DE2355609B2 - Greifvorrichtung für Einheitslasten - Google Patents
Greifvorrichtung für EinheitslastenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Greifvorrichtung für Einheitslasten gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1. Eine solche Greifvorrichtung ist bekannt aus der DE-AS 15 31 254 und wird vorzugsweise für Krane oder
dergleichen zum Bewegen von Einheitslasten verwendet, die jewels von zwei getrennten Bandagen
zusammengehalten werden. Bei den Einheitslasten kann es sich beispielsweise um verpackte Holzwaren handeln.
Es ist bekannt, bei der Bewegung von Lasten, beispielsweise für die Bewegung von Holzbündeln auf
und von Fahrzeugen, Rödelleinen oder Drahtseile zu verwenden. Dieses Verfahren ist sehr zeitraubend und
gestattet daher kein schnelles und wirtschaftliches Bewegen der Lasten.
Es ist ferner bekam?'., bei Her Bewegung von
Holzlasten Balkenrahmen zu verwenden, in die ein oder mehrere Lastbündel gelegt weiden. Dabei werden die
Rahmen mit Ke'.ten zusammengespannt oder es werden nur Ketten verwendet. Die Greifvorrichtung für diese
Lasten besteht aus einer Magnetanordnung, die zunächst die Ketten anhebt und hierauf, wenn diese
einen gewissen Abstand zur oberen Fläche der Last erreicht haben, werden Greifklauen eingeführt. Nachteilig
an dieser Anordnung ist die zeitraubende Arbeit, die für das Zusammenlegen erforderlich ist. Außerdem ist
ein kostspieliger Aufwand an Rahmen und Ketten erforderlich.
Es ist ferner bekannt, besondere Stahlbänder um die Holzwarenbündel herumzulegen und diese dann mit
einer Greifvorrichtung anzuheben. Dieses Verfahren ist jedoch sehr kostspielig, da die Bänder aus gehärtetem
Material bestehen und Kosten verursachen, die etwa doppelt so hoch sind wie die Kosten für eine
gewöhnliche Drahtbandagiening.
Bei der aus der DE-AS 15 31254 bekannten
Greifvorrichtung bestehen die Greiforgane aus Klauenpaaren, die nur in eine Schlaufe oder in einen Bügel
greifen können, die bzw. der einen gewissen Abstand von der Oberfläche der Last hat Aus diesem Grunde
müssen mit Stahlbandagen zusammengehaltene Lasten zusätzlich mit lockeren, an den Stahlbandagen befestigten
Schlaufen versehen sein, welche durch eine zusätzliche magnetische Einrichtung an den Hebeköpfen
zunächst angehoben werden, bevor die klauenarti-
gen Greiforgane die Last erfassen können. Wie bei der
im vorangegangenen Absatz beschriebenen Hebevorrichtungen sind also auch hier an den Lasten zusätzliche
Maßnahmen durch Anbringen von Schlaufen erforderlich und der Aufbau der Greifvorrichtung wird durch die
zusätzlichen magnetischen Einrichtungen sehr aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Greifvorrichtung der eingangs genannten Art in der
Weise weiterzuentwickeln, daß auf Schlaufen an den Bandagen und auf magnetische Anhebevorrichtungen
für die Schlaufen verzichtet werden kann.
Ausgehend von einer Greifvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 wird die Lösung dieser
Aufgabe gemäß der Erfindung in den im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 genannten Merkmalen
gesehen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen genannt
Die Greifvorrichtung nach der Erfindung ist besondcrs
für Einheitslasten verwendbar, wo z. B. zwei oder mehrere kleine Holzpakete aufeinanderges! Ah werden,
die von einer die Einheitslast umgebenden Bandage, z. B. aus Draht, zusammengehalten werden.
