DE2359438A1

DE2359438A1 - Fluessigkeitsdosiervorrichtung

Info

Publication number: DE2359438A1
Application number: DE2359438A
Authority: DE
Inventors: Hasso Gehrmann; Josef Gerstner
Original assignee: SUEDDEUTSCHE METALLWERKE GmbH
Current assignee: SUEDDEUTSCHE METALLWERKE GmbH
Priority date: 1973-11-29
Filing date: 1973-11-29
Publication date: 1975-06-05

Description

2 35 9 U? 8

Süddeutsche Metallwerxe 3·.m.b.H. "
Walldorf (Baden)

Mp.-3STr.: 677/73 Mannheim, den 26. Nov, 1973

PAT-Ka/Hz

.Flüssigkeitsdosiervorrichtung

Die Erfindung "betrifft eine Flüssigkeitsdosiervorrichtung zum veränderlichen Portionieren aus einem Vorratsbehälter | bzw. Zulauf mit einem Meßzylinder, der mit Zu- und AbIaufventilen sowie Einstell vorrichtungen versehen ist.

In allen Bereichen des täglichen Lebens sowie der Herstellung von Erzeugnissen ist es erforderlich, Flüssigkeiten und auch andere Güter zu dosieren. Ein häufiger Anwendungsbereich für Dosierungen ist im täglichen Haushalt und insbesondere in der Küche gegeben. Es wird die Y/assermenge zum Bereiten von Kaffee und anderen Getränken dosiert, man mißt die Menge Milch zum Bereiten einer Speise ab und man dosiert die Wassermenge zum Bereiten von Eiern in sogenannten elektrischen Dampfeierkοehern. Diese Dosierungen von Flüssigkeiten im Haushalt erfolgen aber ausnahmslos von Hand in Meßbechern oder sonstigen Meßgefäßen.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, ganz allgemein für die Flüssigkeitsdosierung aber insbesondere auch für Flüssigkeitsdosierungen im Haushalt ein Gerät zu schaffen, das nicht wesentlich teurer als die bekannten Meßbecher: ist, aber dennoch eine deutliche Arbeitserleichterung und Arbeitszeit^ r- ; kürzung bringt. Dabei sollen Fehler durch Verlesen beim Ein- ·. j füllen oder durch mit der Zeit verkratzte und verwaschene j

Meßmarken ausgeschlossen werden. ■

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß eine Flüssigkeit sdοsiervorrichtung mit Meßzylindern und Zu- und Ablaufventilen derart ausgebildet ist, daß die von einem Betätigungsorgan abwechselnd beaufschlagbaren Ventile in einer radialen

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Ebene eines volumenveränderlichen Meßzylinders liegen. Das Betätigungsorgan besteht aus einem auf einer Achse in der Mitte zwischen beiden Ventilen gelagerten exzentrischen Teil, wobei die Exzentrizität derart ausgebildet ist, daß ein Radius kleiner und der andere Radius größer als der Abstand Achse - Ventil ist. Diese Anordnung bewirkt eine wechselseitige Ventilöffnung, so daß ein einem Automaten entsprechendes Arbeiten gewährleistet wird. Zum Betätigen dieser Ventile ist die Achse aus einem die einzelnen Elemente aufnehmenden Gehäuse herausgeführt und mit einer Bedienungsvorrichtung versehen. Als Bedienungsvorrichtung bieten sich die allseits bekannten Elemente mit zweckdienlichen Beschriftungen an. Ebenfalls dürfte es keine Schwierigkeiten bereiten, entsprechende Rasterungen bzw. Sicherungsanschläge gegen ungewolltes Betätigen und somit Entleeren des Meßzylinders anzubringen. .

