DE2355637B2 - Elektrische lampe - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine elektrische Lampe mit einem Lampenkolben mit Quetschfuß, durch den sich Stromzuleitungen erstrecken, die mit an entgegengesetzten Außenflächen des Quetschfußes befestigten Lampenkontakten verbunden sind, die aus länglichen Blechstreifen mit nach innen gebogenen Längskanten bestehen. Die Blechstreifen sind einerseits zur exakten Ausrichtung der Lampe beim Einführen in Aufnahmenuten einer Lampenfassung bestimmt und andererseits zur Stromübertragung von den Fassungskontakten zu den aus dem Quetschfuß herausgeführten Enden der Stromleitungen.

'Bei einer derartigen aus der GB-PS 10 38 519 bekannten elektrischen Lampe mit einem Quetschfuß in I-Form sind die Lampenkontakte U-förmige Blechstreifen, welche über die !-Flansche des Quetschfußes geschoben sind. Die Haftung am Quetschfuß erfolgt, indem die U-Schenkel der Blechstreifen einwärts gebogen sind und federnd am I-Steg des Quetschfußes anliegen. Abgesehen davon, daß eine solche Haftung nicht immer genügen wird und ungewollte Verschiebungen der Blechstreifen vorkommen können, setzt sie auch eine Ausbildung des Quetschfußes in I-Form voraus. Man ist daher sehr wenig variabel in der Anpassung an unterschiedliche Lampenfassungen. Die Blechstreifen müssen außerdem unverhältnismäßig groß sein, um die I-Flansche zu umschließen. Für eine Großserienfertigung hat dies einen merklichen Materialmehrverbrauch zur Folge.

Der GB-PS 10 91 761 ist eine elektrische Lampe zu entnehmen, in deren Quetschfuß neben den Stromzuleitungen noch ein oder mehrere Querstifte zum Zusammenwirken mit einer Bajonett-Lampenfassung eingebettet sind. Diese durch den Quetschfuß laufende und mit einem oder beiden Enden aus dem Quetschfuß herausragende Querstift, können jeweils in leitender Verbindung mit den Stromzuleitungen eines zusätzlichen Glühkörpers stehen, jedoch besteht ihre Hauptaufgabe darin, die elektrische Lampe mechanisch in der Lampenfassung zu halten. Aufgrund der geringen Oberfläche sind Querstifte aber wenig geeignet, die Lampe in der Lampenfassung exakt zu führen und auszurichten, was beispielsweise für Projektionslampen von wesentlicher Bedeutung ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer elektrischen Lampe der eingangs genannten Art die Lampenkontakte so an die Außenflächen des Quetschfußes zu befestigen, daß sie mit einfachen Mitteln sicher und unverrückbar sitzen und sie gleichzeitig zur richtigen Ausrichtung der Lampe mit Bezug auf unterschiedlich ausgestaltete Lampenfassungen herangezogen werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Längskanten der Blechstreifen in das Material des Quetschfußes eingebettet sind. Das hat den Vorteil, daß die gleichzeitig mit dem Auspressen des Quetschfußes mit ihren abgebogenen Längskanten in das

ίο Quetschfußmaterial eingebettet werden können, so daß ein zusätzlicher Arbeitsgang entfällt. Man ist dabei an keine bestimmte Form des Quetschfußes gebunden und ebenso können die Blechstreifen entsprechend der jeweiligen Lampenerfassung dimensioniert und angeordnet werden. Aufgrund großer Führungsflächen zwischen den Blechstreifen und den zugehörigen Aufnahmenuten in der Lampenfassung wird sichergestellt, daß der Lampenkolben in der Fassung immer genau sitzt. Befindet sich die Lampenfassung bereits in richtiger Ausrichtung mit Bezug auf einen Reflektor, ein Fenster od. dgl., was bei einem Bildwerfer, einem Punktlichtstrahler, einer Flutlichtlampe oder einem Fahrzeugscheinwerfer in der Regel zutrifft, so wird nach bloßem Einstecken der Lampe in die Lampenfassung automatisch die gewünschte Ausrichtung gegeben sein. Aufgrund ihrer Größe können die Blechstreifen starke Ströme fuhren, und ferner können sie als wirksame Strahler dienen, um Wärmeenergie abzuleiten und dazu beizutragen, die Betriebstemperatur des Quetschfußes innerhalb zulässiger Grenzen zu halten.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1, 2 und 3 in perspektivischer Ansicht, in einer Stirnansicht und einer Seitenansicht den Quetschfuß einer elektrischen Lampe mit den Lampenkontakten.

Die Lampe nach Fig. 1—3 ist mit länglichen Blechstreifen 30 versehen, die an entgegengesetzte Außenflächen eines Quetschfußes 32 befestigt sind, der an dem einen Ende eines Lampenkolben 33 angeformt ist. Die Blechstreifen 30 passen in Aufnahmenuten einer zugehörigen Lampenfassung.

Die Längskanten 31 der Blechstreifen 30 sind nach innen gebogen und in das Material des Quetschfußes 32 eingebettet. Stromzuleitungen 35 erstrecken sich abgedichtet durch den Quetschfuß 32 und sind mit ihren Enden mit den Blechstreifen 30 verbunden. Die Verbindungen werden beispielsweise durch Weichlöten, Schweißen oder Sicken der Blechstreifen 30 um die Zuleitungen 35 herum gebildet.

Bei der Herstellung der dargestellten Lampe werden gleichzeitig mit dem Ausformen des Quetschfußes 32 die Blechstreifen 30 befestigt. Die Quetschbacken tragen die Blechstreifen 30 mit den nach innen gebogenen Längskanten, um sie in das erweichte Glasmaterial zu pressen. Es ist jedoch nicht unbedingt erforderlich, die Blechstreifen 30 gleichzeitig mit dem Formen des Quetschfußes 32 anzubringen. Wenn die Blechstreifen nachträglich angebracht werden, kann jedoch ein nochmaliges Erhitzen des Quetschfußes 32 erforderlich werden, um ihn zur Aufnahme der Längskanten 31 der Blechstreifen ausreichend weich zu machen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Elektrische Lampe mit einem Lampenkolben mit Quetschfuß, durch den sich Stromzuleitungen erstrecken, die mit an entgegengesetzten Außenflächen des Quetschfußes befestigten Lampenkontakten verbunden sind, die aus länglichen Blechstreifen mit nach innen gebogenen Längskanten bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Längskanten (31) der Blechstreifen (30) in das Material des Quetschfußes (32) eingebettet sind.