DE4334250A1

DE4334250A1 - Vorrichtung zum Aufbewahren und zum dosierten Abgeben von flüssigen Nahrungsmitteln

Info

Publication number: DE4334250A1
Application number: DE4334250A
Authority: DE
Inventors: Udo Hornisch; Andreas Hofmann
Original assignee: Vaihinger & Co KG GmbH
Current assignee: Vaihinger & Co KG GmbH
Priority date: 1993-10-08
Filing date: 1993-10-08
Publication date: 1995-04-13

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbewahren und zum dosierten Abgeben von flüssigen Nahrungsmitteln, insbesondere von Milch.

Das dosierte Abgeben, aber auch das Aufbewahren von flüssigen Nahrungsmitteln ist besonders in Gastronomiebe trieben noch nicht zufriedenstellend gelöst. Üblicherweise befinden sich die flüssigen Nahrungsmittel in Großgebin den. Die Handhabung derartiger Großgebinde ist nicht un problematisch, und insbesondere das dosierte und exakte Abgeben der flüssigen Nahrungsmittel gestaltet sich be sonders schwierig. Aus diesem Grunde wird oftmals auf die sogenannten Portionsverpackungen ausgewichen, die aber auch nicht den gestellten Anforderungen genügen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vor richtung bereitzustellen, die das genaue, aber auch ein fache und schnelle Dosieren von flüssigen Nahrungsmitteln erlaubt und ferner den hygienischen Anforderungen an eine derartige Vorrichtung genügt.

Die Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst durch einen Aufnahmebehälter für das flüssige Nahrungsmittel, eine Pumpe und eine Do siereinrichtung.

Besonders vorteilhaft ist, daß die gewünschte Flüssig keitsmenge mit gleichförmiger Geschwindigkeit aus der Do siervorrichtung ausströmt und der Dosiervorgang dadurch besonders hygienisch, ohne Verspritzen oder unkontrol liertem Austropfen der Flüssigkeit aus der Dosiervorrich tung, erfolgt.

Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus Unteransprüchen hervor.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungs beispieles, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher beschrieben. Dabei zeigen:

Fig. 1: die Vorrichtung in vereinfachter Schnittdar stellung in einem kleineren Maßstab;

Fig. 2: die Pumpe der Vorrichtung im Längsschnitt zu sammen mit weiteren Bauteilen;

Fig. 3: eine Baugruppe der Dosiereinrichtung mit Ven til und Auslaßteil in Schnittdarstellung.

Eine Vorrichtung 1 zum Aufbewahren und zum dosierten Ab geben von flüssigen Nahrungsmitteln umfaßt gemäß Fig. 1 einen Aufnahmebehälter 2 für das flüssige Nahrungsmittel, ferner eine Pumpe 3, sowie eine Dosiereinrichtung 4. Vor zugsweise kommt eine Verdrängerpumpe, insbesondere Flügel zellenpumpe zum Einsatz, die mit einem motorischen Antrieb 5 ausgerüstet ist. Eine derartige Flügelzellenpumpe weist eine definierte Kammergröße 6 auf, und im Inneren des Pumpengehäuses 7 ist eine Ringnut 8 mit definiertem Quer schnitt vorgesehen. Mit Hilfe des Querschnittes der Ringnut 8 läßt sich vor allem der von der Pumpe 3 erzeugte Druck an die jeweiligen Betriebsbedingungen anpassen. Fer ner wird das Pumpengehäuse 7 auf der dem Antrieb 5 abge wandten Seite durch eine Zwischenscheibe 9, mit mindestens einer Einlaßöffnung 9a und mindestens einer Auslaßöffnung 9b, begrenzt. Zum exakten Bemessen der Flüssigkeit ist der motorische Antrieb 5 mit einer Einrichtung 10 zum Steuern oder Regeln der Pumpendrehzahl, bzw. des Pumpen drehwinkels, ausgerüstet. Diese Einrichtung 10 umfaßt, dem Fachmann hinreichend bekannte, elektrische oder elektronische Bauteile.