Anhand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles
soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 eine Hauptansicht einer Greifvorrichtung nach der Erfindung,
Fig.4 eine teilweise im Schnitt dargestellte Teilansicht
einer Greifeinheit von oben gesehen,
F i g. 5 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht,
die insbesondere den Hebekopf und den zur Greifeinheit gehörenden Scherenmechanismus zeigt,
längs der Linie I-l in F i g. 4,
F i g. 6 eine teilweise im Schnitt dargestellte Teilansicht des Greiforgansmechanismus längs der Linie H-Il
in F i g. 3, *o
Fig.7 einen Teilschnitt längs der Linie Ill-Ill der
Fig. 6,
F i g. 8 die Ansicht eines Greiforgans längs der Linie IV-IVin Fig.6,
Fig.9 den Querschnitt eines Greiforgans längs der «
Linie V-Vin Fig.8,
Fig. 10 ein Beispiel für die Drahtbandagierung von
Einheitslasten.
Da das Heben von zwei Einheitslasten wirtschaftlicher als das Heben ujt einer Einheitslast ist, ist als
Ausführungsbeispiel eine für zwei Einheitslasten (Fig. 1 OL) dargestellt.
Fig. 1 und 2 zeigt eine Haupt- und Seitenansicht der
Greifvorrichtung und Fig. 3 zeigt eine Draufsicht. Die
gesamte Greifvorrichtung 10 besteht aus vier Greifeinheiten 11, die paarweise über doppelte Tragarme 12,13
von einem Tragkörper 14 getragen werden. Der Tragkörper 14 kann Ober in ihm vorhandene Befestigungslöcher
15 an ein Kranjoch 16 gekuppelt werden.
Jeder Tragarm 12, 13 eines Tragarmpaares ist in eo
seinem Mittelpunkt und in einem Waagesystem mit Belegungen in Vertikalebene um die Achse 17 bzw. 18
schwenkbar in einer zum Tragkörper 14 gehörenden Befestigung 19 angeordnet. An den äußeren Enden
eines jeden Tragarmpaares 12, 13 sind über Achsen 20
und 21 zwei Greifeinheiten 11 aufgehängt und in einem
parallelogrammartigen System gelagert, wodurch die Unterseite der Greifeinheiten 11 sich in senkrechter
Richtung stets parallel verlagert, auch bei verschiedenen Lasten unterhalb derselben.
Zu der Greifvorrichtung gehört ferner ein kombiniertes elektrohydraulisches Versorgungssystem. In F i g. 1
und 2 ist der öltank mit der Pumpeinheit mit 22 bezeichnet, das Gehäuse für die elektrischen Einheiten
mit 23 und das Gehäuse für die hydraulischen Einheiten mit 24.
Unter der Greifvorrichtung sind schematisch zwei Einheitslasten mit Holzwaren 25, 25' gezeigt, die mit
Draht 26 bandagiert sind. Unter dem Draht 26 auf der Oberseite der Last ist das zu den Greifeinheiten 11
gehörende Greiforgan 27 angeordnet
F i g. 4 zeigt eine Greifeinheit 11 von oben gesehen
und Fig.5 zeigt eine Ansicht in Richtung I-I in Fig.4.
Jede Einheit 11 besteht aus zwei Hebeköpfen 28,28', die
über zwei Paare von als Gelenkscheren 30 ausgebildeten Scherenmechanismen an einem Hebebügel 29
zusammengekuppelt sind. Zu der Greifeinheit ti gehören ferner zwei in zwei Richtungen wirkende
Hauptzylinder 31, die zum Ein- ursd Ausschieben der beiden Hebeköpfe 28, 28' in horizontaler Richtung
dienen, und für die Fixierung derselben wie für die Bestimmung der Lage der Gelenkscheren 3ü beim
Greifen vor dem Anheben der Last ist ein in zwei Richtungen wirkender Hilfszylinder 32 vorhanden, der
zwischen dem einen Hebekopf 28 und dem Hebebügel 29 angebracht und zwischen den Hauptzylindern 32
plaziert ist Der Hebebügel 29 ist mit zwei Bodenplatten 29a und 296 versehen, die dazu dienen, auf die zu
hebende Last anzusetzen. Die Gelenkscheren 30 sind an ihrem inneren oberen Ende an feste Zapfen 33 im
Hebebügel 29 angelenkt, während das untere Ende mittels Zapfen 34 mit Rollen in den Aussparungen 35 im
Hebebügel gleitet Die äußeren Enden der Scheren 30 hängen im Rahmen 36 auf den Hebeköpfen 28, 28', die
an ihrem oberen Ende mit festen Zapfen 37 für den einen Scherenschenkel versehen sind, während der
andere Schenkel mittels Zapfen 38 mit Rollen in der Aussparung 39 in den Seiten auf den Rahmen gleitet.
