DE2356861C3 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Druckvorrichtung zum Abdrucken von Daten gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Eine Druckvorrichtung dieser Art ist aus der US-Patentschrift 34 47 458 bekanntgeworden. Bei dieser
bekannten Druckvorrichtung ist die Schwenkachse des Druckkopfes exzentrisch ausgeführt, sodaß man den
Druckkopf unabhängig von unterschiedlichen Formularstärken immer auf eine parallele Lage zum
Druckwiderlager einstellen kann. Es sind weiterhin auch Vorkehrungen getroffen, um den Druckkopf in seinen
Parallellagen zum Widerlager verriegeln zu können, so Man muß dafür indessen eine Verstellung der
exzentrischen Schwenkachse des Druckkopfes und auch eine Verstellung der exzentrischen Schwenkachse eines
Klinkenannes zur Verriegelung des Druckkopfes vornehmen.
Der Gegenstand eines älteren Vorschlages der gleichen Erfinderin (DT-OS 21 46 920) ist nun eine
Druckvorrichtung, bei der die Verriegelung des Druckkopfes sich selbsttätig verschiedenen Stärken von
Formularsätzen anpaßt, ohne daß hierfür besondere Einstellungen vorgenommen werden müßten. Dazu ist
eine Verriegelungsfläche eines Klinkenarmes derart gewölbt ausgeführt, daß sie in jeder der verschiedenen
Formularstärken entsprechenden Schwenkstellungen des Druckkopfes immer in eine spielfreie Verriegelungslage
gelangen kann.
Bei einer derartigen Ausgestaltung einer Druckvorrichtung ergibt sich dann aber das Problem, daß der
Druckkopf bei verschieden starken Formularen nicht immer eine genau parallele Lage gegenüber dem
Druckwiederlager einnimmt sondern es ergeben sich vielmehr geringfügige Winkeleinstellungen. Für viele
Apwendungsfälle ist das unerheblich, besonders dann,
wenn der für den Abdruck genutzte Druckwabrenweg verhältnismäßig kurz und weit von der Schwenkachse
des Druckkopfes entfernt ist Für andere Anwendungsfälle ist es hingegen erwünscht eine exakt parallele
Ausrichtung von Druckwalzenweg und Druckwiderlager zueinander zu erzielea
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,"bei einer Druckvorrichtung der in Rede
stehenden Gattung Vorkehrungen zu treffen, um auf einfache Weise die immer richtige Parallel-Ausrichtung
des Druckwiderlagers gegenüber dem Druckwalzenweg zu gewährleisten.
Die Lösung der Aufgabe ist in dem Kennzeichen des Anspruchs 1 herausgestellt
Zum Stande der Technik ist auch noch auf die US-Patentschrift 31 79 046 zu verweisen, bei der ein
Druckwiderlager am Maschinenbett bereits mittels abgefederter Zapfen angebracht ist sodaß es auf
verschiedene Höhenstellungen eingestellt werden kann. Diese bekannte Maschine gehört aber einer anderen
Gattung an, bei der Druckkopf und Druckwiderlager nicht gegeneinander verschwenkbar sind, sondern in
fester Beziehung zueinander stehen. Dabei soll das Druckwiderlager insgesamt parallel zu sich selbst
nachgeben können, um unterschiedlichen Formuiarstärken Rechnung zu tragen. Eine derartige Anordnung
gestattet aber nicfct eine feinfühlige Winkelverstellung des Druckwiderlagers, wie sie für Maschinen der hier in
Rede stehenden Gattung für gewisse Anwendungsfälle erforderlich ist
Anspruch 2 kennzeichnet eine vorteilhafte konstruktive AusgestaUungsmöglichkeit für das verstellbare
Druckwiderlager gemäß Anspruch 1.
Die Ansprüche 3 und 4 kennzeichnen vorteilhafte Weiterbildungen, die eine besonders genaue Paralleleinstellung
von Druckwiderlager und Druckwalzen weg gewährleisten.
