DE2355396C3 - Kathodische Abscheidung von harten Überzügen auf Sintercarbidgegenständen - Google Patents
Kathodische Abscheidung von harten Überzügen auf SintercarbidgegenständenInfo
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- DE2355396C3 DE2355396C3 DE2355396A DE2355396A DE2355396C3 DE 2355396 C3 DE2355396 C3 DE 2355396C3 DE 2355396 A DE2355396 A DE 2355396A DE 2355396 A DE2355396 A DE 2355396A DE 2355396 C3 DE2355396 C3 DE 2355396C3
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Description
Die Erfindung betrifft die Anwendung der kathodischen Abscheidung eines harten Überzugs auf einem
Sintercarbidgegenstand, um in dieser Weise dem Gegenstand eine wesentlich verbesserte Härte, Abrieb-Widerstandsfestigkeit,
Bearbeitbarkeit oder Zerspanbarkeit zu verleihen.
Es ist bekannt, daß die Carbide und Boride der Elemente der Gruppe IVa des Periodensystems der
Elemente eine sehr hohe Häru im Bereich (nach
Vickers Härteskala) von HV 2000 bis HV 3000 aufweisen und eine überlegene Beständigkeit gegen
Abrieb, Korrosion und Oxidation besitzen. Es ist daher sehr zweckmäßig, durch eine Oberflächenbehandlung
mit Hilfe eines leichten und einfachen Verfahrens eine Carbid- und/oder Boridschicht auf der Oberfläche von
Bauteilen anzubringen, die bei hohen Temperaturen verwendet oder schwerem Abrieb unterworfen werden
sollen.
Weiterhin sind die Carbide und Boride der Elemente der Gruppe IVa des Periodensystems viel härter und
reagieren bei hohen Temperaturen weniger gut mit Eisen oder Stahl als das aus Wolframcarbid gebildete
Sintercarbid. Das Wolframcarbidwerkzeug, das mit einer Carbid- oder Boridschicht eines Elements der ;o
Gruppe IVa beschichtet ist, ist gegen Kraterbildung durch Abrieb geschützt. Es wird daher die Haltbarkeit
des Werkzeugs neben der Verbesserung hinsichtlich der Härte der Carbid- und/oder Boridschicht wesentlich
verbessert. »3
Es sind verschiedene Verfahren zur Beschichtung oder zur Bildung einer harten Schicht, wie einer
Titancarbidschicht oder Titanboridschicht auf der Oberfläche von Metallgegenständen bekannt. Die
herkömmlichen Verfahren weisen jedoch hinsichtlich ihrer praktischen Anwendung viele Schwierigkeiten auf.
Beispielsweise benötigen die Verfahren komplizierte Behandlungsvorrichtungen, eine nicht oxidierende Atmosphäre
oder komplizierte Behandlungsstufen, so daß die Leistungsfähigkeit der Verfahren nicht ausreichend b->
ist.
In der US-PS 27 41587 ist ein Verfahren zur
Herstellung von Boriden, insbesondere des Zirkoniums,
Titans und Hafniums auf elektrolytischem Wege in einem geschmolzenen Salzbad bekannt, das neben
anderen Zusätzen, die die Metallverbindung bei Temperaturen von 900 bis 13000C lösen, eine Verbindung
des Metalls des gewünschten Borids und weitere Zusätze enthält. Dabei scheiden sich die gebildeten
Metallboride in der Nähe der Kathode ab.
Aus der US-PS 36 97 390 ist ein Verfahren zur Ablagerung eines haftenden, kohärenten Übe.-zugs aus
den Boriden von Titan, Zirkon und Hafnium auf leitenden Substraten, nämlich Molybdän ader einer
handelsüblichen Nickellegierung, die Cr, Fe, Cu, Mn und Si enthält, bekannt. Dabei arbeitet man in einer
Salzschmelze, die Alkülimetallborate enthält, in denen
eine Verbindung des Metalles des gewünschten Borids gelöst ist Bei der galvanischen Abscheidung scheidet
sich ein aus dem Metallborid bestehender Überzug in Form eines festhaftenden, kohärenten Überzugs an der
Kathode ab.
Aus der GB-PS 12 92 625 ist es bekannt, daß man die
Oberfläche einer Gießform für den Aluminiumguß, die mit dem geschmolzenen Aluminium in Berührung
gelangt, hinsichtlich der Härte und der Abnutzungsbeständigkeit dadurch verbessern kann, daß man elektrolytisch
in die als Kathode geschaltete Gießform Bor einlagert und damit eine boridhaltige Oberflächenschicht
bildet Zu diesem Zweck wird die Kohlenstoff enthaltende Gießform in eine Zirkoniumoxid und Borax
enthaltene Schmelze eingetaucht, wonach das Borid elektrolytisch in die Oberfläche des als Kathode
geschalteten Werkstücks eingelagert wird.