cig. 6 zeigt eine teilweise im Schnitt dargestellte
Teilansicht in Richtung H-II in Fig.3 eines in jeden Hebekopf 28,28' vorhandenen Greiforganmechanismus
40. F i g. 7 ist ein Teilschnitt in Richtung Hl-Hi der F i g. 6 beschränkt auf einige bereits aus Fig.6 ersichtliche
innere Details. Der Greiforganmechanismus 40 besteht u. a. aus einem ersten und einem zweiten, in zwei
Richtungen wirkenden Zylinder 41 bzw. 42, deren Zylindergehäuse über die Distanzelemente 43, 44
verbunden sind. Die Kolbenstange des ersten Zylinders 41 ist über einen ersten Lagerbolzen 45, der in einem
ersten Lagerbügel 46 angeordnet ist, mit einer zum Hebekopf 28 gehörenden Endleiste 28a beweglich
oefestigt. Die Kolbenstange des zweiten Zylinders 42 ist
über einen zweiten Lagerbolzen 47, der in einem zweiten Lagerungsbügel 48 angeordnet ist, auf einem
Wagen 49 befestigt, der zwecks gleichzeitiger paralleler Längsverschiebung mit den Zylindern mit zwei Steuermuffen
50 — jede auf einer Führungsbahn 51 laufend —, versehen ist, auf dem zweiten Zylinder 42 angeordnet
und außerdem im ersten Distanzeiement 43 befestigt. Die Führungsbahnen 51 liegen in der gleichen
Horizontalebene, jede auf einer Seite des zweiten Zylinders 42. Der Wagen 49 ist mit Rollen 52 versehen
und ist fahrbewegl-rh zwischen den Steuerschienen 53,
54, die im Innern des Hebekopfes 28, 28' der längsverlaufenden Rahmenseiten befestigt sind, üie
gesamte Fahrbewegung entspricht der Summe der
Hublänge des ersten und zweiten Zylinders 41 und 42. Der Wagen enthüll die Teile, die das Greiforgan 27 zum
Erfassen der Last senken und heben.
Die vertikalen Bewegungen des Greiforgans 27 und des zugehörigen Halters 55 werden von einem in zwei
Richtungen wirkenden Betätigungszylinder 56 ve» ursacht, der einen ersten Schwingarm 57 betätigt, der
seinerseits, um die Parallelbewegung des Greiforgans 27 in vertikaler Richtung zu erreichen, über zwei
Gelenkwellen 58,59 und ein Gelenk 60 mit dem zweiten Schwingarm 61 beweglich verbunden ist. Die beiden
Schwingarme 57, 61 führen ihre Schwingbewegung um die Schwingarmwellen 62 bzw. 63 aus, die im Wagen 49
angeordnet sind. Die Bewegung der Schwingarme 57,61 wird auf den Halter 55 über in diesem fest angeordnete
Lagerungselemente 64 bzw. 65 übertragen. Das Heben und Senken des Greiforgans 27 dient zum Ausgleich von
Ungleichheiten der Lasten.
Damit sich der Halter 55 in vertikaler Richtung frei von der Schwingarmwelle 62 bewegen kann, sind in den
beiden Schenkeln des Halters 55 ovale Rillen angebracht.
