DE2356502C3 - Markisengetriebe - Google Patents
MarkisengetriebeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Markisengetriebe mit einem Getriebegehäuse, einer Antriebswelle für die
Kupplung mit einer Handkurbel oder einem Antriebsmotor, einer AbtriebsweHe für die Kupplung mit einer
Aufwickelwalze, wobei Antriebswelle und Abtriebswelle über ein Untersetzungsgetriebe, vorzugsweise ein
Schneckengetriebe, miteinander verbunden sind, und mit einem Gesperre mit einer über einen Teil ihres
Umfanges gezahnten, drehbar im Getriebegehäuse gelagerten Sperrscheibe und einem mit der Sperrscheibe
zusammenwirkenden Sperrzahn für die schrittweise Weiterbewegung der Sperrscheibe, welcher Sperrzahn
mit einer Getriebewelle, vorzugsweise der AbtriebsweHe, drehfest verbunden ist.
Markisengetriebe dienen zum Aufwickeln und Abwickeln des Markisenstoffes. In beiden Fällen wird die
Aufwickelwalze über das Markisengetriebe angetrieben, wobei beispielsweise beim Abwickeln des Markisenstoffes
die Antriebswelle rechtsdrehend und beim Aufwickeln, d.h. Einziehen des Markisenstoffes, die
Antriebswelle linksdrehend gedreht wird. Markisengetriebe sollen für den Einbau an beiden Markisenenden
geeignet sein. Das Ausfahren der Markisen-Tragarme geschieht im allgemeinen durch die Kraft von Federn,
die beim Ausfahren der Markise entspannt und beim Einziehen der Markise gespannt werden.
Beim Einbau von Markisengetrieben muß das Gesperre so eingestellt werden, daß nach vollständigem
Ausfahren der Markise eine weitere Drehung der Antriebswelle nicht mehr möglich ist. Dadurch ist gewährleistet,
daß der Markisenstoff die richtige Spannung behält. Im Laufe der Zeit kann die Notwendigkeit entste-
hen, die Einstellung des Gesperres zu verändern, ζ. Β. deshalb, weil sich der Markisenstoff gelängt hat oder
geschrumpft ist, so daß er entweder zu schlaff hängen oder zu straff gespannt würde, wenn die ursprüngliche
Einstellung des Gesperres beibehalten würde.
Bei bekannten Markisengetrieben Vönnen die Gesperre nur bei geöffnetem Getriebe verstellt werden.
Ein öffnen des Getriebes ist aber unerwünscht, einmal
weil das Getriebe mit Fett gefüllt ist, so daß bei geöffnetem Getriebe sehr leicht eine Verschmutzung des
Markisenstofies entstehen kann, und zum anderen, weil
nicht die Gewähr gegeben ist, daß das Getriebe nach einem öffnen des Gehäuses wieder einwandfrei zusammengebaut wird. Der Markisenbauer behilft sich deshalb meist damit, daß er das Gesperre unverändert läßt
und die Ausgangsstellung durch Drehen der Antriebswelle vor Ankuppeln an die Aufwickelwalze so zu wählen versucht, daß die Sperrstelle gerade bei voll ausgefahrener Markise zur Wirkung kommt Unter Sperrstelle wird eine von Zahnlücken freie Stelle am Umfang
des Sperrades verstanden, auf die der Sperrzahn auftrifft, wenn eine weitere Drehung des Getriebes in der
vorherigen Drehrichtung verhindert werden soll. Das beschriebene Einstellverfahren ist umständlich, da die
richtige Stellung oft durch mehrfaches Probieren gefunden werden muß. Bei einer Nachstellung des Gesperres muß das Getriebe wieder abgebaut und nach
Ausführung der Nachstellumdrehungen erneut montiert werden. Bei diesem Einstellverfahren ist es praktisch unmöglich, auch ein Gesperre für die Beendigung
des Einziehvorganges vorzusehen, obwohl dies an sich erwünscht ist, um ein zu festes Aufwickeln oder Überbeanspruchungen des Mechanismus zu vermeiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Markisengetriebe der eingangs genannten Art so auszubil-
den, daß eine Einstellung des Gesperres entsprechend den Bedürfnissen ohne Öffnen des Getriebes möglich
ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Sperrscheibe von der Außenseite des Ge-
häuses her verdrehbar ist.
