DE2356867A1 - Verfahren zur herstellung von mehrwertigen alkoholen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von mehrwertigen alkoholen

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Description

ituraray Co., Ltd., Kurashiki-City, Japan Verfahren zur Herstellung von mehrwertigen Alkoholen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung.von mehrwertigen Alkoholen aus 1,3-Dioxanen, die wenigstens eine Hydroxylgruppe enthalten, und befasst sich insbesondere mit einem Verfahren zur Herstellung von mehrwertigen Alkoholen, die (n + 2) Hydroxylgruppen von substituierten 1,3-Dioxanen enthalten, welche η Hydroxylgruppen aufweisen, wobei η eine ganze Zahl von wenigstens 1 ist.
Bisher bediente man sich zur Herstellung von mehrwertigen Alkoholen durch Spaltung des T, 3-Dioxanrings einer Sölvolysereaktion in Gegenwart einer starken Säure. Diese Reaktion kann durch folgende Gleichung wiedergegeben werden: ,
V R1 ROH, H+
\0— C λ
R2
R/. Rc ' Rq R^
IA .ίο 18 |1
C — "C- C —OH +C = O. (1)
I I I ή'
OH R5 R7 -2
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2356357 - ζ -
In der vorstehenden Gleichung bedeutet R H oder eine niedrige Alkylgruppe,' während FL bis Rg für H, eine niedere Alkylgruppe, eine Cycloalkylgruppe oder eine Arylgruppe stehen, wobei wenigstens einer der Substituenten R1 bis RQ eine Hydroxylalkylgruppe enthält.
Wie aus der vorstehenden Gleichung zu ersehen ist, erreicht die Solvolysereaktion ein Gleichgewicht, so dass die gebildete Carbonylverbindung aus dem Reaktionssystem entfernt werden sollte, um die Reaktion zu fördern. Eine Entfernung einer Carbonyl verbindung lässt sich gewöhnlich dadurch bewerkstelligen, dass eine Alkoholysereaktion in Gegenwart eines niederen Alkohols durchgeführt wird, wobei die gebildete Carbonylyerbindung in ein niedrig-siedendes Acetal umgewandelt wird, das sich in einfacher Weise aus dem Reaktionssystem entfernen lässt. In diesem Falle erfolgt jedoch eine Nebenreaktion, die eine beträchtliche Menge an Äthern liefett, und zwar über eine Dehydrolysereaktion zwischen dem Alkohol als Lösungsmittel und dem gebildeten mehrwertigen Alkohol. Ausserdem tritt noch eine andere Nebenreaktion auf, welche ungesättigte Alkohole und cyclische Äther über eine intermolekulare Dehydrolyse des gebildeten mehrwertigen Alkohols zusätzlich zu der unvermeidbaren Dehydrolysereaktion des Alkohols mit sich selbst als Lösungsmittel bildet. Daher hat sich die vorstehend angegebene Reaktion als unwirtschaftlich zur Herstellung von mehrwertigen Alkoholen erwiesen.
Die Bildung von Nebenprodukten, wie sie vorstehend geschildert worden ist, hängt von der Struktur des als Ausgangsmaterial verwendeten substituierten 1,3-Dioxans ab. Im allgemeinen steigt mit zunehmender Anzahl der Substituenten in der 4- und 6-Stellung an dem 1,3-Dioxanring das Auftreten von Nebenreaktionen an. Dies bedeutet mit anderen Worten, dass, falls jeder der Substituenten R,, R/, Ry und Rg in der vorstehend angegebenen Gleichung beispielsweise eine Alkylgruppe ist, die Ausbeute an dem angestreb-
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■-..■ ■■;'. . ; ; - '. 235.686?
■ - 3 -■
ten mehrwertigen Alkohol extrem vermindert wird. Beispielsweise wird in "Zhur. Obshchei Khim." 26, 2749-2754 (1956). angegeben, dass eine Methanoly.se von 4-Methyl-1 ,3-dioxan in Gegenwart von Schwefelsäure -als Katalysator das entsprechende Glykol in einer Ausbeute von. 82 % liefert, während eine Methanolyse von 4,4-Dimethylund" '2,4,4,6-Tetramethyl-1,3-dioxan entsprechende Glykole in einer Ausbeute von nur 38,7 bzw. 18,2 % liefert.