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Gehäuse einstückig mit dem Meßzylinder verbunden. Als Material für diese Einheit bietet sich ein Spritzgußteil an. Dies kann sowohl aus Kunststoff oder Metall bestehen. Der Meßzylinder ist zur Volumensänderung mit einem von einer Betätigungsvorrichtung beaufschlagten,an einer Stange geführten Kolben versehen. Die Stange ist als Zahnstange, in die die Betätigungsvorrichtung in 3?orm eines Zahnrades eingreift, ausgeführt. Sie kann aber ebenso mit einem die Betätigungsvorrichtung bildenden, in einer Kulisse verlaufenden Schieber verbunden sein. Die Betätigungsvorrichtung ist wiederum in an sich bekannter Weise mit Markierungen über die zu dosierende Menge versehen. Die Markierungen können aber auch direkt einem Ziel, beispielsweise bei einem Eierkocher dem gewünschten Härtegrad der fertigen Eier, angepaßt sein.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Ventile kegelstumpf artig ausgeführt und von einer Druckfeder in ihre Sitze gepreßt. Zur Vereinfachung der Fertigung sind die Ventile

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symmetrisch ausgeführt. Eine weitere Verbesserung ist dadurch gegeben, daß die Ventile an ihrem dem exzentrischen Teil züge- '. wandten Ende mit Nocken versehen sind. Dies "bringt eine Ver— j ringerung der Reibung und somit eine leichtere Bedienbarkeit. .< Gleichzeitig kann dadurch der zur Verfügung stehende Innen- ί raum vergrößert werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand j der Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen:

Figo 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße

Flüssigkeitsdosiervorrichtung und Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II - II in Fig. 1.

Ein volumenveränderlicher Meßzylinder 1 ist unterhalb eines Wasservorratsbehälters 2 vorzugsweise in liegender Stellung mit leichtem Gefalle zu dem die Ventile 6 und 7 enthaltenden Gehäuse 12 und oberhalb eines die dosierte Flüssigkeit aufnehmenden Gerätes 3 angeordnet. Der Wasservorratsbehälter 2, das Gehäuse 12 und der Meßzylinder 1 sind dabei zweckmäßigerweise einstückig, z.B. aus einem Gußteil, hergestellt. In dem Gehäuse 12 befinden sich oben und unten in einer radialen Ebene Öffnungen 4 und 5 für den Flüssigkeitsein- bzw. auslauf, die durch die Ventile 6 und 7 verschlossen sind. Bei der Anordnung der Ventile 6,7 in einer radialen Ebene ist es theoretisch natürlich auch ausreichend, daß nur die Hocken 14 und 14' .iⁿ dieser Ebene liegen und die Ventile seitlich versetzt sind. Man wird diese Hocken allerdings nur aus zwingenden Gründen außerhalb der Mittellinie 15 der Ventile anordnen. Die Ventile 6 und 7, die als konische Gummipfropfen ausgebildet sind, werden im unbeeinflußten Zustand durch die Federn 8 und 9 dicht auf die Flüssigkeitseinfüll- bzw. äuslauföffnung 4 und 5 gedrückt. Die Ventile 6 und 7 bzw. die Hokken 14 werden nun von einem auf einer Welle 10 drehfest ge-

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lagerten Exzenter 11 mit einem großen Radius 15 und einem kleinen Radius 16 beaufschlagt. Dabei ist der große Radius geringfügig kleiner als der Radius 17 des Gehäuses 12. Die Betätigung des Exzenters 11 erfolgt über eine Bedienungsvorrichtung 18, die je nach Anordnung, d.h. in Achsrichtung des Meßzylinders oder senkrecht zu der Achsrichtung mit einem Kegeltrieb 19 versehen.ist.