Zwischen den Schenkeln im Halter 55 ist über Lagerzapfen 67 ein Anzeigearm 68 mit Betätigungsanschlag
69 drehbar angebracht, vgl. auch F i g. 8, die einen Schnitt IV-IV der Fig.6 zeigt. Damit der Betätigungsanschlag 69 im Greiforgan 27 eine richtige Ausgangslage
erhält, ist in diesem Greiforgan ein durchgehendes Langloch 70 vorgesehen. Die Aufgabe des Anzeigearmes
68 wird im einzelnen später beschrieben; er soll einen Grenzwächter 71 beeinflussen, der auf dem einen
Schenkel des Halters 55 montiert ist. Auf dem Anzeigearm 68 befindet sich eine Stellschraube 72 zum
Justieren der Unterbrecherstellung für den Grenzwäch ter71.
In einer nicht geze'gten Ausführungsform sind die in
zwei Richtungen wirkenden Zylinder 41,42 durch einen
in jeder Bewegungsrichtung wirkenden Teleskopzylinder ersetzt, der für den Wagen 49 die gleiche Fahrlänge
ausführen kann, wie die Zylinder 41,42 zusammen.
F i g. 8 sowie die im Schnitt dargestellte F i g. 9 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform des Greiforgans 27.
Um da"· Einführen des Greiforgans 27 unter die Drahtbandage zu erleichtern, wenn diese sehr fest
gespannt ist und beispielsweise gerade dort, wo das Greiforgan greifen soll, fest an einer hervorstehenden
Planke anliegt, ist das Greiforgan über eine horizontale Achse 73 mit einer in vertikaler Richtung schwenkbaren,
abgeschrägten Zunge 74 versehen. Die Zunge 74 wird durch eine in Fig.9 gestrichelt angedeutete
Scheibenfeder 7 j etwas nach unten gerichtet.
Anhand der eben erläuterten Figuren sowie der Fig. 10 soll die Funktionsweise der Greifvorrichtung
nunmehr erläutert werden. F i g. 10a zeigt eine aus zwei Holzbündeln bestehende Einheitslast 25, die mit Draht
26 bandagiert ist Fig. 10b zeigt zwei nebeneinander
gestellte Einheitslasten 25,25', die von der Greifvorrichtung 10 ergriffen werden sollen. Um das Greifen der
Last durch das Greiforgan 27 zu erleichtern, können an
den Ecken der Einheitslasten 25, 25' (siehe Fig. 10c)
kleine Distanzklötze 76 unter die Drahtbandagierung 26 vorgesehen werden, so daß auf der Oberseite der
Einheitslast ein kleiner Abstand zwischen Last und Draht 26 entstehen. Wenn die Einheitslasten 25, 25'
gehoben werden sollen, befindet sich die Greifvorrichtung 10 in der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Stellung.
Das Greiforgan 27 hat eins in den Wagen 49 eingezogene Lage A (siehe F i g. 6) und liegt dabei in der
gleichen Ebene wie oder etwa höher als die Grundplatten 29a und 29Z>
der Hebebügel 29. Ferner hat das Greiforgan 27 seine in Horizontalebene eingezogenen
Lage sowohl in Quer- als auch Längsrichtung der s Einheitslast. Bei einem Steuerimpuls des Kranführers
wird sämtlichen in der Greifvorrichtung 10 vorhandenen Betätigungszylindern 56 Hydraulikdruck auf solche
Weise zugeführt, daß diese über die Gelenk- und Schwingarme 57,60,61 das Greiforgan 27 in die Lage B
ίο gemäß F i g. 6 herunterpresseri. d. h. zur Anlage an der
La3I 25, 25'. Danach wird automatisch Öldruck dem
ersten und zweiten Zylinder 41,42 derart zugeführt, daß
das Greiforgan 27 durch die Bewegung der Wagen 49 in Längsrichtung der Einheitslast 25, 25'. von der Mitte
gesehen, und unter die Drahtbandagierungen 26 gebracht wird, was durch die nach unten gerichtete
Greiforganzunge 74 erleichtert wird. Wenn das betreffende Greiforgan so weit geschoben ist, daß sich
die Drahtbandagierung 26 in der inneren Tasche 77 des
M Greiforgans befindet, stößt die Drahtbandagierung 26
gegen den Betätigungsanschlag 69 am Betätigungsarm 68 und betätigt den Grenzlagewächter 71, der
seinerseits einen Impuls gibt, durch den die Betätigung der Zylinder 41, 42 beendet wird und die horizontale
Gleichzeitig wird durch den Grenzwächter 71 ein Impuls an den Betätigungszylinder 56 gegeben, so daß
das Gceiforgan 27 in den Wagen 49 hineingezogen wird
und die Lage A in Fig. 6 einnimmt. Hierbei erhält die
Drahtbandagierung 26 eine etwas gespannte Lage, und wenn die Einheitsiast 25,25' in Kunststoff eingepackt ist.
