DE1173285B - Fressgitter fuer Rinder - Google Patents
Fressgitter fuer RinderInfo
- Publication number
- DE1173285B DE1173285B DEG35002A DEG0035002A DE1173285B DE 1173285 B DE1173285 B DE 1173285B DE G35002 A DEG35002 A DE G35002A DE G0035002 A DEG0035002 A DE G0035002A DE 1173285 B DE1173285 B DE 1173285B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- arms
- guide piece
- clamping
- cattle
- animal
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
- 241000283690 Bos taurus Species 0.000 title claims description 12
- 241001465754 Metazoa Species 0.000 claims description 17
- 235000015278 beef Nutrition 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 239000004459 forage Substances 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K1/00—Housing animals; Equipment therefor
- A01K1/06—Devices for fastening animals, e.g. halters, toggles, neck-bars or chain fastenings
- A01K1/0606—Devices for fastening animals, e.g. halters, toggles, neck-bars or chain fastenings by means of grids with or without movable locking bars
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Zoology (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
- Catching Or Destruction (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. KL: A Ol k
Deutsche Kl.: 45 h-1/10
Nummer: 1173 285
Aktenzeichen: G 35002III / 45 h
Anmeldetag: 18. Mai 1962
Auslegetag: 2. Juli 1964
Die Erfindung betrifft ein Freßgitter für Rinder, wie es für Stall- und Melkanlagen benötigt wird.
Man hat bereits schon vorgeschlagen, zwischen zwei verhältnismäßig weit voneinander entfernten
vertikalen Gitterstäben zwei sich gegenüberliegende doppelarmige, in vertikaler Ebene symmetrisch zueinander
verschwenkbare, in Klemmstellung verriegelbare Klemmstäbe anzuordnen, wobei ihre sich gegenüberliegenden
Schwenkpunkte etwa die Entfernung der Halsbreite eines Durchschnittstieres voneinander aufweisen.
Derartige Freßgitter oder Fangvorrichtungen haben aber wesentliche Nachteile, da die Klemmstäbe
in Normalstellung etwa V-förmig zueinander stehen, wobei sich ihre unteren Enden in etwa berühren.
Legt das Rind in den Zwischenraum der Klemmstäbe den Kopf ein, drückt es mit dem Hals
dieselben in ihren unteren Enden nach außen, so daß sie sich lotrecht stellen und mit ihren oberen
Enden in die Nähe einer Sperrvorrichtung gelangen, wodurch die Stäbe in senkrechter Lage arretiert
werden, so daß dem Rind die Möglichkeit verwehrt ist, zurückzutreten. Da die Rinder aber unterschiedliche
Halsbreiten haben, kommt es vor, daß beispielsweise ein Rind mit schmalem Hals den Kopf
bis tief in den unteren Keil der V-förmig zueinander stehenden Stangen senkt und an das Futter gelangt,
ohne die Stangen nach außen zu drücken. Die Vorrichtung arbeitet somit nicht sicher. Ein weiterer
Übelstand besteht darin, daß der Rinderhals mit seinen weichen Lappen, die jeder Rinderhals aufweist,
sich im unteren Teil der Vorrichtung festsetzt und damit keine Bewegung der Stangen auslöst,
sondern lediglich ein Festklemmen des Tieres. Dieses Festklemmen verursacht dem Tier Schmerzen und
ein Erschrecken, so daß das Tier wild werden kann. Dabei kann es vorkommen, daß empfindliche Tiere
scheuen, wenn sie an diese Freßgitter getrieben werden.
Diese Übelstände werden durch die Erfindung beseitigt. Sie besteht darin, daß die Klemmstäbe nach
außen gebogene, vorzugsweise gewichtsbeschwerte untere Arme aufweisen, die jeweils über einen Lenker
und ein vertikal geführtes Führungsstück derart miteinander verbunden sind, daß sich das Führungsstück
in der oberen Endlage befindet, wenn die oberen Arme der Klemmstäbe gespreizt sind, und sich das Führungsstück durch den Hals des Tieres heruntergedrückt in
der unteren Endstellung befindet, wenn die oberen Arme in Klemmstellung stehen, wobei die mindestens
in eine Strecklage gebrachten Lenker die oberen Arme zueinander hinbewegen und in dieser Lage arretieren.