Die Darstellung gemäß Fig. 2 zeigt die Stellung des Exzenters 11 bei geschlossenen Ventilen 6 und 7. Soll nun eine gewisse Flüsöigkeitsmenge dosiert werden, wird mit der Betätigungsvorrichtung 18 der Exzenter 11 in Pfeilrichtung 20 gedreht und öffnet somit über den Hocken 14 das Ventil 6 gegen den Federdruck 8. Die Flüssigkeit kann in das Gehäuseinnere 13 und den Meßzylinder 1, dessen Volumen über einen Kolben 21 mittels einer Betätigungsvorrichtung 22 veränderbar ist, einfließen. Der Kolben 21 ist mit einem Dichtring 23 versehen und an einer Zahnstange 24 befestigt und wird über das Zahnrad 25 verschoben. Anstelle des Zahnrades 25 und der Zahnstange 24 ist es auch möglich, eine einfache Kolbenstange vorzusehen, an der ein außerhalb des Meßzylindergehäuses 26 laufender Schiebegriff befestigt ist. Zur äußeren Kenntlichmachung der Kolbenstellung bzw. der Menge dosierter Flüssigkeit sind natürlich entsprechende Bezeichnungen an dem Zahn rad. 25 bzw. am Gehäuse 26 vorgesehen.

Zur Entleerung der eingefüllten Flüssigkeit wird der Exzenter 11 weiter in Pfeilrichtung 20 gedreht, bis das Exzenterteil mit dem großen Radius 15 den Nocken 14' des Ventiles 7 "beaufschlagt und die Flüssigkeitsauslauföffnung 5 freigibt. In dieser Stellung weist der kleine Radius 16 des Exzenters gegen den Nocken 14 und kann diesen nicht beaufschlagen, so daß das Ventil 6 geschlossen ist. Durch Weiterdrehung wird wiederum die Ruhestellung gemäß Figo 2 erreicht.

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Es verstellt sich von selbst, daß die Bedienungsvorrichtuhg mit entsprechenden Beschriftungen über die Stellung des Exzenters versehen und in einzelne Rastungen schaltbar ist.

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Claims

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Patentansprüche: ^:

Flüssigkeitsdosiervorrichtung zum veränderlichen Portio- ] nieren aus einem Vorratsbehälter "bzw. Zulauf mit einem ! Meßzylinder, der mit Zu- und Ablaufventilen sowie Einstellvorrichtungen versehen ist, dadurch gekenn- ' zeichnet, daß die von einem Betätigungsorgan (11)
abwechselnd beaufschlagbaren Ventile(6,7) in einer radialen
Ebene eines volumenveränderlichen Meßzylinders (l) liegen.
2. Flüssigkeitsdoiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- j kennzeichnet, daß das Betätigungsorgan aus einem auf einer
Achse (lO) in der Mitte zwischen beiden Ventilen (6,7) ge- : lagerten exzentrischen Teil (11) besteht, wobei die Exzentrizität derart ausgebildet ist, daß ein Radius (16) kleiner und der andere Radius (15) größer als der Abstand Achse - ! Ventil ist. ^!
3. Plussigkeitsdοsiebvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (10) aus einem die einzelnen
Elemente aufnehmenden Gehäuse (12) herausgeführt und mit
einer Bedienungsvorrichtung (18) versehen ist.
4. Flüssigkeitsdosiervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (12) einstückig mit dem [ Meßzylinder (l) verbunden ist. i
5. Flüssigkeitsdosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 j bis 4» dadurch gekennzeichnet, daß der Meßzylinder (l) ι zur Volumensänderung mit einem von einer Betätigungsvor- j richtung (22) beaufschlagten, an einer Stange (24) geführten Kolben (21) versehen ist.

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6. Flüssigkeitsdosiervorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Stange als Zahnstange (24), in die die Betätigungsvorrichtung in Form eines Zahnrades (25) - eingreift, ausgeführt ist.
7. Flüssigkeitsdosiervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange mit einem die- Betätigungsvorrichtung "bildenden, in einer· Kulisse laufenden Schieber verbunden ist.
8. Flüssigkeitsdosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7> dadurch gekennzeichnet,.daß die Ventile (6,7) kegelstumpf artig ausgeführt und von^veiner Druckfeder (8,9) in ihre Sitze gepreßt sind.
9. Flüssigkeitsdosiervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile (6,7) symmetrisch sind.

:10. Flüssigkeitsdosiervorrichtung nach Anspruch 8 und 9» dadurch gekennzeichnet,- daß die .Ventile (6,7) an ihren dem exzentrischen, Teil zugewandten Enden mit locken (14> 14' ) versehen sind.

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