Aus der älteren deutschen Patentanmeldung P 23 53 8503-45 der Anmelderin wird ein Verfahren zum
partiellen kathodischen Härten der Oberfläche eines Werkstücks aus Metall oder einer Metallegierung mit
einem Schmelzpunkt von über 7000C, insbesondere einer Eisenlegierung mit mindestens 03 Gew.-%
Kohlenstoff, in einer 50 — 95 Gew.-% einer Borverbindung und eine Verbindung eines hG-htemperaturbeständigen
Metalls enthaltenden, auf eine Temperatur zwischen 700 und 12000C erhitzten Schmelze vorgeschlagen,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß der zu härtende Bereich mit einer Schmelzschicht aus Boroxid
und/oder Boraten sowie wenigstens einem Element der Gruppe IVa, Va, VIa des Periodensystems oder
Legierungen oder Chloriden und Oxiden dieser Elemente, ausgenommen Zirkoniumoxid, zusammen mit
Borax, abgedeckt, eine inerte Anode eingeführt und unter kontinuierlicher Zufuhr des geschmolzenen
Materials bei einer Stromdichte von 0,5 bis 10 A/cm2 gearbeitet wird.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, eine Methode anzugeben, mit der es gelingt, einen
carbidhaltigen Überzug auf der Oberfläche eines Gegenstandes aus Sintercarbid abzuscheiden, wodurch
sich neben einer Steigerung der Härte des Werkstücks auch eine wesentliche Verbesserung der Widerstandsfähigkeit
gegenüber aggressiven. Einflüssen von außen, wie einer Korrosion, ergibt.
Diese Aufgabe wird nun durch die Anwendung gemäß Hauptanspruch gelöst.
Die Unteransprüche betreffen besonders bevorzugte Ausführungsformen dieser erfindungsgemäßen Lehre.
Mit der erfindungsgemäßen Lehre gelingt es, auf Gegenständen aus Sintercarbid, die einen Kohlenstoffgehalt
von mindestens 0,05 Gew.-°/o aufweisen, einen harten Carbidüberzug auszubilden, der dem Gegenstand
eine größere Oberflächenhärte verleiht und die
Oberfläche gegenüber Korrosion und aggressiven Einflüssen von außen zu schütten, das dadurch erreicht
wird, daß mehrere Schichten von Carbiden und/oder Boriden der Elemente der Gruppe IVa des Periodensystems
gebildet werden.
Die erfindungsgemäße Anwendung der kathodischen Abscheidung eines harten Überzugs auf einem Kohlenstoff
enthaltenden Gegenstand aus einer Schmelze mit einem Gehalt von 60 bis 99 Gew.-°/o Borsäure und/oder
Borat sowie 1 bis 40 Gew.-% eines Elements der Gruppe IVa des Periodensystems bei einer Temperatur
von 300 bis 11000C mit einer Stromdichte von 0,01 bis
15 A/cm2 auf Gegenstände aus Sintercarbid mit einem Kohlenstoffgehalt von wenigstens 0,05 Gew.-%, wird im
folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine. Mikrofotographie, die die Schichten zeigt,
die auf Sintercarbid nach Beispiel 1 gebildet sind,
F i g. 2 ein Röntgenbeugungsdiagramm der Schicht,
die auf einer Sintercarbidschicht gemäß Beispiel 3 gebildet ist.
Die erfindungsgemäß angewandte Schmelze enthält
ein Boroxid und ein Element der Gruppe IVa des Periodensystems in gelöster Form, wobei der in die
Schmelze eingetauchte Gegenstand aus Sintercarbid mit einem elektrischen Stromkreis verbunden ist, um
das Element der Gruppe IVa auf der Oberfläche des Gegenstandes abzuscheiden. Das niedergeschlagene
Element reagiert mit dem Kohlenstoff, der in dem Gegenstand enthalten ist und bildet die Carbidschicht
des Elements der Gruppe IVa auf der Oberfläche des Gegenstandes.
