DE3688942T2 - Verfahren zur Herstellung von Oximderivaten. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Oximderivaten.

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DE3688942T2 DE86102811T DE3688942T DE3688942T2 DE 3688942 T2 DE3688942 T2 DE 3688942T2 DE 86102811 T DE86102811 T DE 86102811T DE 3688942 T DE3688942 T DE 3688942T DE 3688942 T2 DE3688942 T2 DE 3688942T2
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C249/00Preparation of compounds containing nitrogen atoms doubly-bound to a carbon skeleton
    • C07C249/04Preparation of compounds containing nitrogen atoms doubly-bound to a carbon skeleton of oximes
    • C07C249/12Preparation of compounds containing nitrogen atoms doubly-bound to a carbon skeleton of oximes by reactions not involving the formation of oxyimino groups

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines aliphatischen, alicyclischen, aromatischen oder heterozyklischen Oximderivats. Die Erfindung betrifft insbesondere die Herstellung eines Oximderivats, wobei ein neues Verfahren zum Schutz der Ausgangs-Oximverbindung verwendet wird. Der Schutz und die Schutzgruppenabspaltung können durch einfache Verfahrensschritte durchgeführt werden, und die geschützte Verbindung ist bei den verschiedenen Reaktionsbedingungen stabil.
  • Oximverbindungen erleiden verschiedene besondere Reaktionen bei verschiedenen Reaktionsbedingungen, da sie eine Hydroxylgruppe mit relativ hoher Aktivität besitzen. Bei einem Versuch, solche Reaktionen zu vermeiden, wurde vorgeschlagen, die Oximverbindung als Benzylether [Helv. Chim. Acta, 60, 2294 (1977)] zu schützen oder sie mit einem Phenylthiomethylether zu schützen [J. Org. Chem., 38, 3749 (1973)]. Gemäß dem ersteren Verfahren kann eine Oximverbindung, die eine Doppelbindung aufweist, nicht als Ausgangsmaterial verwendet werden, da die katalytische Hydrierung bei der Schutzgruppenabspaltung wesentlich ist. Das letztere Verfahren ist in der Praxis schwer durchzuführen, da es eine große Menge an Quecksilbersalz für die Schutzgruppenabspaltung erfordert.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese technischen Nachteile gemäß dem Stand der Technik zu beseitigen. Die genannten Erfinder haben ausgedehnte Untersuchungen durchgeführt, um diese Aufgabe zu lösen, und gefunden, daß, wenn die Hydroxyiminogruppe einer Oximverbindung in eine 2-Alkenyloxyiminogruppe überführt wird, das entstehende Produkt bei den verschiedenen Reaktionen stabil ist, und daß ebenfalls die Schutzgruppe leicht abgespalten werden kann.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines aliphatischen, alicyclischen, aromatischen oder heterocyclischen Oximderivats, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Hydroxyiminogruppe einer Oximverbindung mit einem Schutzmittel geschützt wird, die geschützte Oximverbindung einer gegebenen Reaktion unterworfen wird und danach die Schutzgruppe von dem Reaktionsprodukt abgespalten wird. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Hydroxyiminogruppe der Ausgangsoximverbindung mit einem Schutzmittel, das durch die allgemeine Formel
  • dargestellt wird, worin je R&sub1;, R&sub2;, R&sub3;, R&sub4; und R&sub5; Wasserstoff oder eine Kohlenwasserstoffgruppe, die einen Substituenten aufweisen kann, bedeuten, und X ein Halogenatom oder einen Sulfonsäurerest einer Sulfonsäuregruppe bedeutet, geschützt wird, die geschützte Oximverbindung den folgenden Stufen: O-Alkylierung der Hydroxylgruppe, Umwandlung der Aminogruppe in eine Carbamatgruppe, Oxidation der Hydroxylgruppe, C-Alkylierung der Carbonylgruppe, Umwandlung der Hydroxyiminogruppe in eine Carbonylgruppe oder Reduktion unterworfen wird, und von dem geschützten Reaktionsprodukt die Schutzgruppe durch Behandlung mit einem Katalysator, der eine Verbindung eines Metalls der Platingruppe und einen Liganden enthält, in Anwesenheit eines nucleophilen Reagenses abgespalten wird, wobei das nucleophile Reagens eine niedrige Fettsäure oder ihr Salz, ein Alkalimetallsalz eines Phenols oder ein Alkalimetallsalz einer 1,3-Dicarbonylverbindung ist.
  • Die bei der vorliegenden Erfindung verwendete Oximverbindung enthält mindestens eine Hydroxyiminogruppe und mindestens eine andere funktionelle Gruppe. Die funktionelle Gruppe bedeutet, wie sie hierin verwendet wird, eine funktionelle Gruppe, die die Reaktion beim Schutz der Hydroxyiminogruppe nicht nachteilig beeinflußt und bei den Reaktionsbedingungen, wie sie zur Herstellung eines geschützten Oximderivats verwendet werden, eine höhere Aktivität ausweist, als die 2-Alkenyloxyiminogruppe.
