DE2356866A1 - Verfahren zur herstellung von substituierten ketonen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von substituierten ketonenInfo
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Description
DIPL.-ING. HANS W- GROENINQ
DIPL..-CHEM. DR. ALFRED SCHÖN
PATENTANWÄLTE
S/K 19-27
KURARAY CO,, LTD., 1621 SAKAZU, KURASHIKI-CITY,
JAPAN
Verfahren zur Herstellung von substituierten Ketonen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
substituierten Ketonen durch Umsetzen eines organischen -Halogenids mit einem Keton in Gegenwart eines Alkalihydroxids
sowie eines Katalysators, wobei die Reaktion über eine intermolekulare Freisetzung von Chlorwasserstoff
erfolgt. Die Erfindung befaßt sich insbesondere mit einem
Verfahren zur"Herstellung von substituierten Ketonen durch Umsetzen eines organischen Halogenids mit einem Keton mit
einem aktiven Wasserstoff an dem Kohlenstoffatom der ©(-Position bezüglich der Carbonylgruppe in Gegenwart eines Alkalihydroxids
sowie bestimmter Katalysatoren.
Es ist bekannt, daß substituierte Ketone durch Umsetzen eines
organischen Halogenids mit einem Keton mit einem aktiven Was-
serstoffatom an dem Kohlenstoffatom in der <2{-Stellung. bezüglich
ti U s θ £ £ ( j 1 m fl
der Carbonylgruppe in Gegenwart eines Alkalihydroxids sowie eines Katalysators hergestellt werden können. Die Reaktion
kann durch folgende Gleichung wiedergegeben werden
I v / MOH C-CO-C-
-C-HaI +CH-CO-C- —$■ | /
I ' I Katalysator -C-
+ M-HaI + H2O
worin Hai für ein Halogenatom steht und M ein Alkalimetall ist.
Gemäß der ÜS-PS 2 644 843 reagiert ein Allylmethylketon mit
einem Alkylhalogenid in Gegenwart eines Alkalihydroxids. In der GB-PS 851 658 wird angegeben, daß 6-Methyl-5-hepten-2-on
(nachfolgend als "Methylheptenon" bezeichnet) durch Umsetzung von 1-Chlor-3-methy1-2-buten (nachfolgend als "Preny!chlorid",
bezeichnet) mit Aceton hergestellt wird. Gemäß der genannten GB-PS betragen die erzielten Ausbeuten 43 % bei der Verwendung,
von Kaliumhydroxid und nur 20 % beim Einsatz von Natriumhydroxid. In der letzten Ausgabe von "Yuki Gosei-Kagaku (Journal of
Organic Synthetic Chemistry, Japan" 28, 54 (197O), wird unter Bezugnahme auf die experimentellen Ergebnisse, die gemäß dem
Verfahren der GB-PS erhalten werden, angegeben, daß die Ausbeuten an substituierten Ketonen 35 % im Falle von Kaliumhydroxid
und weniger als 5 % im Falle von Natriumhydroxid betragen, wobei die Ausbeuten durch Zugabe von Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxid
zu dem Reaktionssystem erhöht werden können.
Die US-PS 3 668 255 beschreibt, daß die Ausbeuten durch Zugabe von verschiedenen Aminverbindungen gesteigert werden können.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß die Ausbeute an
substituierten Ketonen beträchtlich durch Zugabe von bestimmten Verbindungen zu dem Reaktionssystem erhöht werden können.
Die Verwendung von bestimmten Verbindungen als Katalysatoren gemäß vorliegender Erfindung bietet erhebliche industrielle
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Vorteile, da keine Entfernung von Wasser notwendig ist, und
zwar auch nicht zu Beginn der Reaktion.
Wie aus der oben angegebenen Reaktionsgleichung hervorgeht, wird bei der Reaktion in unvermeidbarer Weise Wasser gebildet,
so daß es praktisch unmöglich ist, die Reaktion in einem absoluten
wasserfreien Zustand vom Beginn bis zum Ende zu halten. Es wurde angenommen, daß aus dem Reaktionssystem zu Beginn der
Reaktion Wasser entfernt werden sollte, da das Vorliegen einer
größeren Wassermenge merklich die Reaktionsausbeute vermindert.
Zur Beseitigung dieser Schwierigkeiten wird in üblicher Weise wie folgt verfahren: Das in den Reaktanten enthaltene Wasser
wird auf die kleinstmögliche Menge beschränkt, wobei ein Alkalihydroxid in fester Form zu dem Reaktionssystem zugegeben
■wird.
In der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 40 (1965) 22 251,
die der US-PS 3 668 255 entspricht, wird angegeben, daß ein Trocknen der entsprechenden Ausgangsmaterialien in Gegenwart
eines Aminkatalysators nicht kritisch ist, wobei in den meisten Fällen die Reaktion nicht durch das Vorliegen von Wasser verschlechtert
wird, das in einer Menge von weniger als 2 Mol, bezogen
auf 1 Mol des organischen Halogenide, vorliegt. Es ist jedoch darauf hinzuweisen, daß bei der Durchführung -.aller
Beispiele der genannten japanischen Patentveröffentlichung
die Reaktionen in wasserfreiem Zustand in Gang gesetzt werden.
Durchgeführte Experimente haben gezeigt, daß die Reaktion von
Prenylchlorid mit Aceton in Gegenwart eines Alkalihydroxids
durch eine in dem Aceton vorliegende sehr geringe Menge Wasser in nachteiliger Weise beeinflußt wird, wobei ferner die Reaktionsausbeuten merklich durch Zugabe von- Kaliumjodid, Natriumjodid,
Dimethylsulfon, SuIfolan, Tri-n-buty!phosphinoxide Monomethylamin,
Dimethylamin, Trimethylarain, Monoäthylamin, Monocyclohexylamin
oder Ammoniumchlorid verschlechtert werden, woraus hervorgeht, daß die Abnahme der Ausbeute auf das Vorliegen von
Wasser in diesen Substanzen zurückzuführen ist. Berücksichtigt
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man, daß die Herstellungskosten durch Weglassen der Stufe des starken Trocknens der Reaktanten erheblich gesenkt werden können,
dann wird deutlich, daß die zulässige Menge an Wasser, die in dem Reaktionssystem vorliegt, weniger als 2 Mol, bezogen
auf 1 Mol des organischen Halogenids, bei der Durchführung üblicher Verfahren liegt.
In unerwarteter Weise wurde festgestellt, daß die Umsetzung zwischen organischen Halogeniden und Ketonen beim Einsatz bestimmter
Verbindungen als Katalysatoren in Gegenwart von Wasser unter Gewinnung von substituierten Ketonen abläuft, und
zwar vorzugsweise bei' einem Molverhältnis von Wasser zu organischem
Halogenid von mehr als 2,5, wobei das Molverhältnis von Alkalihydroxid zu Wasser mehr als 0,3 und das Molverhältnis
von Alkalihydroxid zu organischem Halogenid mehr als 2,0 beträgt. Die Reaktion verläuft ohne wesentliche Verminderung
der Reaktionsausbeute gegenüber einer Durchführung der Reaktion in wasserfreiem Zustand, wobei ferner eine gute Reproduzierbarkeit
bezüglich Ausbeute und Reaktionsgeschwindigkeit festgestellt wird.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es
zulässig, eine zur Erzeugung einer wässrigen Alkalihydroxidlösung erforderliche Wassermenge zuzusetzen, wobei die Reproduzierbarkeit
der Reaktion bezüglich der Reaktionsgeschwindigkeit sowie der Reaktionsausbeute gut ist. Die Reaktion verläuft
mit einer gesteuerten gleichmäßigen Geschwindigkeit.
Das erfindungsgemäße Verfahren bietet daher viele Vorteile bei einer Durchführung in der Großtechnik, da dier;Reaktionstemperatur
einfach gesteuert werden kann, wobei sich das Verfahren ferner sicher durchführen läßt. Die Reaktion wird in einer einfachen
Anlage durchgeführt, wobei man auf eine kontinuierliche Arbeitsweise zurückgreifen kann. Weitere Vorteile zusätzlich zu den
Vorteilen, welche auf die vorstehend erwähnte gute Reproduzierbarkeit zurückgehen, sind folgende:
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Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es
nicht erforderlich, das Alkalihydroxid in Pulver- oder Flockenform zu verwenden, vielmehr kann man das Alkalihydroxid in Form
von Pellets oder in Form einer wässrigen Lösung einsetzen. Diese
Formen stehen als industrielle Produkte ohne weiteres zur Verfügung. Insbesondere die Verwendung des Alkalihydroxids in Form
einer wässrigen Lösung bietet den Vorteil, daß das Zuführen des Alkalihydroxids in das Reaktionssystem sehr einfach ist, wodurch
die Arbeitsbedingungen des Bedienungspersonals verbessert werden. , . · ■
Wird das Alkalihydroxid in wasserfreiem Zustand oder in weitgehend
wasserfreiem Zustand dem Reaktionssystem zugeführt, dann haftet dieses feste Alkalihydroxid gelegentlich an dem Boden des
Reaktionsgefäßes an,> wodurch nicht mehr die zur Durchführung
der Reaktion erforderliche wirksame Alkalihydroxidmenge zur Verfügung steht. Um diese Schwierigkeiten zu beseitigen, ist es
erforderlich, das Reaktionssystem sorgfältig zu überwachen,
wobei insbesondere der Inhalt des Reaktionsgefäßes gerührt werden muß. Eine noch bessere Lösung ist jedoch die Verwendung
einer wässrigen AlkalihydrOxidlösung.
Die in den Ausgangsmaterialien enthaltene zulässige Wassermenge wird ferner beträchtlich durch das erfindungsgemäße Verfahren
erhöht. Das nicht-umge.setzte Keton läßt sich dabei zur Einsparung von Produktionskosten wiedergewinnen und wiederverwenden .
In vielen Fällen sind die ketönmengen, die zur Herstellung von
substituierten Ketonen erforderlich sind, gegenüber üblichen
Verfahren geringer.
Die erfindüngsgemäß eingesetzten Katalysatoren sind beispielsweise, folgendei (1) Primäre Amine der allgemeinen Formel R^NH^*
worin R1 für eine.Alkylgrüppe steht, die nicht Weniger als
vier Kohlenstoffatome enthält, welche gegebenenfalls durch
verschiedene Sübstituenten substituiert sind, beispielsweise
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durch Hydroxygruppen, Aminogruppen, Alkoxygruppen oder Acylgruppen
oder deren Salze, beispielsweise Butylamin, Isobutylamin, Pentylamin, Hexylamin, Octylamin, Decylamin, Laurylamin,
Triäthylamin, Tetradecylanin, Cetylamin, Stearylariin oder
deren Salze (beispielsweise Hydrochloride und Nitrate);(2) primäre Amine der allgemeinen Formel Z-(CIU) "NH2, worin Z für
eine Hydroxy- oder Aminogruppe steht und η eine ganze Zahl von 2 oder 3 ist, oder deren Salze, beispielsweise Monoäthanolamin,
Monopropanolamin, Äthylendiamin, Propylendiamin oder deren
Hydrochloride; (3) sekundäre Amine der allgemeinen Formel R2NHR-, worin R^ und R-. jeweils für gegebenenfalls substituierte
Alkylgruppen, Cycloalkylgruppen, die nicht weniger als 6 Kohlenstoff atome enthalten, oder Aralkylgruppen, die nicht weniger
als 7 Kohlenstoffatome enthalten, stehen, wobei die Substituenten aus Hydroxygruppen, Aminogruppen, Alkoxygruppen oder Acylgruppen
bestehen können, mit der Ausnahme, daß R2 und R_ jeweils
eine Methylgruppe sind, oder deren Salze, beispielsweise Diäthylamin, Dipropylamin, Diisopropylamin, Dibutylamin, Diisobutylamin,
Dipentylamin, Dihexylamin, Diheptylämin, Dioctylamin,
Diundecylamin, Dilaurylamin, Methylpropylamin, Methy1-butylamin,
Methylisobutylamin, Methylamylamin, Methyldodecylamin, Äthylpropylamin, lithylisopropylamin, Äthylbutylamin,
Äthylisoamylamin, Äthylhexadecylamin, Propylbutylamin, Bütylisobutylamin,
Butylhexadecylamin, Diäthanolamin, ein Amin der
Formel
C18H37CONHG2H4NttC2H4OH'CH3CHCOOH
OH
oder deren Salze (beispielsweise Hydrochlorid)j (4) tertiäre
Amine der allgemeinen Formal
worin R4, R5 und Rg für gegebenenfalls substituierte
gruppen/ Cycloalkylgruppen, die nicht weniger als 6 Kohlenstoff
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atome enthalten, oder Aralkylgruppen, die nicht weniger als
7 Kohlenstoffatome enthalten, stehen, wobei die Substituenten
aus Hydroxygruppen,' Aminogruppen, Alkoxygruppen oder Acy !gruppen
bestehen, mit der Ausnahme, daß R., R5 und R, jeweils eine .Methylgruppe
ist, und deren Salze, beispielsweise Triäfchylamin,
Tripropylamin, Tributylamin, Triisobutylamin, Tripentylamin,
Trihexylamin, Triheptylaming Trloctylamin, Txicetylamin, Dimethylpropylamin,
Pimethylisopropylamin, Dimethyloctadecylamin,
Methyldiäthylamin, Methyläthylpropylamin, Methyläthylbutylamin,
Methyläthylisobutylamin, MethylpropyIdecylamin,,Methylbutylisobutylamin,
Diäthylhexadecylämin, Äthyldipropylamin, Triäthanolamin,
Benzyldimethylamin, Lauryldiäthanolamin oder deren Salze
(beispielsweise Hydrochloride); (5) quaternäre Ammoniumsalze
der allgemeinen Formel
-H7R8R9R10NXV .
worin Iy, Rg, R„ und R.»für jeweils gegebenenfalls substituierte
Alkylgruppen, Cycloalkylgruppen,die nicht weniger als. 6 Kohlenstoff
atome enthalten, oder Aralkylgruppen, die nicht weniger
als 7 Kohlenstoffatome enthalten, stehen, wobei.die Substituenten
aus Hydroxygruppen, Aminogruppen, Alkoxygruppen oder Acylgruppen
bestehen, mit der Ausnahme, daß R-, Rß, Rg und R10 jeweils eine Methylgruppe· ist, und X ein Anion (beispielsweise.
Cl", Br", J~,;OH~ oder NO-") darstellt, beispielsweise ein
Tetrapentylammoniumsälz, Lauryltrimethylammoniumsalz, Lauryldimethyläthylammoniumsalz,
Lauryldimethylbenzylammoniumsalz, Stearyltrimethylammoniumsalz, Stearyldimethyläthylammoniumsalz,
Cetyltrimethylammoniumsalz, Cetyldimethyläthylammoniumsalz,
Cetyldimethylbenzylammoniumsalz, Benzyltrlmethylammoniumsalz, Benzyldimethyläthylammoniumsalz, Trilaurylmethylammoniuinsalz,
Dioctyldimethylammoniümsalz, Didecyldimethylammoniumsalz, D,4-tetradecyldimethylammoniumsalz,
Dicetyldimethylammoniumsalz, Distearyldimethylammoniumsalz, Tetradecyltrimfethylammoniumsalz,
Dodecylbenzyldimethylamnubniumsalz, Octylhenzyldimethylammoniumsalz,
Decylbenzyldimethylammoniumsalz, Hexadecylbenzyldimethylaramoniumsalz
und Triäthylhexylammoniumsalz; (6) betain-
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artige quaternäre Ammoniumsalze der allgemeinen Formel
worin ^11* R*2 un(* Ri3 für 9e9eDenen£alls substituierte Alkylgruppen
stehen, wobei die Substituenten aus Hydroxygruppen, Aminogruppen, Alkoxygruppen, Acylgruppen oder Acyloxygruppen
bestehen, mit der Ausnahme, daß R11, R12 und R13 jeweils eine
Methylgruppe sind, A.eine Alkylengruppe.versinnbildlicht, und
Q~ für eine Gruppe -SO3 oder -COO steht, insbesondere Verbindungen
der Formeln
CH- C5H4OH
C10H0-N+OCH0COO" und C10H01-N+ C,HCSO "
IO j/| i
\i 43 >. JOJ
CH3 ^ C2H4OH
und (7) Phosphoniumsalze der allgemeinen Formel
worin R-, R2, R3 und R4 für Alkyl- und Aralkylgruppen stehen,
und X ein Anion ist. Beispiele für derartige Verbindungen sind Halogensalze der folgenden Reste: Tetramethylphosphonium, Tetraäthylphosphonium/
Methyltripropylphosphonium, Diäthyldibutylphosphonium,
Tributylmethylphosphonium, Butyltripropylphosphonium,
Dibenzylbutylmethylphosphonium, Dicyclohexyldimethylphosphonium,
Dibenzyldimethylphosphonium, Tetrabutylphosphonium, Dibenzyläthylmethylphosphonium,
Dibenzyldiäthylphosphonium, Benzyltributylphosphonium,
Tribenzylmethy!phosphonium, Tribenzyläthylphosphonium,
Tetrabenzylphosphonium, Tri-n-butyläthylphosphonium,
Stearyltributylphosphonium, Hexadecyitributylphosphonium, Lauryltributylphosphonium
oder dergleichen.