Somit ist mit einfachen und verhältnismäßig Freßgitter für Rinder
Anmelder:
Josef Gerdemann, Greven (Westf.),
Königstr. 109
Als Erfinder benannt:
Josef Gerdemann, Greven (Westf.)
billigen Mitteln ein selbstschließendes funktionssicheres Freßgitter für Rinder od. dgl. geschaffen,
das ohne weiteres auch an einem Melkwagen angebracht werden kann und ohne komplizierte Einzelteile
arbeitet, so daß es auch im Freien als Melkstand aufgestellt werden kann. Durch einen sanften
Druck von unten gegen das vertikal geführte Führungsstück werden die Lenker aus ihrer Strecklage
gebracht, und die durch Gewichte beschwerten unteren Arme verschwenken jeweils nach unten, so
daß sich die oberen Arme spreizen und den Kopf des Rindes wieder freigeben. Dadurch sind auch
keine komplizierten Handgriffe notwendig, um das fertiggemolkene Tier wegtreten zu lassen.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil gegenüber vorbekannten Vorrichtungen besteht noch darin, daß
jeder Stand für sich arbeitet, so daß es nicht notwendig ist, die Tiere gleichmäßig an den Futtertrog
zu treiben und gemeinsam die Vorrichtung zu schließen, weil es vorkommen kann, daß Tiere aus
irgendeinem Grunde zurücktreten und nicht mitgefangen sind. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung
der Vorrichtung tritt jedes Tier für sich und individuell an seinen Stand, und zwangläufig durch
den Beginn des Freßvorganges wird jeder Stand für sich betätigt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 in ausgezogenen Strichen die Offenstellung der Vorrichtung, strichpunktiert die Schließstellung
derselben,
F i g. 2 eine Teilseitenansicht der Vorrichtung.
Das erfindungsgemäße selbstschließende Freßgitter für Rinder besteht zunächst aus einem normalen Gitter mit zwei verhältnismäßig weit voneinander entfernten vertikalen Gitterstäben 1, die durch Quer-
Das erfindungsgemäße selbstschließende Freßgitter für Rinder besteht zunächst aus einem normalen Gitter mit zwei verhältnismäßig weit voneinander entfernten vertikalen Gitterstäben 1, die durch Quer-
409 628/20
stäbe 2 bzw. 3 miteinander verbunden sind. An diesem Gitter sind zwei sich gegenüberliegende
doppelarmige, in vertikaler Ebene symmetrisch zueinander verschwenkbare Klemmstäbe 4 angeordnet,
deren Schwenkpunkte 5 etwa die Entfernung der Halsbreite eines Durchschnittstieres voneinander aufweisen.
Um diese Schwenkpunkte sind die Klemmstäbe in vertikaler Ebene schwenkbar. Ihre nach
außen gebogenen, vorzugsweise durch Gewichte 6 beschwerten unteren Arme 4 α sind über jeweils einen
Lenker 7 und ein vertikal geführtes Führungsstück 8 miteinander verbunden, derart, daß in der Ruhestellung
die oberen Arme 4 b des Klemmgitters gespreizt sind und sich das Führungsstück 8 in der
oberen Endlage befindet, während beim Herunterdrücken des Führungsstückes 8 durch den Hals des
Tieres die dadurch in eine Strecklage gebrachten Lenker (strichpunktiert dargestellt) durch Auseinanderdrücken
der unteren Arme 4 a die oberen Arme 4 b zueinander hinbewegen in den Pfeilrichtungen^
und in dieser Lage arretieren. Stehen die oberen Arme 4 b in der strichpunktiert angegebenen
Stellung, kann das Tier den Kopf nicht wieder zurückziehen, während es sich aber in vertikaler
Richtung frei bewegen kann, da der Hals mit gutem Spiel zwischen den beiden oberen Armen 4 b
eingeklemmt ist. Das Tier kann also ohne weiteres fressen, aber nicht zurücktreten.
Das Führungsstück 8 weist für die Vertikalführung eine Stange 9 auf, die in einem Rohr 10 geführt ist.