Wird die vorstehend angegebene Reaktion in Gegenwart von Wasser durchgeführt, d.h. also, wird eine Hydrolyse ausgeführt, dann ist die Ausbeute an mehrwertigen Alkoholen sehr gering, so dass das Verfahren keinen praktischen Wert besitzt. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Reaktionsgeschwindigkeit gering ist, während die gebildete Carbonylverbindung sich schwierig aus dem Reaktionssystem entfernen lasst. Falls die Reaktionstemperatur und/oder die Konzentration des Katalysators erhöht werden, um die Reaktionsgeschwindigkeit zu beschleunigen^ können aufeinanderfolgende Nebenreaktionen in erheblichem Ausmaße stattfinden, so dass die angestrebten Ergebnisse nicht erzielt werden. .Beispielsweise wird bei der Hydrolysereaktion von 4-=Hydroxyäthyl-4-methyl-1,3-dioxan in Gegenwart von Schwefelsäure als Katalysator bei einer Temperatur von 100 bis 1100C durch Einblasen von Wasserdampf in den Reaktor zur Entfernung des gebildeten Formaldehyds Dihydropyran, das durch aufeinanderfolgende Reaktionen als . Hauptprodukt gebildet wird, wasserdampfdestilliert und anschliessend gewonnen, wobei die Reaktion durch folgende Gleichungen wiedergegeben werden kann:
A098 27/1Q68
CH
H0CH?CH2
HO, ΙΓ
CH.
HO—CHr—CHr C CH- CH- OH + CH0O
2 2 ι 2 ti ti
OH
■ -H O1 Η11 HO— CHr CHr— C CHr-CHr OH -
2 2
2 "2
OH
C.H2
HO CH- CHr CrrrrrCH CHr OH
, H
CH,
CH
CH2
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23568 6?
Bei der Durchführung der bekannten Methoden hat sich daher die Herstellung von mehrwertigen Alkoholen durch Spalten des 1,3-Dioxanrings als wirtschaftlich erfolglos erwiesen. Im Falle von bekannten. Methoden, bei deren Ausführung eine starke organische oder anorganische Säure,- wie beispielsweise .Schwefelsäure oder SuIfonsäure, als Katalysator verwendet wird, werden die Reaktionsanlagen korrodiert, so dass derartige Methoden ebenfalls für industrielle Zwecke ungeeignet sind. Organische Carbonsäuren, wie beispielsweise Essigsäure, können nicht als Katalysatoren zur Herstellung der entsprechenden mehrwertigen Alkohole aus 1,3—Dioxanen verwendet werden, da organische Carbonsäuren eine geringe Azidität besitzen, so dass sie kaum die Spaltung des Dioxanringes zu begünstigen vermögen.
Aufgabe der'Erfindung ist daher die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung von mehrwertigen Alkoholen aus entsprechenden substituierten 1,3-Dioxanen, bei dessen Durchführung die vorstehend geschilderten Schwierigkeiten vermieden werden sollen.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass mehrwertige Alkohole in selektiver Weise dadurch hergestellt werden können, dass eine Mischung aus einem substituierten 1,3-Dioxan, das wenigstens eine Hydroxylgruppe im Molekül enthält, und Borsäure, Borsäureanhydrid oder einer Bör-enthaltenden Verbindung, die Borsäure unter den Reaktionsbedingungen zu bilden vermag, in Gegenwart von Wasser erhitzt wird.
Bekanntlich ist die Azidität von Borsäure derartig schwach, dass diese Säure nicht in üblicher Weise in wässriger Lösung einer Neutralisationstitration unterzogen werdön kann (pKa 9,14 bei 200C)-. Die Neutralisationstitration von Borsäure ist möglich durch Bilden einer.Komplexverbindung.mit Mannit oder einem anderen Cg-Monosäccharid zur Erhöhung der Azidität» Eine derar-
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tige Komplexverbindung besitzt jedoch nur die gleiche Azidität wie Essigsäure (pKa 4,76). Es ist daher überraschend, dass Borsäure eine Wirkung auf substituierte 1,3-Dioxane in dem vorstehend geschilderten Sinne ausübt.
Einer der Vorteile der Erfindung besteht darin, dass kaum aufeinanderfolgende Nebenreaktionen auftreten, und dass die Selektivität des mehrwertigen Alkohols extrem hoch ist.