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Erfindungsgemäß können die Katalysatoren allein eingesetzt werden,
gegebenenfalls kann jedoch auch eine Mischung aus wenigstens
zwei dieser Katalysatoren verwendet werden. Die Menge der Katalysatoren, welche dem Reaktionssystem zugesetzt wird,
hängt von der Art der Katalysatoren aby sie liegt jedoch gewöhnlich
zwischen ungefähr 0,05 und 20 Mol-% und vorzugsweise
zwischen 0,1 und 10 Mol-%, bezogen, auf die Menge des organischen
Halogenids.
Organische Halogenide und Ketone werden innerhalb des breiten
Molverhältnisbereiches von 2:1 bis 1 s 20 verwendet, vorzugsweise jedoch in einem Verhältnis Keton : organisches Halogenid
von ungefähr 3 bis 10 eingesetzt. Die erfindungsgemäßen Katalysatoren können in wasserfreiem Zustand zur Initiierung
der Reaktion verwendet werden, eine weitere Zugabe von Wasser, deren Menge zwischen mehr als 2,5 Mol und weniger als 10 Mol,
bezogen auf 1 Mol des organischen Halogenids schwankt, ist jedoch vorzuziehen, um die Reproduzierbarkeit zu verbessern und
die vorstehend erzielten Vorteile zu erreichen. Die Zugabe von Wasser zu dem erfindungsgemäßen .Reaktionssystem trägt wesentlich
dazu bei, die Reaktion glatt verlaufen zu lassen und die Produktionskosten zu senken. .
Um eine gute Ausbeute an dem substituierten Keton zu gewähr^
leisten, soll das Alkalihydroxid in einer Menge von mehr als 1,1 Mol, bezogen auf 1 Mol des organischen Halogenids, eingesetzt
werden, wenn die Reaktion entweder in wasserfreiem Zustand oder in Gegenwart einer kleinen Menge Wasser initiiert
Wird. Liegt eine große Menge Wasser vor, so wie dies vorstehend beschrieben· worden ist, dann sollte die Menge des eingesetzten
Alkalihydroxids mehr als 2 Mol, bezogen auf 1 Mol des organischen Halogenids, betragen und ferner mehr als 0,3 Mol, bezogen
auf das Wasser, ausmachen. Die bevorzugte Alkalihydroxidmenge liegt zwischen ungefähr 2/5 und 4 Mol, bezogen auf 1 Mol des
organischen Halogenids, sowie zwischen ungefähr 0,35 und 0,85 Mol, bezogen auf 1 Mol Wasser. Im allgemeinen besteht kein Bedarf
, das Alkalihydroxid in einer Menge von mehr als 5 MoI5, be-
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zogen auf 1 Mol des organischen Halogenids, sowie in einer Menge von mehr als 1 Mol, bezogen auf 1 Mol Wasser, einzusetzen.
Insbesondere werden diejenigen Verbindungen als Katalysatoren zur Durchführung der erfindungsgemäßen Reaktion verwendet, welche
wenigstens einen Rest in dem Molekül aufweisen, der aus einer Alkylgruppe mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen, einer cycloaliphatischen
Gruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen oder Aralkylgruppen mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen besteht. Einige
dieser Katalysatoren, die erfindungsgemäß eingesetzt werden, besitzen eine größere katalytische Kraft als bei der Durchführung
einer Reaktion unter wasserfreien Bedingungen und tragen im Gegensatz zu einer Reaktion unter wasserfreien Bedingungen auch bei einem Einsatz in einer kleineren Menge zu einer
ausreichenden Reaktionsgeschwindigkeit bei.
Da insbesondere ein Cetyltrimethylammoniumsalz·, Cetyldimethyläthylammoniumsalz,
Lauryldiitiethyläthylammoniurnsalz, Stearyltrimethylammoniumsalz,
Stearyldimethyläthylammoniumsalz, Benzyltrimethylammoniumsalz sowie ein Benzyldimethyläthylammoniumsalz
eine ausgezeichnete katalytische Wirksamkeit besitzen, obwohl diese Verbindungen bisher nicht als Katalysatoren verwendet
worden sind, können die gesuchten substituierten Ketone in einer merklich erhöhten Ausbeute erhalten werden, und zwar auch dann,
wenn eine kleinere Katalysatormenge eingesetzt wird, beispielsweise eine Menge von 0,1 bis 1 Mol-%, bezogen auf das organische
Halogenid, und zwar im Vergleich zu anderen Katalysatoren auf Stickstoffbasis.
Zufriedenstellende Ergebnisse können erhalten werden, wenn das weniger teure Natriumhydroxid als Alkalihydroxid eingesetzt wird.
Kaiiumhydroxid kann entweder anstatt oder in Gegenwart von Natriumhydroxid
verwendet werden. Das Alkalihydroxid wird dem Raaktionssystem in Form eines Feststoffes getrennt mit Wasser
zugesetzt, es kann jedoch auch in Form einer wässrigen Lösung
(4O bis 65 gewichtsprosentig) zugeführt werden, wobei sich in
diesem Falle die Zufuhr zn dem Reaktionssystem sehr einfach ge-
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staltet, wodurch die Arbeitsbedingungen des Bedienungspersonals
verbessert werden. Im allgemeinen werden bei einer derartigen Zuführung die Reaktionsausbeute sowie die Reaktionsgeschwindigkeit
erhöht. .
Die Reaktionstemperatur liegt zwischen 0 und 15Ö°C, vorzugsweise
zwischen 40 und 80°C, und zwar sowohl im Hinblick auf
die Reaktionsgeschwindigkeit als auch auf die Reaktionsausbeüte.
Die Reaktion kann unter Ätmosphärendruck durchgeführt werden, wenn die Reaktionsmischung nicht bei der Reaktionstemperatur
siedefi. Gegebenenfalls kann die Reaktion entweder unter erhöhtem oder vermindertem Druck ausgeführt werden. Bei der
Temperatür, bei weicher wenigstens eine Komponente der Reaktionsmischung siedet, kann die Reaktion in zweckmäßiger Weise unter
Rückflußbedingungen sowie unter Atmosphärendruck ausgeführt werden.
Werden Ausgangsmaterialien mit besonders niedrigem Siedepunkt verwendet, dann kann die Reaktion in einem verschlossenen
System unter vermindertem Druck durchgeführt werden.
Die erforderliche Zeit zur Beendigung der Reaktion hängt, von
den Ausgangsmaterialien, der Reaktionstemperatur sowie dem gewünschten
Umsatz ab, im allgemeinen ist es jedoch zweckmäßig, die Reaktion so lange fortzusetzen, bis praktsich das ganze organische
Halogenid verbraucht ist. Gewöhnlich ist das organische Halogenid in dem Reaktionssystem praktisch vollständig nach
oder einigen 10 Minuten verbraucht.
Gemäß einer Ausfährungsform der Erfindung kann eine übliche
Flüssigphasenreaktionsarbeitsweise eingehalten sowie eine entsprechende Anlage verwendet werden. In den meisten Fällen
wird zuerst die Mischung aus organischem Halogenid und Keton herge'stellt. Die Entfernung des Wassers aus der Mischung ist
nicht notwendig, da das in der Mischung vorliegende Wasser die Reaktion nicht beeinflußt. Der Mischung werden dann die
wässrige Alkalihydroxidlösung sowie der Katalysator in der angegebenen Reihenfolge oder umgekehrt zur Initiierung der Reaktion
zugesetzt.
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Erfolgt die Zugabe der Materialien innerhalb einer Zeitspanne von einigen Minuten bis einigen 10 Minuten, dann wird keine oder
nur eine geringe Wirkung der Reihenfolge der Zugabe der Materialien bezüglich Reaktionsgeschwindigkeit und -ausbeute festgestellt.
Wie aus den vorstehenden Ausführungen ersichtlich ist, ist unter "Initiierung der Reaktion" zu verstehen, daß das
organische Halogenid, das Keton, das Alkalihydroxid sowie das Wasser (falls die Reaktion in wasserfreiem Zustand zugeführt
wird, wird kein Wasser dem Reaktionssystem zugeführt) dem Reaktionssystem zugeführt werden und die Temperatur auf eine
bestimmte vorherbestimmte Reaktionstemperatur erhöht wird. Unter "Initiierung der Reaktion" ist keine weitergehendere
Definition zu verstehen.