  • Spezifische Beispiele für die funktionelle Gruppe umfassen: eine Hydroxylgruppe, eine Aminogruppe, eine Cyanogruppe, eine Sulfonylgruppe, eine Sulfongruppe, eine Etherbindung, eine Thioetherbindung und eine Säureamidbindung.
  • Wenn eine niedrige Fettsäure oder ihr Salz als nucleophiles Reagens bei der Schutzgruppenabspaltung verwendet wird, kann die Ausgangsoximverbindung zusätzlich eine Carbonylgruppe, eine Epoxygruppe, eine Esterbindung (einschließlich Lactone), eine Acetalbindung, ein Chloratom usw. enthalten.
  • Wenn die funktionelle Gruppe eine Hydroxylgruppe oder eine Aminogruppe enthält, kann die Hydroxyaminogruppe selektiv geschützt werden, da eine solche Gruppe gegenüber dem 2-Alkenylierungsmittel weniger reaktiv ist als die Hydroxyiminogruppe. Wenn die funktionelle Gruppe eine Gruppe mit höherer Reaktivität als die Hydroxyiminogruppe umfaßt, wie eine Carboxylgruppe, kann das gewünschte geschützte Oximderivat durch Alkenylierung beide dieser Gruppen und anschließender Umsetzung von nur der stärker reaktiven 2-Alkenyloxycarbonylgruppe erhalten werden.
  • Die Oximverbindung kann irgendeine mit aliphatischer, alicyclischer, aromatischer und heterocyclischer Struktur sein und sie kann eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung oder eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindung in dem Molekül enthalten. Das Molekulargewicht der Oximverbindung beeinflußt die Reaktion nicht stark. Üblicherweise besitzt sie ein Molekulargewicht von nicht mehr als 5000 und besonders enthält sie nicht mehr als 100 Kohlenstoffatome, bevorzugt nicht mehr als 50 Kohlenstoffatome.
  • Hinsichtlich des Verfahrens zur Umwandlung der Hydroxyiminogruppe in eine 2-Alkenyloxyiminogruppe gibt es keine besondere Beschränkung, und die Umwandlung kann in an sich bekannter Weise durchgeführt werden. Beispielsweise ist es zur Einführung einer Allylgruppe bekannt, die Oximverbindung mit einem Allylhalogenid, typischerweise einem Allylbromid in einem geeigneten Lösungsmittel, wie Tetrahydrofuran, unter Verwendung einer Base, wie Natriummethylat [Zh. Org. Khim., 4, 567 (1968)] umzusetzen oder die obige Reaktion in einem Gemisch aus Wasser und einem hydrophoben organischen Lösungsmittel, wie Benzol, in Anwesenheit von sowohl einer Base, wie Natriumhydroxid, und einem Phasenübertragungskatalysator, wie Tetraalkylammoniumhalogenid [Chem. Lett., 869 (1980)], durchzuführen.
  • Beispiele für die Sulfonsäure sind p-Toluolsulfonsäure oder Methansulfonsäure. Spezifische Beispiele für die 2-Alkenylgruppe sind eine Allylgruppe, eine Methallylgruppe, eine Crotylgruppe, eine Cinnamylgruppe, eine Prenylgruppe, eine 2-Pentenylgruppe, eine 2-Ethyl-2-butenylgruppe, eine p- Chlorcinnamylgruppe, eine Geranylgruppe, eine Nerylgruppe und die niedrigen Alkoxyderivate dieser Gruppen.
  • Die Zahl der Kohlenstoffatome der 2-Alkenylgruppe kann auf geeignete Weise ausgewählt werden, indem man die Leichtigkeit der Abtrennung des Alkens, das bei der Schutzgruppenabspaltung gebildet wird, die Leichtigkeit bei der Herstellung des Ausgangsmaterials usw. beachtet. Im allgemeinen beträgt sie nicht mehr als 10. Wenn die 2-Alkenylgruppe nicht mehr als 5 Kohlenstoffatome umfaßt, kann das als Nebenprodukt entstehende Alken in Gasform aus dem Reaktionssystem entfernt werden.
  • Die entstehende Oximverbindung, die eine 2-Alkenyloxyiminogruppe aufweist (d. h. die geschützte Oximverbindung) wird dann einer gegebenen Reaktion unterworfen, wobei die andere funktionelle Gruppe der Verbindung ausgenutzt wird, und wobei ein geschütztes Oximderivat erhalten wird. Die Reaktion kann irgendeine der Reaktionen sein, die in der Vergangenheit für Oximverbindungen, die mit einem Benzylether usw. geschützt waren, bekannt waren.
