DE3332528A1 - Vorrichtung zum taktweisen dosieren von schuettfaehigem feststoff und von fluessigkeit in einem vorgegebenen verhaeltnis - Google Patents
Vorrichtung zum taktweisen dosieren von schuettfaehigem feststoff und von fluessigkeit in einem vorgegebenen verhaeltnisInfo
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Description
ο ο ο ο C 9 P
. W. Bernhardt Kobenhüttenweg 43, 6600 Saarbrücken
Patentanwalt Telefon (0681) 65000
Walter Becker GmbH, D-6605 Friedrichsthal/Saar
"Vorrichtung zum taktweisen Dosieren von schüttfähigem Feststoff und von Flüssigkeit in einem vorgegebenen Verhältnis"
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum taktweisen Dosieren von schüttfähigem
Feststoff und von Flüssigkeit in einem vorgegebenen Verhältnis, insbesondere vor einem Mischer, mit einem Portionierer für den Feststoff und
einer Pumpe und einem synchron mit dem Portionierer gesteuerten Dosierkolben für die Flüssigkeit.
Eine solche Vorrichtung ist aus der DE-PS 16 53 184 zum Mischen von Spänen
und Leim bei der Spanplattenherstellung bekannt. Der Portionierer dieser Vorrichtung ist eine Taktwaage, die Pumpe ist eine ständig laufende Kreiselpumpe,
und der Dosierkolben wird durch den Pumpendruck betätigt und über Ventile, synchron mit der Taktwaage, gesteuert.
Vorher bekannt war, eine Leimpumpe stetig fördern zu lassen und über eine
mit ihr umlaufende Kurvenscheibe (DE-AS 10 41 680) bzw. einen mit ihr umlaufenden
Nocken (DE-PS 12 02 479) die Feststoffzuteilung durch die Taktwaage auszulösen. Um die bei solchen Vorrichtungen aus Schwankungen der Fördermenge
der Pumpe folgenden Ungenauigkeiten zu vermeiden, soll nach der DE-PS 11 32 der Leimstrom mittels eines Meßgerätes erfaßt und durch dieses die Entleerung
der Taktwaage ausgelöst werden.
Durch Benutzung bekannt ist ferner, ausgehend von der Feststoffzuteilung die
Flüssigkeitszufuhr elektronisch zu steuern mittels Ventilen oder Steuerung der Pumpe.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, gegenüber alledem eine einfachere
Vorrichtung zu schaffen, die genügend genau und funktionssicher ist.
q copy
Gemäß der Erfindung wird dieser Zweck durch eine Vorrichtung der eingangs
bezeichneten Art erfüllt, bei der der Portionierer ein Dosierschieber ist
und der Dosierkolben zugleich Pumpe ist und beide über eine mechanische
Koppelung gemeinsam angetrieben sind.
Bei dieser Vorrichtung entfallen alle komplezierten, teilweise störanfälligen
und teilweise sehr teuren Steuereinrichtungen.
Die Funktionen beider Teile, des Dosierschiebers und des zugleich als Pumpe
arbeitenden Dosierkolbens, umfassen Bewegungen von etwa gleicher Größenordnung der Geschwindigkeit und des Ausmaßes (Hubes) und von gleicher Zeitfolge;
die Erfindung nutzt diese Umstände zu einfacher mechanischer Koppelung und gemeinsamem Antrieb:
Ein hin- und hergehender Dosierschieber kann starr mit dem Dosierkolben verbunden
sein.
Ein umlaufender Dosierschieber kann über einen an ihm angeordneten, auf den
Dosierkolben wirkenden Kurventrieb mit dem Dosierkolben gekoppelt sein.
Der Antrieb greift zweckmäßigerweise an dem Dosierschieber an, der dafür die
geeigneten Möglichkeiten bietet.
Vorzugsweise wird als Dosierkolben und Pumpe eine Tauchkolbenpumpe angewandt.
Für eine Mehrzahl von Feststoffen und/oder Flüssigkeiten kann bzw. können der
Dosierschieber und/oder der Dosierkolben auch mehrfach vorgesehen sein.
Der Dosierschieber wird in der Regel von derjenigen gebräuchlichen Art sein,
bei der eine jeweils die Portion aufnehmende Kammer als Ganzes von einer
Füllstellung zu einer Entleerstellung verschoben wird. Er könnte aber beispielsweise
auch nur aus Deckel und Boden einer stationär unter einem Vorratsbehälter angeordneten Kammer bestehen, die durch den Deckel bzw. den Boden
abwechselnd zum Füllen nach oben und zum Leeren nach unten geöffnet wird.