Der elektrische Strom aktiviert die Abscheidung des Elements der Gruppe IVa, das in der Schmelze gelöst ist,
auf der Oberfläche des Sintercarbidgegenstandes und beschleunigt die Bildung der Schicht aus dem Carbid des
Elements der Gruppe IVa auf der Oberfläche des Gegenstandes. Die angelegte elektrische Spannung ist
relativ gering. Es ist nicht notwendig, daß die Spannung so hoch ht, daß das geschmolzene Boroxid in der
Schmelze elektrolysiert wird. Um die Bildung der Schicht eines Carbids eines Elements der Gruppe IVa
auf der Oberfläche des Gegenstandes zu beschleunigen, kann eine relativ hohe Spannung, mit anderen Worten,
eine relativ hohe Stromdichte an der Kathode angewandt werden. Im Falle einer großen Stromdichte
wird reduziertes Bor auf der Oberfläche des Gegenstandes zusammen mit dem Element der Gruppe IVa
abgeschieden. Es kann daher die Schicht aus dem Carbid des Elements der ϋπιρμε IVa eine geringe Menge eines so
Borids eines Elements der Gruppe IVa, wie Titanborid (TiB2), Ziikoniumborid (ZrB2) und Hafniumborid (HfB2)
enthalten, und in manchen Fällen wird die Boridschicht des Elements der Gruppe IVa auf der Carbidschicht des
Elements der Gruppe IVa gebildet. Es ist bekannt, daß -35
die Boride des Elements der Gruppe IVa eine viel größere Härte besitzen als die Carbide der Elemente
der Gruppe IVa. Das Borid besitzt weiterhin eine gute Abrieb- und Korrosionswiderstandsfähigkeit gegenüber
chemischen Mitteln und geschmolzenem Metall. Es ist m>
demgemäß die gebildete Boridschicht des Elements der Gruppe IVa und die Borid-enthaltende Carbidschicht
ebenso brauchbar wie die Carbidschicht des Elements der Gruppe IVa. Es wird jedoch bei einer zu großen
Stromdichte so viel Bor abgeschieden und damit die t>5
Ausfällung oder der Niederschlag des Elements der Gruppe IVa an der Oberfläche des Gegenstandes
verhindert. Dieses abgeschiedene Bor bildet mit den Metallen des Grundmaterials des Gegenstandes Boride.
Es ist dc-mgemäß eine zu große Stromdichte bei der Anode nicht gut
Die an dem als Kathode geschalteten Sintercarbidgegenstand wirksame Stromdichte hängt von der Substanz
einschließlich des Elements der Gruppe IVa in der Schmelze und von dem Material ab, das den zur
Behandlung vorgesehenen Sintercarbidgegenstand bildet
Die erfindungsgemäß angewandte Schmelze besteht aus geschmolzener Borsäure und/oder Borat und einer
Substanz, die ein Element der Gruppe IVa enthält
Es können Borate, wie Natriumborat (Borax) (Na2B4O7), Kaliumborat (K2B4O7), Lithiumborat
(Li2B4O7) und dergleichen, sowie ihre Gemische,
verwendet werden. Die Borsäure und die Borate besitzen die Funktion, Metalloxide zu lösen und die
Oberfläche des zur Behandlung vorgesehenen Gegenstandes rein zu halten, und weiterhin sind Borsäure und
Borate nicht giftig und nur schwer zu verdampfen. Es kann daher die kathodische Abscheidung an der offenen
Luft durchgeführt werden.
Als Substanz können Metalle des Elements der Gruppe IVa, Legierungen, die Elemente der Gruppe IVa
enthalten, Oxide und Halogenide eines Elements der Gruppe IVa, wie TiO2, K2TiO3, Na2TiO3, Li2TiO3, ZrO2,
ZrOCI2, TiCI3, Na2TiF6, Na2ZrF6, HfF4, HfCl4,
(NH4J2TiF6, TiJ4 verwendet werden. Zur Bildung der
Schmelze wird das Pulver der vorgesehenen Substanz in die geschmolzene Borverbindung eingebracht, oder es
werden das Pulver der Substanz und das Pulver der Borverbindung miteinander gemischt und dann das
Gemisch bis zu seinem Schmelzzustand erhitzt Nach einem anderen Verfahren wird ein Block aus den
angegebenen Metallen oder Legierungen, der in das Bad eingetaucht wird, anodisch zur Bildung der
Schmelze in der geschmolzenen Borverbindung gelöst
Wenn das Metall eines Elements der Gruppe IVa oder die Legierung, die ein Element der Gruppe IVa
enthält, als Quelle für ein in der Schmelze gelöstes E^ment der Gruppe IVa verwendet wird, können die
Pulver oder dünnen Platten des Metalls oder der Legierung in die geschmolzene Borverbindung eingeführt
und darin so lange gehalten werden, bis die Pulver
oder Platten gelöst sind. Die Lösungsgeschwindigkeit des Metalls oder der Legierung ist dabei relativ gering,
so daß die Pulver oder Platten des Metalls oder der Legierung eine geringe Teilchengröße aufweisen
sollten. Vorzugsweise besitzt das Pulver eine Teilchengröße von weniger als 0,84 mm. Die Herstellung der
Schmelze mit dem angegebenen Verfahren ist leicht zu bewirken, wobei jedoch vermieden werden sollte, daß
nicht gelöstes Pulver in dem Bad verbleibt, da es an der Oberfläche des zur Behandlung vorgesehenen Gegenstandes
anhaften und die Oberfläche des Gegenstandes aufrauhen kann.