Die Reaktion wird gewöhnlich so lange fortgesetzt, bis praktisch die ganze Menge des zugeführten organischen Halogenids
verbraucht ist. Nachdem die Reaktion beendet ist, fällt in der Reaktionsflüssigkeit Alkalihalogenid aus, das durch Umsetzen
von Alkalihydroxid mit dem Chlorwasserstoff gebildet wird, der bei der Umsetzung des organischen Halogenids mit
Keton anfällt. Gewöhnlich wird dec Reaktionsflüssigkeit Wasser
zugesetzt, um das Alkalihalogenid aufzulösen und restliches organisches Halogenid zu zersetzen. Die erhaltene Flüssigkeit
wird dann in zwei Schichten getrennt, und zwar in eine Schicht mit einer organischen Verbindung sowie in· eine Viasserschicht.
Die Schicht mit der organischen Verbindung wird einer weiteren
Reinigung unterzogen, beispielsweise einer Destillation, um das
Produkt abzutrennen. Nicht-umgesetztes Aceton, das bei der vorstehend geschilderten Methode wiedergewonnen wird, wird erneut
dem System für eine Verwendung zugeführt. Für den Fall, daß die Reaktionsflüssigkeit nicht-umgesetztes Ausgangsmaterial mit
einem relativ niedrigen Siedepunkt, wie beispielsweise Aceton, enthält, kann dieses nicht-umgesetzte Material zu einem geeigneten
Zeitpunkt nach Beendigung der Reaktion sowie vor der Auftrennung der Flüssigkeit in eine Schicht mit der organischen
Verbindung und in eine Wasserschicht durch Verdampfen wiedergewonnen
werden. Die Reaktionsflüssigkeit, welche Alkalihydroxid
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in Form eines Niederschlags enthält, wird zum: Abtrennen des
Feststoffes filtriert, worauf das Filtrat in eine Schicht mit
der organischen Verbindung sowie in eine wässrige Schicht getrennt
wird. Das erzeugte Keton wird dabei von der Schicht mit
der organischen Verbindung abgetrennt. In diesem Fall wird die Wasserschicht., die von der Reaktionsf lüssigkeit abgetrennt wird,
erneut dem Reaktionssystem für eine Verwendung in dem nächsten Zyklus zugeführt. Gegebenenfalls wird die Wasserschichtnkonzentriert,
wobei ferner gegebenenfalls frisches Alkalihydroxid der
Wasserschicht für eine erneute Verwendung zugesetzt werden kann.
Bei einem üblichen Verfahren, bei dessen Durchführung das Alkalihydroxid
in wasserfreiem Zustand verwendet wird, um die Reaktion zu initiieren, ist es sehr schwierig, das Alkalihydroxid aus der
Reaktionsmischung für eine erneute Verwendung wiederzugewinnen, da das nicht-umgesetzte Alkalihydroxid ±n einer Mischung mit
einem Alkalihalogenid nach der Reaktion vorliegt. Die zur Durchs
führung -der Erfindung als Ausgangsmaterialien eingesetzten organischen
Halogenide und Ketone müssen keine Verbindungen mit einer
besonders reaktiven chemischen Struktur sein.Beispiele für verwendbare
organische Halogenide sind Alkylhalogenide-, wie beispielsweise Methylchlorid, Methylbroinid, Äthylchlorid, Äthylbromid,
Propylchlorid, Propylbromid und Butylchlorid, Alkenylchloride;
wie beispielsweise i-Chlor-3-buten sowie Citronellylchlorid,
Allylhalogenide, wie beispielsweise Allylchlorid, Allylbromid, Methallylchlorid, Crotylchlorld, 1-Chlor-3-methyl-2-buten,
i-Brom^-methyl-Z-buten, 1,3~Dichlar-2-buten, Geranylchlorid,
Geranylbromid, Farnesylchlorid und Phytylchlörid,
Propargy!halogenid, wie beispielsweise Propärgylchlorid und
Propargylbromid, Cyclohexylhalogenide, Benzylhalogenide oder
dergleichen. Die entsprechenden Jodide können ebenfalls verwendet werden.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahren geeignete Ketone
sind .Ketone mit wenigstens einem aktiven Wasserstoffatom
an dem Kohlenstoffatom in der ^-Stellung bezüglich der Carbonylgruppe.
Beispiele für geeignete Ketone sind Alkylketöne, wie
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Aceton, Methylethylketon, Diäthylketon, Methylpropylketon,
Methylisobutylketon, Äthylbutylketon, Methylamylketon, Methylisoamylketon und Methylhexylketon, ungesättigte Ketone, wie
Mesityloxid, Allylaceton, Methylheptenon und Yonon, aliphatische cyclische Ketone, wie beispielsweise Cyclopentanon, Cyclohexanon
und Cycloheptanon, Kämpfer und Acetophenon, Phenylaceton ader dergleichen. Die substituierten Ketone, die durch
die Umsetzung von organischen Halogeniden mit Ketonen hergestellt werden, sind Ketone, die sich als verschiedene synthetische
Zwischenprodukte oder Parfüms eignen. Beispielsweise eignet sich Methylheptenon, das durch Umsetzung von Prenylchlorid
mit Aceton hergestellt wird, besonders als synthetisches Zwischenprodukt~zur
Herstellung von Vitamin E sowie als Zwischenprodukt für Parfüms.
In einen Dreihalskolben (Volumen 200 ml), der mit einem Thermometer,
einem Rückflußkühler und einem Rührer versehen ist, werden 1O,46 g i-Chlor-S-methyl-Z-buten (nachstehend als "Prenylchlorid"
bezeichnet), 51 ml Aceton, pulverisiertes Natriumhydroxid, um das Molverhältnis Wasser/Prenylchlorid auf 0 : 10
einzustellen, oder eine wässrige Lösung von Natriumhydroxid (3 Moläquivalent für Prenylchlorid) sowie O,348 g Stearyltrimethylammoniumchlorid
(nachfolgend als "STAC" bezeichnet) gegeben. Die erhaltene Mischung wird während einer Zeitspanne
von 5 Stunden unter kräftigem Rühren am Rückfluß gekocht. Nach Beendigung der Reaktion wird die Reaktionsmischung mit 40 ml
Wasser zum Auflösen des ausgefällten Natriumchlorids vermischt. Das Methylheptenon in der organischen Schicht wird durch Gaschromatographie
analysiert, wobei die Ausbeute ermittelt wird. Unter Verwendung von Triethylamin, Monoäthanolamin, Benzylamin
sowie Ammoniumchlorid als Katalysator wird die Reaktion
jeweils unter den gleichen Bedingungen wiederholt, wobei eine Katalysatormenge von 1 Mol-% für Prenylahlorid wie im Falle
von STAC verwendet wird. Die Ergebnisse geheri aus der Fig. 1 hervor.
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Diese Fig. 1 zeigt den Einfluß des Wassergehaltes in dem Reaktionssystem
mit verschiedenen Katalysatoren auf die Methyl-' heptenonausbeuten. Bei der Durchführung der Reaktion wird
Methylheptenon durch Umsetzung von Prenylchlorid mit Aceton in Gegenwart eines Alkalihydroxids erzeugt.
Auf der Ordinate dieser Fig. ist die Ausbeute an Methylheptenon
in Prozent aufgetragen, während auf der Abszisse das Molverhältnis
von i^O/Prenylchlorid zu Beginn der Reaktion aufgetragen ist.
Auf der Abszisse von Fig. 1 bedeutet die ganze Zahl 1, daß die Reaktion unter den Bedingungen des Reaktionssystems bei einem
Molverhältnis von 1 Mol Wasser und der gleichen Molzahl Prenylchlorid gestartet wird. Die ganze Zahl 10 bedeutet, daß die
Ausgangsbedingung 10 Mol Wasser und 1 Mol Prenylchlorid vorsieht.
Wie aus dieser Fig. hervorgeht, wird bei Verwendung von "STAC"
als Katalysator zur Durchführung der Reaktion Methylheptenon
in einer hohen Ausbeute in dem Reaktionssystem enthalten, und zwar, auch dann, wenn eine große Menge Wasser bereits,zu Beginn
der Reaktion vorliegt. Die Methylheptenonausbeute wird nicht
durch den Wassergehalt in dem System beeinflußt.
Die Reaktionstemperatur wird, ebenso wie in den folgenden Beispielen
2 bis 23, auf 60°C eingestellt.
Unter Verwendung der in Beispiel 1 beschriebenen Vorrichtung
werden 10,46 g Prenylchlorid, 51 ml Aceton, 0,348 g STAC sowie
eine 50 %ige wässrige Natriumhydroxidlösung (1,5, 2, 3 und 'At
Moläquivalent für Prenylchlorid) zugeführt, worauf die erhaltene Mischung unter kräftigem Rühren am Rückfluß gekocht'
wird. Die Beziehung zwischen der Reaktionszeit und.der Methylheptenonausbeute
bei dem jeweiligen Natriumhydroxidmolverhältnis bezüglich Prenylchlorid wird in der Weise untersucht, daß
n-Decan der Reaktionsmischung vor der Initiierung als Innen-
409 82 2/ 1191
standard für die Gaschromatographieanalyse zugesetzt wird, worauf
bei jeder konstanten Reaktionszeit Proben entnommen werden. Die Ergebnisse gehen aus Fig. 2 hervor.
