DE2356710C3 - Verfahren zum Herstellen von Nickel hoher Reinheit aus geschwefelten, nickelhaltigen Konzentraten - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Nickel hoher Reinheit aus geschwefelten, nickelhaltigen Konzentraten

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DE2356710C3
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Michel Maurepas Bailleux (Frankreich)
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Societe Le Nickel SLN SA
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    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23FNON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
    • C23F1/00Etching metallic material by chemical means
    • C23F1/10Etching compositions
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    • C23F1/16Acidic compositions
    • C23F1/20Acidic compositions for etching aluminium or alloys thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B23/00Obtaining nickel or cobalt
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    • C22B23/0407Leaching processes
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Description

Zusatz von Wasserstoffperoxid erfolgen kann. Die Nickelchloridlösung, die sich aus dem Angriff
Da Wasserstoffperoxid einen relativ hohen Geste- 55 VOn konzentrierter Salzsäure auf das unreine Nickelhungspreis aufweist, wurden Versuche mit dem Ziel oxid ergibt, enthält:
durchgeführt, das Verfahren nach dem Hauptpatent
in der Weise zu verbessern, daß sich das aus der ab- Ni 200 g/l
schließenden Elektrolyse stammende Chlor vorteil- '
haft für diesen Oxydationsvorgang verwenden läßt. 60 Gesamt-Fe 5,3 g/l
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren Fe2+ 1,4 g/l
zum Herstellen von Nickel hoher Reinheit aus geschwefelten nickelhaltigen Konzentraten, nach Pa- Nach dem Einblasen von Chlor in diese Lösung tent 2 225 240, mit dem Kennzeichen, daß die Oxy- stellt man fest, daß sie noch 0,42 g/l Fe2+ enthält,
dation, die den Verfahrensschritt c) bildet, durch 65 Das langsame Zusetzen einer Wasserstoffperoxid-Einblasen von Chlor in die Nickelchlorid-Rohlösung Lösung zu 50 Volumina ermöglicht es, das Oxydaerfolgt, wonach die Menge an Wasserstoffperoxid zu- tions-Reduktions-Potential der Lösung auf etwa gesetzt wird, die zum Einstellen des Oxydations-Re- 750 mV zu bringen, das heißt einen der vollständigen
Oxydation der Fe*+-Ionen entsprechenden Wert ohne Wasserstoffperoxidüberschuß zu erreichen.
Beispiel 2 Die gleiche Nickelchloridlösung wie im Beispiel 1 wird durch Einblasen von Chlor -oxydiert. Nach Abbrechen dieses Einblasens ist das Oxydations-Reduktions-Potential der Lösung 950 mV.
Das langsame Zusetzen einer Wasserstoffperoxid-Lösung zu 50 Volumina ermöglicht es, dieses Potential auf 750 mV zu verringern.

Claims (4)