Als Menge Metall und/oder Legierung des Elements der Gruppe IVa, die in der Schmelze gelöst wird, kann
1 Gew.-% Meta", oder Legierung ausreichend sein. Bei der praktischen Durchführung kann jedoch das Metall
oder die Legierung in einer Menge von 1 bis 40 Gew.-°/o in der Schmelze gelöst werden. Bei Verwendung einer
geringeren Menge des Metalls oder der Legierung als 1 Gew.-%, würde die Geschwindigkeit der Bildung der
Oberflächenschicht zu langsam sein, um für praktische Zwecke annehmbar zu sein. Ein höherer Gehalt an
Metall oder Legierung als 40 Gew.-% würde die Viskosität der Schmelze auf einen so hohen Wert
erhöhen, daß die erhaltene Oberfläche zu uneben würde, um annehmbar zu sein.
Als Quelle für die Elemente der Gruppe IVa. die in der
Schmelze gelöst sind, können Pulver der Oxide oder Halogenide in die geschmolzene Borverbindung eingeführt
werden oder es können die angegebenen Pulver mit dem Pulver der Borverbindung vermischt und bis
zur Schmelze erhitzt werden. Die Pulver der Oxide und Halogenide des Elements der Gruppe IVa werden leicht
und ohne Rückstände in der geschmolzenen Borverbindung gelöst. Die Menge der Oxide oder Halogenide des
Elements der Gruppe IVa, die in der Schmelze gelöst sind, liegt im Bereich von 1 bis 40 Gew.-%, wobei
insbesondere eine Menge zwischen 5 und 25 Gew.-% bevorzugt wird.
Die Schmelze kann weiterhin dadurch hergestellt werden, daß man den Block des Metalls oder der
Legierung in die geschmolzene Borverbindung eintaucht und einen elektrischen Strom durch den als
Anode verwendeten Block leitet. Der zum Lösen des Blocks verwendete Strom beschleunigt die Lösung.
Obgleich die Geschwindigkeit des Lösens durch Erhöhen der Anodenstromdichte erhöht wird, sollte die
Stromdichte nicht unnötig groß sein. Bei der technischen Durchführung wird eine Stromdichte im Bereich
von 0,1 bis 10 A/cm2 angewandt. Durch dieses Verfahren erhält man eine Schmelze ohne zurückbleibende
ungelöste Pulverbestandteile.
Der Sintercarbidgegenstand wird in die in der oben beschriebenen Weise hergestellie Schmelze eingetaucht.
Dann wird ein Strom durch den Gegenstand, der als Kathode verwendet wird, in die Schmelze geleitet,
um dadurch die Oberflächenschicht, die das Element der Gruppe IVa enthält, auf der Oberfläche des Gegenstandes
zu bilden.
Bei Verwendung einer Schmelze mit darin gelöstem Metall oder einer Legierung eines Elements der Gruppe
IVa, wird der Gegenstand aus Sintercarbid bei einer Kathodenstromdichte zwischen 0,01 und 15 A/cm2
behandelt. Bei Verwendung einer Schmelze mit einem Oxid eines Elements der Gruppe IVa wird der aus
Sintercarbid gebildete Gegenstand ebenfalls bei einer Stromdichte an der Kathode zwischen 0,01 und
15 A/cm2 behandelt.
Auch bei der Verwendung einer Schmelze mit einem Halogenid eines Elements der Gruppe IVa wird der aus
Sintercarbid gebildete Gegenstand bei einer Stromdichte an der Kathode zwischen 0,01 und 15 A/cm2
behandelt.
Die gebildete Oberflächenschicht besitzt die Neigung, eine Carbidschicht eines Elements der Gruppe IVa zu
sein oder eine Carbidschicht zu sein, die eine dünne Boridschicht des Elements darauf aufweist, wenn die
Stromdichte an der Kathode in dem angegebenen Bereich der Stromdichte bei der Kathode relativ niedrig
ist Mit Erhöhung der Kathodenstromdichte erhöht sich die Stärke der Boridschicht eines Elements der Gruppe
rVa auf der Carbidschicht des angegebenen Elements,
und es wird ein Borid des Materials des zur Behandlung vorgesehenen Gegenstandes, wie W2B5 oder Co3B,
gebildet, wenn die Stromdichte an der Kathode über die Obergrenze des angegebenen Bereichs erhöht wird.
