prozentuale Auflösung in Wasser wird gemessen, wobei für eine 80%-ige Auflösung bei 25°C 183 Tage erhalten werden und CLjq = 2,09. Dieses Düngemittel zeigt die gleiche Lösungsrate bei 25°C wie die Probe aus Versuch Nr. 1, jedoch die Temperatürabhängigkeit ist verbessert, wie aus Tabelle 5 hervorgeht.
Tabelle 5
Zur 80#-igen Auflösung
Ta^e
benötigte Zeit,
Probe 50C 15°C 25°C 35 0C 45°C
1170
821
459
391
180
188
71 28
90 43
aus Versuch Nr. 1
des Beispiels 1
aus Beispiel 5
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen BeSchichtungsverfahrens kann ein beschichtetes körniges Düngemittel mit verschiedenen Lösungsraten nicht nur durch die Wahl der Harze selbst, die verschiedene Feuchtigkeitsabsorptionseigenschaften haben können, sondern auch durch Variation der Zugabe des feinen pulverförmigen Materials erzielt werden. Durch die Wahl der vorstehend erwähnten Faktoren und deren Kombination können daher beschichtete körnige Düngemittel erhalten v/erden, welche die gewünschte Beständigkeit und Temperaturabhängigkeit der Lösungsrate besitzen.
909828/056A

Claims (1)

  1. PATENTANWÄLTE - .
    SCHIFF ν. FONER STREHL. SCH ÜBEL · HOPF ^BtVNGHAUS FINCK
    MARIAHILFPLATZ 2 & 3, MÖNCHEN 90 ^ Q J 4 O I
    POSTADRESSE: POSTFACH 95 01 6O, D-8OOO MÖNCHEN 95 .
    CHISSQASAHI FERTILIZER CO. LTD.
    KARL LUDWIS SCHIFF
    DIPU CHEM. DR. ALEXANDER V. FÜNER
    DIPL. ING. PETER STREHL
    DIPL, CHEM. DR. URSULA SCHOBEL-HOPF
    DIPL. INOS. DIET=R SBBIN
    DR. INQ. DIETER FINCK
    TELEFON (Ο89) 48 2Ο5*
    TELEX 5-23565 AURO D
    TELEGRAMM= AUROMARCPAT MÜNCHEN
    DEA-13163
    7. August 1978
    BESCHICHTETES KÖRNIGES DÜNGEMITTEL UND VERFAHREN ZU SEIHER HSRSTELLUIiG
    Patentansprüche
    1. Körniges Düngemittel mit kontrollierter Temperaturabhängigkeit der Lösungsrate der Düngemittelkomponente, das mit einer eine Harzkomponente enthaltenden Überzugsschicht überzogen ist, die als Hauptbestandteil der Harzkomponente ein Polyolefinharz, ein Äthylen-Vinylacetat-Copolymeres oder ein Polyvinyliden-Harz enthält, dadurch gekennzeichnet j daß die Überzugsschicht außerdem ein feinteiliges pulverförmiges anorganisches Material enthält.
    2. Körniges Düngemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das feinteilxge pulver- -förnlge anorganische Material in einer Mans-e von 40 bis 80
    Gew.-So, bezogen auf die Überzugs schicht, vorliegt.
    3. Körniges Düngemittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptbestandteil der Harzkoßponente aus Polyäthylen, Polypropylen, Athylen-Propylen-Copolymerem, Äthylen-Vinylacetat-Ccpolymerem, Polyvinylidenchlorid oder Vinylidenchlorid-Vinylchlorid-Copolymerem besteht.
    4. Körniges Düngemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptbestandteil der Harzkoraponente 50 Gew.-Jo oder .mehr der gesamten Harzkomponente ausmacht.
    5. Körniges Düngemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Nebenbestandteil der Harzkomponente ein anderes Harz, insbesondere Polystyrol, ein wachsartiges Polymeres oder V»rachs in einer Menge von 50 Gew.-% oder weniger, bezogen auf die gesamte Harzkomponente, vorliegt.