Bei der Montage einer Markise mit einem so ausgebildeten Getriebe braucht auf die Stellung der Zahnräder nicht geachtet zu werden. Wenn die Markise angebracht ist, wird sie durch Drehen an der Antriebswelle
des Getriebes vollständig ausgelassen, wobei die Tragarme beobachtet werden und das Auslassen dann beendet wird, wenn durch optische Kontrolle festgestellt ist,
daß die Tragarme die Stellung einnehmen, die dem vollen Auslaßweg entspricht. Nun wird die Sperrscheibe
von der Außenseite des Getriebes her so eingestellt, daß die Sperrstelle in der Stellung ist, in der eine weitere Drehung durch Anstoßen des Sperrzahnes an die
Sperrstelle verhindert wird. Damit ist die Einstellung des Gesperres beendet Wenn nun im Verlaufe der Zeit
eine Veränderung der Sperrstellung nötig wird, so ist die Veränderung sehr leicht wie folgt durchführbar.
Das Sperrad wird in eine solche Stellung gedreht, daß ein weiteres Ausfahren der Tragarme möglich ist. Diese werden dann auf die neue gewünschte Endstellung
ausgefahren, wonach das Sperrad wieder in die Stellung gebracht wird, in der ein weiteres Ausfahren nicht
mehr möglich ist. Infolge der Verstellbarkeit des Sperrrades von außen wird, wie dargelegt, die Montage einer
Markise sehr wesentlich erleichtert.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist das Markisengetriebe zwei Gesperre auf, und die beiden
Süerrscheiben sind von der Außenseite des Gehäuses
her verdrehbar. Mit Hilfe eines solchen zweiten Gesperres kann auch der Einziehweg des Getriebes begrenzt
werden, wobei das zweite Gesperre so eingestellt wird, daß es dann in seine Sperrstellung gelangt, wenn der
gewünschte Aufwickelzustand hergestellt ist. Dies hat den Vorteil, daß ein zu starkes Aufwickeln, das z. B. zu
einer Schädigung des Markisenstoffes führen könnte, vermieden wird. Durch die Einstellbarkeit beider Gesperre von außen her ist es erst möglich geworden,
zwei Gesperre zu verwenden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein Antriebselement für die Sperrscheibe ein
drehfest mit ihr verbundener Lagerzapfen, der eine Durchbrechung im Getriebegehäuse durchgreift und an
seinem an der Außenseite des Getriebegehäuses zugänglichen Ende mindestens eine Verdreheinrichtung
aufweist. Eine solche Konstruktion ist besonders einfach, da die Lagerung der Sperrscheibe zugleich als
Verstellelement herangezogen wird. Unter die Erfindung fallen jedoch auch andere Ausführungsformen,
z. B. solche, bei denen ein besonderes Verstellelement antriebsmäßig mit der Sperrscheibe gekuppelt ist, z. B.
mit Hilfe einer Verzahnung.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Verdreheinrichtung aus einer großen,
drehfest mit dem Lagerbolzen verbundenen oder einstückig mit diesem ausgeführten Stellscheibe, die vorzugsweise an ihrem Rand Unebenheiten, z. B. Kerben,
aufweist und von der Seite her zugänglich ist. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß eine Verstellung
auch dann möglich ist, wenn die Stirnseite des Lagerzapfens nicht direkt zugänglich ist, z. B. deshalb, weil
Halteteile für das Getriebe den Lagerzapfen verdecken oder den Zugang anderweitig behindern.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Stellscheibe so in einer Ausnehmung des Gehäuses angeordnet, daß ihre Frontseite nicht über die allgemeine Gehäuse-Seitenwandebene vorragt. Dies ermöglicht es, an der Gehäuse-Seitenwand anliegende Haltevorrichtungen auch in den Bereich des Lagerzapfens
durchlaufen zu lassen, ohne daß dadurch die Verdrehbarkeit des Lagerzapfens und damit der Sperrscheibe
behindert wird.
Weitere Ausgestaltungen und Ausführungsformen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen definiert, so insbesondere auch Markierungen, die die Einstellung des Getriebes weiterhin erleichtern und die
Gegenstand der Ansprüche 10 bis 13 sind.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Markise mit einem Getriebe gemäß der Erfindung,
F i g. 2 eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht des Getriebes allein.