Der zur Behandlung vorgesehene Sintercarbidgegenstand
muß wenigstens 0,05% Kohlenstoff, vorzugsweise 0,1 % Kohlenstoff oder mehr enthalten. Der Kohlenstoff
in dem Gegenstand wird rar Bildung des Carbkis
während der Behandlung benötigt, dabei wird angenommen,
daß der Kohlenstoff in dem Gegenstand zu dessen Oberfläche diffundiert und mit dem Metall aus der
Schmelze unter Bildung des Carbids an der Oberfläche des Gegenstandes reagiert. Ein höherer Kohlenstoffgehalt
in dem Gegenstand wird bei der Bildung der Carbidschicht bevorzugt. Ein Sintercarbidgegenstand,
der weniger als 0,05% Kohlenstoff enthält, kann nicht mit einer einheitlichen und starken Carbidschicht
versehen werden. Es kann aber ein Gegenstand, der wenigstens 0,05% Kohlenstoff nur in seinen Oberflächenbereichen
enthält, unter Bildung der Carbidschicht auf der Oberfläche des Gegenstandes behandelt
werden.
Der Begriff »Sintercarbid« steht für gesintertes Wolframcarbid mit Kobaltgehalt. Dieses Sintercarbid
ι) kann eine geringe Menge Titancarbid, Niobcarbid,
Tantalcarbid und dergleichen enthalten.
In manchen Fällen kann Kohlenstoff, der in der Schmelze enthalten ist, als Kohlenstoffquelle zur
Rijrliinc Her CarhiHsrhicht auf der Oberfläche des
.'Ii Gegenstandes verwendet werden. Jedoch ist dann die
Bildung der Carbidschicht nicht stabil und es ist weiterhin die Verwendung des Kohlenstoffs in der
Schmelze nicht praktisch.
Vor der Behandlung ist es wichtig, die Oberfläche des
>i Gegenstandes zu reinigen, um eine gute Carbid-
und/oder Boridschicht zu bilden, wozu man Oxidschichten und öl von der Oberfläche des Gegenstandes mittels
saurf !· wäßriger Lösungen oder einer anderen Flüssigkeitabwäscht.
in Die Behandlungstemperatur liegt im Bereich von 800 bis 1100° C. Bei Senkung der Behandlungstemperatur
erhöht sich die Viskosität der Schmelze allmählich und es nimmt die Stärke der gebildeten Carbidschicht ab.
Demgegenüber verschlechtert sich bei einer relativ hohen Behandlungstemperatur die Schmelze schnell.
Weiterhin wird die Qualität des den Gegenstand bildenden Materials dadurch verschlechtert daß sich die
Kristallkorngröße des Materials erhöht.
Die Behandlungszeit hängt von der Stärke der zur Bildung vorgesehenen Oberflächenschicht, der Behandlungstemperatur
und der Stromdichte bei der Anode ab. Ein kürzeres Erhitzen als 2 Minuten wird jedoch nicht
zu einer praktisch annehmbaren Bildung der Schicht führen. Bei Erhöhung der Behandlungszeit wird sich die
Stärke der Oberflächenschicht entsprechend erhöhen. In der Praxis kann eine annehmbare Stärke der Schicht
innerhalb von 5 Stunden oder darunter erreicht werden. Eine Behandlungszeit von 2 Minuten bis 5 Stunden wird
bevorzugt.
Das Gefäß zur Aufnahme der Schmelze, das gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet wird, 'mn aus
Graphit oder wärmeresistentem Stahl gefertigt sein.
Es ist nicht notwendig, das Verfahren der vorliegenden
Erfindung in der Atmosphäre eines nicht-oxidierenden Gases durchzuführen, sondern es kann das
Verfahren tatsächlich entweder in der Luft oder in einer inerten Gasatmosphäre durchgeführt werden.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
μ, Beispiel 1
5OC g Borax werden in einen Graphittiegel mit 65 mm Innendurchmesser gegeben und bis zu 1000°C zum
Schmelzen des Borax in einem elektrischen Ofen an der Luft erhitzt Dann werden 56 g dünne Titanplatten mit
einer Stärke von 0,5 nun in den Tiegel eingebracht und
dort uciässen, um uie ι it&npmtien in ueni gcaCninGiZcnen
Borax zu lösen. Auf diese Weise wird die Schmelze hergestellt
Jede der Proben 1-1 bis 1-7 mit einer Größe von
40 χ 5,5 χ 1,0 mm, hergestellt aus Sintercarbid aus 91 Gew.-% Wolframcarbid und 9 Gew.-% Kobalt, wird
unter den in dar Tabelle I angegebenen Bedingungen in die Schmelze eingetaucht, wobei die Probe als Kathode
und der Tiegel als Anode geschaltet werden. Nach der Behandlung werden die Proben 1-1 bis 1-7 aus dem
g?,i-;hmolzenen Behandlungsbad entnommen, an der
Luf' gekühlt, mit heißem Wasser gewaschen, um an der Probe haftendes Behandlungsmaterial zu entfernen.
Alle Probenstücke werden vertikal c!urchgeschnitten. die Querschnitte poliert und mikroskopisch untersucht.
Weiterhin werden alle Probenstücke durch Röntgen-
Mikroanalyse und Röntgenbeugungsverfahren untersucht. Auf allen behandelten Probestücken 1-1 bis 1-7
werden dichte Schichten mit einer in Tabelle I angegebenen entsprechenden Stärke gebildet.