Die Fig. 2 zeigt den Einfluß des Verhältnisses von Natriumhydroxid
zu Prenylchlorid auf die Ausbeute von Methylheptenon bei der Herstellung von Methylheptenon durch Umsetzung von
Prenylchlorid mit Aceton.
Wie aus dieser Fig. hervorgeht, wird dann, wenn das Molverhältnis
von Alkalihydroxid zu organischem Halogenid auf mehr als 2,0 eingestellt wird, das Reaktionsprodukt, d;h. Methylheptenon,
in guter Ausbeute erhalten.
Unter Verwendung der Vorrichtung, die zur Durchführung des Beispiels
. 1 eingesetzt worden ist, werden 10,45 g Prenylchlorid, 12 g pulverisiertes Natriumhydroxid, 0,07 g STAC sowie Aceton
(3, 5 und 7 Moläquivalent, bezogen auf Prenylchlorid) zugeführt, worauf die erhaltene Mischung während einer Zeitspanne
von 5 Stunden unter kräftigem Rühren am Rückfluß gekocht wird. Die gleiche Reaktion wird wiederholt,mit der Ausnahme, daß eine
50 %ige wässrige Lösung von Natriumhydroxid anstelle des pulverisierten Natriumhydroxids eingesetzt wird. Nach der Umsetzung
wird das Methylheptenon wie in Beispiel 1 analysiert, wobei die Ausbeute erhalten wird. Die Fig. 3 zeigt die Beziehung
zwischen dem Molverhältnis von Aceton zu Prenylchlorid sowie die Ausbeute an Methylheptenon.
Wie aus Fig. 3 hervorgeht, wird die Methylheptenonausbeute sowohl durch das Molverhältnis von Wasser zu Prenylchlorid als
auch durch das Molverhältnis von Aceton zu Prenylchlorid beeinflußt.
409822/ 1191
Unter Einsatz der gemäß Beispiel 1 verwendeten Vorrichtung
werden 10,45 g Prenylchlorid, 51 ml Aceton, 24 g einer 50 %igen
wässrigen Lösung von Natriumhydroxid und 0,348 g STAC zugeführt, worauf die erhaltene Mischung während einer Zeitspanne von
5 Stunden unter kräftigem Rühren am Rückfluß gekocht wird.
Nach Beendigung der Reaktion wird die Reaktionsmischung mit 40 ml Wasser zur Auflösung des ausgefällten Natriumchlorids
vermischt. Die wässrige Schicht wird abgetrennt und durch Erhitzen zur Entfernung von 46 ml Wasser konzentriert. Die Konzentration
an Natriumhydroxid in der konzentrierten wässrigen Lösung wird mit 5 η Chlorwasserstoffsäure titriert und zu
50,6 % ermittelt. Diese wässrige Natriumhydroxidlösung (8 g) wird mit einer 50 %igen wässrigen Lösung von Natriumhydroxid
(4 g) vermischt, worauf die gleiche Reaktion wiederholt wird. Wie in Beispiel 3 wird die Beziehung zwischen der Reaktionszeit
und der Ausbeute an Methylheptenon bei der Durchführung, einer jeden Reaktion untersucht. Die Fig. 4 zeigt die dabei erhaltenen
Ergebnisse,
Unter Verwendung der gemäß Fig* 1 eingesetzten Reaktionsapparatur
werden 10,45 g Prenylehlorid, 51 ml Aceton, eine 50 %ige
wässrige Natriumhydroxidlösung in einer Menge von 24 g, 5 ml
n-Decan (Innenstandard für die Gasehromatographie) und 0,348 g
STAC zugeführt, woraiif die erhaltene Mischung während einer
Zeitspanne von 5 Stunden unter kräftigem Rühren am Rückfluß
gekocht wird. Die gleiche Reaktion wird wiederholt,mit der
Ausnahme, daß eine 10 %ige wässrige Lösung von TetrabutylammoniumhydroKid
und Tetramethylairuflqniumchiorid (Vergleich)
in einer Menge von 1 M<3l-»%, bezogen auf das Prenylchlorid,
anstelle von STAC verwendet werden. Die Beziehung zwischen"
der Reaktionszeit und der Ausbeute an Methylheptenon wird bei einer jeden Reaktion untersucht. Die. Ergebnisse gehen
aus der Fig. 5 hervor. .
0 9 8 2 2/1191
Unter Einsatz der gemäß Beispiel 1 verwendeten Vorrichtung werden 10,45 g Prenylchlorid, 51 ml Aceton, 12g eines pulverisierten
Natriumhydroxids und 0,101 g Triäthylamin zugeführt, worauf die erhaltene Mischung während einer Zeitspänne von 5 Stunden
unter kräftigem Rühren am Rückfluß gekocht wird. Nach Beendigung
der Reaktion wird das riethylheptenon durch Gaschromatographie wie in Beispiel 1 analysiert, wobei die Ausbeute untersucht
wird. Zur Beobachtung der Reproduzierbarkeit der Reaktionsergebnisse wird die gleiche Reaktion fünfmal wiederholt.
Die gleiche Reaktion wird wiederholt,mit der Ausnahme, daß
eine 5O %ige wässrige Natriumhydroxidlösung in einer Menge von
24 g anstelle des pulverisierten Natriumhydroxids verwendet wird. Die gleiche Reaktion wird unter wasserfreien Bedingungen
sowie unter Verwendung einer 50 %igen wässrigen Natriumhydroxid-^
lösung wiederholt, mit der Ausnahme, daß 0,348 g STAC anstelle von Triäthylamin eingesetzt werden. In jedem Falle
wird die gleiche Reaktion fünfmal wiederholt. Die Ergebnisse werden in der Weise erhalten, daß der Rest zwischen der Durchschnittsausbeute
an Methylheptenon bei fünf Wiederholungen sowie die Ausbeute der einzelnen Reaktionen quatriert wird, wobei die Summe eines jeden quatrlerten Wertes aufgezeichnet wird.
Ein kleinerer Wert in der Tabelle I gibt eine bessere Reproduzierbarkeit des Reaktionsergebnisses wieder.
H 0 Verwendeter Durchschnittliche 5 *)
2 .„„Katalysator Ausbeute an Methyl'- 4 /~ττ » \2
—*100 heptenpn f= (mH-mHn)
Q Et3N 37,9 628,2
202,5
Et3N | 37,9 |
STAC | 54,3 |
Et3N | 47,4 |
STAC | 63,5 |
50 Et3N 47,4 27,6
21,3
409822/1 1 91
2358866
inH und mH bedeuten die durchschnittliche Ausbeute an Methylheptenon
bzw. die Ausbeuten der einzelnen Reaktionen.
Beispiel 7 ..-■■■"."
In einen Reaktor aus rostfreiem Stahl (Fassungsvermögen 180 1)
werden 20,7 kg 1,4-PrenylchlOrid, eine 50 %ige wässrige Natriumhydroxidlösung
in einer Menge von 47,48 kg, 65 1 Aceton und 137,6 g STAC eingefüllt. Die erhaltene Mischung wird während
einer Zeitspanne von 6 Stunden unter Rühren am Rückfluß gekocht. Nach Beendigung der Reaktion wird die Reaktionsmischung
mit 55 kg Wasser zum Auflösen des ausgefällten Natriumchlorids vermischt und zur Entfernung des Acetons eingedampft. Die organische
Schicht wird von der wässrigen Schicht abgetrennt und unter vermindertem Druck zur Erzeugung eines Destillats (15,47 kg)
destilliert, das bei 105°C/100 rom Hg als/Hauptdestillat siedet. Dieses'Destillat wird durch Gaschromatographie untersucht, wobei
man feststellt, daß es sich um reines Methylheptenon handelt. Die.,Ausbeute beträgt 62 %. . ■ -'
Beispiele 8 bis 22 . ,.
Unter Verwendung der gleichen Vorrichtung, wie sie zur Durchführung
des Beispiels 1 eingesetzt worden ist, werden 10,45 g Prenylchlorid, 30 g Aceton, 32,0 g einer 50 %igen wässrigen
Natriumhydroxidlösung sowie 0,005/Mol der nachstehend angegebenen
Katalysatoren zugeführt, worauf die erhaltene Mischung während einer Zeitspanne von 3 Stunden am Rückfluß gekocht wird.
