DE235576C - - Google Patents

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DE235576C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01KMEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01K5/00Measuring temperature based on the expansion or contraction of a material
    • G01K5/28Measuring temperature based on the expansion or contraction of a material the material being a gas
    • G01K5/30Measuring temperature based on the expansion or contraction of a material the material being a gas the gas displacing a liquid column

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing Resistance To Weather, Investigating Materials By Mechanical Methods (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 235576 KLASSE 42«. GRUPPE
MAX ARNDT in AACHEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Juli 1909 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Meßinstrumente und Apparate mit einer von einem zeitweise wirkenden Wassergewicht bewegten Meßglocke und bezweckt, die Meßgenauigkeit dadurch zu erhöhen, daß die Reibungswiderstände im Instrumente am Ende der Messung auf ein Minimum sinken, sowie das Wassergewicht behufs Erzielung einer Meßpause allmählich bzw. absatzweise herzustellen.
ίο Das hier genannte Ende der Messung fällt mit dem Eintritt des Zeitpunktes zusammen, in welchem die Anzeige- bzw. Registriervorrichtung des Instrumentes usw. ihren dem jeweiligen Meßergebnis entsprechenden größten Ausschlag erhält.
Zu genannten Zwecken erhält das Belastungsgefäß seine Wasserfüllung derart, daß vorerst eine Teilfüllung erfolgt, deren Gewicht an und für sich schon ausreicht, um zunächst die messenden Teile außer Wirkung zu setzen. Die weitere Füllung des Gefäßes erfolgt sodann durch eine oder mehrere weitere Einzelfüllungen, die von einem intermittierend wirkenden Wasserbehälter abgegeben werden und die nach Belieben und in beliebiger Weise verzögert werden können, um dadurch die beabsichtigte Zeitdauer der einzelnen Messungspausen regeln zu können, etwa mittels eines Drosselventiles ν ο. dgl., welches den Zufluß des ersteren Teiles des Wassergewichtes schneller erfolgen läßt als die bis zum Aushebern des Gefäßes erforderlichen späteren Füllungen desselben, zu welchem Zwecke dieses Ventil mit einem den Bewegungen irgendeines messenden Teiles folgenden Teile des Instrumentes verbunden sein kann.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise schematisch in Verbindung mit einem Luftpyrometer nach Patentschrift 225523 dargestellt.
Dieses Pyrometer besteht aus einer Luftglocke F1, welche bei ihrem Eintauchen in Quecksilber eine bestimmte Meßluftmenge unter atmosphärischem Druck abfängt und im Pyrometerinneren verdichtet, so daß ein Teil der Luft auch in den der Meßtemperatur t% ausgesetzten Meßraum F2 eindringt, ferner aus einer die beiden Räume F1 und F2 unter sich verbindenden Luftleitung a, b1, b2, b3 sowie aus einem Behälter c für Quecksilber d und aus einem mit der Tauchglocke F1 verbundenen Gestänge e, das ein Belastungsgewicht P sowie eine Rolle o. dgl. r zur Bewegung des Registrierhebels i trägt. Das Gestänge e hängt mittels eines Seiles o. dgl. e1 an einem zweiarmigen Hebel e2, der andererseits mittels eines Seiles o. dgl. e3 das mit einem Heber f1 versehene Belastungsgefäß f trägt.
Oberhalb des Gefäßes f befindet sich ein Gefäß fz mit einem Heber f*. Dieses Gefäß erhält seinen Zufluß aus einem darüber befindlichen Gefäß f5, welches mit einem Zufluß ζ und. zur Aufrechterhaltung gleichbleibenden Wasserdruckes mit einem Überlauf u versehen ist. Außerdem ist der Abfluß dieses Gefäßes mit einem Drosselventil υ versehen, welches beim Aufsitzen noch immer einen geringen Durchlaß besitzt und mittels eines Gestänges e4 an dem Hebel e2 aufgehängt ist.
Das Pyrometer ist in einem dem Ende einer unter gleichen Innen- und Außentemperaturen, also bei t2 = t1, erfolgenden Messung entsprechen-
den Zustande dargestellt, wobei die Schreibieder ihren größten Hub erhält. Das Ge-■ wicht P übt bei jeder Temperaturdifferenz t2 t! am Ende der Messung bzw. Registrierung seine größte Wirkung auf die MeBgIoClCeF1 aus, weil das Gefäß f ausgehebert ist und der Drehzapfen oder die Schneide o. dgl. des Hebels e2 mithin ßie geringste Belastung bzw. Reibung hat.
ίο Der Hebel e2 hält jetzt das Ventil ν ganz geöffnet, und es fließt daher dieser Öffnung entsprechend Wasser in das Gefäß f3, bis dieses ausgehebert wird. Dabei fließt das Wasser in ein Gefäß f und beschwert dieses
■15 zum Teil schon um so viel, daß jetzt das Gewicht P überwunden und die Meßglocke F1 aus dem Quecksilber d ausgehoben, zugleich aber auch das Ventil ν auf seinen Sitz geführt wird. Infolge der jetzt noch bleibenden geringen Durchlaßöffnung des Ventiles ν füllt sich das Hebergefäß f3 langsamer als während der ersten Füllung, so daß je nach Wahl der Größe jener Durchlaß öffnung des Ventiles ν die Messungspausen in ihrer Zeitdauer nach Belieben geregelt werden können, insbesondere auch noch dadurch, daß die Füllung des Gefäßes f anstatt mittels nur einer mittels mehrerer Füllungen des Gefäßes fs bewerkstelligt wird.
Nachdem schließlich das Gefäß f bis zum Scheitel des Hebers f1 gefüllt ist und letzterer das Gefäß f entleert, überwindet jetzt das Gewicht P- das Eigengewicht des Gefäßes f, und es beginnt nun eine neue Temperaturmessung dadurch, daß die Meßglocke F1 in das Quecksilber d hineingedrückt wird, und zwar so weit, bis das Gewicht P der Spannung im Meßraum das Gleichgewicht hält. Die von der Schreibfeder aufgezeichneten Linien fallen mithin für verschiedene Temperaturdifferenzen t2 tx verschieden lang aus.
Da nun bei dem hier nur als Beispiel angeführten Pyrometer bei dem kleinsten Gewichte des Gefäßes f auch die kleinsten Reibungswiderstände vorherrschen, ist in dem für die Messung wichtigsten Punkte, d. h. am Ende der eigentlichen Registrierung des Meßergebnisses, die Meßgenauigkeit am größten.
. Die Erfindung kann auch an Luftpyrometern anderer Art sowie an sonstigen Meßinstrumenten oder Apparaten, z. B. auch an Gasuntersuchungapparaten o. dgl., Anwendung finden, insbesondere auch im umgekrten Sinne in solchen - Fällen, bei denen die messenden Wirkungen anstatt durch Überdruck durch Unterdruck bewerkstelligt werden.
Im übrigen kann der Gegenstand der Erfindung auch jede beliebige andere Ausführungsform erhalten oder durch äquivalente Mittel ersetzt werden. .