Mit der vorliegenden Erfindung wurde somit eine Druckvorrichtung geschaffen, die auch bei Verwendung
unterschiedlicher Formularstärken immer einen exakten Parallelausgleich zwischen Druckkopf und Druckwiderlager
gewährleistet und somit immer zu der besonders guten Druckqualität führt, wie sie heutzutage
insbesondere im Zusammenhang mit der maschinellen Lesung von mit solchen Druckvorrichtungen gedruckten
Belegen erforderlich ist
Dabei zeichnet sich die Erfindung durch einfache Herstellbarkeit einfache Bedienbarkeit und Dauerhaftigkeit
aus.
Es folgt die Beschreibung eines Ausführungsbeispieles der Erfindung an Hand von Zeichnungen.
F i g. 1 ist eine Draufsicht auf eine Druckvorrichtung zum Abdrucken von Daten aus geprägten Druckplatten;
Fig.2 ist ein längs der Linie 2-2 gelegter Schnitt
durch die F i g. 1 mit vereinfachter Darstellung des Druckwiderlagers;
Fig.3 zeigt eine Einzelansicht eines selbstausrichtenden
Druckwiderlagers;
Fig.4 zeigt eine Explosivdarstellung des Widerlagers
aus F i g. 3.
Gemäß F i g. 1 und 2 umfaßt eine Druckvorrichtung eine Basis 10 und einen Druckkopf 12. Der Druckkopf
12 ist verschwenkbar an der Basis 10 angeordnet und
kann zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen Position verschwenkt werden. Fig.2 zeigt die
geschlossene Position. In der geschlossenem Position ist der Druckkopf mittels eines Verriegelungsmechanismus
14 an der Basis verriegelt In dieser Position kann ein Druckwalzenlaufwerk 16 zur Vornahme eines Druckes
hin- und herbewegt werden. Dabei bewegt er die Druckwalze 52 über ein Druckwiderlager 20 hinweg, auf
welchem eine geprägte Adressendruckplatte 24 und Formulare unterschiedlicher Stärke ruhe» können.
In Fig.2 ist das Druckwiderlager 20 zunächst rein
schematisch dargestellt Eine eingehendere Beschreibung des Druckwidurlagers 20 erfolgt später an Hand
der Fig.3und4.
Zuvor sei zunächst der Druckkopf mit seiner Verriegelung kurz beschrieben.
Der Druckkopf 12 enthält ein paar Seitenplatten 30 und 32, welche mittels Stangen 34 mit Abstand
voneinander verbunden sind; der Druclckopf 12 ist verschwenkbar auf einer Achse 36 gehalten, die in
einem Paar von Lagerkörpern 38 und 40 am Bett 18 gehalten ist Jede der Seitenplatten 30 und 32 weist
einen länglichen Schlitz 42 und 44 auf, um das Druckwalzenlaufwerk 16 während eines Druckes zu
führen. In gleicher Weise ist jede Seitenplatte 30,32 mit
einem fühlenden Polster 31 (in Fig.2 ist nur eines
dargestellt) versehen, welches dazu dient, das auf dem Bett 18 befindliche Formular zu berühren und dessen
Dicke abzufühlen, wenn der Druckkopf 12 in die geschlossene Position bewegt wird. Das Druckwalzenlaufwerk 16 ist in der insbesondere aus Fig. 1 und 2
ersichtlichen Weise mit einem Führungselement 46 ausgebildet, welches sich zwischen den Seitenplatten 30
und 32 erstreckt und in den Längsschlitzen 42 und 44 der Seitenplatten gehalten ist Jedes Ende des Führungselements 46 ist mit einem Gleitstein 48 bzw. 50
ausgestattet; die Gleitsteine 48, 50 befinden sich je an der Außenfläche der beiden Seitenplatten 30 und 32 und
dienen dazu, eine Druckwalze 52 auf einer Welle 54 zu halten. Das Druckwalzenlaufwerk 16 ist fernerhin mit
einem Handgriff 56 versehen, mittels welchem das Druckwalzenlaufwerk 16 manuell von der Ausgangsposition in die Wirkposition verschiebbar ist um einen
Druckablauf zu vollziehen.