Es werden folgendeErgebnisse erhalten:
409822/1-191
2356868
Beispiel eingesetzter Katalysator Methylheptenonftr#
ausbeute (%)
CH,
54.5
CH-.
+?v
9 C18H37IT-CH2COO- 36.2
CH,
0
0
CHx
C
C
OHIO Cn 0H70COMiC-JL-N CJL OH KO-," '16.9
1 18 37 3 61 2 4 -1 3
11 C1OlI-^0COMC0IL1NnC0H., OH- CH3CHCOOH 47.1
J-O p/ c *f ei /!- 3 j
OH
12 Lc12H2n-N(C2II4OH)2JIICl 38.O
13 C12H25KH2 :- 57*5
14 C6H11M2 15*°
15 (C6H5)3u 10.3
16 0Η7Ν(σ.Η,)ο . 8.9
CH7
18 C12H25N-CH3-Cl" . 61.0
CH,
CH5
409822/1191
Beispiel eingesetzter Katalysator .Methylheptenon-Nr.
' .. . ausbeute (%)
. CH7 -
\J '
20 CVnH70+F-C0HxBr" ' 68.?
iü 3/-j 2 >
CH,
3
3
21 C16H57^i-CH-Br" -ν 62.5.
CIT,
3 ■
3 ■
22. §^^0112-0^.^1" 63.7
CH7
154,3 g Linalol werden mit 25Q ml einer konzentrierten Chlorwasserstoff
säure bei 5°C vermischt. 100 ml Heptan werden zugesetzt,
worauf die erhaltene Mischung getrennt wird. Die organische Schicht wird dreimal mit 50 ml Wasser gewaschen und mit
407 g Aceton, 160 g Natriumhydroxid, 160 ml Wasser und 7,0 g
STAC vermischt. Die erhaltene Mischung wird während einer Zeitspanne von 3 Stunden unter Erhitzen am Rückfluß gekocht.
Die Reaktionsmischung wird.mit 300 ml Wasser vermischt, von
der wässrigen Schicht abgetrennt und unter vermindertem Druck
destilliert, wobei 83,5 g Geranylaceton erhalten werden. Die Ausbeute beträgt 43 %.
4098.22./ 1 191
In einen Autoklaven mit einem Fassungsvermögen von 500 ml werden 72,1 g Methyläthylketon, 19,1 g Allylchlorid, eine 50 %ige
wässrige Natriumhydroxidlösung in einer Menge von 80 g sowie 1,3g Lauryltrimethylammoniumchlorid in der angegebenen Reihenfolge
eingefüllt, worauf die erhaltene Mischung auf 65°C während
einer Zeitspanne von 4 Stunden erhitzt wird." Die Reaktionsmischung wird durch Gaschromatographie untersucht, wobei man
feststellt, daß 12,8 g Methyl-4-hexen-1-on-5 erzeugt v/orden
sind. Die Ausbeute beträgt 52 %.
In einen Rundkolben mit einem Fassungsvermögen von 2OO ml, der mit einem Thermometer, einem Rückflußkühler und einem Rührer
versehen ist, v/erden 10,46 g Prenylchlorid, 51 ml Aceton sowie pulverisiertes Natriumhydroxid eingefüllt, dessen Menge derartig
eingestellt wird, daß das Molverhältnis 0 : 10 bezüglich Wasser : Prenylchlorid beträgt. Oder es wird eine wässrige
Natriumhydroxidlösung eingefüllt, in welcher die Natriumhydroxidmenge die dreifache Molmenge des Prenylchlorids ausmacht. Der
gemischten Lösung werden O,45 g Stearyltri-n-butylphosphoniumbromid
zugesetzt, worauf die erhaltene Lösung während einer Zeitspanne von 5 Stunden unter Rückfluß kräftig gerührt wird.
Nachdem die.Reaktion beendet ist, werden 40 ml Wasser der erhaltenen
Lösung zur Auflösung des Natriumchlorids zugesetzt, das aus der Lösung ausgefallen ist. Das erzeugte Methylheptenon
wird durch Gaschromatographie ermittelt. Die Ausbeute wird unter Bezugnahme auf den theoretischen Wert berechnet.
Für Vergleichszwecke wird die obige Arbeitsweise unter gleichen
Bedingungen wiederholt, mit der Ausnahme, daß Tri-n-butylphosphin,
Benzylamin sowie Ammoniumchlorid als Katalysator anstelle von Stearyl-.tri-n-butylphosphoniumbromid eingesetzt
werden. Jeder Katalysator wird in einer Konzentration von 1 Mol-%, bezogen auf die Prenylchloridmenge, verwendet.
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Die Ergebnisse der Versuche gehen aus Fig. 6 hervor.
Die Fig. 6 zeigt den Einfluß des Wassergehaltes in dem Reaktionssystem,
das verschiedene Katalysatoren enthält, auf die Methylheptenonausbeute. Bei der Durchführung der Reaktion wird
Methylheptenon durch Umsetzung von Prenylchlorid mit Aceton
in Gegenwart eines Alkalihydroxids synthetisiert.
in Gegenwart eines Alkalihydroxids synthetisiert.
Auf der Ordinate der Fig. 6 ist die Methylheptenonausbeute in
Prozent aufgetragen, während auf der Abszisse das Molverhältnis von H20/Prenylchlorid zum Beginn der Reaktion eingezeichnet ist.
Auf der Abszisse von Fig. 6 bedeutet die ganze Zahl T, daß die Reaktion unter den Bedingungen des Reaktionssystems bei einem
Moiverhältnis von 1 Mol Wasser und der gleichen Molzahl Prenylchlorid
gestartet worden ist. Die ganze Zahl 10 bedeutet die
Startbedingung bei 10 Mol Wasser und 1 Mol Prenylchlorid.
Wie aus dieser Fig. zu ersehen ist, wird dann, wenn ein Phosphoniumsalz
als Katalysator erfindungsgemäß verwendet wird,
Methylheptenon, das Ziel der Synthese, in hoher Ausbeute erhalten, und zwar auch dann, wenn in dem Reaktionssystem eine große Menge an Wasser bereits zu Beginn der Reaktion vorlag. Die Methylheptenonausbeute wird nicht durch den Wassergehalt in- dem System beeinflußt.
Methylheptenon, das Ziel der Synthese, in hoher Ausbeute erhalten, und zwar auch dann, wenn in dem Reaktionssystem eine große Menge an Wasser bereits zu Beginn der Reaktion vorlag. Die Methylheptenonausbeute wird nicht durch den Wassergehalt in- dem System beeinflußt.
In das gleiche Reaktionsgefäß, das zur Durchführung des Beispiels
25 verwendet worden ist, werden 10,45 g Prenylchlorid, 51 ml Aceton, 24 g einer wässrigen 50 %igen Natriumhydroxid-■lösung,
5 ml n-Decan (als Innenstandard für die Gaschrömatographie) und 0,31 g Tri-n-butyläthylphosphoniumbromid eingefüllt,
worauf die Reaktion unter kräftigem Rühren während
einer Zeitspanne von .4 Stunden durchgeführt wird. Für Vergleichszwecke wird die obige Arbeitsweise unter gleichen Bedingungen wiederholt, mit der Ausnahme, daß Cn-C4H9)4NOH
(10 %ige wässrige Lösung) anstelle von Tri-n-butyläthyl-
einer Zeitspanne von .4 Stunden durchgeführt wird. Für Vergleichszwecke wird die obige Arbeitsweise unter gleichen Bedingungen wiederholt, mit der Ausnahme, daß Cn-C4H9)4NOH
(10 %ige wässrige Lösung) anstelle von Tri-n-butyläthyl-
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phosphoniumbromid sowie 1 Mol-%(CH3).NCl, bezogen auf die
Prenylchloridmenge, verwendet werden.
Die Beziehungen zwischen der Methylheptenonausbeute und der
Reaktionszeit werden für jede Reaktion untersucht. Die dabei erhaltenen experimentellen Ergebnisse sind aus der Fig. 7 zu
ersehen.
Die Fig. 7 zeigt den Einfluß der Aktivitäten der verschiedenen Katalysatoren auf die Methylheptenonausbeute. Bei der Reaktion
wird Methylheptenon durch Umsetzung von Prenylchlorid mit Aceton in Gegenwart eines Alkalihydroxids synthetisiert. Wie aus
Fig. 7 zu ersehen ist, erhöht die Verwendung des erfindungsgemäßen Phosphoniumsalzes beträchtlich die Methylheptenonausbeute.