    6. Körniges Düngemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das feinteilige pulverförmige anorganische Material eine Korngröße von 40 μπα oder weniger hat.
    7. Körniges Düngemittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als feinteiliges pulverförmiges anorganisches Material Talkum,
    809828/056 4·
    Siliziumdioxid, Calciumcarbonat, Diatomeenerde, Ton oder ein Metalloxid vorliegt.
    8. Verfahren zur Herstellung eines körnigen Düngemittels mit kontrollierter Temperaturabhängigkeit der Lösungsrate der Dünge mitte !komponente, das mit einer eine Harzkornponente enthaltenden Überzugsschicht überzogen ist, in der ein !einteiliges pulverförmiges Material gleichförmig dispergiert ist, bei dem man auf einen Strom des körnigen Düngemittels eine heiße Lösung eines Polyolefinharzes, Athylen-Vinylacetat-Copolymeren oder Vinylidenharzes in einem Lösungsmittel aufsprüht,. welche in heißem Zustand in Form einer Lösung vorliegt, jedoch beim Abkühlen in ein gallertartiges Gel übergeht, und die Düngemittelkörner unmittelbar nach dem Besprühen mit der Lösung in situ durch Einblasen von heißer trockener Luft in den Strom der körnigen Düngemittel trocknet, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Harzlösung verwendet, die eine gleichförmige Dispersion eines feinteiligen pulverförmigen anorganischen Materials enthält.
    9. Verfahren zur Herstellung eines körnigen Düngemittels mit kontrollierter Temperaturabhängigkeit der Lösungsräte der Düngemittelkomponente, das mit einer eine Harzkomponente enthaltenden Überzugsschicht überzogen ist, in der ein feinteiliges pulverförmiges Material gleichförmig dispergiert ist, bei dem man auf einen Strom des körnigen Düngemittels eine heiße Lösung eines Polyolef inharzes , iithylen-Vinylacetat-Copolymersn-oder Vinylideriharzes in einem Lösungs-
    909828/066*
    mittel aufsprüht, welche in heißem Zustand in Form einer Lösung vorliegt, jedoch beim Abkühlen in ein gallertartiges Gel übergeht, und die Düngemittelkörner unmittelbar nach dem Besprühen mit der Lösung in situ durch Einblasen von heißer trockener Luft in den Strom der körnigen Düngemittel trocknet, dadurch gekennzeichnet, daß man in der zur Trocknung verwendeten heißen Luft ein feinte iligss pulverförmiges anorganisches Material gleichförmig suspendiert;.
    10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet , daß man als Hauptbestandteil der Harzkomponente ein Polyolefin, ein Athylan-Vinylacetat-Copolymeres oder ein Polyvinyliden-Harz in einer Menge von
    50 % oder mehr der Harzkomponente verwendet.
    11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man die Düngemitte !körner während dsr Beschichtung bei einer Temperatur im Bereich von 40 bis 1000C hält.
    12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Lösung des Harzes in einem Kohlenwasserstoff, einem chlorierten Kohlenwasserstoff oder einem Gemisch dieser Lösungsmittel verwendet.
    15. Vorfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, d a d u :-ch gekennzeichnet , daß :::an die Vis-
    e0S828/0S6*
    _ 5 —
    kosität der verwendeten Lösung auf 40 cP oder weniger einstellt..
    14. Verfahren nach, einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß man ein feinteiliges pulverförmiges anorganisches Material mit einer Korngröße im Bereich von 0,01 bis 40 um verwendet.
    15. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß man als "feinteiliges pulverförmiges anorganisches Material Talkum, Siliziumdioxid, Calciumcarbonat, Diatomeenerde, Ton, AIpO^, MgO, CaO oder Fe0O, oder ein Gemisch solcher Materialien verwendet.
    809828/0564
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