F i g. 3 eine teilweise geschnittene Anrieht des Getriebes nach Abnahme einer Gehäusehälfte, wobei die
Teilungsebene im Gehäuse durch die Linie III-III in
F i g. 4 definiert ist,
F i g. 5 eine der F i g. 2 entsprechende Seitenansicht bei einer zweiten Ausführungsform der Erfindung und
Fig.6 einen der Fig.4 entsprechenden Schnitt
durch das Getriebe gemäß F i g. 5.
Die in F i g. 1 insgesamt mit 1 bezeichnete Markise ist an einer Wand 2 montiert. Die Markise hat einen
mit der Wand verbundenen Tragteil 3, an dem Knickarme 4 aus jeweils zwei Gliedern 5 und 6 gelenkig befestigt sind. Die Knickarme 5 tragen eine Ausfallstange 7,
die parallel zur Wand 2 verläuft. Die Glieder 5 und 6 sind bei 8 gelenkig miteinander verbunden. Das Glied 6
ist bei 9 gelenkig mit der Ausfallstange 7 und das Glied 5 bei 10 gelenkig mit dem Tragteil 3 verbunden. Bei
Betrachtung der Zeichnung ist klar erkennbar, daß dann, wenn die Glieder 5 und 6 parallel oder annähernd
parallel zueinander liegen, die wandparallele Ausfallstange 7 eingefahren ist, d. h. sich nahe bei der Wand 2,
jedenfalls im Bereich des Tragteiles 3, befindet.
Zur Markise gehört auch eine Aufwickelwalze, die parallel zur Ausfallstange 7 verläuft und in der Seitenansicht
nach F i g. 1 durch ein Markisengetriebe 11 verdeckt
ist. Die Aufwickelwalze dient zum Aufwickeln des Markisenstoffes 12, der mit seinem äußeren Rand
an der Ausfallstange 7 befestigt ist. An der Ausfallstange befindet sich auch noch ein zur Verzierung dienender
Volant.
Zur Betätigung der Markise dient eine Handkurbel 14 mit langer Welle 15 und hakenförmigem oberem
Ende 16, das in eine öse 17 am Getriebe 11 einhängbar
ist. Beim Diehen der Kurbel 14 wird die Aufwickelwalze
gedreht. In F i g. 1 gesehen führt die Aufwickelwalze beim Einziehen des Markisenstoffes 12 eine Drehung
entgegen dem Uhrzeigersinn und beim Ausfahren im Uhrzeigersinn aus. Die Glieder 5 und 6 der Arme 4
stehen unter einer solchen Federspannung, daß sich die Arme 4 zu strecken versuchen. Beim Einziehen der
Markise wird die Federkraft überwunden, wobei die Federn weiter gespannt werden.
Gegenstand der Erfindung ist das Getriebe 11, das im
folgenden an Hand der F i g. 2 bis 4 beschrieben werden soll.
Das Getriebe hat (s. F i g. 4) ein Gehäuse 18, das aus
zwei gleichen Hälften 18a und 186 zusammengesetzt ist. Im Gehäuse ist eine Antriebswelle 19 gelagert, mit
der eine vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Schnecke 20 drehfest verbunden ist. Wie die F i g. 2 und
3 zeigen, ragt die Schneckenweiie mit einem Ende aus dem Gehäuse heraus. Auf dem herausragenden Ende
ist die bereits erwähnte Kupplungsöse 17 angebracht, die einen hülsenförmigen Schaft 21 aufweist, der auf die
Welle paßt und mittels eines Querstiftes 22 drehfest mit der Welle verbunden ist. Aus F i g. 3 ist weiterhin zu
ersehen, daß zur drehfesten Kupplung zwischen Schnecke und Schneckenwelle ein Mitnehmerstift 23
dient. Zur Fixierung der Schnecke 20 in axialer Richtung sind Abstandshalter 24 und 25 vorgesehen.
Die Schnecke greift in ein insgesamt mit 26 bezeichnetes und zugleich die Abtriebswelle bildendes Schnekkenrad
ein. Wie F i g. 4 zeigt, besteht das Schneckenrad 26 aus zwei ineinandergreifenden Teilen 26a und 266,
die längs einer Teilungsebene 27 aneinanderliegen. Durch die Teilung der Schnecke in der Ebene 27 ist es
möglich, die Bestandteile 25a und 266 als Kunststoff-Spritzteile
auszubilden und dennoch eine exakt geformte Verzahnung 28 zu erzielen, wenn die Entformung
parallel zur Richtung der Zähne, d. h. in Achsrichtung der Bestandteile 26a, 266 erfolgt
Das Schneckenrad 26 hat ein durchgehendes Vierkantloch 29. Das Schneckenrad ist mit zylindrischen
Flächen 30,31 in Lagerbohrungen des Gehäuses 18 gelagert
Zu beiden Seiten der Teilungsebene des Getriebegehäuses berindet sich ein Gesperre. Das in F i g. 4 oben
befindliche Gesperre ist insgesamt mit 32a und das in F i g. 4 unten befindliche Gesperre insgesamt mit 326
bezeichnet Beide Gesperre sind gleich ausgebildet; ihre Beschaffenheit wird nachfolgend am Beispiel des
Gesperres 32a erläutert.