wird sie nicht beschädigt, wenn nach dem Hochziehen des Greiforgans 27 den Hauptzylindern 31 durch einen
Impuls Öldruck zum Auscinanderschieben der Hebeköpfe 28, 28' zugeführt und das Greiforgan 27 somit
nach außen verschoben wird, gesehen von der Mitte der
Einheitslast aus und in Querrichtung zur Last 25, 25'. Damit haben die Greifeinheiten 11 mit ihren Greiforganen
27 die Last 25, 25' fest im Griff. Die Hilfszylinder 32
«o haben während des Auseinanderschiebens der Hauptzylinder 31 keine aktive Funktion. Sobald diese jedoch ihre
äußere Lage erreicht haben, dienen die Hilfszylinder 32 als zusätzliche Befestigung, d. h. als eine Blockierung der
Hydraulikzylinder 31, während die Gelenkscheren 30
«5 ihre ausgestreckte Lage beibehalten.
Die Last 25, 25' kann nun unter der Voraussetzung, daß sämtliche in der Greifvorrichtung 10 vorhandenen
Grenzwächter 69 betätigt sind, angehoben werden. Beim Heben hebt sich die Greifvorrichtung 10 aufgrund
so der Schwere der Last 25, 25' etwas von dieser ab. Der
Grund dafür, daß das Greiforgan 27 nahe den kanten der Last 25, 25' unter den Draht 26 geführt werden soll.
ist der, daß die Beanspruchung im Draht dabei geringer ist, was den Vorteil hat, daß sowohl der Materialverbrauch
wie die Kosten für den Draht reduziert werden können.
Das Verfahren beim Absetzen ist umgekehrt wie beim Greifen Die beschriebene Greifvorrichtung 10
kann mit Vorteil auch für das Heben nur einer Einheitslast 25 verwendet werden, wenn beispielsweise
der Platz, an dem die Last abgesetzt werden soll, begrenzt ist.
