DE920075C - Verfahren zur Herstellung von cyclischen Ketalen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von cyclischen Ketalen

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DE920075C
DE920075C DEA15240A DEA0015240A DE920075C DE 920075 C DE920075 C DE 920075C DE A15240 A DEA15240 A DE A15240A DE A0015240 A DEA0015240 A DE A0015240A DE 920075 C DE920075 C DE 920075C
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DE
Germany
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ketone
iodine
reaction
methyl
cyclic ketals
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Expired
Application number
DEA15240A
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English (en)
Inventor
James Lake Harvey
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Atlas Powder Co
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Atlas Powder Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D307/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
    • C07D307/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings
    • C07D307/26Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member
    • C07D307/30Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having one double bond between ring members or between a ring member and a non-ring member with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D307/32Oxygen atoms
    • C07D307/33Oxygen atoms in position 2, the oxygen atom being in its keto or unsubstituted enol form

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Oxygen Or Sulfur (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von cyclischen Ketalen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von cyclischen Ketalen, wie z. B. alkylolsubs.tituierten Dioxolanen oder Dioxanen, die durch Umsetzung eines nichtsubstituierten aliphatischen oder isocyclischen Ketons mit einem mindestens drei Hydroxylgruppen enthaltenden aliphatischen Alkohol in Gegenwart eines Katalysators erhalten werden.
  • Die Herstellung cyclischer Ketale durch Umsetzung von Ketonen mit Polyolen in Gegenwart von Katalysatoren ist an sich bekannt. Diese Umsetzung wurde bisher in Gegenwart von z. B. Salzsäure, Zinkchlorid, Kaliumbisulfat und anderen Stoffen durchgeführt. Häufig jedoch verläuft sie, sogar in Gegenwart der bekannten Katalysatoren, träge und liefert nur geringe Ausbeuten.
  • Es wurde nun gefunden, daß kürzere Reaktionszeiten und höhere Ausbeuten erhalten werden, wenn die Kondensation in Gegenwart katalytischer Mengen Jod durchgeführt wird.
  • Die Umsetzung wird zweckmäßig so durchgeführt, daß man den mindestens drei Hydroxylgruppen enthaltenden aliphatischen Alkohol und das nichtsubstituierte, gesättigte, aliphatische oder isocyclische Keton in Gegenwart von Jod bei atmosphärischem Druck am Rückflußkühler kocht. Es können auch Unter- und Überdrücke angewendet werden, wodurch häufig die Kondensation erleichtert und bzw. oder die Beseitigung des in der Reaktionsmasse entstehenden Wassers beschleunigt wird. Wenn das Keton wasserunlöslich ist, kann es im Überschuß angewendet werden, um die azeotrope Beseitigung des gebildeten Wassers zu beschleunigen. Andere Wasserschlepper mit geeigneten Siedepunkten, z. B. Toluol und Xylol, sind ebenfalls zu diesem Zweck geeignet. Normalerweise werden die Reaktionsteilnehmer zusammen mit dem Wasserschlepper und dem Katalysator in ein mit Rückflußkühler, Rührwerk und Wasserverschluß versehenes Reaktionsgefäß gebracht und dann erhitzt. In einigen Fällen erwies es sich jedoch als vorteilhaft, den Jodkatalysator im Laufe der Reaktion stufenweise zuzusetzen. Im allgemeinen genügen schon 0,o25 Gewichtsprozent Jod, bezogen auf den Gesamtansatz. Es können aber auch größere Mengen ohne schädliche Wirkung verwendet werden. Anfänglich ist die Reaktionsmasse dunkelbraun. Bei Annäherung an die Umsetzungstemperatur läßt die Farbstärke normalerweise nach, bis die Masse schließlich farblos wird. In einigen Fällen kann die Färbung mit fortschreitender Reaktion allmählich wiedererscheinen. Häufiger jedoch bleibt die Reaktionsmasse im wesentlichen farblos.
  • Zu den geeigneten aliphatischen Alkoholen gehören z. B. Glycerin, P:entaglycerin, die Tetrite, die Pentite und die Hexite, wie Sorbit, Mannit und Dulcit, sowie die Hexanpentole. Weiterhin können Polyglycerin und die Hexitanhydride, z. B. Sorbitanhydrid und Mannitanhydrid, verwendet werden.
  • Der mehrwertige aliphatische Alkohol wird mit einem nichtsubstituierten, gesättigten, aliphatischen oder isocyclischen oder auch mit einem entsprechenden gemischten, aliphatisch-isocyclischen Keton umgesetzt. Die über 9o° siedenden Ketone werden bevorzugt, wenn bei atmosphärischem Druck gearbeitet wird. Zu Ketonen dieser Art gehören Diälkylketone, z. B. Dimethyl-, Diäthyl-, Dipropyl-, Diisopropyl-, Dibutyl-, Diisobutyl-, Diamyl-, Methyläthyl-, Methylpropyl-, Methylisopropyl-, Methylbutyl-, Methylisobutyl-, Methyl-tert.-butyl-, Methylamyl-, Äthylpropyl-, Athylbutyl-, Äthylisoamyl-, Propylisobutylketon und Tridecanon, sowie isocyelische Ketone, z. B. Cyclopentanon, Cyclohexanon, und gemischte Ketone, z. B. Cyclohexylmethyl- und Cyclohexylpropylketon.
  • Die durch Umsetzung gebildeten cyclischen Ketale sind alkylolsubstituierte i, 3-Dioxolane und i, 3-Dioxane, z. B. 2, 2-Dialkyl-4-oxalkyl-i, 3-dioxolane, 2, 2-Polymethylen-4-oxalky1-i, 3-diOxolane, 2, 2-Dialkyl-4, 5-di-(oxalkyl)-1, 3-dioxolane sowie entsprechende Verbindungen von Hexiten. Ebenso können hergestellt werden 2, 2-Dialkyl-4-oxalkyl-1, 3-dioxane, 2, 2-Dialkyl-4, 6-di-(oxalkyl)-1, 3-dioxane, 5-Oxalkyl- und 5-Alkyl-5-oxalkyl-1, 3-dioxane.
  • Die nachstehenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung. Beispiele i. In einem 3 1 fassenden Reaktionskolben mit zwei Barrettvorlagen wurden 4849 (5 MOI) 95%iges Glycerin, iooo g (io Mol) Methylisobutylketon, Zoo g Toluol und 0,50 g (0,03 % des Gesamtansatzes) Jod als Katalysator gegeben. Das Toluol und das überschüssige Keton sollen die Beseitigung des bei der Kondensierung gebildeten Wassers unterstützen. Bei Wärmezufuhr verblaßt die Jodfarbe. Die Lösung ist farblos, sobald die Rückflußtemperatur erreicht ist. Die Masse wird unter Rühren am Rückflußkühler so lange gekocht, bis das Ende der Umsetzung durch die Menge des gebildeten Wassers angezeigt wird. Dann wird die Reaktionsmasse destilliert. Nach Entfernung von Toluol und überschüssigem Keton wird das gewünschte 2-Methyl-2-isobuty1-4-oxymethyl-i, 3-dioxolan isoliert und durch Destillation gereinigt. Ausbeute = 940/0 (bezogen auf Gycerin). Das Ketal siedet bei 72° unter einem Druck von o,i mm.
  • Wird in diesem Versuch das Jod durch i g (o,o6% des Gesamtansatzes) Schwefelsäure ersetzt, so ergibt sich eine geringere Ausbeute an Ketal, und es entstehen wesentliche Mengen unerwünschter Nebenprodukte.
  • 2. In einen 51 fassenden Reaktionskolben mit zwei Barrettvorlagen werden 968 g (io Mol) 95%iges Glycerin, 196o g (2o MOI) Cyclohexanon, 40o g Toluol und 0,879 (o,o26% des Gesamtansatzes) Jod als Katalysator gegeben. Das Toluol und das überschüssige Keton sollen die Beseitigung des Wassers unterstützen. Bei Wärmezufuhr verblaßt die Jodfarbe, bis die Lösung bei der Rückflußtemperatur farblos wird. Das Sieden unter Rückfluß und Rühren wird 45 Minuten lang fortgesetzt, worauf sich das Ende der Umsetzung durch das angesammelte Wasser anzeigt. Das 2, 2-Pentamethylen-4-oxymethyl-i, 3-dioxolan wird abgetrennt und durch Destillieren gereinigt. Die Ausbeute beträgt 91,2%. Das Produkt siedet bei 89° unter einem Druck von i mm.
  • 3. In einen 3 1 fassenden Reaktionskolben mit zwei Barrettvorlagen werden 60o g (5 Mol) 2-Oxymethyl-2-methyl-i, 3-propandiol, 98o g (io Mol) Cyclohexanon, Zoo g Toluol sowie 1,o6 g (o,o6% des Gesamtansatzes) Jod als Katalysator gegeben. Die Reaktionsmasse wird 6 Stunden unter Rühren am Rückflußkühler gekocht. Das 2, 2-Pentamethylen-5-methyl-5-oxymethyl-i, 3-dioxan wird abgetrennt und durch Destillieren gereinigt. Die Ausbeute beträgt 78%. Das Ketal siedet bei 114' unter einem Druck von o,2 mm.
  • 4. In einen wie oben ausgestatteten Reaktionskolben werden 484 g (5 MOI) 95%iges Glycerin, i28: 2g (io Mol) Methyl-n-hexylketon und 0,449 (o,o25°/o) Jod gegeben. Nach Kochen unter Rühren am Rückflußkühler wird in 920/aiger Ausbeute 2-Methyl-2-n-hexyl-4-oxymethyl-i, 3-dioxolan erhalten, das abgetrennt und durch Destillieren gereinigt wird. Es siedet bei i44° unter einem Druck von 13 mm.
  • 5. Der folgende Ansatz ergibt, wenn unter Rühren 21/z Stunden lang am Rückflußkühler gekocht wird, in 92,3%iger Ausbeute 2-Methyl-2-namyl-4-oxymethyl-i, 3-dioxolan, das bei 97° unter einem Druck von 2,2 mm siedet: 95 0/0 Glycerin 968 g (io Mol), Methyl-n-amylketon 1713 9 (15 MOI), Jod 0,67 g (0,025'/0) .

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von cyclischen Ketalen durch Umsetzung eines nichtsubstituierten, gesättigten, aliphatischen oder isocyclischen Ketons mit einem mindestens drei Hydroxylgruppen enthaltenden aliphatischen Alkohol in Gegenwart eines Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator Jod verwendet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als aliphatischer Alkohol Glycerin verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daB als Keton Methylisabutylketon oder Cyclohexanon -verwendet wird.
DEA15240A 1951-03-30 1952-02-26 Verfahren zur Herstellung von cyclischen Ketalen Expired DE920075C (de)

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