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Steuerung der Meßglocke von Pyrometern, gasanalytischen Apparaten und ähnlichen Meßinstrumenten mittels intermittierend wirkenden Wassergewichtes, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Bewegungshebel (e%) für die Meßglocke (V1) und mit der Registriervorrichtung verbundene, das Wassergewicht aufnehmende Gefäß (f) so angeordnet ist, daß es durch seine Wasserbelastung den Rückgang der Meßglocke in die Anfangsstellung bewirkt und vom Beginn der Arbeitsperiode der Tauchglocke an, also während der eigentlichen Aufzeichnung des jeweiligen Meßergebnisses allmählich entleert wird, so daß die Meß- und Registrierteile am Ende der Aufzeichnung die kleinsten Reibungswiderstände besitzen und die Aufzeichnung mit erhöhter Empfindlichkeit erfolgt.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Teil (Hebel g2) des Meßinstrumentes mit einem Absperrventil (v) für die Wasser zuleitung für das Belastungsgefäß (f) verbunden ist, so daß die Regelung der Zuleitung des Wassers durch das Meßinstrument selbst bewirkt wird.
3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das von dem Meßinstrumente beeinflußte Absperrventil (v) in einem besonderen, festen Flüssigkeitsbehälter (f5) angeordnet ist, der mit Zulauf- (z) und Überlaufrohr (u) versehen ist, um das Wasser nach dem Belastungsgefäße (f) zuerst schnell und später langsamer abgeben zu können.
4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem ersten Gefäße (f5) und dem Belastungsgefäße (f) noch ein zur Abgabe einer bestimmten Wassermenge dienendes, mit Heber (f1) versehenes Gefäß (f3) angeordnet ist, von welchem aus das Wasser dem Belastungsgefäße zuläuft, um die Zwischenzeit zwischen je zwei Aufzeichnungen beliebig begrenzen zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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