Zu jedem Gesperre gehört eine Sperrscheibe 33, die über den größten Teil ihres Umfanges mit einer Verzahnung
34 versehen ist. Die Zahnform ist aus den F i g. 2 und 3 zu ersehen. Die Zahnlücken 35 sind bogenförmig
ausgebildet. Aus F i g. 2 ist zu ersehen, daß an einer Sperrstelle 36 keine Zahnlücke vorhanden ist.
Die Sperrscheiben haben einen ebenen Teil 37 und einen kegelstumpfförmigen Teil 38, an dessen freiem
ίο Rand sich die Verzahnung 34 befindet. An der Außenseite
des plattenförmigen Teiles 37 befinden sich Rastvertiefungen 39, und zwar sind diese Vertiefungen auf
einem Teilkreis angeordnet. Jedem Zahn der Verzahnung 34 ist eine Vertiefung 39 zugeordnet. Mit den
Vertiefungen 39 wirken warzenförmige Erhebungen 40 und 41 zusammen, die beim dargestellten Ausführungsbeispiel durch Nietköpfe gebildet sind.
Die Sperrscheibe 33 ist drehfest mit einem Lagerzapfen 42 verbunden, der zur Herstellung einer drehfesten
Verbindung über einen Teil seiner Länge mit einer Zahnung 43 versehen ist, die sich beim Einpressen des
Lagerzapfens in die Sperrscheibe in eine Sperrscheibendurchbrechung 44 eindrückt. Der Lagerzapfen
durchgreift eine Gehäusedurchbrechung 45 und ist in dieser Durchbrechung drehbar. Auf dem Lagerzapfen
ist eine gewölbte Federscheibe 46 aufgesteckt die sich mit ihrem Rand an der Außenwand des Gehäuses 18
abstützt und mit ihrem Scheitel an einem Sprengring 47 anliegt. Die Vorspannung der Scheibe 46 ist so gewählt,
daß sie die Sperrscheibe 33 gegen die Innenseite der Gehäusewand drückt, an der eine Ringfläche 48 für die
Anlage der Sperrscheibe vorhanden ist
Zum Gesperre gehört auch ein Sperrzahn 49, der an ein Teil 50 angeformt ist das drehfest mit dem Schnekkenrad
26 verbunden ist. Die Form des Sperrzahnes 49 ist aus den F i g. 2 und 3 zu ersehen. Der Sperrzahn ist
so beschaffen, daß er in die Zahnlücken 35 der Sperrscheibe paßt
Aus F i g. 2 ist zu ersehen, daß der Lagerzapfen 42 an seiner aus dem Gehäuse herausragenden Stirnseite einen verhältnismäßig breiten Schlitz 51 aufweist der so breit ist daß in ihn auch eine Münze paßt.
Aus F i g. 2 ist zu ersehen, daß der Lagerzapfen 42 an seiner aus dem Gehäuse herausragenden Stirnseite einen verhältnismäßig breiten Schlitz 51 aufweist der so breit ist daß in ihn auch eine Münze paßt.
In F i g. 2 sind auch diverse Markierungen eingezeichnet die sich am Getriebe befinden. Am Lagerzapfen
21 ist ein radialer Markierungsstrich 52 vorhanden der auf einer radialen Linie 53 liegt die sich vom Zentrum
des Drehzapfens 42 aus erstreckt und durch die Mitte der Sperrstelle 36 geht Am Gehäuse 18 befinden
sich Markierungen 54 und 55, denen als Symbole die Buchstaben A bzw. B zugeordnet sind. Die Markierun
gen 53, 54 sind Striche, die sich wiederum mit Linier decken, die vom Zentrum des Drehzapfens 42 ausge
hen. Am Schneckenrand 26 befindet sich ebenfalls eine Markierung 56 in Form einer Angabe des Oberset
Zungsverhältnisses. Die Markierung 56 liegt im Bereich einer Linie 57, die sich von der Drehachse des Schnek
kenrades 26 zu dem Sperrzahn 49 erstreckt Auf dei öse 17, genauer gesagt auf deren Schaft 21, befinder
sich Drehrichtungs-Markierungen 58 und 59, dener
wieder als Symbole die Buchstaben A und B zugeord net sind.