Das Rohr 10 ist so kurz bemessen, daß es wohl eine einwandfreie Vertikalführung bietet, jedoch in der
unteren Endlage des Führungsstückes 8 die Stange 9 ein gutes Teil herausschauen läßt.
Um ein unbefugtes Benutzen des Freßgitters durch die Tiere zu verhindern, wenn sie beispielsweise allein
auf der Weide sind, ist eine Sicherung angebracht, und zwar sind am unteren Querrohr 2 zwei Halterohre
16 angeordnet, die ein Gestänge 12 tragen. An dem Gestänge 12 ist einerseits ein Hebel 13 befestigt,
der bis unter das Rohr 10 greift, während andererseits ein Hebelarm 14 außerhalb des Schwenkbereiches
der Gewichte 6 angeordnet ist, der mit einer Feder 15 verbunden ist, die auch die Arme 16 angreift.
Der Hebelarm 14 kann in Pfeilrichtung B verschwenkt werden, und zwar etwa über 180° bis zum
Anschlag 14 a, so daß die Feder den Hebelarm 14 in der entgegengesetzten Lage festhält, wie sie in
F i g. 2 strichpunktiert dargestellt ist. Damit schwenkt auch der Hebelarm 13 aus der Wirkstellung und
drückt nicht mehr von unten gegen die Stange 9, wenn diese durch das Führungsstück 8 in die untere
Endlage gebracht wird.
Zur Arretierung der unteren Endlage ist an dem unteren Rohr 2 ein Haltestück 17 angeordnet, an dem
das Rohr 10 befestigt ist, auf das das Führungsstück 8 auftrifft, wenn sich die Vorrichtung in der
unteren Endstellung befindet. Die Arme 4 α finden ihren Anschlag auf Queranschlägen 18.
Selbstverständlich ist der Gedanke der Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt.
So brauchen die Lenker 7 in der unteren Endstellung nicht unbedingt in Strecklagen zu stehen,
es kommt lediglich darauf an, daß die durch die Gewichte 6 ausgeübte Kraft nicht die Möglichkeit
hat, die Lenker in ihrem oberen Teil, also in der Gelenkverbindung, hochzudrücken, so daß sie einen
Winkel bilden, der nach unten geöffnet ist. Die Lenker 7 können im Gegenteil statt der Strecklage
auch in eine Winkelstellung gebracht werden, die nach oben geöffnet ist, jedoch ist dann ein größerer Bewegungshub
zum Hochdrücken des Führungsstückes 8 durch die Bedienungsperson notwendig. Die dargestellte
Konstruktion weist den wesentlichen Vorteil auf, daß praktisch kaum Körperkraft notwendig ist,
um die Vorrichtung zu entarretieren, da schon eine leichte Anwinkelung der Lenker 7 genügt, um sie
durch die Wirkung der Gewichte 6 selbsttätig verschwenken zu lassen.
Claims (3)
1. Freßgitter für Rinder, bei dem zwischen zwei verhältnismäßig weit voneinander entfernten
vertikalen Gitterstäben zwei sich gegenüberliegende doppelarmige, in vertikaler Ebene
symmetrisch zueinander verschwenkbare, in Klemmstellung verriegelbare Klemmstäbe angeordnet
sind, wobei ihre sich gegenüberliegenden Schwenkpunkte etwa die Entfernung der Halsbreite eines Durchschnittstieres voneinander
aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Klemmstäbe (4) nach außen gebogene, vorzugsweise gewichtsbeschwerte untere Arme (4 a)
aufweisen, die jeweils über einen Lenker (7) und ein vertikal geführtes Führungsstück (8) derart
miteinander verbunden sind, daß sich das Führungsstück (8) in der oberen Endlage befindet,
wenn die oberen Arme (4 b) der Klemmstäbe gespreizt sind, und sich das Führungsstück (8)
durch den Hals des Tieres heruntergedrückt in der unteren Endstellung befindet, wenn die
oberen Arme (4b) in Klemmstellung stehen, wobei die mindestens in eine Strecklage gebrachten
Lenker die oberen Arme (4b) zueinander hinbewegen und in dieser Lage arretieren.