  • Die O-Alkylierung erfolgt beispielsweise durch Umsetzung einer geschützten Oximverbindung mit einer Hydroxylgruppe mit einem Alkylhalogenid in einem geeigneten Lösungsmittel, wie Tetrahydrofuran, unter Verwendung einer Base, wie Natriumhydrid.
  • Die Umwandlungsreaktion der Aminogruppe in eine Carbamatgruppe wird durch Umsetzung der geschützten Oximverbindung mit einer Aminogruppe mit einem Halogenkohlensäureester in einem geeigneten Lösungsmittel, wie Aceton, in Anwesenheit einer Base, wie Natriumhydrogencarbonat, durchgeführt.
  • Eine Oxidationsreaktion kann beispielsweise durch Oxidation einer geschützten Oximverbindung mit einer Hydroxylgruppe mit einem Oxidationsmittel, wie Jones-Reagens (einem Gemisch aus Chromsäureanhydrid und verdünnter Schwefelsäure) bei 0ºC bis Raumtemperatur in einem polaren Lösungsmittel, wie Aceton, erfolgen, um die Verbindung in eine Carbonsäure oder ein Keton zu überführen.
  • Die C-Alkylierung kann beispielsweise durch Umsetzung einer geschützten Oximverbindung mit einer Carbonylgruppe mit einem Alkylmetall, wie Methylmagnesiumbromid, bei Raumtemperatur oder darunter, in einem Lösungsmittel, wie Diethylether, erfolgen, wobei ein alkyliertes geschütztes Oximderivat erhalten wird.
  • Die Umwandlungsreaktion der Hydroxyiminogruppe in eine Carbonylgruppe kann beispielsweise durch Rühren einer geschützten Oximverbindung mit einer nicht-geschützen Hydroxyiminogruppe zusätzlich zu einer geschützten Hydroxyiminogruppe bei Raumtemperatur in einer Lösungsmittelmischung aus Wasser und Methanol in Anwesenheit eines Reduktionsmittels, wie einem Überschuß an Titantrichlorid, und Ammoniumacetat erfolgen, wobei die Verbindung in das geschützte Oximderivat mit einer Carbonylgruppe überführt wird.
  • Als Beispiel für die Reduktion wird eine geschützte Oximverbindung mit einer Carbonylgruppe mit einem Reduktionsmittel, wie Natriumborhydrid in Wasser-Methanol umgesetzt, wobei das entsprechende geschützte Oximderivat mit einer Hydroxylgruppe erhalten wird.
  • Es ist bekannt, daß eine Oximverbindung, die nicht mit einer 2-Alkenylgruppe geschützt ist, wenn sie den oben erläutesten Reaktionsbedingungen unterworfen wird, verschiedene Umwandlungen, die den individuellen Reaktionen entsprechen, erleidet.
  • Es gibt keine besonderen Beschränkungen für die Reaktionsbedingungen, und solche Bedingungen, die im allgemeinen bei einer besonderen gewünschten Reaktion verwendet werden, können als solche verwendet werden.
  • Das so erhaltene geschützte Oximderivat wird dann in das gewünschte Oximderivat durch Schutzgruppenabspaltung der 2- Alkenylgruppe umgewandelt.
  • Die Schutzgruppenabspaltung erfolgt unter Verwendung eines Katalysators, der aus einer Verbindung eines Metalls der Platingruppe und einem Liganden besteht. Die Verbindung des Metalls der Platingruppe kann umfassen: Salze oder Komplexe aus Palladium, Ruthenium, Platin und Rhodium. Spezifische Beispiele sind Tris(dibenzylidenaceton)dipalladium (0), Tris(tribenzylidenacetylaceton)tripalladium (0), Tetrakis(triphenylphosphin)palladium (0), Palladiumacetat, Palladiumpropionat, Palladiumbutyrat, Palladiumbenzoat, Palladiumacetylacetonat, Palladiumnitrat, Palladiumsulfat, Palladiumchlorid, Dihydrotetrakis(triphenylphosphin)ruthenium, Rutheniumacetylacetonat, Platin(II)-acetat und Platinacetylacetonat.
  • Von diesen sind wegen ihrer Reaktivität die Palladiumverbindungen bevorzugt. Es ist besonders bevorzugt, 0-wertige Palladium-Olefin-Komplexe oder zweiwertige organische Palladiumverbindungen zu verwenden.