Durch die Greifvorrichtung nach der Erfindung erhält
man eine Möglichkeit zur Bewegung von Lasten, bei der an der Last selbst keine manuellen Tätigkeiten
erforderlich sind Der Kranführer kann die Be- und Entladearbeit selbst durchführen. Bei Portal- oder
Gantry-Kranen mit mehreren Seilanordnungen zum
Lastenjoch beispielsweise kann das Greifen auf sehr
einfache Weise geschehen, wenn die Last in gleicher Richtung liegt wie die Greifvorrichtung. Ist dies nicht
der Fall, kann eine Drehvorrichtung in das Kranjoch eingesetzt werden. i |
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen |
Claims (10)
1. Greifvorrichtung für Einheitslasten, die jeweils
von zwei getrennten Bandagen zusammengehalten werden, mit einem an einem Kranjoch oder
dergleichen angebrachten Tragkörper mit Greiforganen, wobei der Tragkörper zum Greifen einer
Einheitslast vier Hebeköpfe bat, die jeweils paarweise
angeordnet sind und wobei die paarweise in Querrichtung des Tragkörpers nebeneinanderliegenden
Hebeköpfe nach dem Greifen der Last in dieser Querrichtung voneinanderweg zu den Seiten
der Last hin verfahrbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebeköpfe (28, 28') mit je einem einseitig greifenden Greiforgan (27) versehen
sind, das in Längsrichtung des Tragkörpers (14) derart beweglich ist, daß sich die sich zur Last hin
bewegenden beiJen Paare aus je zwei in Querrichtung des Tragkörpers nebeneinanderliegenden
Greiforganen beim Greifen der Last in Längsrichlung des Tragkörpers in entgegengesetzten Richtungen
in solcher Weise bewegen, daß jedes Greiforganpaar in derselben Richtung, in) Verhältnis zu dem
anderen Greiforganenpaar jedoch in entgegengesetzter Richtung unter je eine Bandage greift
2. Greifvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebeköpfe (28, 28')
paarweise zu Greifeinheiten (11) zusammengefaßt sind, die in Längsrichtung des Tragkörpers (14) fest
angeordnet sind, während die Greiforgane (27) in den Hebt Vöpfen in Längsrichtung des Tragkörpers
beweglich angeordnet sind, und daß die zwei Hebeköpfs innerhalb jeder Greifeinheit durch
Führungs- und Betätipjngso'gane (30 bzw. 31, 32)
quer zum Tragkörper (14) beweglich sind.
3. Greifvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsorgane (30) für die
beiden Hebeköpfe einer Greifeinheit (U) an einem Hebebügel (29) in der Mitte der Greifeinheit
befestigt sind und das Betätigungsorgane (31) für die gegenseitige Verschiebung der Hebeköpfe und ein
zusätzliches Betätigungsorgan (32) für die Einstellung der Hebeköpfe im Verhältnis zum Hebebügel
vorhanden sind.
4. Greifvorrichtung nach Anspruch 2 zum gleichzeitigen Heben von zwei Einheitslasten
nebeneinander, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifeinheiten (11) paarweise von einem doppelten
Paar Waagearme (12. 13) getragen werden, die derart in einem Parallelogrammsystem angeordnet
sind, daß die Unterseiten der Greifeinheiten (11) bei
unterschiedlichem Niveau der Lastoberseiten (25, 25') in senkrechter Richtung parallele Bewegungen
ausführen (F ig. 2).
5. Greifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Greiforgan
(27) im Hebekopf (28) senkrecht verstellbar auf einem Wagen (49) angebracht ist, welcher im
Hebekopf in Längsrichtung des Tragkörpers (14) beweglich ist.
6. Greifvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Greiforgan (27) vor dem
Greifen in seine unterste Lage (Lage B gemäß F i g. 6) und danach unter die zugehörige Bandage
(26) der Einheitslast (25,25')gefahren wird.
7. Greifvorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Greiforgan
(27) einen horizontalen Arm hat, der in Längsrich
tung des Tragkörpers (14) gerichtet ist und dessen Vorderteil wie eine an der Oberseite abgeschrägte
Zunge (74) ausgebildet ist
8. Greifvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (74) um eine
horizontale Achse (73) im Arm des Greiforganes (27) verschwenkbar ist
9. Greifvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Grenzwächter (71) mit
zugehörigem von der Bandage (26) auslösbaren Betätigungsorgan (69) auf solche Weise em hinteren
Ende des horizontalen Armes angeordnet ist, daß die Bewegung des Greiforgans (27) in Längsrichtung
des Tragkörpers (14) bei Betätigung des Betätigungsorgans (69) unterbrochen wird.
10. Greifvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche zu der Greifvorrichtung
gehörenden Grenzwächter (71) derart koordiniert sind, daß ein Heben der Last erst nach
Betätigung sämtlicher Grenzwächter möglich ist
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Legal Events
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