DE2356867C3 - Verfahren zur Herstellung von mehrwertigen Alkoholen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von mehrwertigen AlkoholenInfo
- Publication number
- DE2356867C3 DE2356867C3 DE2356867A DE2356867A DE2356867C3 DE 2356867 C3 DE2356867 C3 DE 2356867C3 DE 2356867 A DE2356867 A DE 2356867A DE 2356867 A DE2356867 A DE 2356867A DE 2356867 C3 DE2356867 C3 DE 2356867C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- reaction
- boric acid
- dioxane
- polyhydric alcohols
- water
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07F—ACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
- C07F5/00—Compounds containing elements of Groups 3 or 13 of the Periodic System
- C07F5/02—Boron compounds
- C07F5/04—Esters of boric acids
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C29/00—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C29/00—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
- C07C29/09—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by hydrolysis
- C07C29/10—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by hydrolysis of ethers, including cyclic ethers, e.g. oxiranes
Description
Ks R^, R7 Kg
\l I/
R4 C-C
C O
R3 O—C
worin wenigstens einer der Substituenten Ri bis Re
eine Hydroxyalkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist und die anderen Substituenten für Wasserstoffatome
und/oder Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen stehen, mit Borsäure, Borsäureanhydrid
oder einer Bor enthaltenden Verbindung, die Borsäure unter den Reaktionsbedingungen zu
bilden vermag, in Gegenwart von Wasser erhitzt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reaktion bei einer Temperatur von 90 bis 180° C durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Borsäure in einer Menge eingesetzt
wird, die der 0,5- bis 2£fachen MoJmenge der
13-Dioxane entspricht
10
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von mehrwertigen Alkoholen aus 13-Dioxanen, die
wenigstens eine Hydroxylgruppe enthalten, und befaßt sich insbesondere mit einem Verfahren zur Herstellung
von mehrwertigen Alkoholen, die (n + 2) Hydroxylgruppen von substituierten 13-Dioxanen enthalten,
welche π Hydroxylgruppen aufweisen, wobei π eine
ganze Zahl von wenigstens 1 ist
mehrwertigen Alkoholen durch Spaltung des 13-Dio-
xanrings einer Solvolysereaktion in Gegenwart einer starken Säure. Diese Reaktion kann durch folgende
Rs Rf, R7 Rg
R4 C-C
C O
R3 O —C
l\
R2 R,
R2 R,
R4 Κ*, Ro Ri
II! !
ROH, H+ R3-C-C-C-OH + C=O
* HO R5 R7 R2
* HO R5 R7 R2
In der vorstehenden Gleichung bedeutet R H oder eine niedrige Alkylgruppe, während Ri bis Rg für H, eine
niedere Alkylgruppe, eine Cycloalkylgruppe oder eine Arylgruppe stehen, wobei wenigstens einer der
Substituenten Ri bis R8 eine Hydroxylalkylgruppe
enthält
Wie aus der vorstehenden Gleichung zu ersehen ist, erreicht die Solvolysereaktion ein Gleichgewicht, so daß
die gebildete Carbonylverbindung aus dem Reaktionssystem entfernt werden sollte, um die Reaktion zu
fördern. Eine Entfernung einer Carbonylverbindung läßt sich gewöhnlich dadurch bewerkstelligen, daß eine
Alkoholysereaktion in Gegenwart eines niederen Alkohols durchgeführt wird, wobei die gebildete
Carbonylverbindung in ein niedrig-siedendes Acetal umgewandelt wird, das sich in einfacher Weise aus dem
Reaktionssystem entfernen läßt In diesem Falle erfolgt jedoch eine Nebenreaktion, die eine beträchtliche
Menge an Äthern liefert und zwar über eine Dehydrolysereaktion zwischen dem Alkohol als Lösungsmittel
und dem gebildeten mehrwertigen Alkohol. Außerdem tritt noch eine andere Nebenreaktion auf,
welche ungesättigte Alkohole und cyclische Äther über eine intermolekulare Dehydrolyse des gebildeten
mehrwertigen Alkohols zusätzlich zu der unvermeidbaren Dehydrolysereaktion des Alkohols mit sich selbst als
Lösungsmittel bildet Daher hat sich die vorstehend angegebene Reaktion als unwirtschaftlich zur Herstellung
von mehrwertigen Alkoholen erwiesen.
Die Bildung von Nebenprodukten, wie sie vorstehend geschildert worden ist hängt von der Struktur des als
Ausgangsmaterial verwendeten substituierten 13-Dioxans ab. Im allgemeinen steigt mit zunehmender
Anzahl der Substituenten in der 4- und 6-Stellung an dem 1,3-Dioxanring das Auftreten von Nebenreaktionen
an. Dies bedeutet mit anderen Worten, daß, falls jeder der Substituenten Rj, R*, R7 und Re in der
vorstehend angegebenen Gleichung beispielsweise eine Alkylgruppe ist, die Ausbeute an dem angestrebten
mehrwertigen Alkohol extrem vermindert wird. Beispielsweise wird in »Zhur. Obshchei Khim.« 26,
2749-2754 (1956) angegeben, daß eine Methanolyse von 4-Methyl-13-dioxan in Gegenwart von Schwefelsäure
als Katalysator das entsprechende Glykol in einer
von 4,4-Dimethyl- und 2,4,4,6-Tetramethyl-l,3-dioxan
entsprechende Glykole in einer Ausbeute von nur 38,7
bzw. 18,2% liefert
Gegenwart von Wasser durchgeführt d. h. also, wird eine Hydrolyse ausgeführt dann ist die Ausbeute an
mehrwertigen Alkoholen sehr gering, so daß das Verfahren keinen praktischen Wert besitzt Dies ist
darauf zurückzuführen, daß die Reaktionsgeschwindigkeit gering ist, während die gebildete Carbonylverbindung
sich schwierig aus dem Reaktionssystem entfernen läßt. Falls die Reaktionstemperatur und/oder die
Konzentration des Katalysators erhöht werden, um die
Reaktionsgeschwindigkeit zu beschleunigen, können aufeinanderfolgende Nebenreaktionen in erheblichem
Ausmaße stattfinden, so daß die angestrebten Ergebnisse nicht erzielt werden. Beispielweise wird bei der
Hydrolysereaktion von 4-Hydroxyäthyl-4-methyl-l,3-dioxan
in Gegenwart von Schwefelsäure als Katalysator bei einer Temperatur von 100 bis 1100C durch Einblasen
von Wasserdampf in den Reaktor zur Entfernung des gebildeten Formaldehyds Dihydropyran, das durch
aufeinanderfolgende Reaktionen als Hauptprodukt gebildet wird, wasserdampfdestilliert und anschließend
gewonnen, wobei die Reaktion durch folgende Gleichungen wiedergegeben werden kann:
CH3 CH2-CH2
C O
HOCH2CH2 O CH2
10
20
H2O, H+
H2O, H +
CH2
Ii
-H2O, H +
CH2
C
C
CH2
CH2
O
O
CH2
CH2
CH2
spielsweise Essigsäure, können nicht als Katalysator aus 1,3-Dioxanen verwendet werden, da organische Carbonsäuren
eine geringe Azidität besitzen, so daß sie kaum die Spaltung des Dioxanringes zu begünstigen
vermögen.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung von mehrwertigen Alkoholen
aus entsprechenden substituierten 1,3-Dioxanen, bei dessen Durchführung die vorstehend geschilderten
Schwierigkeiten vermieden werden sollen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Verfahren zur Herstellung von mehrwertigen Alkoholen
aus substituierten 1,3-Dioxanen, die wenigstens eine Hydroxylgruppe in dem Molekül enthalten, dadurch
gelöst, daß man 13-Dioxane der folgenden allgemeinen
Formel
Rs Rfc R7 Rh
\l I/
R* C-C
30
40
Bei der Durchführung de; bekannten Methoden hat sich daher die Herstellung von mehrwertigen Alkoholen
durch Spalten des 13-Dioxanrings als wirtschaftlich erfolglos erwiesen. Im Falle von bekannten Methoden,
bei deren Ausführung eine starke organische oder anorganische Säure, wie beispielsweise Schwefelsäure
oder Sulfonsäure, als Katalysator verwendet wird, werden die Reaktionsanlagen korrodiert, so daß
derartige Methoden ebenfalls für industrielle Zwecke ungeeignet sind. Organische Carbonsäuren, wie bei-
CH3
OH
CH1
HO-CH2-CH2-C-CH2-CH2-Oh
HO-CH2-CH2-C-CH2-CH2-Oh
OH
R3
R2 R1
worin wenigstens einer der Substituenten Ri bis Ra eine
Hydroxyalkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist und die anderen Substituenten für Wasserstoffatome