Schließlich weist die Dosiereinrichtung 4 ein Ventil 11, vorzugsweise ein gesteuertes Magnetventil und ein Aus laßteil 12 für die Flüssigkeit auf. Das Auslaßteil 12 um faßt ein Mundstück 13 und ein Drosselteil 14, das eine mittig angeordnete und kurz vor dem auslaßseitigen Ende 15 endende Bohrung 16 besitzt. Ferner umfaßt das Dros selteil 14 mehrere am auslaßseitigen Ende radial sowie sternförmig angeordnete, bei dem dargestellten Ausfüh rungsbeispiel teilweise kammerartig erweiterte Bohrungen 17 und koaxial und sich zur Stirnseite 18 des Drossel teiles 14 hin öffnende, axial ausgerichtete Bohrungen 19. An die Stirnseite 18 des Drosselteiles 14 schließt sich eine Vorkammer 20 an, die vom Mundstück 13 begrenzt wird. Die abzugebende Flüssigkeit tritt schließlich durch eine Austrittsbohrung 21 aus der Dosiereinrichtung 4.

Die Kühleinrichtung 22 für das flüssige Nahrungsmittel umfaßt gemäß dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbei spiel Kühlschlangen 23, die um den Aufnahmebehälter 2 ge führt sind.

Außer der Pumpe 3 sind in Fig. 2 auch Anbauteile darge stellt. Die abzugebende Flüssigkeit tritt durch die Saug leitung 25 und den Saugstutzen 26 in das Innere des Pum pengehäuses 7, in dem sich auch das Flügelzellenrad 7′ mit definierter Kammergröße 6 befindet. Nach der Druck erhöhung verläßt die Flüssigkeit das Pumpengehäuse und tritt in eine Rohrleitung 27 mit einem Rückschlagventil 28. Am Ende der Rohrleitung 27 befindet sich eine Baugruppe der Dosiereinrichtung 4, die das Ventil 11 und das Auslaßteil 12 umfaßt. Die Ventilfunktion und die Pumpenlaufdauer sind derart aufeinander abgestimmt, daß zunächst die Pumpe 3 ihren Betrieb einstellt und sodann das Ventil 11 schließt. Der dichte Verschluß des Drosselteiles 14 wird dadurch erreicht, daß eine Dichtfläche 29 ventilseitig, am freien Ende eines rohrförmigen Ansatzes 30 des Drosselteiles 14 mit einem Dichtkörper 31 des Magnetventils 11 zusammenwirkt.

Zur Steuerung der Vorrichtung sind außer den an der Vor derseite 32 des Gehäuses 33 angeordneten Bedienelementen 34 noch weitere, grundsätzlich bekannte, elektrische oder elektronische Bauteile vorgesehen.

Claims

1. Vorrichtung zum Aufbewahren und zum dosierten Abgeben von flüssigen Nahrungsmitteln, insbesondere von Milch, gekennzeichnet durch einen Aufnahmebehälter (2) für das flüssige Nahrungsmittel, eine Pumpe (3) und eine Dosiereinrichtung (4).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (3) eine Verdrängerpumpe mit einem mo torischen Antrieb (5) ist.

3. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (3) eine Flügelzellenpumpe mit einer definierten Kam mergröße (6) ist.

4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß innen, im Pumpengehäuse (7) eine Ringnut (8) angeordnet ist.

5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zwi schenscheibe (9) das Pumpengehäuse (7) auf der dem Antrieb abgewandten Seite begrenzt.

6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem mo torischen Antrieb (5) eine Einrichtung (10) zum Steu ern oder Regeln der Pumpendrehzahl und/oder des Pum pendrehwinkels zugeordnet ist.

7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosier einrichtung (4) ein Ventil (11) und ein Auslaßteil (12) für die Flüssigkeit umfaßt.

8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (11) ein gesteuertes Magnetventil ist.

9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (11) auslaßseitig angeordnet ist.

10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaß teil (12) ein Drosselteil (14) und ein Mundstück (13) umfaßt.

11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Dros selteil (14) am auslaßseitigen Ende (15) mehrere Boh rungen (16, 17, 19) umfaßt.

12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Dros selteil (14) radial, sowie sternförmig angeordnete Bohrungen (17) aufweist.

13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Drossel teil (14) koaxial angeordnete, sich zur Stirnseite (18) des Drosselteils (14) hin öffnende Bohrungen (19) aufweist.

14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kühl einrichtung (22) für das flüssige Nahrungsmittel vorgesehen ist.

15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehen den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Drosselteil (14) und dem Mundstück (13) eine Vor kammer (20) vorgesehen ist.