  • Der verwendete Ligand ist eine Elektronen-Donor-Verbindung mit einem Metall der Gruppe V des periodischen Systems, beispielsweise Stickstoff, Phosphor, Arsen oder Antimon, als Koordinationsatom. Spezifische Beispiele umfassen Stickstoff-enthaltende Verbindungen, wie Pyridin, Chinolin, Trimethylamin, Triethylamin, Tributylamin, α,α-Dipyridyl und 1,10-Phenanthrolin; Phosphor-enthaltende Verbindungen, wie Triethylphosphin, Tri-n-butylphosphin, Triphenylphosphin, Tri-o-tolylphosphin, Tri-p-biphenylphosphin, Tri-omethoxyphenylphosphin, Phenyldiphenoxyphosphin, Triethylphosphit, Tri-n-butylphosphit, Tri-n-hexylphosphit, Triphenylphosphit, Tri-o-tolylphosphit, Triphenylthiophosphit, α,β-Ethylendi (diphenyl)phosphin, α,β-Ethylendi (diethyl)phosphin und α,β-Ethylendi(dibutyl)phosphin; Arsen-enthaltende Verbindungen, wie Triethylarsen, Tributylarsen oder Triphenylarsen, und Antimon-enthaltende Verbindungen, wie Tripropylantimon und Triphenylantimon. Von diesen sind wegen ihrer Aktivität und Selektivität bei der Reaktion und wegen ihrer Wirtschaftlichkeit die Phosphor-enthaltenden Verbindungen bevorzugt.
  • Die verwendete Menge des Liganden beträgt im allgemeinen mindestens 0,1 mol pro mol Verbindung des Metalls der Platingruppe und wegen der Aktivität bei der Reaktion ist es bevorzugt, mindestens 1 mol, insbesondere 2 bis 20 mol zu verwenden.
  • Die Menge an Katalysator kann auf geeignete Weise ausgewählt werden, und im allgemeinen wird eine Menge in solchem Verhältnis verwendet, daß die Menge an Verbindung des Metalls der Platingruppe 0,01 bis 10 mol, bevorzugt 0,1 bis 5 mol, pro 100 mol geschütztem Oximderivat beträgt. Diese Menge gilt für ein Material mit einer 2-Alkenyloxyiminogruppe, und die Menge des Materials mit zwei oder mehreren 2-Alkenyloxyiminogruppen wird entsprechend der Zahl der 2- Alkenyloxyiminogruppen erhöht. Die Verbindung des Metalls der Platingruppe und der Ligand können vorab umgesetzt werden, aber im allgemeinen wird der Katalysator in situ hergestellt, indem die einzelnen Komponenten in dem Reaktionssystems miteinander umgesetzt werden.
  • Die Schutzgruppenabspaltungsreaktion, bei der die Verbindung des Metalls der Platingruppe als Katalysator verwendet wird, wird in Anwesenheit eines nucleophilen Mittels, ausgewählt aus niedrigen Fettsäuren oder ihren Salzen, Alkalimetallsalzen des Phenols und Alkalimetallsalzen von 1,3-Dicarbonylverbindungen durchgeführt.
  • Spezifische Beispiele von niedrigen Fettsäuren sind Ameisensäure, Essigsäure und Propionsäure. Spezifische Beispiele von ihren Salzen umfassen Ammoniumsalze oder Aminsalze, wie Ammoniumformiat, Pyridinformiat, Morpholinformiat, Monomethylaminformiat, Diethylaminformiat, Trimethylaminformiat, Diethylaminformiat, Triethylaminformiat, Triethanolaminformiat, Ammoniumacetat, Ammoniumpropionat, Triethylaminacetat, Triethylaminpropionat, Pyridinacetat, Monomethylaminpropionat und Monoethanolaminacetat; und Metallsalze, wie Natriumformiat, Calciumformiat, Natriumacetat, Kaliumacetat, Kaliumpropionat und Calciumacetat.
  • Spezifische Beispiele der Alkalimetallsalze von Phenolen sind: Natriumphenolat, Natriummethylphenolat, Kaliumphenolat und Kaliummethylphenolat. Spezifische Beispiele von Alkalimetallsalzen von 1,3-Dicarbonylverbindungen sind: das Natriumsalz von Methylacetoacetat, ein Lithiumsalz von Ethylacetoacetat, ein Natriumsalz von Dimethylmalonat, ein Kaliumsalz von Diethylmalonat, ein Natriumsalz von Ethyl-2- oxocyclopentancarboxylat, ein Natriumsalz von Cyclohexan- 1,3-dion, und ein Kaliumsalz von Dimedon.
  • Wegen ihrer Reaktivität und Verarbeitbarkeit sind unter diesen nucleophilen Reagentien die Ameisensäureverbindungen, insbesondere die organischen Aminosalze von Ameisensäure bevorzugt.
  • Die Menge an nucleophilen Mitteln kann auf geeignete Weise gewählt werden, und sie beträgt im allgemeinen mindestens 1 Molekül, bevorzugt 2 bis 10 Moleküle, pro geschütztem Oxim in dem geschützten Oximderivat.