und/oder Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen stehen, mit Borsäure, Borsäurehydrid oder einer Bor
enthaltenden Verbindung, die Borsäure unter den Reaktionsbedingungen zu bilden vermag, in Gegenwart
von Wasser erhitzt
Bekanntlich ist die Azidität von Borsäure derartig schwach, daß diese Säure nicht in üblicher Weise in
wäßriger Lösung einer Neutralisationstitration unterzogen werden kann (pKa 9,14 bei 200C). Die Neutralisationstitration
von Borsäure ist möglich durch Bilden einer Komplexverbindung mit Mannit oder einem
anderen CVMonosaccharid zur Erhöhung der Azidität Eine derartige Komplexverbindung besitzt jedoch nur
die gleiche Azidität wie Essigsäure (pKa 4,76). Es ist
daher überraschend, daß Borsäure eine Wirkung auf substituierte 1,3-Dioxane in dem vorstehend geschilderten
Sinne ausübt
E'ner der Vorteile der Erfindung besteht darin, daß kaum aufeinanderfolgende Nebenreakitionen auft.-eten,
so und daß die Selektivität des mehrwertigen Alkohols extrem hoch ist
Erfindungsgemäß bevorzugt zur Herstellung der entsprechenden mehrwertigen Alkohole eingesetzte
substituierte 1,3-Dioxane,die wenigstens eine Hydroxylgruppe enthalten (nachfolgend als »Dioxanalkohole«
bezeichnet), sind
4-0?-Hydroxyäthyl)-4-methyl-1,3-dioxan,
4,4-Dimethyl-5-hydroxymethyl-1,3-dioxan und
5-(2-Hydroxypropan-2-yl)-l,3-dioxan.
4,4-Dimethyl-5-hydroxymethyl-1,3-dioxan und
5-(2-Hydroxypropan-2-yl)-l,3-dioxan.
Die Menge an Borsäure, Borsäureanhydrid sowie Bor enthaltenden Verbindungen, welche Borsäure unter den
Reaktionsbedingungen zu bilden vermögen, unterliegt erfindungsgemäß keinen besonderen Beschränkungen.
Es ist jedoch empfehlenswert, diese Verbindung in einer Menge einzusetzen, die der 0r5- bis 2,5fachen Molmenge
de>: Dioxanalkohols entspricht, und zwar im Hinblick auf
die Reaktionsgeschwindigkeit sowie die Durchführbarkeit der Reaktion. Bor enthaltende Verbindungen, die
Borsäure unter den Reaktionsbedingungen zu bilden vermögen, sind beispielsweise Metaborsäure, Hypoborsäure,
Tetraborsäure, Hypoborsäureester sowie Borsäureester. Von den Hypoborsäureestem und Borsäureestern
werden diejenigen Ester bevorzugt, die unter Verwendung der Ausgangs-Dioxanalkohole oder der
mehrwertigen Alkohole, die den Dioxanalkoholen entsprechen, erhalten werden, und zwar im Hinblick
darauf, daß das erfindungsgemäße Reaktionsprodukt im wesentlichen aus einer Carbonylverbindung und einem
mehrwertigen Alkohol besteht so daß sich die Abtrennung und Reinigung des Produktes einfach
gestaltet
Liegt erfindungsgemäß die Reaktionstemperatur unterhalb 90°C, dann nimmt die Reaktionsgeschwindigkeit
ab. Andererseits hat eine Reaktionstemperatur von mehr als 1800C manchmal eine unerwünschte Verfärbung
der Reaktionsmischung zur Folge. Daher wird eine Reaktionstemperatur von 90 bis 1800C, insbesondere
105 bis 150° C, bevorzugt
Dem Reaktionssystem kann zu Beginn oder während des Verlaufs der Reaktion Wasser zugesetzt werden.
Das Wasser kann auf verschiedene Weise dem Reaktionssystem zugegeben werden, beispielsweise
kann eine vorbestimmte Menge an Wasser in Form von flüssigem Wasser dem System zu Beginn der Reaktion,
die unter Rückfluß gekocht werden soll, zugegeben werden. Ferner besteht die Möglichkeit, Wasser in
Form von Wasserdampf in das System in Kontakt mit der Reaktionsmischung einzublasen und das Wasser
zusammen mit der gebildeten Carbonylverbindung abzudestillieren. Die letztere Methode wird bevorzugt,
und zwar im Hinblick auf die Beschleunigung der Reaktion sowie die Einfachheit der Abtrennung der
gebildeten Carbonylverbindung. Wasser wird im allgemeinen in einer Menge verwendet, die zwischen dem
0,2- und lOOfachen des Gewichtes der Ausgangs-Dioxanalkohcle schwankt.