2. Freßgitter für Rinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vertikale Führungsstuck
(8) mit seiner Führungsstange (9) mit einer Sicherheitsvorrichtung verbunden ist, bestehend
aus einem federbelasteten Hebel (13), der aus dem Wirkbereich ausschwenkbar ist.
3. Freßgitter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Endstellung der
Arme (4 a) durch Queranschläge (18) begrenzt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 628/20 6.64 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG35002A DE1173285B (de) | 1962-05-18 | 1962-05-18 | Fressgitter fuer Rinder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG35002A DE1173285B (de) | 1962-05-18 | 1962-05-18 | Fressgitter fuer Rinder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1173285B true DE1173285B (de) | 1964-07-02 |
Family
ID=7125066
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG35002A Pending DE1173285B (de) | 1962-05-18 | 1962-05-18 | Fressgitter fuer Rinder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1173285B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2684518A1 (fr) * | 1991-12-09 | 1993-06-11 | Bayle Sarl Ets | Dispositif autobloquant pour l'immobilisation des animaux ovin, bovin, caprin pour la traite, l'alimentation, le tri et les traitements. |
DE102008052755B3 (de) * | 2008-09-09 | 2010-06-24 | Braun Gmbh | Einsperrgitter für Großvieh |
-
1962
- 1962-05-18 DE DEG35002A patent/DE1173285B/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2684518A1 (fr) * | 1991-12-09 | 1993-06-11 | Bayle Sarl Ets | Dispositif autobloquant pour l'immobilisation des animaux ovin, bovin, caprin pour la traite, l'alimentation, le tri et les traitements. |
DE102008052755B3 (de) * | 2008-09-09 | 2010-06-24 | Braun Gmbh | Einsperrgitter für Großvieh |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69202796T2 (de) | Tierbehandlungsgitter mit automatischer Verriegelungsvorrichtung. | |
DE1173285B (de) | Fressgitter fuer Rinder | |
DE1184545B (de) | Fressgitter fuer Rinder od. dgl. | |
DE2745522A1 (de) | Anbindevorrichtung fuer vieh | |
DE514454C (de) | Anschliessvorrichtung fuer Stallvieh | |
DE626202C (de) | Vorrichtung zum Anbeben und Tragen von Eiern, Fruechten o. dgl. | |
DE2939245C2 (de) | Selbstfangvorrichtung für Tiere | |
DE804383C (de) | Tragvorrichtung fuer einen in einem Melkstand aufzuhaengenden mechanischen Haengemelker | |
DE3416688C2 (de) | Selbstfanggitter für Rinder | |
DE2205887C2 (de) | Vorrichtung zum Anbinden von Großvieh im Viehstand oder dgl. | |
DE1186264B (de) | Halsrahmen-Anbindevorrichtung zum einzelnen oder gruppenweisen An- und Abbinden von Vieh | |
DE428158C (de) | Vorrichtung zum Verhueten des sogenannten Zungenschlagens beim Jungvieh | |
DE1632976C (de) | Viehstand, insbesondere fur Rinder stalle | |
DE473127C (de) | Spielzeugfigur mit einer von aussen her zu handhabenden Vorrichtung zur Erzeugung einer Nick- und Drehbewegung des Kopfes | |
DE741512C (de) | Vorrichtung zum einzelnen und gruppenweisen Entkuppeln von Stalltieren | |
DE2432343A1 (de) | Vorrichtung zur melkstandplatzeinweisung von kuehen | |
DE2554231C3 (de) | Selbstfangende Halsrahmenanbindevorrichtung für Rinder | |
DE2901791A1 (de) | Einfangvorrichtung fuer vieh | |
DE2702296B1 (de) | Selbstfangende Halsrahmenanbindevorrichtung fuer Rinder | |
DE2357823A1 (de) | Anbindegitter fuer viehstaelle | |
DE1218790B (de) | Fressgitter fuer Stall- und Weidevieh | |
DE1780857U (de) | Kurzstand-pfostenanbindung fuer rinder. | |
DE1869199U (de) | Halsrahmen-anbindevorrichtung fuer viehstaende. | |
DE7731288U1 (de) | Anbindevorrichtung fuer vieh | |
DE6937095U (de) | Fressgitter mit fangvorrichtung fuer rinder |