Der Verriegelungsmechanismus 14 ist mit einem Paar Klinkenarmen 60 und 62 versehen, welche je mit einer
entsprechenden Seitenplatte 30 bzw. 32 zusammenwirken. Da der Aufbau und die Wirkungsweise der
Klinkenarme 60 und 62 identisch sind, wird nachfolgend nur einer der Klinkenarme 60,62 ausführlicher erläutert
Gemäß F i g. 2 ist der Klinkenarm 60 verschwenkbar auf einer an der Basis 10 angebrachten Welle 64
gehalten und erstreckt sich durch eine öffnung 58 im Bett 18 nach oben. Eine Torsionsfeder 66 verspannt den
Klinkenarm 60 im Uhrzeigersinn (gemäß Darstellung in der Zeichnung) in eine Wirkposition, wie Fig.2
wiedergibt
Der Klinkenarm 60 ist mit einer Steuerfläche 74 ausgebildet Während der Bewegung des Druckkopfes 12 in geöffnete Position gleitet eine Nase e>o
76 der Seitenplatte 30 entlang der Steuerfläche 74 und verschwenkt den Klinkenarm 60 in eine in Fig.4
dargestellte Ruheposition gegen die Vorspannung der Feder 66.
Der Klinkenarm ϋθ weist fernerhin eine sanft bzw. (>s
gleichmäßig gekrümmte Fläche 70 auf, während die Seitenplatte 30 im Bereich der Nase 76 mit einer
VerriegelunKsfläche 72 ausgebildet ist Wenn sich der
Druckkopf 12 in Richtung geschlossener Position bewegt dann wird der Klinkenarm 60 in Wirkposition
verschwenkt, bis die gekrümmte Fläche 70 in gegenseitigem Eingriff mit der Verriegelungsfläche 72 an einem
Punkt in Ruhelage gelangt, der sich innerhalb eines Bereiches der gekrümmten Fläche 70 entsprechend der
abgefühlten Dicke des Formulars befindet
Obwohl das nachgiebige Widerlager 20 eine gewisse Kompensierung verschiedener Dickemaße von Kreditkarten zuläßt, ist das in den F i g. 3 und 4 dargestellte
Widerlager vorteilhafter verwendbar, um einen weiteren Bereich der Dicke der Druckformulare und der
Druckkarten in Anwendung zu bringen.
Da der Druckkopf 12 an einem Ende der Basis 10 ^erschwenkbar ist gestatten die Dicke der Kreditkarte
24 und die Dicke eines auf einem starren und/oder nachgiebigen Widerlager aufgelegten Formulars nicht
daß der Druckkopf 12 geschlossener Position so verriegelt wird, daß die Ebene des Widerlagers 20 mit
der Ebene zusammenfällt die durch die Bewegung der Druckwalze 52 während eines Druckablaufes gebildet
ist Infolgedessen ist das Druckwiderlager 116 gemäß F i g. 3 und 4 so angeordnet daß es verschwenkbar ist
um es in einer unendlichen Anzahl von Ebenen ausrichten zu können, welche mit der Ebene der
Druckwalze 52 entsprechend der Dicke des Formulars und der Kreditkarte zusammenfallen.