Unter Verwendung des gemäß Beispiel 25 eingesetzten Reaktionsgefäßes werden 1O,45 g Prenylchlorid, 51 ml Aceton und 24 g einer
50 %igen wässrigen Natriumhydroxidlösung gut vermischt, worauf die verschiedenen, nachstehend angegebenen Phosphoniumsalze in
einer Konzentration von 1 Mol-%, bezogen auf die Prenylchloridmenge,
zugesetzt werden. Die Reaktion wird unter kräftigem Rühren sowie unter. Rückflußkochen durchgeführt. Nachdem die
Reaktion vollständig beendet ist, wird das Methylheptenon gaschromatographisch untersucht. Die Ausbeuten werden auf den
theoretischen Wert berechnet.
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Beispiel Nr. 27 |
eingesetzter Katalysator ® Θ Cn-C4Hg)3PCH3Br |
52,3 |
28 | Cn-C4Hg)4PBr | .53,6 |
29 | ® Q ■ C6II11PCn-C4IIg)3Cl |
58,3 |
30 | £> G CH3 (CH2). 11P Cn-C4H9) 3Br |
58,2 . |
31 | Q O CH3(CH2J15PCn-C4Hg)3Br , |
61,0 |
32 | CC3H7)3PC4H9J · | 49,0 |
+) berechnete Ausbeute .auf der Basis der eingesetzten Prenylchloridmenge
Beispiel 33 .
Zu 154,3 g Linalol werden 250 ml eines konzentrierten
Chlorwasserstoffs bei einer Temperatur von 5°C zugesetzt, worauf sich die Zugabe von 100 ml Heptan anschließt. Die Mischung wird
in zwei Schichten getrennt. Die erhaltene Lösung wird dreimal mit 50 ml Wasser gewaschen. Der Lösung werden 407 g Aceton,
320 g einer 50 %igen wässrigen Natriumhydroxidlösung und
6,2 g Tri-n-butyläthylphosphoniumbromid zugesetzt. Die Mischung wird unter Rückfluß während einer Zeitspanne von 3 Stunden erhitzt. 300 ml Wasser werden der Reaktionmischung zugesetzt. Die Schicht mit der organischen Verbindung wird von
der erhaltenen Lösung abgetrennt und unter vermindertem Druck destilliert. Dabei erhält man 75,7 g- Geranylaceton (Ausbeute
39 %) .
320 g einer 50 %igen wässrigen Natriumhydroxidlösung und
6,2 g Tri-n-butyläthylphosphoniumbromid zugesetzt. Die Mischung wird unter Rückfluß während einer Zeitspanne von 3 Stunden erhitzt. 300 ml Wasser werden der Reaktionmischung zugesetzt. Die Schicht mit der organischen Verbindung wird von
der erhaltenen Lösung abgetrennt und unter vermindertem Druck destilliert. Dabei erhält man 75,7 g- Geranylaceton (Ausbeute
39 %) .
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In einen 500 ml Autoklaven werden 72,1 g Methyläthylketon,
19,1 g Allylchlorid, 80 g einer 50 %igen wässrigen Natriumhydroxidlösung und 1,7 g Stearyl-tri-n-butyl-phosphoniumbromid
eingefüllt, worauf die Mischung unter Rühren auf 65°C während einer Zeitspanne von 4 Stunden erhitzt wird. Aus der Reaktionsmischung
werden 13,4 g 3-Methylpenten-1 ,-4-on erzeugt, wie durch Gaschromatographie ermittelt wird.
Die Ausbeute beträgt 54,4 %.
In einen Rundkolben mit einem Fassungsvermögen von 200 ml, der mit einem Thermometer, einem Rückflußkühler und einem
Rührer versehen ist, werden 11,9 g Prenylchlorid, 2 3,2 g
Aceton, 32 g einer wässrigen Alkalihydroxidlösung mit einer 50 gewichtsprozentigen Konzentration sowie 0,05 Mol
CH3(CH2)16P®(n-C4H9)3Br~ als Katalysator eingefüllt, worauf
die Mischung auf 6O0C während einer Zeitspanne von 3 Stunden
unter Rückfluß erhitzt wird.
Das erhaltene Produkt wird nach dem in Beispiel 25 beschriebenen Verfahren behandelt.
Die Ausbeute an 6-Methyl-5-hepten-2-on erreicht 53,5 %.
Unter Verwendung des Reaktionsgefäßes gemäß Beispiel 1 werden 10,45 g Prenylchlorid, 19g Mesityloxid, 24 g einer 50 %igen
wässrigen Natriumhydroxidlösung und 0,34 g Tetra-n-butylphosphoniumbromid
in das Gefäß eingefüllt, worauf die Mischung während einer Zeitspanne von 3. Stunaen bei 900C unter
Rühren reagieren gelassen wird. Nachdem die Reaktion beendet
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ist, werden 10 ml Wasser den Reakta'nten zur Auflösung des
Natriumchlorids zugesetzt, das aus der Reaktionsmischung ausgefallen ist. Die wässrige Schicht der Lösung wird von der
organischen Schicht abgetrennt, worauf die organische Schicht
destilliert wird. Dabei werden folgende Destillatfraktionen erhalten:
Fraktion Nr. 1 62°G/3 mm Hg. 6,97 g Fraktion Nr. 2 72,5°C/3mm Hg ' 5,81 g
Die Fraktion Nr. 1 und 2 werden durch Infrarotanalyse, NMR-Analyse
sowie mass.enspektrographisch untersucht. Dabei stellt man fest, daß die Fraktion Nr. 1 aus ß-Isopentenylmesityloxid
und die Fraktion Nr. 2 aus '^-isopentenylmesityloxid besteht. Die Ausbeute an diesen Fraktionen beträgt 42 bzw. 35 %.
Unter Verwendung des gleichen Reaktionsgefäßes, das zur Durchführung
des Beispiels 25 verwendet worden ist, werden 10,45 g Prenylchlorid, 34,8 ml Aceton und 20,3 g einer 65 %igen wässrigen
Natriumhydroxidlösung, 5 ml n-Decan und 0,34 g Tetra-nbutylphosphoniumbromid
in den Kessel eingefüllt, worauf die Mischung während einer Zeitspanne von 8 Stunden bei 30°C unter
Rühren reagieren gelassen wird. Nachdem die Reaktion beendet ist, werden 40 ml Wasser der erhaltenen Lösung zum Auflösen
des Natriumchlorids zugesetzt. Das erzeugte Methylheptenon wird gaschroir.atographisch untersucht. Die Ausbeute wird zu
48 %, bezogen auf den.theoretischen Wert, ermittelt. -
Unter Verwendung des gleichen Reaktionsgefäßes, das zur Durchführung
des Beispiels 1 eingesetzt worden ist, werden 10,45 g Prenylchlorid, 19,6 g Mesityloxid, 24 g einer 50 %igen wässrigen
Natriumhydroxidlösung sowie 0,348 g· STAG in das Gefäß ger
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geben, worauf die Mischung während einer Zeitspanne von 5 Stunden bei 900C unter Rühren reagieren gelassen wird. Nachdem die
Reaktion beendet ist, werden 10 ml Wasser den Reaktanten zur Auflösung des Natriunchlorids, das ausgefallen ist, zugesetzt.
Die wässrige Schicht der Lösung wird von der organischen Schicht
abgetrennt, worauf die organische Schicht destilliert wird. Es werden folgende Destillatfraktionen erhalten:
Fraktion | Nr. | 1 | 62 | °C/3 rom Hg | 7 | ,63 | g |
Fraktion | Nr. | 2 | 72 | ,5°C/3 mm Hg | 5 | ,48 | g |
Diese Fraktionen werden durch IR-Analyse, NMR-Analyse sowie
massenspektrographisch untersucht, wobei man feststellt, daß es
sich bei der Fraktion Nr. 1 um ß-Isopentenylmesityloxid und bei
der Fraktion Nr. 2 um<X-Isopentenylmesityloxid handelt. Die
Reaktionsausbeuten betragen 46 bzw. 33 %.
Unter Verwendung des gemäß Beispiel 1 eingesetzten Reaktionsgefäßes werden 10,45 g Prenylchlorid, 34,8 ml Aceton, 20,3 g
einer 65 %igen wässrigen Natriumhydroxidlösung, 5 ml n-Decan und 0,264 g Lauryl-tri-methylammoniumchlorid in das Gefäß eingegeben,
worauf die Mischung während einer Zeitspanne von 12 Stunden
bei 3O°C unter kräftigem Rühren reagieren gelassen wird. Nachdem die Reaktion beendet ist, werden 40 ml Wasser der erhaltenen
Lösung 'zur Auflösung von Natriumchlorid zugesetzt; Erzeugtes Methylheptenon wird gaschromatographisch ermittelt.
Die Ausbeute beträgt 51 %, bezogen auf den theoretischen Wert.