Die Zeichnungen geben Ausführungsbeispiele der Erfindung wieder.
Fig. 1 zeigt eine Dosiervorrichtung in einem senkrechten Längsschnitt.
Fig. 2 zeigt eine andere Dosiervorrichtung in einem senkrechten Längsschnitt.
Fig. 3 zeigt einen waagerechten Schnitt durch die Dosiervorrichtung nach
Fig. 2 gemäß Linie III-III in Fig. 2.
Unter einem mit einem Auslauftrichter 1 versehenen Feststoffbehälter 2 ist
ein Dosierschieber 3 mit zwei Kammern 4 auf einem Boden 5 verschiebbar, der zwei Durchlaßöffnungen 6 von der Grundfläche der Kammern 4 aufweist. Unter
den Durchlaßöffnungen 6 führen Fallschächte 7 in ein mit einem Rührer 8 versehenes
Mischgefäß 9.
Ferner führt in das Mischgefäß 9 eine von einer Dosierpumpe 10 aus einem
Vorratsbehälter 11 gespeiste Flüssigkeitszuleitung 12. Die Dosierpumpe 10 ist eine Tauchkolbenpumpe. Ihr Kolben 13 ist bei 14 mit dem Dosierschieber 3
verschraubt. Zwei Rückschlagventile 15 bzw. 16 bilden ihren Einlaß und Auslaß
Ein durch einen Doppelpfeil 17 nur angedeuteter hin- und hergehender Verschiebeantrieb
bringt im Wechsel einmal die eine Kammer 4 des Dosierschiebers unter den Auslauftrichter 1 des Feststoffbehälters 2 und dabei die andere Kammer
4 über die eine Durchlaßöffnung 6 im Boden 5 und den einen Fallschacht 7 und ein andermal die andere Kammer 4 unter den Auslauftrichter 1 und dabei
die genannte eine Kammer 4 über die andere Durchlaßöffnung 6 und den anderen Fallschacht 7.
So werden bei jeder Hin- und Herbewegung des Dosierschiebers 3 und zugleich
des Kolbens 13 durch die Kammern 4 zwei Kammerfüllungen an Feststoff und ein Hubvolumen des Kolbens 13 an Flüssigkeit in das Flischgefäß 9 eindosiert.
Das Dosierungsverhältnis zwischen dem Feststoff und der Flüssigkeit kann in
verschiedenster Weise geändert werden. Das Volumen der Kammern 4 kann vergrößert
oder verkleinert werden, letzteres z.B. auch durch Einsätze. Die Zahl der Kammern könnte auf eine beschränkt werden. Sie könnte unter Hinzunahme
eines weiteren Auslauftrichters auch erhöht werden. Andererseits könnte
der Querschnitt des Kolbens 13 vergrößert oder verkleinert werden, ebenso der Hub des Kolbens 13 (der nicht mit der Große, sondern nur mit dem Abstand der
Kammern 4 voneinander zusammenhängt bzw. dem Abstand zwischen dem Auslauftrichter
1 und den Durchlaßöffnungen 6). Es könnten auch noch weitere Feststoffbehälter über demselben Dosierschieber angeordnet und ihnen Kammern in
dem Dosierschieber zugeordnet sein, und zwar sowohl in der Verschieberichtung hintereinander (Tandem) als auch nebeneinander. So können auch verschiedene
Feststoffe zusammendosiert werden. Auch weitere Vorratsbehälter und Dosierpumpen könnten für die gleiche Flüssigkeit oder für weitere Flüssigkeiten
vorgesehen werden, am anderen Ende des Dosierschiebers wie auch nebeneinander.
COPY
Die Dosiervorrichtung nach Fig. 2 und 3, in denen Fig. 1 entsprechende Teile
jeweils das gleiche Bezugszeichen um die Zahl 20 erhöht tragen, weist statt
des hin- und hergehenden Dosierschiebers 3 einen drehenden Dosierschieber
auf.
Der Drehschieber 23 ist mit einer Drehlagerung 38 auf einer Hülse 39 gelagert,
die sich zwischen dem Boden 25 und einer Deckplatte 40 erstreckt und mit diesen durch eine alle Teile 25, 39 und 40 durchragende Mutterschraube 41 fest
verbunden ist. Der Antrieb 37 des Dosierschiebers 23 ist ein Riementrieb mit einem Motor 42.
Die Durchlaßöffnung 26 im Boden 25 ist, wie in Fig. 3 erkennbar, ein bogenförmiges,
zur Hülse 39 konzentrisches Langloch. Einen etwa gleichen Querschnitt weisen das Ende des Auslauftrichters 21 und eine unter diesem in
der Deckplatte 40 angeordnete Aussparung 43 auf.