Es wurde festgestellt, daß jede der auf den Proben 1 -1
bis 1-6 gebildeten Schichten aus 2 Schichten bestand, wobei die Oberschicht aus Titanborid (T1B2) und die
Unterschicht aus Titancarbid (TiC) zusammengesetzt war. Die auf der Probe 1-7 gebildeten Schichten wurden
als 2 Schichten identifiziert, nämlich einer Titanborid-(TiB2)-Oberschicht
und einer Kobaltborid-(Co,B)-Unterschicht.
Stromdichte bei der Kathode
(A/crtr)
(A/crtr)
Behandlungs/.eit (Std.)
Stärke der gebildeten Schicht
oder Schichten (απι)
Stärke der gebildeten Schicht
oder Schichten (απι)
Probe Nr.
1-1
1-1
0.01
15
ΊΟ
ΊΟ
1-2
0.05
15
12
12
Um die Oxidationswiderstandsfähigkeit und Korrosionswiderstandsfähigkeit
der nach dieser Erfindung behandelten Proben zu untersuchen, wurden viele Probestücke unter den gleichen Bedingungen wie die
Probestücke 1-3 behandelt, und nicht behandelte Proben entweder einem Oxidations- oder Korrosionstest unterworfen. Der Oxidationstest besteht darin, eine
Probe an der offenen Luft 1 Stunde auf 8000C zu erhitzen und dann die Gewichtszunahme der Probe als
Folge der Oxidation zu bestimmen. Der Korrosionstest besteht darin, die Probe 5 Stunden bei 200C in eine
wäßrige Lösung, die 10 Gew.-% Salpetersäure (HNOj) enthält, zu tauchen und dann den Gewichtsverlust der
Probe als Folge der Lösung zu messen. Die Gewichtszu-10
0.1
0.1
1-5
1-6
0.5
8
12
12
1.0
5.0
nähme, der unter der gleichen Bedingung behandelten Probe, wie die Probe 1-3, betrug 8,96 mg/cm2.
Demgegenüber betrug die Gewichtszunahme durch Oxidation der nicht behandelten Probe 61.87 mg/cm2.
Der Gewichtsverlust durch Lösung der unter den gleichen Bedingungen wie die Probe 1-3 behandelten
Probe betrug 5,39 mg/cm2. Im Vergleich dazu betrug der Gewichtsverlust durch Lösung der nicht behandelten
Probe 23,07 mg/cm2.
Aus den Ergebnissen ist zu erkennen, daß Sintercarbidgegenstände mit Schichten nach diesem Beispiel eine
große Oxidations- und Korrosionswiderstandsfähigkeit aufweisen.
500 g Borax werden in einen Graphittiegel mit 65 mm Innendurchmesser gegeben und auf bis zu 1000°C zum
Schmelzen des Borax in einem elektrischen Ofen an der Luft erhitzt. Dann wird ein Titanmetallstab mit einem
Durchmesser von 10 mm in das geschmolzene Borax eingetaucht und in dem geschmolzenen Borax 2 Stunden
anodisch mit einer Anodenstromdichte von 1 A/cm2 gelöst, wobei man den Tiegel als Kathode verwendet. In
dieser Weise wird eine Schmelze mit einem Gehalt von 8.3 Gew.-% Titan hergestellt.
Danach werden jeweils die Proben 2-1 bis 2-5 mit einer Größe von 40 χ 5,5 χ 1.0 mm aus Sintercarbid mit
einem Gehalt von 91 Gew.-°/o Wolframcarbid und 9 Gew.-°/o Kobalt unter den in Tabelle II angegebenen
Bedingungen in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 beschrieben, behandelt. Nach der Behandlung werden
die Proben 2-1 bis 2-5 in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 beschrieben, geprüft. Auf allen behandelten
Proben 2-1 bis 2-5 wurden Schichten gebildet, deren entsprechende Stärke in der Tabelle II angegeben ist.
Jede der auf den Proben 2-i bis 2-3 gebildeten Schichten, wurde als zweischichtig identifiziert, wobei
die obere Schicht aus Titanborid (TiB?) und die untere Schicht aus Titancarbid (TiC) zusammengesetzt war.
Die auf den Proben 2-4 und 2-5 gebildeten Schichten, die aus drei Schichten bestanden, einer Oberschicht, die
Titanborid. einer Mittelschicht, die Titancarbid. und einer Unterschicht, die Kobaltborid (C03B), enthielt.
Probe Nr. 2-1
2-2
2-3
2-4
2-5
Stromdichte der Kathode (A/cm2)
Behandlungszeit (Std.)
Behandlungszeit (Std.)