Unter Verwendung des gemäß Beispiel 1 eingesetzten Reaktionsgefäßes werden 10,89 g Äthylbromid, 34,8 ml Aceton, 24 g
einer, 50 %igen wässrigen Natriumhydroxidlösung sowie 0,348 g STÄC in das Gefäß gegeben, worauf die Mischung während einer
409822/1 191
Zeitspanne von 5 Stunden bei 6OQC unter kräftigem Rühren reagieren
gelassen wird. Naphdem die Reaktion beendet ist« werden
5 ml n-Heptan als Innenstandard für die Gaschromatographie zugesetzt, worauf die Reaktanten gaschromatographisch untersucht
werden.· Die Ausbeute an Methylpropylketon beträgt 30,5 %, bezogen
auf den theoretischen Wert.
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Claims (23)
1. Verfahren zur Herstellung eines substituierten Ketons, da-
\_y durch gekennzeichnet, daß ein organisches Halogenid mit einem
Keton, das ein ersetzbares Wasserstoffatom an dem Kohlenstoffatom
in der C\ -Position bezüglich der Carboxylgruppe aufweist, in Gegenwart eines wässrigen Alkalihydroxids zur
Umsetzung gebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion(1) in Gegenwart eines Katalysators durchgeführt wird,
der aus folgenden Verbindungen bestehen kann:
(a) Primären Aminen oder Salzen davon der allgemeinen Formel
worin R1 für eine Alkylgruppe mit nicht weniger als 4 Kohlen
stoffatomen steht, die gegebenenfalls einen Substituenten ■tragen kann,
(b) primären Aminen oder Salzen davon der allgemeinen Formel
Ζ" (CH2)n-NH2
worin Z für eine Hydroxylgruppe oder eine Aminogruppe steht und η eine ganze Zahl von 2 oder 3 ist,
(c) sekundären Aminen oder Salzen davon der allgemeinen Formel
R2R3NH ■
worin R2 und R3 Alkylgruppen sind, die gegebenenfalls
substituiert sein können, oder Gycloalkylgruppen mit nicht weniger als 6 Kohlenstoffatomen oder Aralkylgruppen
mit nicht weniger als 7 Kohlenstoffatomen sind, wobei
R2 und R3 nicht gleichzeitig für eine Methylgruppe stehen
409 8 227 1191-
dürfen,
(d) tertiären Aminen oder Salzen davon der allgemeinen Formel
• . R4R5R6N V
worin R*, R1- und R, Älkylgruppen sind, die gegebenenfalls
substituiert.sein können, oder cyclische Alkylgruppen mit
nicht weniger als 6 Kohlenstoffatomen oder Aralkylgruppen mit nicht weniger als 7 Kohlenstoffatomen sind, wobei R.,
R5 und Rfi nicht gleichzeitig Methylgruppen sind,
(e) quaternären Ammoniumsalzen der allgemeinen Formel
worin R-, Rg, Rg und R10 Älkylgruppen, die gegebenenfalls
substituiert sind, Cycloalkylgruppen mit nicht weniger als 6 Kohlenstoffatomen oder Aralkylgruppen mit nicht weniger
als 7 Kohlenstoffatomen sind, wobei R-, RD, RQ und R1,-nicht
gleichzeitig für Methylgruppen stehen, und
(f) betainartigen quaternären Ammoniumsalzen der allgemeinen
Formel
R11R12R13N A"qQ
worin R1-, R-o und R-_ Älkylgruppen, die gegebenenfalls-Sübstituenten
tragen, sind, wobei jedoch R1 - -, R-2 und R1-nicht
gleichzeitig Methylgruppen sind, -A- eine Alkylengruppe
bedeutet und Q~ für -SO3 oder -C00~ steht, wobei
(2) ein Molverhältnis von Wasser/organisches Halogenid von
wenigstens 2,5 und ein Molverhältnis Alkalihydroxid/Wasser von wenigstens 0,3 sowie ein Molverhältnis Alkalihydroxid/
organisches Halogenid von wenigstens 2,0 zur Herstellung der Ketone eingehalten wird.
409822/ 1 191
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der verwendete Katalysator ein quaternäres Ammoniumsalζ der
allgemeinen Formel
I
E7-H-E10
E7-H-E10
ist, worin wenigstens einer der Substituenten R-, Rgt Rg oder
R10 eine Alkylgruppe mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen, eine
Cycloalkylgruppe mit nicht weniger als 6 Kohlenstoffatomen oder eine Aralkylgruppe mit nicht weniger als 7 Kohlenstoffatomen
ist, und X für Cl", Br , J~, 0H~ oder NO3 steht.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator aus einem Cetyltrimethylammoniumsalz, einem Cetyldimethyläthylammoniumsalz,
einem Lauryldimethyläthylammoniumsalz, einem Stearyltrimethylammoniumsalζ, einem Stearyldimethyläthylammoniumsalz,
einem Benzyltrimethylammoniumsalz oder einem Benzyldimethyläthylammoniumsalz besteht.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator aus einer Verbindung der Formel
CH,
H,
oder
C0H,,0H.
besteht.
9 8 211A 1 91
6. Verfahren nach Anspruch 1,,dadurch gekennzeichnet, daß die
Reaktion in Gegenwart eines Phosphoniumsalzes der folgender!
Formel als Katalysator durchgeführt wird
β β
X
I
R,
I
R,
worin R1, R~, R^ und R. für Alkyl- oder Aralkylgruppen stehen
und X ein Anion bedeutet.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Anion des Katalysators aus Cl", Br" oder J besteht.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Phosphoniumion des Katalysators aus Tetramethy!phosphonium,
Tetraäthy!phosphonium, Methyltripropy!phosphonium, Diäthyldibuty!phosphonium,
Tributylmethy!phosphonium, Butyltripropy!phosphonium,
Dibenzylbutylraethylphosphonium, Dicyclohexyldimethy!phosphonium,
Tetrabuty!phosphonium, Dibenzyläthylmethy!phosphonium,
Dibenzyldiäthy!phosphonium, Benzyltributylphosphonium,
Tribenzylmethy!phosphonium, Tri-n-butyläthy!phosphonium,
Stearyltributylphosphonium, Hexadecyltributylphosphonium oder Lauryltributy!phosphonium besteht.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Wasser
dem Reaktionssystem.in einer Menge zwischen 2,5 und 10 Mol,
bezogen auf 1 Mol des organischen Halogenids,zugesetzt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gehalt ah Alkalihydroxid auf einen Bereich zwischen 1,1 und
5 Mol, bezogen auf 1 Mol des organischen Halogenids, sowie auf einen Bereich von 0,3 bis 1 Mol, bezogen auf 1 Mol Wasser,
das in dem Reaktionssystem vorliegt, eingestellt wird.
11. Verfahren nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß der
409822/T191
Gehalt an dem Katalysator auf einen Bereich zwischen 0,05
und 2O Mol-%, bezogen auf 1 Mol des organischen Halogenids eingestellt wird.·
und 2O Mol-%, bezogen auf 1 Mol des organischen Halogenids eingestellt wird.·
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis des organischen Halogenids zu dem Keton auf
einen Bereich von 2:1 bis 1 : 20 eingestellt wird. .
einen Bereich von 2:1 bis 1 : 20 eingestellt wird. .
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
verwendete Alkalihydroxid aus Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid besteht.
14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reaktion bei einer Temperatur zwischen O und 15O°C durchgeführt
wird.
15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
eingesetzte organische Halogenid aus einem Alkylhalogenid
besteht.
besteht.
16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eingesetzte organische Halogenid aus einem Alkenylhalogenid
besteht.
17. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eingesetzte organische Halogenid aus einem Allylhalogenid
besteht.
besteht.
18. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
verwendete organische Halogenid aus einem Propargylhalogenid besteht.
19. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eingesetzte organische Halogenid aus einem Cyclohexylhalogenid
oder aus einem Benzylhalogenid besteht.
20. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
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eingesetzte Keton aus einem Alkylketon besteht.
21. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
eingesetzte Keton aus einem ungesättigten Keton besteht.
22. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
eingesetzte Keton aus einem aliphatischen cyclischen Keton
besteht. .
23. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
eingesetzte Keton aus Kampfer, Acetophenon oder Phenylaceton
besteht.
409822/1191
Leerseite
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- 1973-11-16 FR FR7340950A patent/FR2207112A1/fr active Granted
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1975
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Also Published As
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FR2207112B1 (de) | 1977-06-10 |
FR2274591A1 (fr) | 1976-01-09 |
FR2207112A1 (en) | 1974-06-14 |
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DE2356866C3 (de) | 1987-01-22 |
IT1001816B (it) | 1976-04-30 |
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