Erfindungsgemäss bevorzugt zur Herstellung der entsprechenden mehrwertigen Alkohole eingesetzte substituierte 1,3-Dioxane, die wenigstens eine Hydroxylgruppe enthalten (nachfolgend als "Dioxanalkohole" bezeichnet), sind 4-(ß-Hydroxyäthyl)-4-methylol, 3-dioxan, 4,4-Dimethyl-5-hydroxymethyl-1,3-dioxart und 5-(2-Hydroxypropan-2-yl)-1,3-dioxan.
Die Menge an Borsäure, Borsäureanhydrid sowie Bor-enthaltenden Verbindungen, welche Borsäure unter den Reaktionsbedingungen zu bilden vermögen, unterliegt erfindungsgemäss keinen besonderen Beschränkungen. Es ist jedoch empfehlenswert, diese Verbindung in einer Menge einzusetzen, die der 0,5- bis 2,5-fachen Molmenge des Dioxanalkohols entspricht, und zwar im Hinblick auf die Reaktionsgeschwindigkeit sowie die Durchführbarkeit der Reaktion. Bor-enthaltende Verbindungen, die Borsäure unter den Reaktionsbedingungen zu bilden vermögen, sind beispielsweise Metaborsäure, Hypoborsäure, Tetraborsäure, Hypoborsäureester sowie Borsäureester. Von den Hypoborsäureestern und Borsäureestern werden diejenigen Ester bevorzugt, die unter Verwendung der Ausgangs-Dioxanalkohole oder der mehrwertigen Alkohole, die den Dioxanalkoholen entsprechen, erhalten werden, und zwar im Hinblick darauf, dass das erfindungsgemässe Reaktionsprodukt im wesentlichen aus einer Carbonylverbindung und einem mehrwertigen Alkohol besteht, so dass sich die Abtrennung und Reinigung des Produktes einfach gestaltet.
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ORIGINAL INSPECTED
Liegt erfindungsgemäss die Reaktionstemperatur unterhalb 900C, dann nimmt die Reaktionsgeschwindigkeit ab» Andererseits hat eine Reaktionstemperatur von mehr als 1800C manchmal eine unerwünschte Verfärbung der Reaktionsmischung zur Folge.. Daher wird eine Reaktionstemperatur von 90 bis 1800C, insbesondere 105
bis 1500C, bevorzugt. '
Dem Reaktionssystem kann zu Beginn oder während des Verlaufs der Reaktion Wasser zugesetzt werden. Das Wasser kann auf verschiedene Weise dem Reaktionssystem zugegeben werden, beispielsweise kann eine-vorherbestimmte Menge an Wasser in Form von flüssigem Wasser dem System zu Beginn der Reaktion, die unter Rückfluss gekocht werden soll, zugegeben werden. Ferner besteht die Möglichkeit, Wasser in Form von Wasserdampf in das System in Kontakt mit der Reaktionsmischung einzublasen und das Wasser ' zusammen mit der gebildeten Carbonylverbindung abzudästillieren. Die letztere Methode wird bevorzugt, und zwar im Hinblick auf die Beschleunigung der Reaktion sowie die Einfachheit der Abtrennung der gebildeten Carbonylverbindung. Wasser wird im allgemeinen in einer Menge verwendet, die zwischen dem 0,2- und 100-fachen des Gewichtes der Ausgangs-Dioxanalkohole schwankt.
Die Reaktion kann unter erhöhtem Druck oder unter vermindertem Druck durchgeführt werden. Jedoch wird die Ausführung der Reaktion unter Atmosphärendruck oder unter höherem Druck bevorzugt.
Nach der Reaktion wird die Borsäure meistens durch Abkühlen der Reaktionsmischung ausgefällt und durch Filtration wiedergewonnen. Daher kann die Nettoreaktion gemäss vorliegender Erfindung als Hydrolysereaktion angesehen werden, die sich durch folgende Gleichung wiedergeben'lässt:
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R6 R7
c—c
C—C—C-OH +C =
OH R5 R?