  • Die Schutzgruppenabspaltungsreaktion erfolgt durch Behandlung des geschützten Oximderivats mit dem Katalysator in Anwesenheit eines nucleophilen Reagenses. Bei dieser Reaktion wird die geschützte Hydroxyiminogruppe entfernt und gleichzeitig wird die 2-Alkenylgruppe mit dem nucleophilen Reagens kombiniert, wobei ein Nebenprodukt des Alkenyltyps gebildet wird. Die Reaktionstemperatur beträgt üblicherweise mindestens 20ºC, bevorzugt 50 bis 150ºC. Die Reaktionszeit beträgt üblicherweise 5 Minuten bis 24 Stunden.
  • Die Reaktion kann in Anwesenheit eines Verdünnungsmittels durchgeführt werden. Spezifische Beispiele für das Verdünnungsmittel sind Nitrile, wie Acetonitril, Propionitril, Butyronitril und Benzonitril; Amide, wie Dimethylformamid, Diethylformamid, Dimethylacetamid, Dimethylpropionamid und N-Methylpyrrolidon; Ether, wie Tetrahydrofuran, Dioxan, Dibutylether und Ethylenglykoldimethylether; Alkohole, wie Methanol, Ethanol, Propanol, tert. -Butanol, Ethylenglykol und Diethylenglykolmonoethylether; Sulfoxide, wie Dimethylsulfoxid und Diethylsulfoxid; und Kohlenwasserstoffe, wie n-Hexan, Cyclohexan, Benzol, Toluol und Xylol. Von diesen sind die Nitrile, Amide, Ether und Alkohole bevorzugt. Wasser kann zu dem Verdünnungsmittel zugegeben werden, um die Verträglichkeit zwischen dem nucleophilen Reagens und dem geschützten Oximderivat zu erhöhen.
  • Das Verdünnungsmittel wird üblicherweise in einem solchen Anteil verwendet, daß die Konzentration des geschützten Oximderivats 1 bis 50 Gew.-% beträgt. Die Verwendung eines Verdünnungsmittels kann zu einer Erhöhung in der Aktivität bei der Reaktion und der Stabilität des Katalysators führen.
  • Nach der Reaktion wird das Reaktionsgemisch nach an sich bekannten Verfahren, beispielsweise durch Extraktion, Destillation oder Umkristallisation aufgearbeitet, wobei das gewünschte Oximderivat mit hoher Reinheit erhalten wird.
  • Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Oximderivate können verschiedene aliphatische, alicyclische, aromatische oder heterocyclische Verbindungen sein, und sind beispielsweise als industrielle Chemikalien, Arzneimittel, landwirtschaftliche Chemikalien und Zwischenprodukte von diesen nützlich.
  • Die vorliegende Erfindung stellt ein einfaches, zweckdienliches und praktisches Verfahren zur Verfügung, welches zum Schutz von Oximverbindungen mit einer Doppelbindung verwendet werden kann, war in der Vergangenheit schwierig.
  • Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren näher.
  • BEISPIEL 1 Allylveretherung
  • Ein Reaktor wird mit 1 mol 2-Methyl-5-hydroxyimino-2-hepten, 8 mol Methanol, welches 1,2 mol Natriummethylat enthält, und 10 mol Tetrahydrofuran (THF) beschickt. Das Gemisch wird auf 0ºC abgekühlt und unter Rühren werden 1,3 mol Allylbromid tropfenweise im Verlauf von 5 Minuten zugegeben. Das Gemisch wird bei Raumtemperatur während eines Tages gerührt. Das Reaktionsgemisch wird konzentriert, und 40 Teile Methylenchlorid werden zugegeben. Das Gemisch wird mit Wasser gewaschen, und das Lösungsmittel wird verdampft. Der Rückstand wird durch Silicagel-Säulenchromatographie gereinigt, wobei 2-Methyl-5-allyloxyimino-2-hepten in einer Ausbeute von 80 Mol-% erhalten wird. Die Identifizierung dieser Verbindung erfolgt unter Verwendung von IR, NMR und Massenspektroskopie (die gleichen Verfahren werden zur Identifizierung der im folgenden beschriebenen Verbindungen verwendet).
  • Schutzgruppenabspaltung
  • Ein aliquoter Teil (0,5 mol) der entstehenden Verbindung wird unter Rühren während 1 Stunde zusammen mit 0,005 mol Palladiumacetat, 0,02 mol Triphenylphosphin, 1,5 mol Triethylaminformiat, 20 mol Ethanol und 12 mol Wasser umgesetzt. Nach der Reaktion wird das Ethanol aus dem Reaktionsgemisch bei verringertem Druck abdestilliert. 10 mol Methylenchlorid werden zu dem Rückstand gegeben, und das Gemisch wird mit Wasser gewaschen. Das Lösungsmittel wird verdampft, und der Rückstand wird durch Silicagel-Säulenchromatographie gereinigt, wobei 2-Methyl-5-hydroxyimino-2- hepten in einer Ausbeute von 96 Mol-% erhalten wird. Eine quantitative Analyse des Reaktionsgemisches durch Gaschromatographie zeigt, daß die Reaktion quantitativ abgelaufen ist.