An dem Dosierschieber 23 ist eine Kurvenführung 44 geformt. Sie wirkt über
eine Rolle 45, die in einer am Ende des Kolbens 33 ausgebildeten Gabel 46 gelagert ist, gegen eine Feder 47 auf den Kolben 33.
Bei jeder Umdrehung des Dosierschiebers 33 wird dessen Kammer 44 aus dem Feststoff
behälter 22 gefüllt und in das Mischgefäß 29 entleert, wobei die Kreisbogenform der Aussparung 43 und der Durchlaßöffnung 26 die vollständige Befüllung
und Entleerung der Kammer 24 trotz deren Bewegung sicherstellen. Gleichzeitig wird durch die Kurvenführung 44 über die Rolle 45 ein Hub des
Kolbens 33 ausgeführt und damit eine dessen Hubvolumen entsprechende Flüssigkeitsmenge in das Mischgefäß 29 gepumpt.
Für Veränderungen des Dosierverhältnisses durch Vergrößerung oder Verkleinerung
der Kammer 24 und/oder des Hubvolumens des Kolbens 33 gilt sinngemäß etwa dasselbe wie oben zu den Kammern 4 und dem Kolben 13 ausgeführt. Eine
Vergrößerung der Zahl, d.h. eine mehrfache Anordnung der Kammer 24 unter dem Feststoffbehälter 22 oder weiteren Feststoffbehältern wäre in dem Dosierschieber
23 in verschiedenen Abständen von dessen Drehachse möglich. Eine Mehrzahl von Dosierpumpen 30 könnte in verschiedenen Winkelstellungen zur
Drehachse des Dosierschiebers 23 angeordnet werden.
Die Einsatzmöglichkeiten der beschriebenen Dosiervorrichtungen sind vielgestaltig.
Neben der Dosierung von Holzspänen und Leim zur Herstellung von
Holzwerkstoffplatten kommt vor allem auch die Dosierung verschiedenster
Granulate zur Mischung mit Flüssigkeiten in Betracht.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum taktweisen Dosieren von schüttfähigem Feststoff und von
Flüssigkeit in einem vorgegebenen Verhältnis, insbesondere vor einem Mischer (9; 29), mit einem Portionierer (3; 23) für den Feststoff und
einer Pumpe (IQ; 30) und einem synchron mit dem Portionierer (3; 23)
gesteuerten Dosierkolben (13; 33) für die Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet,
daß der Portionierer ein Dosierschieber (3; 23) ist und der Dosierkolben
(13; 33) zugleich Pumpe (3, 10; 13, 33) ist und beide über eine mechanische Koppelung (14; 44, 45) gemeinsam angetrieben (17; 37) sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein hin- und hergehender Dosierschieber (3) starr mit dem Dosierkolben
(13) verbunden (14) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (17) an dem Dosierschieber (3) angreift.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein umlaufender Dosierschieber (23), an dem der Antrieb (37) angreift,
über einen an dem Dosierschieber (23) angeordneten, auf den Dosierkolben (33) wirkenden Kurven^trieb (44, 45) mit dem Dosierkolben (33) gekoppelt
ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dosierkolben ein Tauchkolben (13; 33) ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
, , . . ... COPY
dadurch gekennzeichnet,
daß für eine Mehrzahl von Feststoffen und/oder Flüssigkeiten der Dosierschieber
und/oder der Dosierkolben mehrfach v/orgesehen ist bzw. sind.
copy
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3332528A DE3332528C2 (de) | 1983-09-09 | 1983-09-09 | Vorrichtung zum taktweisen Dosieren von schüttfähigem Feststoff und von Flüssigkeit in einem vorgegebenen Verhältnis |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3332528A DE3332528C2 (de) | 1983-09-09 | 1983-09-09 | Vorrichtung zum taktweisen Dosieren von schüttfähigem Feststoff und von Flüssigkeit in einem vorgegebenen Verhältnis |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3332528A1 true DE3332528A1 (de) | 1985-03-28 |
DE3332528C2 DE3332528C2 (de) | 1987-01-02 |
Family
ID=6208611
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3332528A Expired DE3332528C2 (de) | 1983-09-09 | 1983-09-09 | Vorrichtung zum taktweisen Dosieren von schüttfähigem Feststoff und von Flüssigkeit in einem vorgegebenen Verhältnis |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3332528C2 (de) |
Cited By (4)
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1983
- 1983-09-09 DE DE3332528A patent/DE3332528C2/de not_active Expired
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Publication number | Publication date |
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DE3332528C2 (de) | 1987-01-02 |
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