R
R
In der vorstehend angegebenen Formel kann es sich bei den Substituenten R1 bis Rg um beliebige Substituenten handeln, sofern wenigstens einer der Substituenten R1 bis RQ eine Hydroxyälkylgruppe enthält. Beispielsweise enthält wenigstens einer der Substituenten R1 bis Rq eine Hydroxyalkylgruppe, während andere Substituenten aus Wasserstoffatomen, Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, Cycloalkylgruppen oder Arylgruppen bestehen» Es ist empfehlenswert, solche Dioxanalkohole einzusetzen, bei denen wenigstens einer der Substituenten R1 bis RQ eine Hydroxyalkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist, während es sich bei den anderen Substitfnttenten um Wasserstoffatome und/oder Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen handelt, die einfach erhalten werden können.
Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren erhaltenen mehrwertigen Alkohole können verschiedenen Verwendungszwecken zugeführt werden, beispielsweise können sie als Additive für synthetische Polymere, als Weichmacher, als Befeuchtungsmittel oder als Zwischenprodukte für chemische Synthesen eingesetzt werden.
Die folgenden Beispiele erläutern bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung.
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- 9 - .'"■■■■
Beispiel 1
73 g (0,5 Mol) 4-(ß-Hydroxyäthyl)-4-methyl-1,3-dioxan und 0,75 Mol Borsäure werden in einen 200 ml-Dreihalskolben gegeben, der mit einer 2o. cm langen Eraktiohierdestillationssäule versehen ist, die mit einem Liebig-Kühler in Verbindung steht. Ferner ist der Kolben mit einem Thermometer und einem Einlassrohr für Wasserdampf ausgerüstet. 800 g Wasserdampf aus einem Wasserdampfgenerator werden in die Reaktionsmischung während einer Zeitspanne von 3 Stunden eingeblasen, wobei der Kolbeninhalt auf einer Temperatur von 1200C + 50C gehalten wird. Der Formaldehyd in dem destillierten" Wasser wird nach der üblichen Natriumsulfit-Methode ermittelt.
Nach der Reaktion wird die Reaktionsmischung mit 100 ml Wasser verdünnt und zur Ausfällung der Borsäure abgekühlt, die dann abfiltriert wird. Die restliche Borsäure wird in üblicher Weise abgetrennt. Der Formaldehyd wird mit der Natriumsulfit-Methode titriert. Das nicht-umgesetzte Ausgangsmaterial sowie das gebildete 3-Methyl-1,3,5-pentantriol werden durch Gas/ Flüssigkeits-Chromatographie bestimmt. Die Ergebnisse sind nachfolgend zusammengefasst:
Umsatz 78,2
Selektivität bezüglich
pentantriol
Seiaktivität bezüglich Formaldehyd 99,4%
Selektivität bezüglich 3-Methyl-i,3,5-pentantriol · 97,5 %
Beispiel 2
Das Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Ausnahme, dass 73 g 4,4-Dimethyl-5-hydroxymethyl-1,3-dioxan anstelle von 4-(ß-Hydroxyäthyl)-4-methyl-1,3-dioxan verwendet werden. Die Ergebnisse sind nachfolgend zusammengefasst: ·
409827/, 1068 ...
■Umsatz 55,8 %
Selektivität bezüglich 2-(2-Hydroxypropan-2-yl)-propan-1,3-diol 99,0 % Selektivität bezüglich Formaldehyd 97,1 %
Beispiel 3
In einen 300 ml-Zweihalskolben werden 73 g 4-(ß-Hydroxyäthyl)-4-methyl-1,3-dioxan, 46,5 g Borsäure und 100 ml Wasser eingefüllt, worauf die Mischung unter Rückfluss während einer Zeitspanne von 5 Stunden gekocht wird. Der Kolbeninhalt wird bei einer Temperatur von 104 bis 1050C während der Reaktion gehalten. Die Reaktionsmischung wird nach dem Abkühlen abfiltriert, worauf das Filtrat einer Analyse ■ durch Gas/Flüssigkeits-Chromatographie unterzogen wird. Ausser 37 g an nichtumgesetztem Ausgangsmaterial, 33 g 3-Methylpentan-1,3,5-triol sowie 7,4 g Formaldehyd wird kaum ein anderes organisches Material in der Reaktionsflüssigkeit festgestellt. Die vorstehenden Werte entsprechen der stöchiometrischen Ausbeute bezüglich des umgesetzten Ausgangsmaterials.