duktions-Potentials der Lösung auf einen der stöchio- Patentt asprüche: raetrischsn Oxydation der Ferroioner entsprechenden Wert erforderlich ist.
1. Verfahren zum Herstellen von Nickel hoher Man weiß, daß das Wasserstoffperoxid, bei dem Reinheit aus geschwefelten nickelhaltigen Kon- 5 man meistens die oxydierende Wirkung ausnutzt, zentraten, nach Patent 2 225 240, dadurch diese besondere Eigenschaft aufweist, sich in Gegengekennzeichnet, daß die Oxydation, die wart eines anderen Oxydationsmittels als Reduktions-,den Verfahrensschritt c) bildet, durch Einblasen mittel zu verhalten, wenn das Reaktionsmedium von Chlor in die Nickelchlorid-Rohlösung erfolgt, sauer ist.
wonach die Menge an Wasserstoffperoxid züge- io Die Verbesserung, die sich durch die Ziisatzerfinsetzt wird, die zum Einstellen des Oxydations- dung ergibt, basiert wesentlich auf dieser besonderen Reduktions-Potentials der Lösung auf einen der Eigenschaft des Wasserstoffperoxids: Seine Einfiihstöchiometrischen Oxydation der Ferroionen ent- rung in die Nickelchlorid-Rohlösung im Anschluß an sprechenden Wert erforderlich ist. ein überschüssiges Chloreinblasen ermöglicht es tat-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- 15 sächlich, das Oxydations-Reduktions-Potential der kennzeichnet, daß das Chlor in die Nickelchlorid- Lösung auf einen Wert zu bringen, der der stöchio-Rohlösung im Überschuß eingeführt wird. metrischen Oxydation der Ferroionen entspricht, ohne
3. Verfahren nach Anspracht, dadurch ge- daß in der Lösung überschüssiges Chlor verbleibt,
kennzeichnet, daß das Chlor in die Nickelchlo- Das Wasserstoffperoxid wird vorteilhaft in die Lorid-Rohlösung im Unterschuß eingeführt wird. ao sung in Form einer verdünnten Lösung eingeführt,
4. Verfahren nach einem der Ansprüche i bis 3, und seine Einführung wird vorteilhaft durch potendadurch gekennzeichnet, daß die Einführung des tiometrische Messung in der Weise gesteuert, daß Wasserstoiperoxids in die Lösung durch poten- jede überschüssige Einführung dieses Reagenzmittels tiometrische Messung gesteuert wird. vermieden wird. So weist die erhaltene Lösung ein
as solches Oxydations-Reduktions-Potential auf, daß sie anschließend über ein Ionenaustauschharz geleitet werden kann, ohne dessen Schädigung zu riskieren.
Nach einer ersten Ausführungsart der Erfindung
wird das Chlor im Überschuß in die verunreinigte
30 Nickelchloridlösung eingeführt, und man setzt das
Wasserstoffperoxid anschließend zu, um den Chlor-
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Überschuß zu beseitigen, das heißt das Oxydations-Herstellen von Nickel hoher Reinheit aus geschwefel- Reduktions-Potential der Lösung auf einen der ten nickelhaltigen Konzentraten nach dem Hauptpa- stöchiometrischen Oxydation der Ferroionen entspreten 2 225 240 mit den folgenden Verfahrensschritten: 35 chenden Wert zu bringen.
a) Trocknen und Rösten des geschwefelten Nach einer zweiten Ausführungsart der Erfindung Konzentrats bei oder nahe 900° C; ™? da u s, Chr im Unterschuß m die verunreinigte
b) Auflösen des erhaltenen Erzeugnisses in Salz- Nickelchlondlosung eingeführt und man setzt das säure. Wasserstoffperoxid anschließend zu, um die oxydie-
c) Oxydation des in der so erhaltenen Lösung 4° «·»** Wirkung des Chlors zu vervollständigen,
enthaltenen Eisens· Die vorstenend beschriebene Verbesserung gemäß
d) Entfernung der Verunreinigungen mittels der Zusatzerfindung bietet yor allem den Vorteil das Anionenaustauschharzen des stark basischen aui> der abschließenden Elektrolyse stammende Chlor quateraären Ammoniumtyps; für die Oxydation zweckmäßig auszunutzen, wodurch
ε) Neutralisation des schwachen Salzsäureüber- 45 der zum Justieren des Oxydations-Reduktions-Potenschusses· tia's dersung erforderliche Verbrauch an Wasser-
f) Elektrolyse der so gereinigten Nickelchlo- Stoffperoxid in erheblichem Umfang reduziert wird
ridlösung. Die folgenden Beispiele, die die Erfindung nicht
beschränken sollen, dienen zur näheren Erläuterung
In der Beschreibung des Hauptpatents ist angege- 50 der besonderen Ausführungsarten der Erfindung,
ben, daß die Oxydation c) der in der Nickelchlorid-Rohlösung enthaltenen Ferroionen durch Lufteinbla- B e i s ο i e 1 1
sen und anschließendes Chloreinblasen oder durch p
DE2356710A 1972-11-13 1973-11-13 Verfahren zum Herstellen von Nickel hoher Reinheit aus geschwefelten, nickelhaltigen Konzentraten Expired DE2356710C3 (de)

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C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8340 Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent