DE235951C - - Google Patents

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DE235951C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B5/00Hackling or heckling machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 235951 KLASSE 29«. GRUPPE
C. OSWALD LIEBSCHER in CHEMNITZ.
Kluppenwender für Hechelmaschinen mit zwei Hechelwerken.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Februar 1910 ab.
Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf einen selbsttätigen Kluppenwender für Hechelmaschinen zum Durchführen des Fasergutes durch zwei Hechelfelder.
Bei den bisher bekannten Überführungsvorrichtungen der Kluppe aus dem Querkanal der Umspannvorrichtung in den Hauptkanal der Hechelmaschine und umgekehrt machen sich die folgenden Übelstände bemerkbar.
ίο Wenn die Kluppe vom Querkanal abgenommen und in den Hauptkanal eingeschoben wird, so sind die oben an der Kluppe heraushängenden Faserbüschel nach vorn gerichtet. Durch das Einschieben der Kluppe gelangen die Faserbüschel nun leicht unter diese sowie unter die Nocken der Kluppe als auch unter die der Vorhergehenden und nachfolgenden Kluppen, so daß die oberen Faserbüschel wirr durcheinander unter die Kluppen geraten sind. Nicht nur, daß dadurch das Fasergut leidet, sondern als großer Übelstand muß noch ganz besonders betont werden, daß die Kluppen beim Ausgang aus dem Hauptkänal der Hechelmaschine in den Quer kanal der Umspann vorrichtung durch die Verwirrung des Fasergutes miteinander zusammenhängen. Es tritt nun dadurch der Übelstand auf, daß besonders beim längeren Fasergut, wenn die eine Kluppe aus dem Hauptkanal herausgezogen wird, auch die zweite Kluppe infolge der verwirrten Faserbüschel mit herausgeschleudert wird. Dies verursacht selbstverständlich stets Bruch oder Versagen der Umspannvorrichtung. Dieser Übelstand, wodurch eine Umspannvorrichtung besonders für längeres Fasergut bisher überhaupt nicht in Frage kommen konnte, ist nun durch die Erfindung beseitigt worden, und zwar wird der Übelstand dadurch behoben, daß durch eine entsprechend eigenartige Bewegung der Überführungsvorrichtung die Kluppe so gewendet wird, daß die oben an der Kluppe heraushängenden Faserbüschel in der Förderrichtung der Kluppe nach rückwärts zeigen. Ein weiterer Übelstand der bisher bekannten Umspannvorrichtung besteht darin, daß man nur sehr dünne eingespannte Kluppen benutzen konnte. Auch dieser Übelstand ist durch die Erfindung beseitigt, indem die Überführungsvorrichtung nicht wie alle bisherigen Ausführungen vom Hauptkanal aus betrieben wird, sondern zwangsweise unmittelbar von der Umspannvorrichtung. Die Umspannvorrichtung kann nicht nur an neu zu bauende Hechelmaschinen, sondern auch an bereits bestehende Maschinen angebaut werden. Bei denjenigen Maschinen übrigens, welche einen ungleichmäßig steigenden und fallenden Hauptkanal haben, können die bisher bekannten Anordnungen überhaupt nicht in Anwendung kommen, weil sie unmittelbar mit dem Hauptkanal in Verbindung stehen und die größte Geschwindigkeit beim Fallen und · Steigen des Hauptkanals auf die Überführungsvorrichtung übertragen, die Kluppe daher sofort herauswerfen würde. Auch diesem Übelstand ist durch die Erfindung abgeholfen.
Die Zeichnungen geben eine übersichtliche Anordnung des Erfindungsgegenstandes. Es zeigen Fig. 1 und 2 die Gesamtansicht, Fig. 3 die Vorderansicht, Fig. 4 die Seitenansicht einer angewendeten Ausführung. Der Erfindungsgegenstand ist in Verbindung mit einer Hechelmaschine so dargestellt, daß sich der linke
Hauptkanal a in seiner tiefsten Stellung befindet, somit einübergang der Kluppe aus diesem in die Wendevorrichtung A stattfinden kann. Der rechte Hauptkanal b befindet sich in seiner höchsten Stellung und die an dieser Seite befindliche Wendevorrichtung B steht in der Richtung des Querkanals. Der Wendebügel d erfährt zwei Bewegungen, und zwar eine wagerechte samt dem Drehhebel e um den Bolzen f
ίο und eine aufsteigende oder rückwärts fallende Bewegung um den Bolzen g. Die wagerechte Drehung bewirkt die Zugstange h, die mittels Doppelgelenk i, h mit. dem Drehhebel e und dem Winkelhebel I verbunden ist. Im anderen Schenkel des Winkelhebels I führt sich in einem Schlitze ein Bolzen m der Schubstange ft, die an ihrem oberen Teile zwei Rollen η, ηΛ trägt, welche sich am Umfange des Exzenters 0 anlegen. Infolgedessen erfährt die Schubstange ft bei, Drehung des Exzenters 0 eine steigende oder fallende Bewegung, welche sich durch Zugstange h in eine schiebende oder ziehende fortsetzt, wodurch der Drehhebel e eine Bewegung um den Bolzen f erfährt. Infolge der Starrheit der Stange q ist der Bügel d gezwungen, eine steigende oder fallende Bewegung zu machen, je nach der Drehung des Hebels e. Die starre Stange ist ebenfalls in Doppelgelenken r, s gelagert, und zwar das eine Ende r am Bügel d, das andere Ende s am Hechelständer. Der Antrieb des Exzenters 0 erfolgt vom Hubrade t aus mittels Kette u und Räderübersetzung v, V1 auf die Exzenterwelle y.
Das Vorgenannte gilt auch für Wendevorrichtung B, nur mit dem Unterschiede, daß diese stets entgegengesetzt wie Wechsel A arbeitet.
Durch die Bügelanordnung selbst ist man in der Lage, die Kluppen so stark einzuspannen, um selbst den dicksten und längsten Faserbüscheln Durchgang zu gewähren.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i.. Kluppen wender für Hechelmaschinen mit zwei Hechelwerken, Haupt- und Querkanälen, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des aus dem Hauptkanal in den Querkanal und umgekehrt wagerecht zu schwenkenden Kluppenwenders von der im Querkanal befindlichen Umspannvorrichtung abgeleitet ist, während das Umlegen des Kluppenwenders bei der Schwenkbewegung infolge seiner Aufhängung selbsttätig erfolgt.
  2. 2. Kluppen wender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kluppenwender als ein Bügel ausgebildet ist und die zum Überführen des Fasergutes benötigte Winkeldrehung des Bügels infolge seiner Verbindung mit einem in senkrechter und einem in wagerechter Ebene gelegenen Drehpunkte erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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