Stärke der gebildeten Schicht
oder Schichten (um)
oder Schichten (um)
0.05 | 0.5 | 1.0 | 5.0 | 10 |
15 | 10 | 5 | 1 | 10/60 |
10 | 10 | 6 | 15 | 5 |
500 g Borax werden in einen Graphittiegel mit 65 mm Innendurchmesser gegeben und in einem elektrischen
Ofen an der Luft auf bis zu 10000C zum Schmelzen des
Borax erhitzt. Dann werden 240 g Na2TiFe-Pulver in das geschmolzene borax eingeführt und eingemischt. Auf
10
diese Weise wird die Schmelze hergestellt.
Danach wenisn jeweils die Proben 3-1 bis 3-9 mit
einer Größe von 40 χ 5,5 χ 1,0 mm aus Sintercarbid, das 91 Gew.-% Wolframcarbid und 9 Gew.-°/o Kobalt
enthält, unter den in der Tabelle III angegebenen Bedingungen in der gleichen Weise wie in Beispiel I
beschrieben, behandelt.
Probe Nr. 3-1 3-2
3-3
3-4
3-5
3-6
3-7
3-8
Stromdichte der Kathode (A/cm2)
Behandlungszeit (Std.)
Behandlungszeit (Std.)
Starke der gebildeten Schicht oder
Schichten (.^m)
Schichten (.^m)
0,01 | 0.05 | 0,1 | 0,5 | 1,0 | 5.0 | 10 | 15 | 20 |
16 | 5 | 14 | 10 | 4 | 2 | 10/60 | 5/60 | 1/« |
7 | 5 | 10 | 10 | 15 | 20 | 10 | 12 | 8 |
Nach der Behandlung wurden die Proben 3-1 bis 3-9 in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 beschrieben,
untersucht. Es wurde festgestellt, daß alle behandelten Probestücke 3-1 bis 3-9 Schichten aufwiesen, deren 2>
Stärken in der Tabelle III angegeben sind. Jede der auf den Proben 3-1 bis 3-4 gebildeten Schichten wurde als
Titancarbidschicht identifiziert. Die Proben 3-5 bis 3-8 bestanden aus drei Schichten, nämlich einer Oberschicht
aus Titanborid (TiB2), einer Mittelschicht aus Titancarbid
(TiC) und einer Unterschicht aus Kobaltborid (Co3B). Die Stärke der Unterschicht neigt dazu, bei
Erhöhung der Stromdichte bei der Kathode größer zu werden. Die auf der Probe 3-9 gebildete Schicht wurde
als Kobaltborid-(Co3B)-Schicht identifiziert, wobei eine r>
geringe Menge Titan aber kein Titancarbid festgestellt wurde.
Als Beispiel für die Ergebnisse der Röntgenbeugungsuntersuchung ist in Fig.2 das Röntgenbeugungsdiagramm
zu sehen, das von den auf der Probe 3-6 4» gebildeten Schichten aufgenommen wurde.
Die Proben, die unter den gleichen Bedingungen wie die Proben 3-3 und 3-7" hergestellt wurden, wurden
entweder dem Oxidations- oder Korrosionstest, wie in Beispiel 1 beschrieben, unterworfen, um die Oxidations-
und Korrosionswiderstandsfähigkeit der Proben mit Titancarbidschicht oder mit Schichten zu bestimmen,
die eine Titanborid- und eine Titancarbidschicht enthalten, wobei sie nach diesem Beispiel gebildet
wurden.
Die Gewichtszunahme (als Index für die Oxidationswiderstandsfähigkeit) und der Gewichtsverlust (als
Index für die Korrosionswiderstandsfähigkeit) der unter den gleichen Bedingungen wie die Probe 3-3 behandelten
Proben, betrugen 15,33 mg/cm2 bzw. 6,85 mg/cm2. Und die Gewichtszunahme und der Gewichtsverlust der
unter den gleichen Bedingungen wie die Probe 13-7 behandelten Proben betrugen 5,10 mg/cm2 bzw.
5,16 mg/cm2.
500 g Borax werden in einen Graphittiegel mit 65 mm Innendurchmesser gegeben und in einem elektrischen
Ofen an der Luft auf bis zu 1000° C zum Schmelzen des
Borax erhitzt. Dann werden 75 g ZrO2-Pulver in das geschmolzene Borax eingeführt und damit vermischt
Auf diese Weise wird die Schmelze hergestellt.
Danach werden die Proben 4-1 bis 4-6 (40 χ 5,5 χ 1,0 mm) aus Sintercarbid (91 Gew.-% Wolframcarbid
und 9 Gew.-% Kobalt) unter den in der Tabelle IV angegebenen Bedingungen in der gleichen
Weise wie in Beispiel 1 beschrieben, behandelt.
Probe Nr. 4-1 4-2
4-3
4-5
4-6
Stromdichte der Kathode (A/cm2)
Behandlungszeit (Std.)
