DE2357823A1 - Anbindegitter fuer viehstaelle - Google Patents
Anbindegitter fuer viehstaelleInfo
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- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
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- A01K1/06—Devices for fastening animals, e.g. halters, toggles, neck-bars or chain fastenings
- A01K1/0606—Devices for fastening animals, e.g. halters, toggles, neck-bars or chain fastenings by means of grids with or without movable locking bars
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Description
Die Erfindung betrifft ein Anbindegitter für Viehställe mit
mehreren Freßplätzen, von denen jeder zwei schwenkbare Anbindeelemente aufweist, die durch den Freßplätzen gemeinsame, gegenläufig
verschiebbare Betatigungselemente in öffnungs- und
Schließstellung schwenkbar sind.
Es sind bereits Sammel-Anbindevorrichtungen für Viehställe bekannt,
die oberhalb der Tiere befestigte Anbindeelemente aufweisen. Diese Anbindeelemente können durch in der Nähe des
Stallbodens befindliche Betatigungselemente aus einer Öffnungsstellung in eine Schließstellung gebracht werden(Deutsche Offenlegungsschrift
1 607 172). Im geöffneten Zustand bilden die Halteelemente breite, trapezförmige Öffnungen, die den Tieren
weitgehende Bewegungsfreiheit gewähren. In Schließstellung werden dagegen die Tiere von den Anbindeelementen festgehalten,
die zu diesem Zweck gegeneinander verschwenkt werden.
Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß die in Stallbodennähe
angeordneten Betätigungselemente und deren Lagerung schnell verschmutzen, wodurch die Leichtgängigkeit beim öffnen und
Schließen des Anbindegitters beeinträchtigt wird.
Es sind auch Anbindegitter bekannt, bei welchen die gegenläufigen
Betätigungselemente an der oberen Begrenzung des Gitters angeordnet sind. Hierbei müssen jedoch die Betätigungselemente das volle Gewicht der Anbindeelemente aufnehmen. Die
Betätigungselemente müssen dementsprechend stark bemessen sein.
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Außerdem ist zum gemeinsamen öffnen und Schließen des Anbindegitfcers
ein erheblicher Kraftaufwand nötig, weshalb die Zahl der an die Betätigungselemente anschließbaren Anbindeelemente
und damit auch die Zahl der Freßplätze klein gehalten werden muß.
Es ist ferner eine Anbindevorrichtung bekannt, bei der ein oberer Rahmenteil feststeht und ein unterer Rahmenteil, der aus
mehreren am oberen Rahmenteil geführten und kettenartig miteinander verbundenen Stangen besteht, durch zwei Seilzüge geschlossen
bzw. geöffnet wird (Deutsche Offenlegungsschrift 2 142 588). Bei dieser Vorrichtung erfordern die Seilzüge einen
erhöhten Aufwand hinsichtlich Konstruktion und Pflege. Im übrigen muß auch hier der öffnungs- und Schließmechanismus einen
erheblichen Teil des Rahmengewichts tragen.
Die Erfindung hat die Aufgabe, diese Nachteile durch Angabe eines einfachen, mit geringem Kraftaufwand bedienbaren und gegen
Verschmutzung weitgehend gesicherten Anbindegitters zu vermeiden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
zwischen zwei einen Freßplatz begrenzenden Standrohren ein Querrohr angeordnet ist, das eine den Hals des Tieres von oben umfaßende
ü-förmige Ausbuchtung aufweist, daß beiderseits der Ausbuchtung knieförmige, einen stumpfen Winkel bildende Anbindeelemente
gelagert sind, deren obere Arme mit über der Ausbuchtung angeordneten Betätigungselementen verbunden sind und deren
unteren Arme in Schließstellung das Tier festhalten.
Das Anbindegitter gemäß der Erfindung hat insbesondere den Vorzug,
daß es als selbständige Montageeinheit nachträglich mit geringem Arbeitsaufwand an bereits vorhandene Standrohre montiert
werden kann.
Verschiedene vorteilhafte Ausgestaltungen sind aus den Ansprüchen
zu ersehen. Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand von Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
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Fig.l ein Ausführungsbeispiel eines Anbindegitters gemäß der Erfindung,
Fig.2 eine Draufsicht auf die Anordnung von Fig.l und
Fig.3 eine Seitenansicht einer Aufstallung, die mit
dem Anbindegitter von Fig.l ausgerüstet ist.