Die Basis 10 ist so ausgebildet daß derjenige Teil des
Bettes 18, welcher sich unterhalb des Widerlagers 20 (Fig. 2) befindet durch einen Schacht 98 ersetzt ist
welcher ein Paar Seitenwände 100 und 102 aufweist Außerdem ist das Widerlager 20 nach links versetzt (in
F i g. 1 von rechts gesehen), so daß das Widerlager 20 zwischen den Seitenplatten 30 und 32 nicht mittig
ausgerichtet ist Gemäß Fig.3 und 4 ist ein Schwenkträger 104 innerhalb des Schachts 98 angeordnet und auf einer Achse 106 drehbar, die in den
Seitenwänden 100 und 102 befestigt ist Der Schwenkträger 104 ist mit einem ersten Satz gegenüberliegender,
nach oben stehender Ansätze 108 und UO ausgebildet welche den Schwenkträger 104 auf der Stange 106
halten; ein zweiter Satz nach oben stehender und gegenüberliegender Ansätze 112 und 114 des Schwenkträgers 104 sind rechtwinklig zu den Ansätzen 108 und
110 angeordnet
Das Druckwiderlager 116 ist mit Hilfe eines an der Unterseite des Druckwiderlagers 116 befestigten Bügels
118 verschwenkbar am Schwenkträger 104 angeordnet; der an der Unterseite des Druckwiderlagers 104
befestigte Bügel 118 wird von einer Achse 120 getragen, die in den Ansätzen 112 und 114 gehalten ist
Der vorstehenden Beschreibung ist zu entnehmen, daß das Druckwiderlager 116 um die in der Achse 120
liegenden Y- Y-Achse und um eine ^-Λ-Achse verschenkbar ist die in der Achse 106 liegt
Die Unterkante einer der Seitenplatten 30 und 32 ist mit einem Paar von Vorsprüngen 122 und 124 versehen,
welche so angeordnet sind, daß sie die Ränder des Druckwiderlagers 116 auf der V-y-Achse berühren,
wenn der Druckkopf 12 geschlossen ist Die Unterkante der anderen Seitenplatte ist mit einem einzelnen
Vorsprung 126 versehen, welcher so angeordnet ist daß er einen Rand bzw. eine Randkante des Druckwiderlagers 116 auf der X-X- Achse berührt. Diese Vorsprünge
122, 124 ersetzen die Polster 31 der Druckvorrichtung der Fig. 1. Die Vorsprünge 122, 124, 126 fühlen nicht
nur die Dicke des Formulars und der Karte ab, sondern wirken auch mit dem Druckwiderlager 116 zusammen,
5 6
um dieses auszurichten. auszurichten, welche der Ebene der Druckwalze 52
verschwenkt ist, berühren die Vorsprünge 122,124 und nismus 14 wirksam, um den Druckkopf 12 und die
126 das Druckwiderlager (durch das zu bedruckende, Druckwalze 52 auf vorbestimmter Druckposition zu
über dem Widerlager liegende Formular), um dadurch 5 halten, die durch die Dicke des durch die Vorsprünge
die Dicke der Kreditkarte und des Formulars abzufüh- 122,124 und 126 abgefühlten Formulars bestimmt ist
len und das Druckwiderlager 116 in einer Ebene
js&Sfti&r****;*--!. -*:- w ,^; r-Sj-.'ÄF.Äs
Claims (4)
1. Druckvorrichtung zum Abdrucken von Daten aus geprägten Druckplatten auf Formulare unterschiedücher
Stärke mit einem eine Druckwalze hin- und herbeweglich tragenden Druckkopf und einem
Druckwiderlager, die mittels einer Schwenkachse zwischen einer als Druckstellung dienenden Anlagestellung aneinander und einer Offenstellung zum
Einlegen von Druckplatten und Formularen gegeneinander -versdhwenkbar isind, dadurch gek
e η η ζ e i c h η e t ,daß das Druckwiderlager (116)
ah dem Maschinen-Bett (18, 100, 102) um zwei zueinander rechtwinkelige Schwenkachsen (106,
120) verschwenkbar gelagert isu
2. Druckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen das Druckwiderlager
(116) und das Maschinen-Bett (18) in einem Schacht
(98) des Maschinen-Bettes ein Schwenkträger (104) eingeschaltet ist, der mittels einer Achse (106) selbst
im Maschinen-Bett schwenkbar ist und das Druckwiderlager (116) mittels einer Achse (120) schwenkbar
trägt
3. Druckvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkopf (12)
mehrere Vorsprünge (122,124,126) trägt, die in der
Druckstellung zur Parallel-Ausrichtung von Druckwalzenweg und Druckwiderlager (116) an verschiedenen
Stellen des Druckwiderlagers (116) angreif ea
4. Druckvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkopf (12) bezogen auf
den Druckwalzenweg auf einer Seite des Druckwiderlagers (116) zwei Vorsprünge (124,126) und auf.
der anderen Seite einen Vorsprung (126) hat
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