Beispiel 4
1 kg einer Mischung aus (I) 4-(ß-Hydroxyäthyl)-4-methyl-1,3-dioxan und (II) 4,4-Dimethyl-5-hydroxymethyl-1,3-dioxan (Gewichtsverhältnis 85:15), 500 g Borsäure und 300 g Wasser wird in einen 2 l-Dreihalskolben, eingefüllt, der mit einem Rührer, einem Thermometer und einem Einlass für Wasserdampf versehen ist, und unter Rühren bei 1100C aufgelöst.
Dann wird der Rührer durch eine gepackte McMahon-Säule ersetzt, worauf 7 kg Wasserdampf in den Reaktor während einer Zeitspanne von 8 Stunden eingeblasen werden. Der Inhalt wird auf einer Temperatur von 125 bis 1300C während der Reaktion gehalten. Der durch' die Reaktionsmischung strömende Wasserdampf
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wird mittels eines Kühlers kondensiert und auf seinen Gehalt an Formaldehyd untersucht. Die Reaktionsmischung wird mit 1 kg Wasser verdünnt und abgekühlt, um Borsäure auszufällen, die dann abfiltriert wird. Das FiItrat wird einer Gas/Flüssigkeits-Chromatographieanalyse unterzogen. Es werden folgende gelöste organische Materialien in dem Filtrat festgestellt:
Nicht-umgesetztes Ausgangsmaterial (I:II =
38:62, Gewichtsverhältnis) 127 g
3-Methyl-pentan-1,3,5-triol 736 g
2-(2-Hydroxypröpan-2-yl)- , ■
propan-i ,3-diol 56 g
Formaldehyd 179 g
Beispiel 5
31 g Borsäure werden zu 200 g 3-*Methylpentan-1 s 3 s 5-triol zugesetzt, worauf die Mischung unter der Einwirkung von Wärme aufgelöst wird. Dann wird überschüssiges Triol durch Vakuumdestillation entfernt, wobei der Borsäureester des Triols nicht-destilliert in der Blase zurückbleibt. Dieser Ester ist eine glasartige Substanz, die fast fest ist, und aetzt sich aus 2 Mol des Triols, das mit 1 Mol Borsäure kondensiert ist, zusammen. „
Dem Borsäureester werden 73 g 4-(ß-Hydroxyäthyl)-4-methyl-1,3-dioxan zugesetzt, worauf die Reaktion in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt wird. Man erhält mit einem Umsatz von 53»0% 3-Methylpentan-1,3,5-triol sowie Formaldehyd mit Selektivitäten von 98,2 %,
Beispiel 6
Das Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Ausnahme, dass 133 g 3-Methyl-3-butenylborat ((C5H9O)3B, Siedepunkt: 98-103°C/ 1,3 mmHg) anstelle von Borsäure verwendet werden. 3-Methyl-3-
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butenylborat wird in der Anfangsstufe der Reaktion hydrolysiert, wobei 3-Methyl-3-butenol-1 zusammen mit dem Wasser abdestillieren.
Unterzieht man die Reaktionsmischung einer Gaschromatographieanalyse, dann stellt man einen Umsatz von 4-(ß-Hydroxyäthyl)-4-methyl-1,3-dioxan von 71,7 % sowie Selektivitäten bezüglich 3-Methyl-pentan-1,3,5-triol und Formaldehyd von 96,2 bzw.
97,5 % fest. -
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Claims (4)

  1. Patentansprüche .
    Verfahren zur Herstellung von mehrwertigen Alkoholen aus substituierten 1,3-Dioxanen, die wenigstens eine Hydroxylgruppe in dem Molekül enthalten, dadurch gekennzeichnet, dass 1,3-Dioxane in Kontakt mit Borsäure, Borsäureanhydrid oder einer Bor-enthaltenden Verbindung, die Borsäure unter den Reaktionsbedingungen zu bilden vermag, in Gegenwart von Wasser erhitzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass 1,3-Dioxane der folgenden Formel verwendet werden:
    p- I I^ R8 CC
    C O
    0 C
    I R
    worin wenigstens einer der Substituenten R1 bis RQ eine Hydroxyalkylgruppe ist und die anderen Substituenten für Wasserstoffatome und/oder Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen stehen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
    die Reaktion bei einer Temperatur von 90 bis 1500C durchgeführt wird. ' ·
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Borsäure in einer Menge eingesetzt wird, die der 0,5- bis 2,5-fachen Molmenge der 1 ,'3-Dioxane entspricht.
    409827/1 068
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