Das dargestellte Anbindegitter wird bei Viehställen verwendet, die durch Standrohre 4,5 in benachbarte Freßplätze unterteilt
sind. Das Anbindegitter erstreckt sich über eine größere Anzahl derartiger Freßplätze und gestattet für diese eine Sammelbetätigung
zum Anbinden oder Losbinden der Tiere. An den Standrohren 4,5 ist in deren oberen Drittel ein den Freßplatz überbrückendes
Querrohr 6 befestigt, das nachfolgend als Nackenriegelrohr bezeichnet wird. Das Nackenriegelrohr ist in der
Mitte U-förmig nach oben gezogen, so daß eine Ausbuchtung 9 entsteht, die den Hals der am Freßplatz stehenden Tiere von
oben umfaßt. Hierzu verläuft das Nackenriegelrohr 6 in den Randbereichen 7 horizontal und ist bei 8 rechtwinklig nach oben abgewinkelt,
wo es in die U-förmige Ausbuchtung 9 übergeht.
Beiderseits der Ausbuchtung 9 sind knieförmige Anbindeelemente 12,15 schwenkbar angeordnet. Die Anbindeelemente weisen obere
Arme 13,16 und untere Arme 14,17 auf, die im Bereich der Abbiegung 8 des Nackenriegelrohres 6 einen stumpfen Winkel bilden.
Zur Lagerung der Änbindeelemente 12,15 dient ein Bolzen 18, der an zwei beiderseits des Nackenriegelrohres befindlichen, am Anbindeelement
angeordneten Blechen 19 befestigt ist und durch ein Auge 20 greift, das auf der Innenseite der Abbiegung 8 am
Nackenriegelrohr 6 sich befindet.
Die oberen Arme 13,16 sind mit Betätigungsstangen 22,23 gelenkig
verbunden und dienen zur Abstützung derselben. Die Be-
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tätigungsstangen 22,23 verlaufen oberhalb der Ausbuchtung 9
parallel nebeneinander. Dementsprechend befindet sich der Arm 13 des linken Anbindeelementes 12 in Bezug auf Figur 1 hinter
dem Nackenriegelrohr 6 und dem Arm 16 des rechten Anbindeelementes 15 vor diesem, so daß beide Anbindeelemente untereinander
gleich sein können. Die Verbindung der oberen Arme 13,16 mit den Stangen 22,23 erfolgt über eine am Ende des jeweiligen
Arms befestigte Schelle 24, die die betreffende Betätigungsstange mit einem gewissen Spiel umfaßt und mit dieser versplintert
ist. Bei einer gegenläufigen Längsverschiebung der Stangen 22,23 werden die Anbindeelemente mehrerer Freßplätze gleichzeitig
in Öffnungsstellung oder in Schließstellung geschwenkt. Hierbei werden die Stangen 22,23, die nur von den Armen 13,16
getragen werden, in Höhenrichtung ausgelenkt. Da aber die Anbindeelemente vom Querrohr 6 getragen werden, ist eine leichte
Betätigung gewährleistet.
Die stumpfwinklige Ausbildung der Anbindeelemente 12,15 ist so getroffen, daß einerseits die oberen Arme 13,16 zueinander
parallel verlaufen, wenn sich das Gitter in Öffnungsstellung befindet, und daß andererseits die unterenfArme 14,17 zueinander
parallel verlaufen, wenn es sich im geschlossenen Zustand befindet. Im ersteren Falle sind die Tiere durch die gespreizten
Haltearme 14,17 innerhalb der Aufstallung frei und können zum Futterbarren treten oder sich von diesem entfernen. Im letzteren
Falle werden sie von den bis auf einen der Halsweite der Tiere entsprechenden Abstand gegeneinander'verschwenkten Armen 14,17
festgehalten.
Die Betätigung der Stangen 22,23 erfolgt durch eine Hebelarinordnung
25. Ein Hebel 26 ist um eine horizontale Achse 2//am
oberen Ende des rechten Standrohrs 5 angeordnet. Die beiden Arme 28,29 des Hebels 26 sind über Zwischenstücke 30,31 mit den
Betätigungsstangen 22,23 gelenkig verbunden. Mit dem Hebel 26 ist ferner eine Handhabe 32 verbunden, deren Verschwenkung in
entgegengesetztem Uhrzeigersinne in die strichliert gezeichnete
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Stellung eine gegenläufige Verschiebung der Stangen 22,2 3
bewirkt. Hierdurch werden die Anbindeelemente 12,15 aus der
dargestellten offenen Stellung in die strichliert gezeichnete geschlossene Stellung verschwenkt. Der Hebel 26 kann in beiden
Stellungen durch einen Bolzen 34 verriegelt werden, der am Standrohr 5 befestigt ist und unter dem Druck einer nicht dargestellten
Feder mit je einer von zwei entsprechenden Bohrungen des Hebels 26 in Eingriff gelangt.