Stärke der gebildeten Schicht oder
Schichten (;im)
Behandlungszeit (Std.)
Stärke der gebildeten Schicht oder
Schichten (;im)
0,01 | 0,05 | 0,5 | 1,0 | 5,0 | 10 |
16 | 12 | 13 | 3 | 1 | 10/60 |
10 | 12 | 15 | 6 | 15 | 5 |
Nach der Behandlung wurden die Proben 4-1 bis 4-6 in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 beschrieben,
geprüft Auf allen behandelten Proben 4-1 bis 4-6 wurden Schichten gebildet, deren Stärken in Tabelle IV
an«reffeben sind, ^ede der auf den Proben 4-1 bis 4-4
gebildeten Schichten wurde als aus zwei Schichten bestehend identifiziert wobei die Oberschicht aus
Zirkoniumborid (ZrB2) und die Unterschicht aus
Zirkoniumcarbid (ZrC) zusammengesetzt ist Die auf den Proben 4-5 und 4-6 gebildeten Schichten wurden als
zweischichtig identifiziert wobei die Oberschicht aus Zirkoniumborid und die Unterschicht aus Wolframborid
(W2B2) zusammengesetzt sind. Unter den Schichten ist
Zirkoniumcarbid festzustellen.
90 g Borax werden in einen Graphittiegel mit 35 mm Innendurchmesser gegeben und in einem elektrischen
Ofen auf bis zu 10000C zum Schmelzen dei Borax
erhitzt. Dann werden 25 g ZrCU-Pulver allmählich in das geschmolzene Borax gegeben und eingemischt. Auf
diese Weise wird die Schmelze hergestellt.
Danach wird jede der Proben 5-1 bis 5-9 (40 χ 5,5 χ 1,0 mm) aus Sintercarbid (91 Gew.-°/o Wolframcarbid
und 9 Gew.-°/o Kobalt) unter den entsprechenden in der Tabelle V angegebenen Bedingungen in
der gleichen Weise wie in Beispiel 1 beschrieben, behandelt.
Probe | Nr. | 5-2 | 5-3 | 5-4 | 5-5 | 5-6 | 5-7 | 5-8 | 5-9 | |
5-1 | 0,05 | o,: | 0,5 | 1,0 | 5,0 | 10 | 15 | 20 | ||
Stromdichte der Kathode (A/cm2) | 0,01 | 15 | 16 | 6 | 3 | 1 | 5/60 | 3/60 | 1/bO | |
Behandlungszeit (Std.) | 16 | 20 | 23 | 18 | 13 | 10 | 5 | 9 | 10 | |
Stärke der gebildeten Schicht oder | 13 | |||||||||
Schichten (um) |
Nach der f^handlung werden die Proben 5-1 bis 5-9
in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 beschrieben, geprüft. Auf allen behandelten Proben 5-1 bis 5-9
wurden Schichten mit den in Tabelle V angegebenen Stärken gebildet. Jede der auf den Proben 5-1 bis 5-4
gebildeten Schichten wurde als aus zwei Schichten bestehend identifiziert, wobei die Oberschicht Zirkoniumborid
(ZrB2) und die Unterschicht Zirkoniumcarbid
(ZrC) enthält. Die auf den Proben 5-5 bis 5-8 gebildeten Schichten wurden als zwei Schichten identifiziert, wobei
die Oberschicht Zirkoniumborid (ZrB?) und die Unterschicht Wolframborid (W2B5) enthält. Die auf der Probe
5-9 gebildete Schicht wurde als Wolframboridschicht festgestellt. Die Probe 5-9 wurde nicht mit der
gewünschten Schicht, wie Zirkoniumborid- oder Zirkoniumcarbidschicht,
gebildet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Anwendung der kathodischen Abscheidung eines harten Überzuges auf einem Kohlenstoff
enthaltenden Gegenstand aus einer Schmelze mit einem Gehalt an 60 bis 99 Gew.-% Borsäure
und/oder Borat sowie 1 bis 40 Gew.-°/o eines Elements der Gruppe IVa des Periodensystems, bei
einer Temperatur von 800 bis 11000C mit einer
Stromdichte von 0,01 bis 15 A/cm2 auf Gegenstände
aus Sintercarbid mit einem Kohlenstoffgehalt von wenigstens 0,05 Gew.-°/o.
2. Anwendung nach Anspruch 1, wobei eine Schmelze mit Natrium-, Kalium- und/oder Lithiumborat
eingesetzt wird.
3. Anwendung nach Anspruch 1, wobei das Element der Gruppe IVa des Periodensystems als
reines Metall oder Legierung eingesetzt wird.
4. Anvtndung nach Anspruch 1, wobei das Element der Gruppe IVa des Periodensystems als
Oxid oder Halogenid eingesetzt wird.
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