Das Markisengetriebe arbeitet wie folgt:
Wenn die Antriebswelle 19 mit Hilfe einer Handkur bei 14 verdreht wird, treibt die Schnecke 20 da:
Wenn die Antriebswelle 19 mit Hilfe einer Handkur bei 14 verdreht wird, treibt die Schnecke 20 da:
Schneckenrad 26 an. Bei jeder Umdrehung des Schnek
kenrades 26 greift der Sperrzahn 49 in eine Zahnlücki
35 der Sperrscheibe 33 ein. Während des Eingriffes un< der Weiterbewegung des Schneckenrades wird di<
Sperrscheibe um einen Winkel gedreht, der gleich dem Winkelabstand zweier benachbarter Zahnlücken 35 ist.
Bei Beginn der Drehung wird die Sperrscheibe etwas axial verschoben, nämlich so weit, daß die Außenseite
des Sperrades über die Rastwarzen 40, 41 hinweggleiten kann. Hierbei wird die Blattfeder 46 etwas abgeflacht.
Bei Beendigung des Drehschrittes rastet die Sperrscheibe 33 mit anderen Vertiefungen wieder über
die Warzen 40, 41. Es wird dann irgendwann der in F i g. 2 dargestellte Zustand erreicht, in dem sich die
Sperrstelle 36 der Sperrscheibe in einer Stellung befindet, in der der Sperrzahn 49 auf die Sperrstelle 36 auftrifft.
Es ist klar, daß dann eine weitere Drehung in der bisherigen Drehrichtung nicht mehr möglich ist. Es ist
dann nur noch eine Rückdrehung möglich. Im Verlaufe dieser Rückdrehung wird die Sperrscheibe 33 wieder
schrittweise in ihre Ausgangslage zurückgedreht.
Bei der Montage einer Markise wird so vorgegangen, wie dies eingangs beschrieben wurde, d. h., die
Sperrscheibe 33 wird so verdreht, daß sich dann, wenn die Markise voll ausgefahren ist, die Sperrstelle 36 in
der in F i g. 3 gezeichneten Stellung befindet. Dies trifft für eine bestimmte Drehrichtung, z. B. für eine Rechtsdrehung der Antriebswelle zu. In diesem Zustand ist die
Markierung 52 auf die Marke 55 ausgerichtet. Die Marken gestatten dem Monteur eine optische Kontrolle
der Lage der Sperrstelle, ohne daß Einblick in das Innere des Getriebegehäuses genommen wird. Die Koordinierung
der Markierung 56 mit dem Sperrzahn 49 gibt dem Monteur den Hinweis, daß sich auch der Sperrzahn
49 in der richtigen Lage befindet. Diese Lage wird ja nur bei jeder vierten Umdrehung der Schneckenwelle
19 eingenommen, wenn das Übersetzungsverhältnis zwischen Schnecke und Schneckenrad 4 :1 ist.
Bei entgegengesetzter Drehrichtung der Antriebswelle muß die Markierung 52 auf die Markierung 54
ausgerichtet werden. Dies ist ja ohne weiteres aus einer Betrachtung der Zeichnung klar: Bei der anderen
Drehrichtung wandert der Zahn 49 von der anderen Seite her auf das Sperrad zu. Die beiden Markierungen
54 und 55, die mit den Symbolen A und B gekennzeichnet sind, sind deshalb erforderlich, weil das Getriebe für
den wahlweisen Einbau an dem einen oder dem anderen Ende einer Markise bestimmt ist. Je nach Einbaulage
muß in verschiedener Richtung gedreht werden, um die Markise auszufahren. Diese beiden verschiedenen
Drehrichtungen sind auf der öse 17 ebenfalls mit A und
B bezeichnet. Der Markisenmonteur weiß, daß dann, wenn beim Ausfahren die Antriebswelle 19 in der
Drehrichtung A angetrieben werden muß, die Markierung am Zapfen 42 auf die Markierung 54 am Gehäuse
auszurichten ist, die mit dem gleichen Symbol A wie an der öse 17 gekennzeichnet ist.