Die aus der Hebelanordnung 25, den Betätigungsstangen 22,23, dem Nackenriegelrohr 6 und den Anbindeelementen 12,15 bestehende
Anordnung kann als selbständige Einheit nachträglich an Standrohren montiert werden, die bereits zu einem früheren Zeitpunkt
im Stall als Teil eines herkömmlichen Freßgitters installiert wurden. Dies ermöglicht ein nachträgliches Umrüsten oder Erweitern
der Aufstallung mit verhältnismäßig geringem Arbeitsaufwand
.
Die Figur 3 zeigt das Anbindegitter von Figur 1 als Teil einer
Aufstallung in Seitenansicht. Es ist ersichtlich, daß sich die Standrohre 4,5 in unmittelbarer Nähe eines Futterbarrens 35 befinden
und durch Begrenzungsrohre 36 mit hinteren Standrohren 37 verbunden sind. Die Rohre 4 bzw. 5, 36 und. 37 bilden jeweils
ein Begrenzungsgitter zwischen zwei Freßplätzen.
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Claims (7)
- — D ""AnsprücheAnbindegitter für Viehställe mit mehreren Freßplätzen, von denen jeder zwei schwenkbare Anbindeelemente aufweist, die durch den Freßplätzen gemeinsame, gegenläufig verschiebbare Betätigungselemente in Öffnungs-oder Schließstellung schwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen je zwei einen Freßplatz begrenzenden Standrohren (4,5) ein Querrohr (7) angeordnet ist, das eine den Hals des Tieres von oben umfassende U-förmige Ausbuchtung (9) aufweist, und daß beiderseits der Ausbuchtung knieförmige, einen stumpfen Winkel bildende Anbindeelemente (12,15) gelagert sind, deren obere Arme (13,16) mit über der Ausbuchtung angeordneten Betätigungselementen (22,23) verbunden sind und deren untere Arme (14,17) in Schließstellung das Tier festhalten.
- 2. Anbindegitter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Arme (13,16) der Anbindeelemente (12,15) als Träger der Betatigungselemente (22,23) dienen.
- 3. Anbindegitter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der stumpfe Winkel der Anbindeelemente (12,15) und deren Befestigungsort an den Betätigungsstangen (22,23) so bemessen sind, daß in Öffnungsstellung die oberen Arme (13,16) und in Schließstellung die unteren Arme (14,17) wenigstens annähernd parallel verlaufen.
- 4. Anbindegitter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß von den oberen Armen (13,16) der Anbindeelemente (12,15) der eine vor und der andere hinter dem Querrohr (6) angeordnet ist, so daß die Anbindeelemente untereinander gleich ausgebildet sein können.509822/01 10
- 5. Anbindegitter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Enden der Anbindeelemente (12,15) mit den als Stangen ausgebildeten Betätigungselementen (22,23) gelenkig verbunden sind, daß die Betätigungselemente in der Höhe auslenkbar sind und daß jedssder Betätigungseiemente über ein Gelenkglied (30,31) mit einem Antriebshebel (26) verbunden ist, der an einem randseitigen Standrohr (5) befestigt ist.
- 6. Anbindegitter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Anbindeelemente (12,15) an einer am Beginn der U-förmigen Ausbuchtung (9) befindlichen, nach außen gerichteten Abwinklung (8) des Querrohrs (6) aufgehängt ist.
- 7. Anbindegitter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anbindeelemente (12,15) im Bereich ihrer Abwinklung je zwei Lagerbleche (19) aufweisen, zwischen denen sich die Abwinklung (8) des Querrohrs (6) befindet und die einen Bolzen (18) aufnehmen, der durch ein am Querrohr befestigtes Auge geführt ist.509822/01 1 0
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2357823A DE2357823A1 (de) | 1973-11-20 | 1973-11-20 | Anbindegitter fuer viehstaelle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2357823A DE2357823A1 (de) | 1973-11-20 | 1973-11-20 | Anbindegitter fuer viehstaelle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2357823A1 true DE2357823A1 (de) | 1975-05-28 |
Family
ID=5898587
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2357823A Pending DE2357823A1 (de) | 1973-11-20 | 1973-11-20 | Anbindegitter fuer viehstaelle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2357823A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3024035A1 (de) * | 1980-06-26 | 1982-01-14 | Josef 8254 Isen Hacker | Kurzstand-anbindeaufstallung |
DE3603300A1 (de) * | 1986-02-04 | 1987-08-06 | Rudolf Hoermann Gmbh Allgaeuer | Anbindegitter fuer viehstaelle |
-
1973
- 1973-11-20 DE DE2357823A patent/DE2357823A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3024035A1 (de) * | 1980-06-26 | 1982-01-14 | Josef 8254 Isen Hacker | Kurzstand-anbindeaufstallung |
DE3603300A1 (de) * | 1986-02-04 | 1987-08-06 | Rudolf Hoermann Gmbh Allgaeuer | Anbindegitter fuer viehstaelle |
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