  • Die Ergebnisse zeigen, daß die Allylveretherung einer Oximverbindung ein wirksames Schutzverfahren ist und ebenfalls bei Verbindungen mit einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung verwendet werden kann.
  • BEISPIEL 2 Allylveretherung (Synthese einer geschützten Oximverbindung)
  • Das gleiche Allylveretherungsverfahren wie in Beispiel 1 wird wiederholt, ausgenommen daß 3-Hydroxyiminobutanol als Ausgangsmaterial verwendet wird. 3-Allyloxyiminobutanol wird in einer Ausbeute von 75 Mol-% erhalten.
  • Benzylveretherung der Hydroxylgruppe (Synthese eines geschützten Oximderivats)
  • Ein Reaktor wird mit 0,1 mol 3-Allyloxyiminobutanol, 0,12 mol Benzylchlorid und 2 mol THF beschickt. Das Gemisch wird auf 0ºC abgekühlt und 0,11 mol Natriumhydroxid werden nach und nach zugegeben. Die Temperatur des Gemisches wird auf Raumtemperatur zurückgeführt, und es wird 2 Stunden gerührt. Nach der Reaktion wird das Produkt auf bekannte Weise isoliert, wobei 3-Allyloxyiminobutylbenzylether in einer Ausbeute von 95 Mol-% erhalten wird.
  • Schutzgruppenabspaltung (Synthese eines Oximderivats)
  • Das gleiche Schutzgruppenabspaltungsverfahren wie in Beispiel 1 wird wiederholt, ausgenommen, daß 3-Allyloxyiminobutylbenzylether als geschütztes Oximderivat verwendet wird. 3-Hydroxyiminobutylbenzylether wird in einer Ausbeute von 90 Mol-% erhalten.
  • Die Ergebnisse zeigen, daß 3-Allyloxyiminobutylbenzylether als geschütztes Oxim nützlich ist.
  • BEISPIEL 3 Allylveretherung (Synthese einer geschützten Oximverbindung)
  • Das gleiche Allylveretherungsverfahren wie in Beispiel 2 wird wiederholt, ausgenommen, daß m-Aminoacetophenonoxim als Ausgangsmaterial verwendet wird. Es wird ein Allylether des obigen Oxims in einer Ausbeute von 85 Mol-% erhalten.
  • Carbobenzoxylierung (Synthese eines geschützten Oximderivats)
  • Ein Reaktor wird mit einem Aliquot (0,5 mol) m-Aminoacetophenonoximallylether, 2 mol Carboxybenzoxychlorid, 2,5 mol Natriumhydrogencarbonat und 15 mol Aceton beschickt, und das Gemisch wird am Rückfluß 5 Stunden erhitzt. Nach der Reaktion wird das anorganische Material durch Filtration entfernt. Das Filtrat wird auf bekannte Weise extrahiert. Das Rohprodukt wird durch Säulenchromatographie gereinigt, wobei m-Carbobenzoxyaminoacetophenonoximallylether in einer Ausbeute von 70 Mol-% erhalten wird.
  • Schutzgruppenabspaltung (Synthese eines Oximderivats)
  • Das gleiche Schutzgruppenabspaltungsverfahren wie in Beispiel 1 wird wiederholt, ausgenommen, daß m-Carbobenzoxyaminoacetophenonoximallylether als geschütztes Oximderivat verwendet wird. m-Carbobenzoxyaminoacetophenonoxim wird in einer Ausbeute von 90 Mol-% erhalten.
  • BEISPIEL 4
  • Die gleiche Allylveretherung wie in Beispiel 1 wird wiederholt, ausgenommen, daß Crotylbromid als Allylierungsmittel verwendet wird. Der entsprechende Crotylether wird in einer Ausbeute von 78 Mol-% erhalten. Die Schutzgruppenabspaltung ergibt 2-Methyl-5-hydroxyimino-2-hepten in einer Ausbeute von 85 Mol-%.
  • BEISPIEL 5
  • Ein Reaktor wird mit 0,5 mol Allyloxyiminocyclohexan, synthetisiert nach dem gleichen Verfahren wie in Beispiel 1, 0,005 mol Palladiumacetat, 0,02 mol Triphenylphosphin, 1,5 mol Triethylaminformiat, 20 mol Ethanol und 12 mol Wasser beschickt. Das Gemisch wird unter Rückflußbedingungen erhitzt und 1 Stunde gerührt. Nach der Reaktion wird das Ethanol aus dem Reaktionsgemisch bei verringertem Druck abgedampft. 10 mol Methlyenchlorid werden zu dem Rückstand gegeben, und das Gemisch wird mit einer gesättigten wäßrigen Lösung aus Natriumchlorid gewaschen. Das Lösungsmittel wird konzentriert, und der Rückstand wird durch Silicagel- Säulenchromatographie gereinigt. Das Cyclohexanoloxim wird in einer Ausbeute von 95 Mol-% erhalten.
  • Eine quantitative Analyse des Reaktionsgemisches durch Gaschromatographie vor der Reinigung zeigt, daß die Reaktion quantitativ abgelaufen ist.
  • BEISPIEL 6
  • Beispiel 5 wird wiederholt, ausgenommen, daß jede der in Tabelle 1 aufgeführten Palladiumverbindungen anstelle von Palladiumacetat verwendet wird. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt. Tabelle 1 Laufnr. Palladiumverbindung Ausbeute an Endprodukt Palladiumacetylacetonat Tris(dibenzylidendiaceton)dipalladium
  • BEISPIEL 7
  • Beispiel 5 wird wiederholt, ausgenommen, daß jede der in Tabelle 2 angegebenen Ameisensäureverbindungen anstelle von Triethylaminformiat verwendet wird. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt. Tabelle 2 Laufnr. Ameisensäureverbindung Ausbeute an Endprodukt Ameisensäure Pyridinformiat Ammoniumformiat
  • BEISPIEL 8
  • Beispiel 5 wird wiederholt, ausgenommen, daß jede der in Tabelle 3 angegebenen Liganden anstelle von Triphenylphosphin verwendet wird und daß die Reaktion für die jeweiligen in Tabelle 3 angegebenen Zeiten durchgeführt wird. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 angegeben. Tabelle 3 Laufnr. Ligand Reaktionszeit Ausbeute an Endprodukt Tri-n-butylphosphin Triphenylphosphit α,β-Ethylen-di(diphenyl)-phosphin
  • BEISPIEL 9
  • Beispiel 5 wird wiederholt, ausgenommen, daß jede der Ausgangsverbindungen, die in Tabelle 4 angegeben sind, als Ausgangsmaterial verwendet wird. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 angegeben.
  • In den Strukturformeln der Ausgangsmaterialien und der Produkte, die in Tabelle 4 angegeben sind, bedeutet die gerade Linie eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung; Me bedeutet eine Methylgruppe, und die an ein Kohlenstoffatom gebundenen Wasserstoffatome sind weggelassen. Tabelle 4 Lauf-Nr. Ausgangsmaterial Produkt Ausbeute
  • BEISPIEL 10
  • Beispiel 5 wird wiederholt, ausgenommen, daß 5 mol Triethylaminacetat anstelle von 1,5 mol Triethylaminformiat verwendet werden. Das Reaktionsgemisch wird zur Entfernung des Lösungsmittels konzentriert, und der Rückstand wird durch Silicagel-Säulenchromatographie gereinigt, wobei Cyclohexanonoxim in einer Ausbeute von 51 Mol-% erhalten wird.
  • Eine quantitative Analyse des Reaktionsgemisches durch Gaschromatographie vor der Reinigung zeigt, daß die Selektivität der Reaktion quantitativ ist.
  • BEISPIEL 11
  • Beispiel 10 wird wiederholt, ausgenommen, daß jede der in Tabelle 5 angegebenen Palladiumverbindungen anstelle von Palladiumacetat verwendet wird. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 angegeben. Tabelle 5 Laufnr. Palladiumverbindung Ausbeute Selektivität Palladiumacetylacetonat Tris(dibenzylidendiaceton)dipalladium
  • BEISPIEL 12
  • Beispiel 1 wird wiederholt, ausgenommen, daß jedes der in Tabelle 6 angegebenen nucleophilen Reagentien anstelle von Triethylaminformiat verwendet wird. Die Ergebnisse sind in Tabelle 6 angegeben. Tabelle 6 Laufnr. Nucleophiles Reagens Ausbeute Selektivität Essigsäure Pyridinacetat Natriumsalz von Methylacetoacetat Triethylaminpropionat Natriumphenolat
  • BEISPIEL 13
  • Beispiel 10 wird wiederholt, ausgenommen, daß jeder der in Tabelle 7 angegeben Liganden anstelle von Triphenylphosphin verwendet wird, und die Reaktion für die jeweiligen in Tabelle 7 angegeben Zeiten durchgeführt wird. Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 aufgeführt. Tabelle 7 Laufnr. Ligand Reaktionszeit Ausbeute Selektivität Tri-n-butyl-phosphin Triphenylphosphit α,β-Ethylendi-(diphenyl)phosphin
  • BEISPIEL 14
  • Beispiel 10 wurde wiederholt, ausgenommen, daß jede der in Tabelle 8 angegebenen Ausgangsverbindungen als Ausgangsmaterial verwendet wird. Die Ergebnisse sind in Tabelle 8 angegeben.
  • In den Strukturformeln der Ausgangsmaterialien und den Produkten, die in Tabelle 8 angegeben sind, bedeutet die gerade Linie eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindung; Me bedeutet eine Methylgruppe, und die Wasserstoffatome, die an die Kohlenstoffatome gebunden sind, sind weggelassen. Tabelle 8 Lauf-Nr. Ausgangsmaterial Produkt Ausbeute Selektivität

Claims (17)

1. Verfahren zur Herstellung eines aliphatischen, alicyclischen, aromatischen oder heterocyclischen Oximderivats durch Schutz der Hydroxyiminogruppe einer Oximverbindung mit einem Schutzmittel, Durchführung einer gegebenen Reaktion mit der geschützten Oximverbindung und anschließend Abspaltung der Schutzgruppe von dem Reaktionsprodukt, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydroxyiminogruppe der Ausgangsoximverbindung mit einem Schutzmittel geschützt wird, das durch die allgemeine Formel
dargestellt wird, worin jeder von R&sub1;, R&sub2;, R&sub3;, R&sub4; und R&sub5; Wasserstoff oder eine Kohlenwasserstoffgruppe, die einen Substituenten aufweisen kann, bedeuten, und X ein Halogenatom oder den Sulfonsäurerest einer Sulfonsäure bedeutet, die geschützte Oximverbindung den folgenden Stufen unterworfen wird: O-Alkylierung der Hydroxylgruppe, Umwandlung der Aminogruppe in eine Carbamatgruppe, Oxidation der Hydroxylgruppe, C-Alkylierung der Carbonylgruppe, Umwandlung der Hydroxyiminogruppe in eine Carbonylgruppe, oder Reduktion, und die Schutzgruppe aus dem geschützten Reaktionsprodukt abgespalten wird, indem dieses mit einem Katalysator, der aus einer Verbindung eines Metalls der Platingruppe und einem Ligand zusammengesetzt ist, in Anwesenheit eines nukleophilen Reagenses behandelt wird, wobei das nukleophile Reagens eine niedrige Fettsäure oder ihr Salz, ein Alkalimetallsalz eines Phenols oder ein Alkalimetallsalz einer 1,3-Dicarbonylverbindung ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzmittel eine Verbindung ist, worin die 2-Alkenylgruppierung nicht mehr als 10 Kohlenstoffatome enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsoximverbindung ein Molekulargewicht von nicht mehr als 5000 besitzt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oximverbindung nicht mehr als 100 Kohlenstoffatome enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die niedrige Fettsäure eine Fettsäure mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das nukleophile Reagens Ameisensäure oder ein Salz davon ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ligand eine Elektronen-Donor-Verbindung mit einem Metall der Gruppe V des periodischen Systems als Koordinationsatom ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das nukleophile Reagens ein organisches Aminsalz der Ameisensäure ist.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronen-Donor-Verbindung eine Phosphor-enthaltende Verbindung ist.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des Metalls der Platingruppe ein Salz oder ein Komplex von Palladium, Ruthenium, Platin oder Rhodium ist.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des Metalls der Platingruppe ein Salz oder ein Komplex von Palladium ist.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Palladiumsalz oder der Komplex eine O-wertige oder zweiwertige organische Verbindung des Palladiums ist.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator in einem Verhältnis von 0,01 bis 10 mol pro 100 mol geschütztem Oximderivat verwendet wird.
14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das nukleophile Reagens in einem Verhältnis von mindestens einem Molekül pro geschütztem Oxim in dem geschützten Oximderivat verwendet wird.
15. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzgruppenabspaltung in Anwesenheit eines Verdünnungsmittels durchgeführt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzgruppenabspaltung bei einer Temperatur von mindestens 20ºC während 5 Minuten bis 24 Stunden durchgeführt wird.
17. Verfahren zur Schutzgruppenabspaltung einer geschützten Oximverbindung, dadurch gekennzeichnet, daß die geschützte Oximverbindung, die durch die allgemeine Formel
dargestellt wird, worin A die Grundstruktur der Oximverbindung und jeder von R&sub1;, R&sub2;, R&sub3;, R&sub4; und R&sub5; einen Wasserstoff oder eine Kohlenwasserstoffgruppe, die einen Substituenten aufweisen kann, mit einem Katalysator, der aus einer Verbindung eines Metalls der Platingruppe und einem Liganden zusammengesetzt wird, in Anwesenheit eines nukleophilen Reagenses behandelt wird, wobei der Ligand eine Elektronen-Donor-Verbindung mit einem Metall der Gruppe V des periodischen Systems als Koordinationsatom ist, und wobei das nukleophile Reagens eine niedrige Fettsäure oder ein Salz davon, ein Alkalimetallsalz von Phenol oder ein Alkalimetallsalz einer 1,3-Dicarbonylverbindung ist.
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