Das andere Gesperre 326 wird entsprechend zur Begrenzung
des Einziehweges der Markise eingestellt, wenn dies gewünscht wird. Wenn ein Bedarf für eine
solche Begrenzung nicht vorhanden ist, kann das Gesperre 32b weggelassen werden. Das Lagerzapfenloch
wird dann zweckmäßig mit einem Stopfen verschlossen.
Bei der Ausführungsform nach den F i g. 5 und 6 hat der hier mit 42' bezeichnete Lagerzapfen einen Kopf in
Form einer großen flachen Scheibe 60, die an ihrem Umfang 61 Kerben oder eine Rändelung aufweist. Das
Gehäuse 18' hat eine Ausnehmung 62, in der die Scheibe 60 aufgenommen U:. Die Anordnung ist so, daß die
Frontseite 63 der Scheibe 60 nicht über die allgemeine Ebene der Seitenwand 64 des Gehäuses 18' vorragt.
Um die Ausnehmung 62 zu erhalten, mußte gegenüber der Ausführungsform nach den F i g. 1 bis 4 die Wand
65 in Richtung der Schnecke versetzt werden, wodurch die Sperrscheibe 33' eine etwas andere Form erhalten
mußte, d. h. der kegelstumpfförmige Teil fehlt bei dieser Sperrscheibe bzw. besteht alleine noch aus der Verzahnung.
Aus F i g. 5 ist zu ersehen, daß die Stellscheibe 60 an ihrem Umfang eine als Markierung 52' dienende Kerbe
aufweist. Diese Kerbe liegt auf einer Linie 53', die durch das Zentrum des Lagerzapfens und durch die
Sperrstelle 36' geht. Am Gehäuse befinden sich wieder Marken 54' und 55'. Diese Marken sind an einer Fläche
66 des Gehäuses angeordnet, die (s. F i g. 6) unter einem Winkel von 45° zur allgemeinen Seitenwandebene
64 steht. Die Markierungen 54' und 55' sind durch angegossene Erhebungen gebildet, wie F i g. 6 zeigt.
Aus F i g. 5 ist noch zu ersehen, daß die Rastvertiefungen 39' in der Spen scheibe 33' aus einem Kranz aus
durchgehenden Bohrungen gebildet sein können.
Die Ausführungsform nach den F i g. 5 und 6 hat den Vorteil, daß eine Verstellung des Sperrades von der
Seite her möglich ist, wenn dies z. B. deshalb erforderlich wird, weil die Stirnseite des Lagerzapfens nicht zugänglich
ist. Die Einlassung der Stellscheibe 60 in die Ausnehmung 62 läßt es auch zu, daß an der Seitenwand
64 anliegende Teile, die zur Befestigung des Getriebes dienen und in den Bereich des Lagerzapfens ragen, die
Verstellung der Sperrscheibe 33' nicht behindern. Im übrigen ist die Funktion so, wie dies an Hand des Ausführungsbeispieles
nach den F i g. 1 bis 4 beschrieben wurde. Insbesondere sind auch die Markierungen 52',
54' und 55' analog zu benutzen.
In F i g. 6 ist nur ein Gesperre eingezeichnet. Es kann
jedoch auch hier ein zweites Gesperre an der gegenüberliegenden Gehäuseseite angeordnet werden, wie
dies in F i g. 4 gezeigt ist
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen 609 619/30'
Claims (13)
1. Markisengetriebe mit einem Getriebegehäuse, einer Antriebswelle für die Kupplung mit" einer
Handkurbel oder einem Antriebsmotor, einer AbtriebsweHe für die Kupplung mit einer Aufwickelwalze,
wobei Antriebswelle und AbtriebsweHe über ein Untersetzungsgetriebe, vorzugsweise ein
Schneckengetriebe, miteinander verbunden sind, und mit einem Gesperre mit einer über einen Teil
ihres Umfanges gezahnten, drehbar im Getriebegehäuse gelagerten Sperrscheibe und einem mit der
Sperrscheibe zusammenwirkenden Sperrzahn für die schrittweise Weiterbewegung der Sperrscheibe,
welcher Sperrzahn mit einer GetriebeweKe, vorzugsweise
der AbtriebsweHe, drehfest verbunden ist dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrscheibe (33, 33') von der Außenseite des Gehäuses
(18,18') her verdrehbar ist
2. Markisengetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es zwei Gesperre (32a, 32b)
aufweist und daß die beiden Sperrscheiben von der Außenseite des Gehäuses (18) her verdrehbar sind.
3. Markisengetriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß an einander gegenüberliegenden
Seiten des Gehäuses (18) je eine Sperrscheibe (33) mit zugeordnetem Sperrzahn (49) angeordnet
ist und daß beide Sperrzähne (49) mit der gleichen Welle, vorzugsweise der AbtriebsweHe (26). drehfest
verbunden sind.
4. Markisengetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß
die Sperrscheibe (33; 33') mit einem Antriebselement (42; 42') gekuppelt ist, das von der Außenseite
des Getriebegehäuses (18; 18') her zugänglich ist
5. Markisengetriebe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebselement ein
Lagerzapfen (42; 42') ist, der eine Durchbrechung (45) im Getriebegehäuse (18; 18') durchgreift und an
seinem an der Außenseite des Getriebegehäuses (18; 18') zugänglichen Ende mindestens eine Verdreheinrichtung
aufweist.
6. Markisengetriebe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdreheinrichtung aus
einem an der Stirnseite des Lagerzapfens (42) befindlichen Schlitz (51), vorzugsweise zum Einstekken
einer Münze, oder einem Mehrkant oder einem Mehrkantloch besteht (F i g. 1 bis 4).
7. Markisengetriebe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdreheinrichtung aus
einer großen, drehfest mit dem Lagerzapfen (42') verbundenen oder einstückig mit diesem ausgeführten
Stellscheibe (60) besteht, die vorzugsweise an ihrem Rand (61) Unebenheiten, z. B. Kerben, aufweist
und von der Seite her zugänglich ist
8. Markisengetriebe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellscheibe (60) so in einer
Ausnehmung (62) des Gehäuses (18') angeordnet ist, daß ihre Frontseite (63) nicht über die allgemeine
Gehäuse-Seitenwandebene (64) vorragt.
9. Markisengetriebe nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf das aus dem
Getriebegehäuse (18; 18') herausragende Ende des Lagerzapfens (42; 42') eine Feder, vorzugsweise
eine scheibenförmige Blattfeder (46) aufgeschoben ist, die sich einerseits an der Gehäusewand und andererseits
am Zapfen (42; 42'), z. B. an einem auf diesem befindlichen Sprengring (47), oder der Stellscheibe
(60) abstützt und die Sperrscheibe (33; 33') gegen die Innenwand des Gehäuses (18; 18') zieht
und daß an der Innenseite des Gehäuses (18; 18') Rastwarzen (40,41) angeordnet sind, die in Rastvertiefungen
(39; 39') der Sperrscheibe (33; 33') ekigreifen,
wobei der Drehwinkelabstand zwischen den Raststellungen gleich der Zahnteilung der Sperrscheibe
(33; 33') ist
10. Markisengetriebe nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet daß auf dem
Lagerzapfen (42; 42') bzw. auf der Stellscheibe (60) eine Markierung (52; 52') auf einer Linie (53) angeordnet
ist welche die von einer Zahnlücke (35) freie Sperrstelle (36; 36') der Sperrscheibe (33; 33')
und die Drehachse des Lagerzapfens (42; 42') verbindet
11. Markisengetriebe nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der AbtriebsweHe (26) eine Markierung (56) im Bereich einer Linie (57) angeordnet
ist, welche die Drehachse der AbtriebsweHe (26) und den Sperrzahn (49) verbindet
IZ Markisengetriebe nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß jedem Gesperre (32a, 326) zwei einen Abstand voneinander aufweisende
Marken (54, 55; 54', 55') am Getriebegehäuse (18; 14') zugeordnet sind.
13. Markisengetriebe nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Antriebswelle (19), vorzugsweise auf dem Schaft (21) einer an ihr befindlichen
Antriebsöse (17), zwei Drehrichtungsmarkierungen (58,59) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732356502 DE2356502C3 (de) | 1973-11-13 | Markisengetriebe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732356502 DE2356502C3 (de) | 1973-11-13 | Markisengetriebe |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2356502A1 DE2356502A1 (de) | 1975-05-28 |
DE2356502B2 DE2356502B2 (de) | 1975-09-25 |
DE2356502C3 true DE2356502C3 (de) | 1976-05-06 |
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