Die Reaktion kann unter erhöhtem Druck oder unter vermindertem Druck durchgeführt werden. Jedoch wird
die Ausführung der Reaktion unter Atmosphärendruck oder unter höherem Druck bevorzugt
Nach der Reaktion wird die Borsäure meistens durch Abkühlen der Reaktionsmischung ausgefällt und durch
Filtration wiedergewonnen. Daher kann die Nettoreaktion gemäß vorliegender Erfindung als Hydrolysereaktion
angesehen werden, die sich durch folgende Gleichung wiedergeben läßt:
Rs R„ R7 R8
\i I/
R4 C-C
C O + H2O
()—C
R2 R,
R4 R1,
R3-C-C-C-OH + C = O
HO R5 R7 R1
HO R5 R7 R1
(2)
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen mehrwertigen Alkohole können verschiedenen
Verwendungszwecken zugeführt werden, beispielsweise können sie als Additive für synthetische Polymere, als
Weichmacher, als Befeuchtungsmittel oder als Zwischenprodukt für chemische Synthesen eingesetzt
werden.
Die folgenden Beispiele erläutern bevorzugt: Ausfuhrungsformen
der Erfindung.
73 g (04 Mol) 4-(P-Hydroxyäthyl>4-rnethyl-l,3-dioxan
und 0,75 Mol Borsäure werden in einen 200-ml-Dreihalskolben gegeben, der mit einer 20 cm
langen Fraktionierdestillationssäule versehen ist die mit
einem liebig-Kühler in Verbindung steht Ferner ist der Kolben mit einem Thermometer und einem Einlaßrohr
für Wasserdampf ausgerüstet 800 g Wasserdampf aus einem Wasserdampfgenerator werden in die Reaktionsmischung während einer Zeitspanne von 3 Stunden
eingeblasen, wobei der Kolbeninhalt auf einer Temperatur von 1200C ± 5°C gehalten wird. Der Formaldehyd
in dem destillierten Wasser wird nach der üblichen Natriumsulfit-Methode ermittelt
Nach der Reaktion wird die Reaktionsmischung mit 100 ml Wasser verdünnt und zur Ausfällung der
Borsäure abgekühlt, die dann abfiltriert wird. Die restliche Borsäure wird in üblicher Weise abgetrennt
Der Formaldehyd wird mit der Natriumsulfit-Methode titriert Das nicht-umgesetzte Ausgangsmaterial sowie
das gebildete 3-Methyl-134-pentantrioi werden durch Gas/Flüssigkeits-Chromatographie bestimmt Die Ergebnisse
sind nachfolgend zusammengefaßt:
Umsatz
Selektivität bezüglich
3-Methyl-134-pentan triol
Selektivität bezüglich
Formaldehyd
3-Methyl-134-pentan triol
Selektivität bezüglich
Formaldehyd
In der vorstehend angegebenen Formel ist wenigstens einer der Substituenten Ri bis Re eine Hydroxyalkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, während die anderen Substituenten für Wasserstoffatome und/oder
974%
£»9,4%
£»9,4%
Das Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Ausnahme, daß 73 g 4,4-Dimethyl-5-hydroxymethyl-l,3-dioxan anstelle
von 4-{ß-Hydroxyäthyl)-4-methyl-13-dioxan verwendet
werden. Die Ergebnisse sind nachfolgend zusammengefaßt:
Umsatz | Beispiel 3 | 55,8% |
Selektivität bezüglich | ||
2-(2-Hydroxypropan-2-yl)- | ||
propan-13-diol | 99,0% | |
Selektivität bezüglich | ||
Formaldehyd | 97,1% | |
In einen 300-ml-Zweihalskolben werden 73 g
4-fJf-HydroxyäthyI)-4-niethyl-l,3-dioxan, 464 g Borsäure
und 100 ml Wasser eingefüllt, worauf die Mischung
bo unter Rückfluß während einer Zeitspanne von 5
Stunden gekocht wird. Der Kolbeninhalt wird bei einer Temperatur von 104 bis 1050C während der Reaktion
gehalten. Die Reaktionsmischung wird nach dem Abkühlen abfiltriert, worauf das Filtrat einer Analyse
durch Gas/Flüssigkeits-Chromatographie unterzogen wird. Außer 37 g an nichtumgesetztem Ausgangsmaterial,
33 g 3-Methylpentan-l,3,5-triol sowie 7,4 g Formaldehyd
wird kaum ein anderes organisches Material in
der Reaktionsflüssigkeit festgestellt. Die vorstehenden
Werte entsprechen der stöchiometrischen Ausbeute bezüglich des umgesetzten Ausgangsmaterials.
I kg einer Mischung aus
(I) 4-(/?-Hydroxyäthyl)-4-methyl-l,3-dioxan und
(II) 4,4-Dimethyl-5-hydroxymethyl-l,3-dioxan
(II) 4,4-Dimethyl-5-hydroxymethyl-l,3-dioxan
(Gewichtsverhältnis 85 : 15),
500 g Borsäure und 300 g Wasser wird in einen 2-l-Dreihalskolben eingefüllt, der mit einem Rührer,
einem Thermometer und einem Einlaß für Wasserdampf versehen ist, und unter Rühren bei 110°C
aufgelöst.
Dann wird der Rührer durch eine gepackte McMahon-Säule ersetzt, worauf 7 kg Wasserdampf in
den Reaktor während einer Zeitspanne von 8 Stunden eingeblasen werden. Der Inhalt wird auf einer
Temperatur von 125 bis 130°C während der Reaktion gehalten. Der durch die Reaktionsmischung strömende
Wasserdampf wird mittels eines Kühlers kondensiert und auf seinen Gehalt an Formaldehyd untersucht. Die
Reaktionsmischung wird mit 1 kg Wasser verdünnt und abgekühlt, um Borsäure auszufällen, die dann abfiltriert
wird. Das Filtrat wird einer Gas/Flüssigkeits-chromatographieanalyse
unterzogen. Es werden folgende gelöste organische Materialien in dem Filtrat festgestellt:
Nicht-umgesetztes Ausgangsmaterial (I : II = 38:62,
Gewichtsverhältnis) 127 g
Gewichtsverhältnis) 127 g
3-Methyl-pentan-1,3,5-triol 736 g
2-(2-Hydroxypropan-2-yl)-propan-l,3-diol 56 g
Formaldehyd 179 g
31 g Borsäure werden zu 200 g 3-Methylpentan-l,3,5- >
triol zugesetzt, worauf die Mischung unter der Einwirkung von Wärme aufgelöst wird. Dann wird
überschüssiges Triol durch Vakuumdestillation entfernt, wobei der Borsäureester des Triols nicht-destilliert in
der Blase zurückbleibt. Dieser Ester ist eine glasartige
in Substanz, die fast fest ist, und setzt sich aus 2 Mol des
Triols, das mit 1 Mol Borsäure kondensiert ist, zusammen.
Dem Borsäureester werden 73 g 4-(ß-Hydroxyäthyl)-4-methyl-l,3-dioxan
zugesetzt, worauf die Reaktion in
ι > der gleichen Weise wie in Beispiel I durchgeführt wird.
Man erhält mit einem Umsatz von 53,0% 3-Methylpentan-1,3,5-triol
sowie Formaldehyd mit Selektivitäten von 98,2%.
Das Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Ausnahme, 2>
daß 133 g 3-Methyl-3-butenylborat [(C5H9O)3B, Siedepunkt:
98-103°C/l,3mmHG) anstelle von Borsäure verwendet werden. 3-Methyl-3-butenylborat wird in der
Anfangsstufe der Reaktion hydrolysiert, wobei 3-Methyl-3-butenol-l
zusammen mit dem Wasser abdestillie-JO ren.
Unterzieht man die Reaktionsmischung einer Gaschromatographieanalyse,
dann stellt man einen Umsatz von 4-(/?-Hydroxyäthyl)-4-methy!-l,3-dioxan von 71,7%
sowie Selektivitäten bezüglich 3-Methyl-pentan-l,3,5-j triol und Formaldehyd von 96,2 bzw. 97,5% fest.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von mehrwertigen Alkoholen aus substituierten 13-Dioxanen, die
wenigstens eine Hydroxylgruppe in dem Molekül enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß
man 13-Dioxane der folgenden allgemeinen Formel
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP12096472A JPS5547022B2 (de) | 1972-12-02 | 1972-12-02 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2356867A1 DE2356867A1 (de) | 1974-07-04 |
DE2356867B2 DE2356867B2 (de) | 1979-03-15 |
DE2356867C3 true DE2356867C3 (de) | 1979-10-31 |
Family
ID=14799348
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2356867A Expired DE2356867C3 (de) | 1972-12-02 | 1973-11-14 | Verfahren zur Herstellung von mehrwertigen Alkoholen |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5547022B2 (de) |
BE (1) | BE807662A (de) |
BR (1) | BR7309418D0 (de) |
DE (1) | DE2356867C3 (de) |
FR (1) | FR2208869B1 (de) |
GB (1) | GB1407918A (de) |
NL (1) | NL7316473A (de) |
-
1972
- 1972-12-02 JP JP12096472A patent/JPS5547022B2/ja not_active Expired
-
1973
- 1973-11-14 DE DE2356867A patent/DE2356867C3/de not_active Expired
- 1973-11-19 GB GB5361573A patent/GB1407918A/en not_active Expired
- 1973-11-22 BE BE138042A patent/BE807662A/xx unknown
- 1973-11-30 FR FR7342921A patent/FR2208869B1/fr not_active Expired
- 1973-11-30 NL NL7316473A patent/NL7316473A/xx unknown
- 1973-11-30 BR BR9418/73A patent/BR7309418D0/pt unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5547022B2 (de) | 1980-11-27 |
DE2356867B2 (de) | 1979-03-15 |
FR2208869B1 (de) | 1976-10-08 |
JPS4980011A (de) | 1974-08-02 |
BE807662A (fr) | 1974-03-15 |
FR2208869A1 (de) | 1974-06-28 |
NL7316473A (de) | 1974-06-05 |
BR7309418D0 (pt) | 1974-08-29 |
DE2356867A1 (de) | 1974-07-04 |
GB1407918A (en) | 1975-10-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69710092T2 (de) | Verfahren zur ununterbrochenen herstellung von neopentylglykol | |
DE1149349B (de) | Verfahren zur Herstellung von N, N, N'-Triacetylmethylendiamin bzw. N, N, N', N'-Tetraacetylmethylendiamin oder deren Mischungen | |
DE1183899B (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Glykolmonoestern | |
DE69912949T2 (de) | Entwässerungsverfahren | |
EP0623577B1 (de) | Herstellung von Carbonsäurehalogeniden und Carboxylat-Salzen | |
AT391691B (de) | Verfahren zur herstellung von kohlensaeureestern, die sich von ungesaettigten alkoholen und mehrwertigen alkoholen ableiten | |
DE1057086B (de) | Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem Formaldehyd | |
DE2356867C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von mehrwertigen Alkoholen | |
EP1216979A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Trimethylolverbindungen und Ameisensäure | |
EP0151241A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1,4 Butandial | |
EP2791126B1 (de) | Herstellung von 5-hydroxymethylfurfural (hmf) aus hexoselösungen in gegenwart von wasserdampf | |
EP0309896A2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Carbonsäuremethylestern | |
DE1917032A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Percarbonsaeureloesungen | |
DE2157035C3 (de) | Verfahren zur Herstellung höhermolekularer alpha-beta-ungesättigter Aldehyde | |
DE2305021A1 (de) | Verfahren zur isolation von alkylvinylaether | |
DE965696C (de) | Verfahren zur Herstellung von Estern von Glykolmono-(oxymethyl)-aethern | |
EP1375491B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 11(12)-Pentadecen-15-oliden | |
DE2217626C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Saligenin | |
AT413537B (de) | Verbessertes verfahren zur reinigung und formulierung von o-phthalaldehyd | |
US4069261A (en) | Process for the production of polyhydric alcohols | |
DE2435821A1 (de) | Verfahren zur gewinnung von propylenoxid | |
DE2036402C3 (de) | 3- (p-subst .-Phenyl) -propan-1,2-diole, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese Verbindungen enthaltende pharmazeutische Zubereitungen | |
DE1925379A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Percarbonsaeureloesungen | |
DE1593343C (de) | Verfahren zur Herstellung von Cyclo hexanol und Cyclohexanon | |
EP0067353B1 (de) | Verfahren zur Herstellung cyclischer Acetale |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |